[06x10] "Warten in der Ewigkeit" / "The Girl Who Waited"

[Bethany Rhade]

Die alte Amy hat ausgesehen wie Gabrielle aus Xena.

[irony]

Ja, das mit Rory ist mir nicht entgangen. Sein Kommentar von wegen "you're turning me into you" oder so in der Art, war mein Lieblingssatz in der Folge. Nur zeigte Rory ja niemals diese Heldenverehrung wie Amy. Bei Rory hat man ja eh das Gefühl, er ist nur in der TARDIS, weil er bei Amy sein möchte. Wären Rory und Doctor alleine (und dabei nicht damit beschäftigt Amy zu retten) hätten sie sich eh wenig zu erzählen.

"You're turning me into you" ist ein wichtiger Satz, die Implikationen heben die Wertung auf vier Sterne * * * *. Philosophisch ist die Folge ganz interessant, weil es tatsächlich so ist, dass eine Manipulation der Zeitlinien eine Existenz auslöschen kann. "Die alte Amy hat es nie gegeben, weil wir alles wieder geändert haben" entspricht nicht der Wahrheit. Ein paar Abzüge gibt es, weil die Folge etwas konstruiert ist und das Setting ein bisschen langweilig war, besonders auch diese Roboter. Wieder einmal kommt der Doctor zur falschen Zeit, und diese KI verhält sich vollkommen unflexibel.

Rory und der Doctor passen vielleicht nicht besonders gut zusamen, und Rory ist wohl tatsächlich nur wegen Amy an Bord der TARDIS. Das Image des Doctors bekommt in der Folge ein paar Kratzer, aber das macht den Charakter interessanter.

[cybertrek]

Sehr hübsche Episode. Wobei man natürlich für das Funktionieren der Episode dieses moralische Dilemma mit der alten Amy ziemlich aufgebauscht hat. Der Doctor hat es am Ende schon gut zusammengefasst: Sie ist nicht real. Für Rory ist sie es jedoch. Auch wenn sie schlussendlich nach der Rettung von der jungen Amy nie existiert hat, muss er sich für eine der beiden entscheiden. Zusätzlich schwer gemacht indem er sie auf der anderen Seite der Tür leiden hört. Am Ende siegt dann aber doch die Vernunft. Auf beiden Seiten. Die alte Amy gibt ihren Segen und Rory kann damit mehr oder weniger gut umgehen und trifft keine dumme Entscheidung die er sicher bereut hätte.

Die Darstellung der gealterten Amy hat mir gut gefallen. Interessante Darstellung mit der Lebenserfahrung von 36 zusätzlichen Jahren. Inklusive Verbitterung, Hass und die immerwährende schlummernde Liebe.

4 Sterne

[irony]

Der Doctor hat es am Ende schon gut zusammengefasst: Sie ist nicht real. Für Rory ist sie es jedoch. Auch wenn sie schlussendlich nach der Rettung von der jungen Amy nie existiert hat, muss er sich für eine der beiden entscheiden. Zusätzlich schwer gemacht indem er sie auf der anderen Seite der Tür leiden hört. Am Ende siegt dann aber doch die Vernunft. Auf beiden Seiten. Die alte Amy gibt ihren Segen

Ich kann das nicht so sehen. Die alte Amy ist real, sie hat es gegeben, und
es ist auch nicht der Triumph der Vernunft, dass sie sich opfert.

Die Änderung von Zeitlinien ist in vielen Fällen nichts anderes als Mord, nur dass es irgendwie sauberer geschieht als jeden einzeln blutig niederzumeucheln.

Wenn durch eine Zeitreise ein Mensch geboren wird, den es sonst nicht gegeben hätte, und er lebt 36 Jahre, und dann wird das mit der Zeitreise rückgängig gemacht, wie kann er da 36 lang nicht existiert haben?

Der entscheidende Punkt ist, dass es am Ende keine Leiche gibt.
Aber die gäbe es auch nicht, wenn jemand in einen Vulkan hineinfällt, dann bleibt auch kein übrig.

[cybertrek]

Angenommen, Rory wäre sofort in die richtige Zeit von Amy jung gereist und hätte sie gerettet ohne die alte Amy kennenzulernen, wäre es dann in deinen Augen auch Mord gewesen?

