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Moffat-Who überzeugt mich nicht...

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    #16
    Zitat von Liynka Beitrag anzeigen
    Für mich ist das schöne an der Moffat Ärea übrigens der Komplett neue Stil.
    Und das wurde schon immer bei Doctor Who praktiziert. Das sich je nach Ära eines Producers oder Doctor-Darstellers die Serie sich veränderte - manchmal weniger, manchmal viel. Ich frage mich aber bloß, was für "Fans" es sind, die damit nicht klarkommen können oder wollen. Sind das überhaupt richtige Doctor Who-Fans?

    Klar man darf auch Vorlieben haben und diese eine Ära nicht sonderlich dolle finden, aber diese komplett abstreiten finde ich sehr lächerlich. Ich mag RTD's Tunten- und Larifariparade auch nicht, ich verabscheue sie quasi auch, aber aktzeptieren muss ich es trotzdem. Sie ist nun mal Präsenz und Teil der Who-Historie.
    Phantastische Lieblingsserien
    Twin Peaks + Fire Walks with Me, Star Trek TNG (Staffel 1-3), Earth 2, seaQuest DSV (Staffel 1), LEXX - The Dark Zone, Stranger Things, Buck Rogers, Viper (Staffel 1), Die Sieben-Millionen-Dollar-Frau, ALF, Die Spezialisten unterwegs, Space Rangers, Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI (bis Staffel 6), Zeit des Grauens (Pilotfilm), Ijon Tichy: Raumpilot

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      #17
      Ja, ich schau es mir ein mal an und dann hoffe ich daß irgendwann mal wieder was besseres nachkommt. Und ziehe mir einen meiner Doc 3 Lieblingsfolgen rein.

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        #18
        Aha. Dann lag ich wohl mit meiner Vermutung richtig, dass die allgemeine Verachtung, die RTD hier entgegenschlägt, dann doch eher etwas mit Engstirnigkeit und Schwulenfeindlichkeit zu tun hat. In Internetforen tut man dann aufgeschlossen, aber im Fernsehen möchte man "sowas" dann doch nicht sehen. IIiiiiiiiiiiiiiiiih, SCHWULE! Kein Wunder, dass Torchwood nicht gut ankommt hier.

        Das wird es wohl auch sein, weswegen alles, was Moffat tut, aus Prinzip super ist und alles, was RTD macht, aus Prinzip schlecht und mies. Schon klar... In einem Episodenthread wurde dann hier z.B. unterschwellig kritisiert, dass RTD drei Namen im Vorspann hatte. Gut, dass Moffat damit aufgehört hat! Wir sind ja nicht beim CSD!

        In meinen Augen hat Moffat jedenfalls sein Pulver nach Blink und Silence in the library verschossen und wiederholt sich seitdem nur noch selbst. In der sechsten Staffel gab es bisher nichts anderes als Variationen von Geistergeschichten. Was mir da als einziges wirklich gefallen hat, war diese Tardis-Geschichte, wo die zur Frau wurde. Aber sonst sind die Drehbücher sehr schwach und dazu wurde dann noch ein Grammophontrichter in den Kontrollraum gehängt. Das ist dann der neue "Stil", ja? Mir fehlt ein Gegenstück, etwas Variation. Ich habe mir 6/5 und 6/6 nochmal angucken wollen, aber doch recht schnell wieder abgeschaltet. Hat man alles schon dreimal gesehen.

        Was die Soap Elemente anbetrifft: Natürlich wimmelt das auch bei Moffat vor Kitsch und Schmalz. Z.B. 5/8 und 5/9 - diese Familie, wo der Opa mit der Wissenschaftlerin im Erdkern bleibt, weil sie sich so lieben und der Vater und das Kind und bla bla. Oder die Echsen: da ist die böse Militaristin, der weise Wissenschaftler und der ebenso weise Anführer des Volkes. Aaaach ja, das ist halt eine echte Moffat-Produktion. Lasst uns alle auf die Straße gehen und tanzen, aber nicht zu schwul.

