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Moffat-Who überzeugt mich nicht...

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    #76
    Zitat von Engelskrieger79 Beitrag anzeigen
    Also eigentlich so ziemlich alles... In Kombination vor allem, WIE er geschrieben wurde und WIE DT das umgesetzt hat.
    Als jemand, der sich intensiv mit Doctor Who beschäftigt, kannst du mir doch sicher eine Antwort liefern, die mehr Transparenz bzgl. deiner Schlussfolgerungen und deren Gründe bieten!? Was genau hat dir an der Charakterzeichnung und der Darstellung des 10. Doctors nich gefallen?

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Das verstehen nur Leute mit Prinzipien!
    So so, hehe! Dann geh ich gleich morgen früh mir welche besorgen. Welche brauch ich denn?

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      #77
      Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
      Die Frage is aber: Was findet man am 10. Doctor nervig, wenn man den 11. nich nervig findet? Inwiefern "prägt sich beim ihm die Exzentrik leicht anders aus"?

      Also ich finde daß 11 erheblich mehr in Richtung Slapstick geht als 10. Ich mag zwar die alten Slapstick Stummfilme, ich mag auch Comedy mit solchen Einlagen, aber in einer Science Fiction Serie beim Helden finde ich es in der Menge in der 11 es betreibt irgendwann NICHT mehr lustig.

      Ausserdem hat 10 nicht ständig den Eindruck erweckt er wäre ein kompletter Blödmann, Kasper. Hanswurst. Er hatte solche manischen Momente wo man sich gedacht hat, mann gebt dem Jungen sein Ritalin, aber er hat nicht ständig sp würdelos rumclowniert. 11 kommt mir irgenendwie retardiert vor.

      Ausserdem sieht der leicht O-beinige Gang von 11 künstlich und lächerlich aus. Ich finde man sieht daß es gespielt ist.

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        #78
        Ich kenne nur die neue Serie, aber da fällt der 11. (für mich also der 3.) recht negativ raus. Der Spagat zwischen "schrulliger Typ" und "900 Jahre alter Meister über Zeit und Raum" funktioniert für mich überhaupt nicht und die Folgen selbst sind zumeist auch nichts mehr, was vom Stuhl zu reißen vermag.

        Das Ende der Tennant-Ära fand ich zunächst noch eher unbefriedigend- mit einem Over-the-Top-Staffelfinale (TARDIS zieht Erde?) und einem das Unvermeidliche langatmig herauszögernden Special nach dem anderen.
        Nun aber wirkt dies retrospektiv schon wie die gute alte Zeit.

        Von den Klamotten will ich gar nicht erst anfangen...
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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          #79
          Also ich muss sagen, dass mir alle 3 Doctoren der neuen Ära sehr gefallen. Aber ich habe gerade ein Problem mit der neuen Begleiterin vom 10. Diese Martha nervt irgendwie. Liegt nicht an der Darstellerin, da ich sie bei der Torchwood Rolle gut fand und auch bei CoE (das war doch die Spiogentin für Jack, oder?), aber als Martha fehlt die Chemie mit dem Doctor. Ich bin übrigens echt irre froh, dass der Doctor kein solch weiser, alter Mann ala Yoda ist.

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            #80
            @shootingstar:
            Ich find die Kritik am 11. Doctor übertrieben, aber meine Frage galt ja denen, die Doc 10 nerviger fanden als Doc 11.

            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Der Spagat zwischen "schrulliger Typ" und "900 Jahre alter Meister über Zeit und Raum" funktioniert für mich überhaupt nicht und die Folgen selbst sind zumeist auch nichts mehr, was vom Stuhl zu reißen vermag.
            Dass der Spagat dich nich überzeugt, kann ich verstehen, auch wenn ich's selbst gelungen finde. Aber bei den Geschichten sind mMn einige der Besten von New Who dabei.

