[06x10] "Warten in der Ewigkeit" / "The Girl Who Waited" - SciFi-Forum

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    #16
    Zitat von Kenner
    Der Doctor gibt hier wiederum kein gutes Bild ab: Der Master hat es geschafft ein milliardenfach größeres Paradox (Menschheit der Zukunft rottet ihre Vorgänger aus) mit der TARDIS zu kompensieren und er scheitert nun mit diesem Pillepalle-Paradoxon von zwei gleichzeitig exisitierenden Amys? Entweder ist der Doctor nicht so schlau, wie er es immer von sich behauptet, oder er hat seine ehemalige Begleiterin eiskalt abgezogen.
    Ne, also: Der Master ist aber auch böse, und ihn stört das nicht, was sein stabiles Paradoxon für negative Auswirkungen hat. Plus, es hält nicht ewig. Sobald die Paradox-Maschine kaputt ist, löst sich das Paradoxon auf, und man steht vor derselben Entscheidung wie am Anfang.

    Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
    Sehe ich auch so. Ich denke, er sieht die Reisen mit dem Doctor sehr pragmatisch und realistisch. Wundert mich aber, dass er nicht einmal versucht, mit Amy über die Gefahren zu sprechen und dass die Reisen mit dem Doctor kein Zuckerschlecken sind.
    Ich würd ja gern sagen, dass das jetzt nach dieser Folge bestimmt ein Thema wird, aber da in dieser Staffel solche Dinge gerne nach einer Folge unter den Tisch gekehrt und nie wieder erwähnt werden, versuche ich, da nicht viel zu hoffen.

    Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
    Och, ich finde, eine ganze Episode nur mit dem Doctor und Rory (natürlich auf der Suche nach Amy), wo sie dann ein Abenteuer erleben, hätte ich gerne gesehen. Wäre sicherlich lustig geworden *g*
    Das ist doch aber genau das, was wir in A Good Man Goes to War hatten, oder in dieser Folge eben.
    Los, Zauberpony!
    "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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      #17
      Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
      Das ist doch aber genau das, was wir in A Good Man Goes to War hatten, oder in dieser Folge eben.
      Jaaaaa, aber es war nicht genug, ich will mehr Rory und weniger Amy *duck*

      Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
      "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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        #18
        Nachdem die aktuelle Staffel meinem Empfinden nach eher schwächelt war The Girl Who Waited eine positive Überraschung; für mich eine der besten Doctor Who Episoden überhaupt.

        Wehrmutstropfen allem voran natürlich: Der Zwang, in jeder Episode ein "Monster" zu bringen. Das hat in Father's Day schon eher störend als fördernd gewirkt und auch hier waren die Handbots mehr als überflüssig, wenn auch immernoch besser erklärt und in die Handlung integriert (Amy betäuben damit Rory sie tragen darf) als die Puppen der letzten Folge.

        Die eigentliche Handlung aber hat mich sehr fasziniert und zeigte nur wieder: Man braucht keine epischen Multiversumsrettungsfolgen, keine megalomanischen Psychopathen oder außerirdische Invasoren, im fantastische Geschichten zu erzählen. Nur eine halbe Hand voll guter Charaktere (Nein Daily-Soaps, nicht freuen, ihr erfüllt dieses Kriterium nicht).

        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
        Und die Ausrede warum Doc in der Tardis bleiben muss war auch recht lahm und eindeutig nur für diesen Plot zurechtgeschustert.
        Da stimme ich dir zu. Bei DW wird allgemein viel einfach zusammengesponnen wie es der Handlung gerade passt. Ich meine, ein Alien mit einer Zeitmaschine, was für eine billige Ausrede wenn man eine Edutainmentserie machen will...

        Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
        Nö, als die beiden Amys sich sehen, sagt die alte Amy eindeutig "I remember this". Mich hat eher gestört, dass sie erst sagte, dass nichts was Jung Amy sagt die Meinung der Alt Amy ändern könnte - und dann ist es doch passiert. Da stimmt irgendwas nicht...
        "That never happened! But it did..."
        Passt ^^

        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Der Master hat es geschafft ein milliardenfach größeres Paradox (Menschheit der Zukunft rottet ihre Vorgänger aus) mit der TARDIS zu kompensieren und er scheitert nun mit diesem Pillepalle-Paradoxon von zwei gleichzeitig exisitierenden Amys?
        Allerdings hat der Doctor damals auch gesagt, der Master hätte die TARDIS "kannibalisiert". Nachvollziehbar, dass er ihr das nicht nochmal antun wollte.

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          #19
          Ich bin da sehr hin und hergerissen. Roboter mit monotonen Sätzen, kennt man das nicht mittlerweile zur Genüge? Da waren auch ein paar andere Sachen, bei denen ich mir dachte: Moffat hat echt keine Ideen mehr. Dennoch ist die Folge eine Steigerung zum Rest der Staffel, was aber auch nicht viel heißen will.

          Begeisterung bleibt aber aus. Ordnet man die Folge in den Staffelzusammenhang ein, zeigt sich noch einmal, wie flach und eindimensional die Charaktere doch sind. Einen derartigen Wutausbruch von Rory und auch von Amy hätte schon längst beim Verlust des Kindes kommen müssen. Jetzt kommt er dann an dieser Stelle [und ich dachte, soetwas ginge in einer Kinderserie gar nicht? ], um dann in der nächsten Folge sicher wieder vergessen zu werden, wenn Amy und Rory sich wohl wieder nach einem Strand sehnen o.ä.
          Republicans hate ducklings!

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            #20
            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Ich bin da sehr hin und hergerissen. Roboter mit monotonen Sätzen, kennt man das nicht mittlerweile zur Genüge? Da waren auch ein paar andere Sachen, bei denen ich mir dachte: Moffat hat echt keine Ideen mehr. Dennoch ist die Folge eine Steigerung zum Rest der Staffel, was aber auch nicht viel heißen will.
            Naja, wie gesagt. Monsterzwang. Die BBC will immer lustige Monster und die Autoren müssen gucken, wie sie die noch reinkriegen. Ich glaube, mittlerweile werden die Episoden erst wie vom Schreiber gedacht geschrieben und am Ende noch schnell ein Monster reingeklatscht damit die oben das Script durchwinken..

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              #21
              Jaja, die BBC ist schuld an den schlechten Drehbüchern? Ich glaube nicht, dass die BBC immer wieder nach monotonen Sätzen verlangt.
              Republicans hate ducklings!

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                #22
                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                [und ich dachte, soetwas ginge in einer Kinderserie gar nicht? ]
                Da musst du irgendwas falsch verstanden haben.
                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                  #23
                  Zitat von Rial Beitrag anzeigen
                  Naja, wie gesagt. Monsterzwang. Die BBC will immer lustige Monster und die Autoren müssen gucken, wie sie die noch reinkriegen..
                  Naja, aber Science Fiction macht doch die interessantesten Monster möglich.

                  Das Midnight Monster war deshalb so gut weil man es nicht sehen konnte, aber Menschen von ihm besessen wurden. Selbes gilt für die Vashta Nerada.

                  Aber ich habe den Eindruck daß das Konzept von New Who nach fast 7 Jahren einfach langsam ausgelutscht ist. War ja zB bei Stargate SG1 und anderen lange laufenden Serien ähnlich. Das ist so eine Zeitspanne wo man alles was man machen kann schon 3 Mal mit Hurra abgenudelt hat und sich langsam alles wiederholt, die Gigantomanie der Macher nach immer grössere Antagonisten, Verschwörungen, Liebesromanzen etc .schreit und das ganze irgendwann lächerlich und uninspiriert wird.

                  In Girl Who Waited war kein einziges Element drin, das Moffat nicht schon in seinen vorhergehenden Episoden verwendet hat.