        Oder die spannende Auflösung von River Songs Herkunft. Jaja, bei Dallas kam auch irgendwann raus, dass Ray Krebs der Sohn von Jock Ewing ist [als einem nichts mehr einfiel]. Aber viele spannende Geschichten sind noch zu erzählen: Und wie haben sich River und der Doktor wohl kennengelernt, bla bla. Und? Wird sie dann den Doktor erschießen, ihren Sweety? Aber da Moffat das ja macht, wird das solange feinanalysiert und sich zurückgerückt, bis man es zu einem großen Kunstgriff hochstilisieren kann.
        Zuletzt geändert von endar; 22.08.2011, 18:47.
        Republicans hate ducklings!

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          #19
          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
          und seine Charly Chaplin auf Speed schusseliger Professor Nummer nervt mich allmälich ganz enorm.
          Tja, so verschieden sind die Geschmäcker, ich find die "Nummer" großartig.

          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
          Auf der einen Seite gibt er den Monster-Versteher, zB mit dem Vincent Monster, auf der anderen Seite zettelt er völlig ohne Skurpel einen Krieg zwischen Silents und Menschen an, den die Menschen noch nicht mal mitbekommen und wo man keine Ahnung hat in welcher üblen Weise das eskalieren könnte.
          Moment: Bei dem Vincent Monster handelte es sich wenn ich mich recht erinnere um ein blindes oder verletztes? Lebewesen, das einfach nur in Panik war und Angst hatte. Das passt sehr gut in das Konzept des Doctors, dass er es retten und auf einen anderen Planeten bringen wollte.

          Und was die Silents angeht, so haben diese doch eindeutig den Krieg begonnen. Ja, mir hat es im Prinzip auch nicht gefallen, dass er dafür gesorgt hat, dass die Menschen nun für alle Zeiten überall im Universum die Silents töten werden, wenn sie einen sehen, war etwas sehr extrem, aber was für eine Wahl gab es denn sonst bitte, sie zu besiegen, sie von der Erde zu jagen?

          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
          Es kümmert ihn null, daß in Sardiks Keller massig unschuldige Leute tiefgefroren rumstehen
          Da geb ich Dir zwar einerseits recht, da hätte man noch was zu sagen sollen, aber andererseits hat er ja mit seinen Handlungen Sardik netter und freundlicher gemacht, wahrscheinlich setzt der Doctor darauf, dass Sardik auch seine "Kreditsicherheiten" frei lässt.

          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
          er wird besster Kumpel mit dem Silurian Wissenschaftler, der Menschen bei lebendigem Leibe sezieren will und Kinder entführt.
          Nö. Nur weil er zivilisiert mit einem Silurian spricht, um einen Frieden auszuhandeln, heißt das noch nicht, dass sie beste Freunde werden


          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
          Dann flirtet er mit gun-bitch River die sich nach dem Töten der Monster in sexy Pose produziert... ekel....
          Ja nu, sie fasziniert ihn eben, weil sie so viel über seine Zukunft weiß. Und das mit der sexy Pose hat er ja definitiv NICHT gesehen (mal davon abgesehen, sagt sie ja selber, dass ihm das nicht gefallen würde)


          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
          Und Amy ist mal wieder die wichtigste Person überhaupt. Nein, es nervt.
          So wie es Donna unter RTD war, als sie DoctorDonna wurde. Oder Rose als sie den Tag am Ende der ersten Staffel rettete. In letzter Zeit ist der Companion IMMER wahnsinnig wichtig. Nervt mich das? Mittlerweile schon ein bisschen, ja. Ist es ne Erfindung von Moffat? Nö.


          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
          Oder die ständigen Wiederholungen. In dem Pandorica Zweiteiler zB wurde Doc von einer Zusammenrottung von Feinden erfolgreich in eine Falle gelockt, jetzt in Good Man goes to War schon wieder.
          Jupp, da geb ich Dir recht, unter Moffat wiederholen sich viele Elemente immer wieder, in immer kürzeren Abständen. Find ich auch nicht ganz so prickelnd, andererseits sind es facettenreiche Wiederholungen, die in sich selbst wieder faszinierende Elemente haben, die für sich allein ziemlich cool und interessant sind, und daher kann ich im großen und ganzen leben.