Zeitreisen bereiten mir Schwierigkeiten und vor allem Kopfschmerzen, ich versuche es dennoch:



Zu dem Zeitpunkt als Amy in die paralelle Ebene wechselte war die Zeitlinie für Amy alt kreiert. Als Rory in ihre Ebene wechselte, gelangte er nur irrümlich zu dem Zeitpunkt der 36 Jahre älteren Version von ihr. Genausogut hätte er auch sofort zum idealen Zeitpunkt des Verschwindens gehen können. Es wäre auf das gleiche hinausgelaufen: Amy existiert bis zum Zeitpunkt der tatsächlichen Rettung an jedem beliebigen Punkt der Linie.

Wenn er nochmals 10 Sprünge gemacht hätte um den idealen Punkt zu finden und jedesmal auf eine unterschiedlich alte Version von Amy trifft, sind dann alle 11 Amys gleichermaßen rettenswürdig?

Es ist in jedem Fall die gleiche Persion, nur zu einem einem unterschiedlichen Zeitpunkt betrachtet. Rettet er die junge Amy, rettet er gewissermaßen auch die anderen, weil diese nie (in diesem Gefängnis) existieren werden. Die Dramatik entsteht nur, weil er die alte Version kennenlernt. Hätte er sie sofort 5 Minuten nach Verschwinden ohne Probleme gefunden und gerettet, hätte niemand etwas von Moral gesagt, obwohl es in derer Paralellebene x-unterschiedlich alte Amys gibt bzw. gegeben hat.

[irony]

Angenommen, Rory wäre sofort in die richtige Zeit von Amy jung gereist und hätte sie gerettet ohne die alte Amy kennenzulernen, wäre es dann in deinen Augen auch Mord gewesen?

Zeitreisen bereiten mir Schwierigkeiten und vor allem Kopfschmerzen

Mir leider auch. Ich verstehe deine Frage nicht. Moralisch einwandfrei wäre es gewesen, die um 36 Jahre gealterte Amy mitzunehmen. Das wäre zwar ein ziemliches Unglück gewesen, aber es wäre niemand gestorben.

Das Problem mit Zeitreisen ist allgemein, dass nicht klar ist, ob immer nur parallele Realitäten geschaffen, aber nie welche zerstört werden. Es kann sein, dass sich das Universum, eigentlich Multiversum, immer nur weiter aufspaltet. In diesem Fall wäre es gut, so wenig Zeitreisen wie möglich durchzuführen, um nicht immer mehr Amys in auswegloser Lage zu erschaffen.

[cybertrek]

Von dem Zeitpunkt an, als Amy in die paralelle Ebene verschwand, wurde eine neue Zeitlinie kreiert. In dieser existieren viele unterschiedlich alte Amys. Für jede Zeiteinheit eine Version. Die über den Lift verschwundene Amy welche diese Zeitlinie beginnt, ist (vermutlich) die, welche der Doctor zu Beginn über den Monitor sieht. Gleichzeitig existieren aber auch viele weitere Versionen welche unterschiedlich alt sind. Eine davon ist die, welche Rory zufällig trifft. Auch wenn es unpräzise ist, nenne ich sie der Einfachheit halber "Amy (alt)". Diese ist einfach eine zufällige Teilmenge aller Amys dieser Linie.

Idealerweise wurde am Schluss der Episode die erste Amy gerettet, welche verschwand und die Zeitlinie auslöste. Dadurch wurden alle weiteren Versionen ausgelöscht. Wenn es für dich Mord war, Amy (alt) damit auszulöschen, ist es gleichzeitig auch Mord an allen anderen Versionen welche wir nicht zu Gesicht bekommen haben.

[irony]

Von dem Zeitpunkt an, als Amy in die paralelle Ebene verschwand, wurde eine neue Zeitlinie kreiert. In dieser existieren viele unterschiedlich alte Amys. Für jede Zeiteinheit eine Version. Die über den Lift verschwundene Amy welche diese Zeitlinie beginnt, ist (vermutlich) die, welche der Doctor zu Beginn über den Monitor sieht. Gleichzeitig existieren aber auch viele weitere Versionen welche unterschiedlich alt sind.

Ich verstehe nicht, wo diese vielen unterschiedlichen Amys herkommen. Das ist immer dieselbe Amy, die im beschleunigten Zeitstrom immer älter wird.

Am Ende gibt es durch den Trick des Doctors zur selben Zeit zwei Amys, die alte und die junge, und die alte opfert sich. Ohne dieses Eingreifen des Doctors hätte es nur die alte Amy gegeben, die mitgenommen worden wäre, aber es wäre niemand ausgelöscht worden.