                  Wir hatten einen "bösen" Doppelgänger, wir hatten auch Doppelgänger die sich am Ende opfern, wir hatten einen durch Zeitverzerrung gealterten und durchgeknallten Companion, wir hatten Personen die ihr älteres/jüngeres Selbst treffen, wir hatten vor einer Plage mit Technologie gerettete Bewohner (hier in Zeitlinien gerettet, in der Bücherei in einen Computerspeicher) wir hatten weisse Roboter die monotone Phrasen wiederholen, wir hatten Timey-wimey Plots in rauen Massen, wir hatten ein seltsames technisches Gerät mit dem man Dinge sichtbar machen kann die unsichtbar sind (Vincent) , wir hatten schon jede Menge tränendrüsige fake Hauptcharaktertode.

                  in dieser Episode ist absolut NICHTS das Moffat nicht schon in extrem ähnlicher Form früher gebracht hat, zum grösseren Teil bereits mehrfach.

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                    #24
                    Und die sich wiederholenden Worthülsen nerven seit der Library nur noch.

                    "Are you my mommy" war noch spannend und gruselig
                    "Hey, who turned out the light" / "Donna Nobel has left the building"(*) war schon grausam, und seit dem nervt Moffat damit immer wieder aufs Neue.

                    (*) Es nervt auch, wenn es nicht von einem "Monster" kommt.

                    Allerdings ist dieser scharfe Bruch zwischen dem 11. Doctor und seinen Compagnions doch irgendwie neu. Ich finde sogar für New Who, bislang war es doch eher Umstände oder der Doctor selbst, der die Entscheidung getroffen hat.

                    Ich hab die Klassik Folgen erst angefangen, aber da war so ein Bruch deutlich schneller da (wobei er wohl gekittet wird, da die ersten Compagnions wohl insgesamt lange dabei sind)

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                      #25
                      Zitat von esSarah Beitrag anzeigen
                      Und die sich wiederholenden Worthülsen nerven seit der Library nur noch.

                      "Are you my mommy" war noch spannend und gruselig
                      "Hey, who turned out the light" / "Donna Nobel has left the building"(*) war schon grausam, und seit dem nervt Moffat damit immer wieder aufs Neue.
                      Ich werfe nur mal kurz in den Raum, dass diese "Dialogwiederholungen" jetzt keine Erfindung von Moffat gewesen sind, sondern es sich dabei schon um ein klassisches Mittel zur Dramatisierung von roboterartigen Monstern in Doctor Who handelt. Das hört sich hier immer so an, als ob das erst seit drei Wochen in Doctor Who benutzt wird oder es dies nur unter Moffat gibt.

                      Diese Inszenierung von Robotern gehört auch schon seit ewigen Zeiten zum Inventar von Doctor Who und man kann es mit Sicherheit als Abgegriffen bezeichnen oder auch nervig finden, aber ehrlich gesagt halte ich es für ziemlich albern, wenn jetzt jede Woche aufs Neue darauf hingewiesen wird.

                      Das wäre irgendwie genauso, als ob ich bei jeder Klassik-Geschichte darauf hinweise, dass der Doktor unzählige Male in Gefangenschaft gerät, hingerichtet werden soll oder kurz davor steht von einem Monster aufgefressen zu werden.

                      D.h. natürlich nicht, dass man das zwangsweise so machen muss oder es keine Alternativen gibt. Aber ich halte das Arsenal an Inszenierungsmöglichkeiten in diesem Fall für ziemlich begrenzt. Abwechselung wäre aber trotzdem nicht schlecht, würde aber sicherlich auch in den meisten Fällen zu Standardinszenierungen führen.