          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
          Oder die timey wimey Bezieihungen mit Menschen. River, Amy, Sardik, Canton Delaware, jetzt das Mädel in AGMGTW.
          Äh hallo? Bei Doctor Who handelt es sich nunmal um eine Zeitreise. Im Gegenteil wurde dieses Element bei RTD ziemlich vernachlässigt! Gerade die Sache um River find ich extremst interessant (nicht unbedingt innovativ, aber im großen und ganzen gut gemacht)

          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
          Oder ständige Fake- Tode. Der Tod von 11 in Day of the Moon hat mich total kalt gelassen, da wir in der Staffel davon gefühlte 89475 sentimental ausgeschlachtete fake-Sterbeszenen hatten.

          Und dann natürlich die "gruseligen" disembodied voices, von irgendwelchen Kindern oder von Verstorbenen. Gähn, de haben mittlerweile auch einen nicht zu verachtenden Bart...
          Geb ich Dir bei beidem recht, stören mich auch, aber nicht ganz so sehr wie dich.

          Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
          "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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            #20
            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            Aha. Dann lag ich wohl mit meiner Vermutung richtig, dass die allgemeine Verachtung, die RTD hier entgegenschlägt, dann doch eher etwas mit Engstirnigkeit und Schwulenfeindlichkeit zu tun hat..
            Ne. Bei mir liegt das eher an der ultra nervtötenden Liebesgeschichte mit Rose die ja wirklich bis ultimo breitgetreten wurde und den letzen 2 Finales die einfach nur peinlich waren. Aber leider war das Finale letztes Jahr genauso grottig und das "Halbfinale" dieses Frühjahr auch nicht besser. Und bei den Einzelfolgen schneiden RTDs Staffeln erheblich besser ab was die Quote an für mich wirklich sehenswerten Folgen angeht. Bisher gibt es in 1,5 Staffeln Moffat Who genau zwei Folgen die mir gefallen haben, nämlich die mit Van Gogh und The Lodger, und die hat bezeichnenderweise beide nicht Moffat geschrieben.

            Aber allgemein beginnt Doc 11 mich langsam ernsthaft zu nerven mit seinem Gekaspere und dann wieder dem ultrageheimnisvollen Getue, das dürfte für mich im Moment der grösste Hinderungspund sein. Das war nicht von Anfang an so. In 11th Hour hab ich mir gedacht, WOW! Das wird super. Aber das hat sich relativ schnell abgenutzt für mich, wärend Tennant nur immer mal wieder so Momente hatte wo ich ihn an die Wand klatschen könnte. Er interessiert mich als Person einfach immer weniger und von daher interessiert mich auch nicht was er so erlebt. Selbiges gilt für Amy und Rory, obwohl ich sagen muss, daß ich dieses Paar dieses Jahr erheblich besser finde als letzte Staffel. Aber nicht genug um in die beiden emotional irgenwie zu investieren.

            Das ist vermutlich wie bei Cptn. Janeway. Sie nervt mich einfach als Person.

            Die Schwulenwitze und Anspielungen? Naja, die haben irgendwann auch einen Bart....

            Definitives New Who ist für mich Staffel eins und der grösste Teil der Einzelfolgen von Staffel 3 und 4

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              #21
              Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
              Ne. Bei mir liegt das eher an der ultra nervtötenden Liebesgeschichte mit Rose die ja wirklich bis ultimo breitgetreten wurde und den letzen 2 Finales die einfach nur peinlich waren. Aber leider war das Finale letztes Jahr genauso grottig und das "Halbfinale" dieses Frühjahr auch nicht besser. Und bei den Einzelfolgen schneiden RTDs Staffeln erheblich besser ab was die Quote an für mich wirklich sehenswerten Folgen angeht. Bisher gibt es in 1,5 Staffeln Moffat Who genau zwei Folgen die mir gefallen haben, nämlich die mit Van Gogh und The Lodger, und die hat bezeichnenderweise beide nicht Moffat geschrieben.
              Ich fand diesen Mickey immer viel schlimmer. Furchtbar, dieses Geseier ständig. Rose, naja.. Dass die Tardis die Erde durchs Universum zieht und bei Familie Noble fallen nur zwei Tassen aus dem Schrank, das war mir auch eine Nummer zu dick und Donnas Großvater wird beim zweiten Gucken auch nicht besser, aber Donna selbst fand ich z.B. sehr köstlich.