            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Das Ende der Tennant-Ära fand ich zunächst noch eher unbefriedigend- mit einem Over-the-Top-Staffelfinale (TARDIS zieht Erde?) und einem das Unvermeidliche langatmig herauszögernden Special nach dem anderen.
            Nun aber wirkt dies retrospektiv schon wie die gute alte Zeit.
            Auch dagegen hatt ich nix. DW is die einzige Serie, wo man sowas bringen kann, ohne dass man sich daran stört.

            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Von den Klamotten will ich gar nicht erst anfangen...
            Ja, das stimmt. Das (Standard-)Outfit is tatsächlich nich das Beste, andererseits is es ja auch gewollt. Der nächste Doctor is bestimmt wieder etwas modebewusster.

            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
            Also ich muss sagen, dass mir alle 3 Doctoren der neuen Ära sehr gefallen. Aber ich habe gerade ein Problem mit der neuen Begleiterin vom 10. Diese Martha nervt irgendwie. Liegt nicht an der Darstellerin, da ich sie bei der Torchwood Rolle gut fand und auch bei CoE (das war doch die Spiogentin für Jack, oder?), aber als Martha fehlt die Chemie mit dem Doctor. Ich bin übrigens echt irre froh, dass der Doctor kein solch weiser, alter Mann ala Yoda ist.
            Freema Agyeman hatte zwar auch nen Auftritt (als Martha) in nem Mehrteiler der 2. Staffel von TW, aber das bei CoE war jemand anders (Cush Jumbo).
            Und was Nervigkeit betrifft: An Martha musst ich mich zwar gewöhnen, aber das ging schnell, im Gegensatz zu Donna!

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              #81
              Also Martha gefällt mir auch in der Staffel 4 nicht. Finde da Donna doch besser.

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                #82
                Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
                Die Frage is aber: Was findet man am 10. Doctor nervig, wenn man den 11. nich nervig findet? Inwiefern "prägt sich beim ihm die Exzentrik leicht anders aus"?
                Ich mache das an der Inszenierung fest. Der 10. Doctor sollte im Prinzip die meiste Zeit dieser coole bewundernswerte Typ sein. Der Held nach dem man schreit wenn nichts mehr geht. Der die Welt im Alleingang rettet um dann in heroischer Pose in Zeitlupe vor Exlosionen davon zu schreiten oder von Engeln emporgetragen wird. Der Typ in dem sich jeder Companion verlieben muss, weil er ja so cool ist, da er am Ende einer Episode mit ein wenig Technikgebrabbel und ein paar Schallschraubendreh-Schwingungen für eine Geschichtsauflösungen ohne Relevanz sorgt.

                Das nervige daran ist aber für mich, dass die Einstellung des 10. Doctor häufig auch noch genau dieser Inszenierung entspricht. Er wird als der "Megastecher" inszeniert und er glaubt auch von sich selbst, dass er der "Megastecher" ist.

                Ich mochte den 10. Doctor phasenweise durchaus und stehe ihm nicht so verbittert gegenüber wie vielleicht andere. Ich habe aber durchaus meine Kritikpunkte, die sich vor allem gegen Ende seines Runs für mich extrem störend manifestieren.

                Im 11. Doctor sehe ich den Doctor der Kontraste bzw. Gegensätze. Er glaubt zwar auch, dass er im Prinzip der Coolste ist, aber er wird so nicht inszeniert. Der Mann kleidet sich nicht modisch, aber er glaubt, dass er damit unglaublich toll aussieht. Er kommt trotz Zeitmaschine chronisch zu spät. Er ist der Meinung, dass er häufig alles durchschaut hat um dann festzustellen, dass dem nicht so ist. Smith verkörpert am besten diesen alienhaften Wahnsinn des Doctors und sorgt so für sehr viele Augenzwinker-Momente in der Serie.

                Diese Konstraste machen den Charakter zumindest für mich ungemein sympathisch und diese sorgen bei mir für den Charme des Charakters.