                      Die meisten "Monster" und insbesondere Zombieroboter sind sowieso nur einfache 08/15 Bedrohnungen und dienen meistens nur als Plotdevice um irgendwie etwas Action reinzubringen. Deshalb werden sie auch häufig einfach nur standardmäßig eingesetzt. Die sich wiederholenden "You will die!"-Sprüche gehören schon seit den Daleks irgendwie dazu und zeugen auch immer noch von diesem trashigen Charme der Classic-Monster.

                      Wem das natürlich auf Dauer nervt, der hat dann in Doctor Who generell schlechte Karten.
                      Zuletzt geändert von Skeletor; 13.09.2011, 01:43.
                      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                        #26
                        Soll ich nochmal die "jeden Tag Erdbeereis"-Metapher rauskramen? Die Dosis macht das Gift, auch bei den monotonen Sätzen. "This is a kindness"... "Hey, who turned out the lights". Moffat hat das sicher nicht erfunden - das hat niemand behauptet, er übertreibt es halt maßlos. Dieses timey wimey ist auch so ein Ding, was mittlerweile sehr überstrapaziert wird, was mal lustig war, aber das ist lange vorbei. Der Mann liefert immer wieder dasselbe Drehbuch ab.
                        Republicans hate ducklings!

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                          #27
                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen

                          Wem das natürlich auf Dauer nervt, der hat dann in Doctor Who generell schlechte Karten.

                          Ich sehe das auch so daß hier die Dosis das Gift macht.

                          Bei Moffat ist halt das Problem daß so viele Dinge so häufig wiederholt werden und viele Folgen (wie zB Girl Who Waited) praktisch nur noch aus den stereotyp wiederholten und neukombinierten 10 verschiedenen Moffat Lieblingsversatzstücken bestehen, die wären:

                          Timey Wimey Plots

                          Kleine Kinder, häufig mit Gruselfaktor,

                          Tode mit Tränendrüsenfaktor die sich als falsch raussstellen

                          Klone/Doppelgänger

                          Durch Zeitreise ein jüngeres/älteres Selbst treffen

                          Monster im Raumanzug

                          Medizintechnologie/Roboter/Nanobots die amok laufen/versehentlich Schaden anrichten

                          Stereotyp wiederholte kryptische Sätze (meist wahlweise von Robotern, Toten oder Kindern)

                          Wahrnehmungstäuchungen durch Perception filter oder Fähigkeiten von Aliens/Aliens deren Fähigkeit von Wahrnehmungen abhängen

                          Sehr häufiger Einsatz von düsterer Gruselfilmatmosphäre und Horrorfilmschockeffekten.

                          Charaktere die lange warten/erfolglos auf Rettung/Rückkehr des Doctor warten

                          Komische Puppen/Figuren/puppenartig aussehende Roboter

                          Irgenwer oder irgenwas wird gerettet durch Liebe/dadurch daß er/sie/es an seine Fähigkeit zu lieben erinnert wird


                          Die paar Themen machen zur Zeit gefühlte 75 % der Show aus. Und ich kann mich an keine einzige Folge von Moffat erinnern wo nicht mindestens eins oder zwei davon eine prominente Rolle gespielt hätten, einige Folgen (wie zB Girl Who Waited) bestehen nur aus einer Neukombination dieser Versatzstücke.

                          Wohingegen ich spontan einige Folgen von RTD nennen könnte wo keins davon vorkommt.


                          Dabei bietet eine Scifi Serie über jemanden der in Zeit und Raum überall hin reisen kann doch SO viele Möglichkeiten für Geschichten, Antagonisten etc, selbst wenn man die Einschränkungen durch das Bugdet einkalkuliert.

                          Ich bin mittlerweile so gelangweilt von der Serie daß ich mir die Folge letzte Woche nach der Vorschau garnicht angesehen habe, und nach der Enttäuschung diese Woche und davor auch auf den Restlichen Folgen wenig Lust habe.
                          Zuletzt geändert von shootingstar; 13.09.2011, 17:51.