              Was Van Gogh anbetrifft, so mag ich als Historiker gerade die Folgen mit historischen Persönlichkeiten eher weniger, obs nun Churchill, Viktoria oder Van Gogh ist. Ich wollte mir die Folge aber nochmal angucken.

              Aber allgemein beginnt Doc 11 mich langsam ernsthaft zu nerven mit seinem Gekaspere und dann wieder dem ultrageheimnisvollen Getue, das dürfte für mich im Moment der grösste Hinderungspund sein. Er interessiert mich als Person einfach nicht und von daher interessiert mich auch nicht was er so erlebt. Selbiges gilt für Amy und Rory, obwohl ich sagen muss, daß ich dieses Paar dieses Jahr erheblich besser finde als letzte Staffel..
              Ja, das wollte ich auch vorhin schreiben, wobei mir eher das Wort Hampelmann im Kopf umherging. Tennant fand ich zunächst gar nicht so besonders, aber hat seine Sache sehr gut gemacht. Und Smith kann ich das alles nicht abkaufen.

              Das ist vermutlich wie bei Cptn. Janeway. Sie nervt mich einfach als Person.
              Ich kann ja Cpt. Archer nicht ab... Aber das gehört hier ja nicht hin.
              Republicans hate ducklings!

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                #22
                Zitat von endar Beitrag anzeigen

                Was Van Gogh anbetrifft, so mag ich als Historiker gerade die Folgen mit historischen Persönlichkeiten eher weniger, obs nun Churchill, Viktoria oder Van Gogh ist. Ich wollte mir die Folge aber nochmal angucken. .
                Ich finde das hauptsächlich bei Politikern wie Churchill und Nixon schlimm. Bei einem Künstler oder einer Englischen Königin aus eher weiter zurückliegenden Geschichte ist es okay für mich wenn das etwas freier interpretiert wird.

                Aber bei Staatschefs aus Zeiten wo es Filmmaterial, Zeitzeugen etc gibt finde ich es eher peinlich, die so für eine Serie auszuschlachten und "billig" und verfälscht darzustellen. RTD war weise um solche Persönlichkeiten einen Bogen zu machen und lieber eine fiktive Englische Regierung einzubringen.

                Naja, Lets Kill Hilter.. Da könnte was auf uns zukommen Mir schwant nicht so wirklich was gutes, nach Churchill und Nixon.

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                  #23
                  Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                  Ich finde das hauptsächlich bei Politikern wie Churchill und Nixon schlimm. Bei einem Künstler oder einer Englischen Königin aus eher weiter zurückliegenden Geschichte ist es okay für mich wenn das etwas freier interpretiert wird.
                  Naja, Nixon ist ja eher eine Nebenfigur in der Folge, aber den habe ich vergessen. Was - wie gesagt - daran liegen mag, dass er ja keine große Rolle spielt.

                  Churchill fand ich auch nicht "schlimm", jedenfalls nicht so schlimm wie diese Flugzeuge im Orbit, Umrüstung hin oder her. Was mich dann wieder zur/zum Soap, Kitsch und Co bringt: Hat nicht der Robotermann seine Selbstzerstörung aufgehalten, indem er an seine große Liebe dachte? Man mag auf den ersten Blick denken, dass sei kitschig, aber auf den zweiten Blick ist das sicherlich ganz anders: ist halt alles bei Moffat gleich viel besser ausgearbeitet. Ein Könner!

                  edit: Der Mann heißt nicht Hilter - aber der Tippfehler kommt mir SEHR BEKANNT vor. Von dieser Folge wusste ich gar nichts (kam das schon in 6/7 andeutungsweise vor? Ich habe die Folge fast völlig vergessen), wann kommt denn die?
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                    #24
                    Die nächste Folge die scheints am nächsten Samstag ausgestrahlt wird heisst Let's Kill Hitler. Und sie spielt zumindest teilweise in Berlin zur Zeit der Naziherrschaft.