                Daran mach ich jedenfalls den Unterschied für mich fest.
                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                  #83
                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Im 11. Doctor sehe ich den Doctor der Kontraste bzw. Gegensätze. Er glaubt zwar auch, dass er im Prinzip der Coolste ist, aber er wird so nicht inszeniert. Der Mann kleidet sich nicht modisch, aber er glaubt, dass er damit unglaublich toll aussieht. Er kommt trotz Zeitmaschine chronisch zu spät. Er ist der Meinung, dass er häufig alles durchschaut hat um dann festzustellen, dass dem nicht so ist. Smith verkörpert am besten diesen alienhaften Wahnsinn des Doctors und sorgt so für sehr viele Augenzwinker-Momente in der Serie.

                  Diese Konstraste machen den Charakter zumindest für mich ungemein sympathisch und diese sorgen bei mir für den Charme des Charakters.

                  Daran mach ich jedenfalls den Unterschied für mich fest.

                  Naja, 11 ist irgendwie der Klischee-Nerd. Der tollpatschige, sozial inkompetente Typ mit dem übergrossen Hirn. Das ist irgendwie genauso klischeehaft wie der supercoole Stecher.

                  Was mich an 11 abturnt sind einfach diese überzogenen Slapstick Einlagen und dieses auf Blöd machen was er häufiger mal liefert. Das ist in einer Stummfilmkommödie aus den 20ern sehr lustig, in DW als Merkmal des Doctor finde ich es weniger prickelnd.

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                    #84
                    Also das mit dem Stecher ist echt übertrieben. Das hört sich ja an wie so eine Prollsendung, wo es um einen Typen geht, der mit allem weiblichen in die Kiste hüpft, das nicht bei 3 aufm Baum ist.

                    Ich finde den 10. Doctor sehr gut dargestellt. Bin jetzt bei Folge 9 der 4. Staffel. Tennant gefällt mir super. Genauso wie Eccleston und Smith ist halt wieder ein ganz anderer Doctor, so wie auch schon die Unterschiede zwischen 9 und 10 sind.

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                      #85
                      Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                      Naja, 11 ist irgendwie der Klischee-Nerd. Der tollpatschige, sozial inkompetente Typ mit dem übergrossen Hirn. Das ist irgendwie genauso klischeehaft wie der supercoole Stecher.
                      Es wurde hier die Frage gestellt wo denn der Unterschied besteht. Weil ja immer behauptet wird, dass da ja kein Unterschied besteht bzw. dieser auch nicht gesehen werden will.

                      Es stellt sich nicht die Frage ob das eine jetzt weniger klischeehaft ist als das andere. Es geht um die Frage, warum das eine als nervig oder nerviger empfunden wird und das andere nicht. Das kann man ja nur für sich selbst beantworten.

                      Wenn du mit der Darstellung des elften Doctors nicht klar kommt, dann ist das ja gut und schön. Die Dinge die dir auf den Keks gehen gefallen mir im Gegenzug ausgesprochen gut.

                      Für mich entspricht der elfte Doctor eher dem was ich mir unter einem guten Doctor vorstelle. Alienhafter, unberechenbarer, lustiger. Weg von diesen übersteigerten Blockbuster-Weltvernichtungs-Szenarien, worin auf der Erde der Gegenwart nach dem Doctor wie nach einem Superhelden gerufen wurde. Das brauche ich in Doctor Who nicht wirklich. Da bin ich froh, dass Moffat den Superheldenruf des Doctors nach und nach demontiert hat und nicht so sehr auf simple Invasionsszenarien auf der Erde der Gegenwart setzt. Was aber nicht heißen soll, dass die potentiellen Auswirkungen der Timey-Wimey-Geschichten von Moffat nicht weniger größenwahnsinnig sind.

                      Die Darstellung von David Tennant entspricht über weite Strecken nicht meinen Vorstellungen. Das liegt weniger am Schauspieler selbst, sondern eher an der Art und Weise wie man seinen Doctor aufgezogen hat.