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                            #28
                            Soll ich nochmal die "jeden Tag Erdbeereis"-Metapher rauskramen? Die Dosis macht das Gift, auch bei den monotonen Sätzen.
                            Ich muss da leider zustimmen. Es ist im Moment einfach ein bisschen oft vorgekommen.

                            Klar kommen Robotermonster regelmäßig mal in Doctor Who vor. ABER mir fallen aus Classic Who keine ähnlich nervigen Beispiele ein. Gab es sicher, aber durch die nicht vorhandene Häufung in gefühlt jeder zweiten Episode innerhalb einer Staffel, (bzw. jetzt halt schon das dritte mal in Folge), hab ich da keine nervigen Assoziationen mit, an die ich mich erinnern müsste.

                            Genauso wie die Häufing der Gruselfolgen. Klar, dass ist das, was Moffat am liebsten hat, aber in der Häufung hört es irgendwann auf cool zu sein, und beginnt ähnliche Züge anzunehmen, wie RTDs Tierkopf-Aliens.

                            Wenn das auch deine Lieblingselemte sind, dann hast du natürlich super viel Glück und ich wünsche dir weiter viel Spaß damit. Aber ich wünschte, der Herr Moffat würde öfter mal was Neues ausprobieren, was außerhalb dieser seiner Comfort-Zone liegt (z.B. ein Musical ).
                            Los, Zauberpony!
                            "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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                              #29
                              Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                              Genauso wie die Häufing der Gruselfolgen. Klar, dass ist das, was Moffat am liebsten hat, aber in der Häufung hört es irgendwann auf cool zu sein, und beginnt ähnliche Züge anzunehmen, wie RTDs Tierkopf-Aliens.
                              Jo, ich sehe ja auch durchaus ein, dass man das durch die häufigen Wiederholungen nervig finden kann. Nur werden hier meiner Meinung nach zu viele unterschiedliche "Typisch Moffat"-Elemente in einen Topf geworfen und wenn dann irgendwann mal wieder ein Element aufgegriffen wird, dann wird sofort das passende Gegenstück aus dem Hut gezaubert wo oberflächlich gesehen auf ähnliche Stilmittel zurückgegriffen wurde.

                              Bestes Beispiel wäre hier die Kritik am "Timey-Wimey". Moffat hat durchaus ein Faible für Zeitreiseplots und insbesondere auch für Timey Wimey-Paradoxien. Aber wann hatten wir dies wirklich das letzte Mal in dieser Staffel? Ich kann mich da nur an den Auftaktzweiteler erinnern wo dieses Element prominent vertreten war. Es ist zwar dadurch natürlich auch Teil des Storyarcs, aber wirklich ausgespielt wurde davon eigentlich nicht viel in den Episoden die sich mit dem Arc beschäftigen. Ich lasse mich in diesem Punkt auch eines besseren Belehren, aber alle anderen Episoden waren meiner Meinung nach relativ frei von "Timey Wimey".

                              Vieles wird mir hier meiner Meinung nach auch viel zu oberflächlich abgewatsch ohne sich überhaupt mit der Folge selbst und dem Plot zu beschäftigen. Viele der hier kritisierten Dinge sind einfach nur Tropes, Plotdevices oder Standards wie sie jede Serie in der einen oder anderen Form besitzt und um die man eigentlich auch nur schwer drum herum kommt. Ein Punkt wären die Monster, die in jeder Folge vorkommen sollen. Moffat setzt in diesem Punkt vor allem auf eher "gruselige" Monster. Er könnte natürlich auch versuchen die Monster auch mal anders zu inszenieren und was er teilweise ja auch sogar macht. Aber dies würde auch nur dazu führen, dass wir einfach nur ein abgegriffenes Klischee gegen ein Anderes austauschen würden. Da hätte man dann natürlich die verlangte Abwechselung, aber wirklich verbessern würde das meiner Meinung nach überhaupt nichts. Dies würde auch nur zur gefühlten drölfszwölfzigsten Wiederholung des jetzt vergrößerten Repertoires führen.