                    Doctor Who Spoilers Set Reports and Photos

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                      #25
                      Zitat von endar Beitrag anzeigen
                      Aha. Dann lag ich wohl mit meiner Vermutung richtig, dass die allgemeine Verachtung, die RTD hier entgegenschlägt, dann doch eher etwas mit Engstirnigkeit und Schwulenfeindlichkeit zu tun hat. In Internetforen tut man dann aufgeschlossen, aber im Fernsehen möchte man "sowas" dann doch nicht sehen. IIiiiiiiiiiiiiiiiih, SCHWULE! Kein Wunder, dass Torchwood nicht gut ankommt hier.

                      Das wird es wohl auch sein, weswegen alles, was Moffat tut, aus Prinzip super ist und alles, was RTD macht, aus Prinzip schlecht und mies. Schon klar... In einem Episodenthread wurde dann hier z.B. unterschwellig kritisiert, dass RTD drei Namen im Vorspann hatte. Gut, dass Moffat damit aufgehört hat! Wir sind ja nicht beim CSD!
                      Und zu diesem pauschalen Rundumschlag setzt du an, weil ein User den Begriff "Tuntenparade" benutzt, oder wie? Ganz ehrlich, da habe ich jetzt etwas mehr von dir erwartet als dann gleich mal alle Mitdiskutanten im Prinzip in die gleiche Schublade zu stecken. Auf jedenfall empfinde ich diese ziemlich undifferenzierte Aussage in ihrer Pauschalität schon sehr beleidigend.

                      RTDs Interpretation des Doctors unterscheidet sich meiner Meinung nach grundsätzlich von der Art wie der Doctor vorher dargestellt wurde. Das war für eine max. zwei Staffeln ja mal ganz interessant und andersartig und neu, aber irgendwann wünscht man sich als Fan dann doch die andere Mentalität des Doctors zurück und genau das hat Moffat in seiner Staffel Doctor Who zurückgebracht.

                      Torchwood kommt hier nicht so gut weg, weil es einfach keine gute Serie ist. Punkt. Staffel 3 ist die Ausnahme und die hat auch RTD geschrieben und dafür wird er auch von den Moffat-Fans gelobt.

                      Aber die ersten beiden Staffeln waren einfach katastrophal schlecht und ich ärgere mich immer noch, dass ich mich durch diesen Bockmist durchgequält habe. Staffel 4 hat ein cooles Grundkonzept und ein paar sehr nette Ideen, aber insgesamt bleibt das weit hinter den Möglichkeiten von Children of Earth zurück. Ich finde die Staffel weder lustig, noch dramatisch oder spannend. So peinlich schlecht wie die ersten Staffeln ist das aber zum Glück nicht. Wirklich begeistern kann es mich aber auch nicht.


                      In meinen Augen hat Moffat jedenfalls sein Pulver nach Blink und Silence in the library verschossen und wiederholt sich seitdem nur noch selbst. In der sechsten Staffel gab es bisher nichts anderes als Variationen von Geistergeschichten. Was mir da als einziges wirklich gefallen hat, war diese Tardis-Geschichte, wo die zur Frau wurde. Aber sonst sind die Drehbücher sehr schwach und dazu wurde dann noch ein Grammophontrichter in den Kontrollraum gehängt. Das ist dann der neue "Stil", ja? Mir fehlt ein Gegenstück, etwas Variation. Ich habe mir 6/5 und 6/6 nochmal angucken wollen, aber doch recht schnell wieder abgeschaltet. Hat man alles schon dreimal gesehen.
                      Die Geschichte mit der Tardis-Frau war ja auch wieder gefühlsschwanger bis hinten gegen und ging wieder eher Richtung RTDs Geschichtsstil. Dagegen hat auch niemand etwas.