                      Ich finde den Unterhaltungswert des Doctors ist unter Matt Smith deutlich höher als das unter Tennant der Fall gewesen ist.

                      Wer hat jetzt recht? Meiner Meinung nach niemand, da wir einfach unterschiedliche Vorstellungen davon haben was an einer Serie wie Doctor Who jetzt gut bzw. passend ist. Für mich fällt die Tennant Ära im Gesamtkontext von Classic-Who und New Who in einigen Punkten leider aus dem Rahmen, weswegen ich damit dann auch entsprechende Probleme habe.

                      Die Serie hat sich durch den stilistischen Wechsel nach den Specials sehr verändert. So wie das auch schon bei den Showrunnerwechseln der klassischen Serie gewesen ist. Jede Ära hat so ihre Macken und Eigenarten.
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                        #86
                        Die Serie ist so alt, nur die Wechsel haben sie am leben erhalten. Der erste Doktor ist wohl wie das erste Auto, den vergisst man nie.

                        Ich fand Tennant gut, aber nicht jede seiner Geschichten, vor allem seine erste Staffel fand ich ziemlich misslungen, und was erste Staffeln betrifft, so tut mir Eccelstone ziemlich leid, das sein Doctor nur eine hatte, bevor sein Doctor sich entwickeln konnte. Ich sehe das wirklich ziemlich inuniverse nahe, jeder Doctor ist der Doctor, aber mit einer ganz eigenen Persönlichkeit, es gibt nicht DEN Doctor. Ecclestone litt unter dem Timewar, Tennants Persönlichkeit war da noch nicht darüber hinweg, und dann auch noch gegen Ende ziemlich verunsichert wegen der "A god am I" Anwandlungen, kombiniert "I don't want to go". Moffat hat es perfekt hinbekommen, dem Doctor eine neue (nicht all zu ferne) Persönlichkeit zu geben, den Konflikt aber aufzugreiffen und zu versuchen (es scheint nicht so erfolgversprechend) es auf einen einfacheren Status zurückzuführen.

                        Ich bin Moffat nicht müde, und wenn ich auf SJA gucke, war ich es auch nie in Bezug auf seinen Vorgänger, der es geschafft hat, nach der 6. Staffel Newwho die erste Characterfolge mit Smith zu drehen - in SJA. Perfect on Moffats character

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                          #87
                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Da bin ich froh, dass Moffat den Superheldenruf des Doctors nach und nach demontiert hat.
                          Dafür konspiriert nun das halbe Universum 2 Mal nacheinander hinter seinem Rücken gegen ihn. Er ist also nach wie vor genauso berühmt nur diesmal halt plötzlich anders rum. Er ist ja so schreeecklich gefährlich und darauf wird jahrelang rumgeritten, welche Massen an Feinden er hat und daß doch plötzlich alle möglichen und unmöglichen Rassen ihn aus dem Verkehr ziehen wollen weil er sonst das Universum vernichtet.


                          Ich sehe da nicht den Unterschied.

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                            #88
                            Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                            Dafür konspiriert nun das halbe Universum 2 Mal nacheinander hinter seinem Rücken gegen ihn. Er ist also nach wie vor genauso berühmt nur diesmal halt plötzlich anders rum. Er ist ja so schreeecklich gefährlich und darauf wird jahrelang rumgeritten, welche Massen an Feinden er hat und daß doch plötzlich alle möglichen und unmöglichen Rassen ihn aus dem Verkehr ziehen wollen weil er sonst das Universum vernichtet.

                            Ich sehe da nicht den Unterschied.
                            Der Doctor ist nicht von jetzt auf gleich unbedeutend. RTD hat ihn ja schließlich zu genau dieser Figur werden lassen. Der umjubelte Held ohne den man die Erde nicht retten kann und nach dem die Menschheit verzweifelt im Fernsehen ruft. Das hat es unter Moffat bisher nicht gegeben. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass in Staffel 5 und 6 bezüglich dieser Dinge plötzlich zurückgerudert wurde.