[cybertrek]

Der Auslöser für die Existenz von Amy (alt) war nicht die irrtümliche Zeitreise von Rory zu ihrem Zeitpunkt sondern die Liftfahrt von Amy (jung). Damit existieren auch weitere unterschiedlich alte Versionen von Amy, welche man nur nicht kennt weil sie nie gezeigt werden. Rory hat nur einmal die falsche Zeiteinheit erwischt.

Wenn du Amy (alt) als eigenständige rettungswürdige Persönlichkeit sehen möchtest, dann musst du dies auch bei allen anderen so handhaben. Auch wenn du zu diesen durch die Episode keinen Bezug hast.

[irony]

Der Auslöser für die Existenz von Amy (alt) war nicht die irrtümliche Zeitreise von Rory zu ihrem Zeitpunkt sondern die Liftfahrt von Amy (jung). Damit existieren auch weitere unterschiedlich alte Versionen von Amy, welche man nur nicht kennt weil sie nie gezeigt werden.

Genau das verstehe ich nicht. Amy geht in den Fahrstuhl und gerät in einen Zeitstrom, in dem die Zeit viel schneller vergeht. Natürlich kann man sagen, zu jedem Zeitpunkt existiert eine Amy, aber im Grunde ist das ist doch immer dieselbe, die einfach nur älter wird. Die 36 Jahre kann man so nicht ungeschehen machen.

Wenn ich hier irgendwo auf dem Schlauch stehe, bitte ich um Entschuldigung. Vielleicht kann es mir auch noch mal jemand anders erklären.

[Creator83]

Das Problem an dieser Geschichte is natürlich das Paradoxon. Entweder der Doctor und Rory retten Amy ohne große Verzögerung (in diesem Fall gäbe es keine dort gefangene ältere Amy, auch vor der Rettung nich!) oder sie treffen die alte Amy, womit feststünde, dass Amy zu keinem früheren Zeitpunkt gerettet wurde/wird. Wäre das eingehalten worden, wär das moralische Dilemma nie entstanden.
Diskussionen über paradoxe Fragestellungen können auch nur zu paradoxen Lösungen führen.

Zu eurem Verständnisproblem: Ihr verwendet beide "hat existiert" jeweils verschieden: cybertrek meint damit, dass es in der aktuellen Zeitlinie (nach der Rettung) keinen Zeitpunkt gibt, zu dem die alte Amy existiert - irony meint damit, dass die alte Amy existiert hat als die Zeitlinie (vor der Rettung) noch unverändert war.

[hismoom]

Mich hat die Folge nicht so angesprochen. Gefallen haben mir die weißen, sterilen Räumlichkeiten, der Garten, und der Schluss mit den beiden Amys. Arme Amy: Wieder einmal musste sie warten.

Ärgerlich für Amy: Der dumme Doctor verurteilt sie unbeabsichtigt zu einem jahrzehntelangen Aufenthalt auf einem Urlaubsplaneten. Eigentlich müssten Amy und Rory den Doctor verlassen, denn er bringt nur Unglück über sie. Inzwischen müssten die Ponds, besonders Amy, erkannt haben, dass das Reisen mit dem Doctor äußerst gefährlich ist.

Ich gebe 3 Sterne.

[Rommie's Greatest Fan]

Ich gebe der Folge diesmal starke vier Sterne, weil mir einerseits die Handlung gut gefallen hat und es andererseits ein paar sehr gute Dialoge zwischen der jungen und der alten Amy gab. Weiters fand ich die Kulissen sehr schön und überzeugend war Karen Gillan in der Doppelrolle. Den Schluß fand ich hervorragend umgesetzt, weil einfach die Stimmung mal wieder perfekt paßte und die Szene zwischen Rory und der alten Amy so richtig gut rüberkam.

[Mr.Viola]

Fand ich eher schwach. Die Story war langweilig, konnte mich nicht begeistern. Im Endeffekt hat man hier einen moralischen Konflikt für Rory geschaffen, für welche Amy er sich entscheidet, aber am Ende wurde ihm die Entscheidung von Amy alt abgenommen, indem sie selbst sagst, dass vernünftigste ist, dass er Amy jung rettet.
Positiv fand ich, dass der Doctor diesesmal größtenteils in der TARDIS war und Amy und Rory mehr Screentime bekamen. Wobei ich es interessant gefunden hätte, wenn Amy vor der Entscheidung der doppelten Rories gestanden wäre.

3 Sterne