                      Der Stilwechsel liegt nicht in irgendeiner Oberflächenkosmetik. Gerade dir dürfte doch auch aufgefallen sein, dass der Doctor plötzlich ganz anders agiert. Plötzlich ist er nicht mehr der ganz große Menschenchecker, sondern hat sehr viele Probleme das Verhalten von Menschen korrekt zu deuten. Die Tardis-Crew bleibt im Prinzip unter sich und erleben Abenteuer. Es gibt keine/kaum unnötige Zwischenstops bei Mami in ihrer Einraumwohnung im Londoner Ghetto. Die Art wie er eine Staffel strukturiert unterscheidet sich massiv von RTD. Der Humor, die Charaktere oder auch die Mechanik mit denen er Geschichten erzählt. Bei RTD habe ich immer das Gefühl, dass er eine coolen Aufhänger für eine Geschichte hat, aber nicht weiß wie er sie beenden soll. Bei Moffat scheint das genau umgekehrt zu sein. Er weiß wo er hin will und baut dann die Story nach vorne. Die Frage ist, was einem besser gefällt. Ich habe eher etwas mit Bedeutung für Story und Charaktere als irgendein Hokus Pokus-Ende der Marke RTD.

                      Moffat wiederholt sich in letzter Zeit häufiger und ich sehe darin auch eine Problematik. Momentan geht das aber noch, da damit dennoch atmosphärisch sehr gelungene Episoden geschaffen werden und er seinen Wiederholungen immer noch neue Facetten abgewinnen kann.

                      Ich hätte mir aber auch etwas mehr Story-Abwechselung in Staffel 6.1 gewünscht.

                      Was die Soap Elemente anbetrifft: Natürlich wimmelt das auch bei Moffat vor Kitsch und Schmalz. Z.B. 5/8 und 5/9 - diese Familie, wo der Opa mit der Wissenschaftlerin im Erdkern bleibt, weil sie sich so lieben und der Vater und das Kind und bla bla. Oder die Echsen: da ist die böse Militaristin, der weise Wissenschaftler und der ebenso weise Anführer des Volkes. Aaaach ja, das ist halt eine echte Moffat-Produktion. Lasst uns alle auf die Straße gehen und tanzen, aber nicht zu schwul.
                      Ja und deshalb wird dieser Zweiteiler auch so ungemein in den Himmel gelobt. Insgesamt sowieso und im Prinzip aber besonders aus genau diesen Gründen.

                      Oder die spannende Auflösung von River Songs Herkunft. Jaja, bei Dallas kam auch irgendwann raus, dass Ray Krebs der Sohn von Jock Ewing ist [als einem nichts mehr einfiel]. Aber viele spannende Geschichten sind noch zu erzählen: Und wie haben sich River und der Doktor wohl kennengelernt, bla bla. Und? Wird sie dann den Doktor erschießen, ihren Sweety? Aber da Moffat das ja macht, wird das solange feinanalysiert und sich zurückgerückt, bis man es zu einem großen Kunstgriff hochstilisieren kann.
                      Oder aber man schaut nur halbe Episoden und kann dann sehr qualifiziert den Dampfhammer schwingen. Ist im Prinzip genauso bescheuert.

                      Die Mega-Offenbarung ist die Enthüllung von River Songs Herkunft letztendlich nicht mehr gewesen, aber noch weiß man nicht was daraus gemacht werden wird. Ich finde das durchaus spannend, da das die bisher etablierte Charakterkonstellation auf den Kopf stellen wird.

                      Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                      RTD war weise um solche Persönlichkeiten einen Bogen zu machen und lieber eine fiktive Englische Regierung einzubringen.
                      Das hat er dann aber auch nicht durchgehalten und auch nicht vor einem peinlichen Obama-Double in "End of the Time" zurückgeschreckt.
                      Zuletzt geändert von Skeletor; 22.08.2011, 20:32.
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                        #26
                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen

                        Die Geschichte mit der Tardis-Frau war ja auch wieder gefühlsschwanger bis hinten gegen und ging wieder eher Richtung RTDs Geschichtsstil. Dagegen hat auch niemand etwas.

                        Der Stilwechsel liegt nicht in irgendeiner Oberflächenkosmetik. Gerade dir dürfte doch auch aufgefallen sein, dass der Doctor plötzlich ganz anders agiert. Plötzlich ist er nicht mehr der ganz große Menschenchecker, sondern hat sehr viele Probleme das Verhalten von Menschen korrekt zu deuten. Die Tardis-Crew bleibt im Prinzip unter sich und erleben Abenteuer. Es gibt keine/kaum unnötige Zwischenstops bei Mami in ihrer Einraumwohnung im Londoner.