                            Wenn der Doctor wieder in diesen übersteigerten Heldenpathos abdriftet, dann bekommt er im selben Atemzug meistens direkt richtig einen in die Fresse. Stichwort "A Good Man Goes To War".

                            Unter Moffat wird der "Superheldenruf" des Doctors zum Thema gemacht und demontiert. Und zwar weil es die logische Konsequenz aus den Stafflen mit David Tennant ist.
                            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                            Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                              #89
                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Der Doctor ist nicht von jetzt auf gleich unbedeutend. RTD hat ihn ja schließlich zu genau dieser Figur werden lassen.


                              Unter Moffat wird der "Superheldenruf" des Doctors zum Thema gemacht und demontiert. Und zwar weil es die logische Konsequenz aus den Stafflen mit David Tennant ist.

                              Das kann man aber nicht demontieren. Ausser man kreiert eine völlig neue Zeitlinie in der dieser Ruf nie entstanden ist. Man kann den ein Mal durch die Handlungen der ganzen Doctors kreierten Ruf nicht mehr aus dem Universum schaffen.

                              Und genau genommen müssten auch schon die früheren Doctors diesem Ruf über den Weg gelaufen sein, so wie es der 11. jetzt tut. Auf einen von späteren Inkarnationen geschaffenen Ruf zu treffen ist in gewissem Masse ein kreuzen der eigenen Zeitlinie.

                              Wenn man schon timey-wimey reinbringt dann bitte immer timey-wimey, und timey-wimey in aller Konsequenz, nicht nur immer dann wenns den Schreiberlingen in den Kram passt, und dann wenn man anders haben will wieder anders.

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                                #90
                                Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                                Das kann man aber nicht demontieren. Ausser man kreiert eine völlig neue Zeitlinie in der dieser Ruf nie entstanden ist. Man kann den ein Mal durch die Handlungen der ganzen Doctors kreierten Ruf nicht mehr aus dem Universum schaffen.

                                Und genau genommen müssten auch schon die früheren Doctors diesem Ruf über den Weg gelaufen sein, so wie es der 11. jetzt tut. Auf einen von späteren Inkarnationen geschaffenen Ruf zu treffen ist in gewissem Masse ein kreuzen der eigenen Zeitlinie.

                                Wenn man schon timey-wimey reinbringt dann bitte immer timey-wimey, und timey-wimey in aller Konsequenz, nicht nur immer dann wenns den Schreiberlingen in den Kram passt, und dann wenn man anders haben will wieder anders.
                                Natürlich kann man ihn mit seinem eigenen Ruf, seinen eigenen Taten usw. konfrontieren. Natürlich kann man die Figur bzw. das vorher entstandende Bild von ihm dadurch demontieren bzw. seine vorherige Darstellung kommentieren.

                                Selbst wenn gewisse Dinge aus der Serie ein Retcon erfahren, so wird die Serie aus Sicht des Doctors erzählt und nur der aktuelle Doctor gibt den Ton im Universum an. Aus diesem Grund wird es deine Forderung nach "Timey-Wimey in aller Konsequenz" in der Serie nie geben und das kann es in der Serie auch nie geben. Wie soll das gehen? Man müsste das Pferd von Hinten aufziehen und das ist bei einer Endlosserie praktisch unmöglich.

                                Da ist es einfacher, wenn man ganze Völker aus der Zeit löscht und es so getan wird, als ob sie nie existiert haben, wobei sie aber gleichzeitig für den Doctor und den Zuschauer natürlich existiert haben. Die Welt und die Zeit um den Doctor herum ist immer irgendwie im Wandel, da alles aus der Sicht eines Zeitreisenden erzählt wird, der praktisch konstant in der Zeit Dinge verändert. Die einzige Konstante ist der Doctor selbst. Alles andere ist im flux.

                                Das in irgendein Logikkorsett zu pressen funktioniert einfach nicht.
                                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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