                              Vor der Ära Moffat waren es andere Elemente die immer wieder benutzt wurden und jetzt sind es halt diese. In diesem Punkt scheint sich die Ära Moffat auch nicht von der Ära RTD zu unterscheiden. Nur sehe ich auch, wie Moffat auf anderen Ebenne versucht mit den Serienkonventionen zu brechen um neue Möglichkeiten auszuprobieren. Das wird mir auch zu häufig einfach unter den Tisch gekehrt, auch wenn man selbst damit vielleicht nicht viel anfangen kann.

                              Und ich bin auch teilweise durchaus deiner Meinung, denn ich habe natürlich auch nichts gegen Variation und andere bzw. neue Elemente in der Serie. Nur experimentiert Moffat meiner Meinung nach teilweise schon sehr stark mit den unter RTD etablierten Erzählmustern der Serie und versucht vor allem in seinen eigenen Episoden etablierte Strukturen aus New Who zu durchbrechen um die Serie weiterhin interessant zu halten.

                              Moffat hat zwar mittlerweile eine festes Repertoire an Elementen die unter seiner Führung häufiger zum Einsatz kommen und wo das ein oder andere Element sicher auf der ein oder anderen Ebene immer irgendwie mitschwingt. Aber das reine Vorhandensein sagt über die Qualität der einzelnen Geschichte meiner Meinung nach überhaupt nichts aus. Eine Kritik auf dieser Ebene wird dem Gezeigten meiner Meinung nach in keinster Weise gerecht.

                              Gab es sicher, aber durch die nicht vorhandene Häufung in gefühlt jeder zweiten Episode innerhalb einer Staffel, (bzw. jetzt halt schon das dritte mal in Folge), hab ich da keine nervigen Assoziationen mit, an die ich mich erinnern müsste
                              Ach komm, gerade bei Classic Who muss man sich doch ein dickes Fell zulegen damit einem die ganzen Wiederholungen, Klischees und teilwese immer gleichen Abläufe in fast jeder Episode auf Dauer nicht stören. Ich nenne nur mal die typischen Szenen wo ein Monster irgendwen tötet oder das mehrmalige Recycling der selben Art von Cliffhanger während einer Geschichte. Also da gibt es schon eine Menge Nerv-Potential von ähnlicher Qualität. Das macht Moffats Einsatz seiner Elemente natürlich auch nicht weniger redundant, aber es erklärt warum mir diese Redunanzen unter Moffat ebenso egal und vernachlässigbar erscheinen, wie bei Episoden von Classic-Who. Ich kann natürlich auch nicht beurteilen, warum das in diesem Fall bei dir dann anders ist.

                              Ich erkläre mir das teilweise auch dadurch, dass wir letztendlich auch duch solche Diskussionen darauf geeicht werden solche Elemente in einer Serie bewusster wahrzunehmen.

                              Prinzipiell fände ich es aber auch gut, wenn zumindest nicht mehr in jeder Episode ein "Monster" vorkommen muss. In "Let´s Kill Hitler" fand ich die Antikörper zum Beispiel auch nicht so prall. Nicht weil sie den Spruch "You´re death will now be implemented" ständig wiederholen, sondern weil diese Dinger so hineingepopelt wirken und ich den Sinn hinter ihrer Existenz massiv hinterfragen muss. Wer baut bitte so ein Vehikel wo die Besatzung bei technischen Problemen sofort umgebracht werden würde?
                              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                                #30
                                Anfangs war die Folge recht schwach und teilweise auch ein wenig langweilig, aber ab dem Teil wo die gealterte Amy auftauchte, wurde die Episode spannender und mit den beiden Amys wurde die Folge noch besser. Sehr gut gefallen hat mir der Schlußdialog mit der "alten Amy" und Rory. Interessant wäre es aber gewesen in Zukunft beide Amys zu sehen.
                                Somit gibt es vier Sterne von mir.
                                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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