                        Moffat wiederholt sich in letzter Zeit häufiger und ich sehe darin auch eine Problematik. Momentan geht das aber noch, da damit dennoch atmosphärisch sehr gelungene Episoden geschaffen werden und er seinen Wiederholungen immer noch neue Facetten abgewinnen kann.
                        Die weibliche Tardis mit Namen "Sexy" hat mir echt das Kraut ausgeschüttet. Nachdem alle weiblichen Wesen in DW, sogar die reptilischen "sexy" rumlaufen und erotisch aufgeladen sind fand ich das mit der Tardis absolut den Abschuss! Im absolut negativsten Sinne.

                        Und der neue Doktor ist ein nervtötender Nerd. Okay, die Zwischenstops bei Mami waren mir auch etwas zu viel. Vor allem die geballte Ladung von 3 komplizierten, Doctor ohrfeigenden Klischeemüttern in Serie fand ich völlig überzogen.


                        Naja, die Atmosphäre geht mir auch langsam auf den Senkel. Fast alles von der ersten Hälfte der diesjährigen Staffel spielt nachts/im Dunklen/in schummerigen Raumstationen/Schiffen/Burgen/Planeten etc. Hey, die könne mal wieder das Licht anmachen zur Abwechslung? Ich finde das extrem ermüdend und eintönig.

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                          #27
                          Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                          Die weibliche Tardis mit Namen "Sexy" hat mir echt das Kraut ausgeschüttet. Nachdem alle weiblichen Wesen in DW, sogar die reptilischen "sexy" rumlaufen und erotisch aufgeladen sind fand ich das mit der Tardis absolut den Abschuss! Im absolut negativsten Sinne.
                          Das neue Aussehen der Silurians ist ja auch massiv kritisiert worden. Dass der Doctor die Tardis "Sexy" nennt, wurde aber auch lang und breit vorher etabliert und letztendlich war die Episode dann ein Pay-Off. Wenn du das als negativ empfindest, dann kann ich schlecht dagegen etwas sagen. Ich fand es passend und nicht negativ. Auch wenn es die Episode vielleicht auch etwas mit der Zuneigung zwischen Doctor und Tardis übertrieben hat.

                          Und der neue Doktor ist ein nervtötender Nerd.
                          Und genau darum schaut man doch Doctor Who, oder nicht? Der total durchgeknallte Doctor, skurile Ideen und überzogene Charaktere. Lustige Dialoge, fliegende

                          Naja, die Atmosphäre geht mir auch langsam auf den Senkel. Fast alles von der ersten Hälfte der diesjährigen Staffel spielt nachts/im Dunklen/in schummerigen Raumstationen/Schiffen/Burgen/Planeten etc. Hey, die könne mal wieder das Licht anmachen zur Abwechslung? Ich finde das extrem ermüdend und eintönig.
                          Ja, das kann man so empfinden und es wird irgendwann auch wieder heller. Staffel 5 hat ja auch nicht nur nachts gespielt.
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                            #28
                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Und zu diesem pauschalen Rundumschlag setzt du an, weil ein User den Begriff "Tuntenparade" benutzt, oder wie? Ganz ehrlich, da habe ich jetzt etwas mehr von dir erwartet als dann gleich mal alle Mitdiskutanten im Prinzip in die gleiche Schublade zu stecken. Auf jedenfall empfinde ich diese ziemlich undifferenzierte Aussage in ihrer Pauschalität schon sehr beleidigend.
                            Ich gebe gerne zu, dass mein Beitrag bewußt etwas provokant gehalten ist.
                            Aber wenn du dich da nicht angesprochen fühlst, brauchst du dich auch nicht beleidigt fühlen. Ich habe niemanden speziell angesprochen. Ich würde mich z.B. nicht angesprochen fühlen.

                            RTDs Interpretation des Doctors unterscheidet sich meiner Meinung nach grundsätzlich von der Art wie der Doctor vorher dargestellt wurde. Das war für eine max. zwei Staffeln ja mal ganz interessant und andersartig und neu, aber irgendwann wünscht man sich als Fan dann doch die andere Mentalität des Doctors zurück und genau das hat Moffat in seiner Staffel Doctor Who zurückgebracht.
                            Das ist ja auch in Ordnung, auch das ist für zwei Staffeln ganz lustig, aber auch diese zwei Staffeln sind ja nun zu 75% rum. Ich möchte Matt Smith und River Song nämlich auch nicht vier Staffeln sehen.

                            Torchwood kommt hier nicht so gut weg, weil es einfach keine gute Serie ist. Punkt.
                            Das ist ein pauschaler Rundumschlag.
                            Insgesamt bringen so Spin Offs natürlich die Gefahr mit sich, den Bogen zu überspannen. Ich habe mir die Staffeln 1 und 2 von TW auch nicht nochmal angesehen, ich fand die meisten Charaktere ziemlich schlecht, aber die sind ja nun alle tot.

                            Außerdem: Wie kannst du dir eigentlich ein Urteil über die 4. Staffel von Torchwood erlauben, du hast sie doch noch gar nicht ganz gesehen. [vgl. unten]

                            Der Stilwechsel liegt nicht in irgendeiner Oberflächenkosmetik. Gerade dir dürfte doch auch aufgefallen sein, dass der Doctor plötzlich ganz anders agiert. Plötzlich ist er nicht mehr der ganz große Menschenchecker, sondern hat sehr viele Probleme das Verhalten von Menschen korrekt zu deuten. Die Tardis-Crew bleibt im Prinzip unter sich und erleben Abenteuer. Es gibt keine/kaum unnötige Zwischenstops bei Mami in ihrer Einraumwohnung im Londoner.
                            Ja, das mag ja sein, Moffat macht ja auch ganz gute Geschichten, aber leider immer dieselben. Bei RDT gab es eben auch die Moffat-Episoden dazwischen, die auch alle sehr gut waren (wenn auch nicht so gut, dass man sie dann zwei Jahre in verschiedener Kombiantion wieder aufwärmen könnte).

                            Ja und deshalb wird dieser Zweiteiler auch so ungemein in den Himmel gelobt. Insgesamt sowieso und im Prinzip aber besonders aus genau diesen Gründen.
                            Mein Ironiedetektor sagt mir, dass du nicht mit auf die Straße tanzen kommst.

                            Oder aber man schaut nur halbe Episoden und kann dann sehr qualifiziert den Dampfhammer schwingen. Ist im Prinzip genauso bescheuert.
                            Nein. Das ist nicht bescheuert. Im Gegenteil.
                            Ich habe das mal so grob überschlagen: Ich habe mir rund 1.300 Minuten lang das von Moffat produzierte/geschriebene doctor who angesehen.
                            Da fehlen noch rund 45 bis 60 Minuten. Dann hätte ich alles gesehen.
                            Ich fände es bescheuert, mir zu sagen, ich dürfe mir ein Urteil erst erlauben, wenn ich auch diese 60 Minuten noch schaue, vor allen Dingen, da ich diese bewußt(!) nicht gesehen habe, weil mir das Interesse an der Episode/dem Film abhanden gekommen ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass mich diese 60 Minuten begeistern würden, geht gleich Null. Ich habe ja jeweils in der für mich sehr eintönigen Handlung abgeschaltet.

                            Das Argument, man müsse ein Buch erst zuende lesen, um beurteilen zu können, ob es einem gefällt oder nicht, fand ich schon immer völlig untauglich.

                            Die Mega-Offenbarung ist die Enthüllung von River Songs Herkunft letztendlich nicht mehr gewesen, aber noch weiß man nicht was daraus gemacht werden wird. Ich finde das durchaus spannend, da das die bisher etablierte Charakterkonstellation auf den Kopf stellen wird.
                            Solang das nicht noch 2,5 Staffeln dauert, mag es mir recht sein. Dann könnte ich ja gleich Smallville gucken.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #29
                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Und genau darum schaut man doch Doctor Who, oder nicht? Der total durchgeknallte Doctor, skurile Ideen und überzogene Charaktere.
                              Ich wunder mich auch gerade. Ich war mal großer Fan von David Tennant, aber irgendwann in Staffel 5 hat Smith ihn in meinen Augen abgelöst. Das ist gerade der Reiz an dem Charakter. Jemand der irgendwo zwischen genie und Wahnsinn ist, der wie ein unreifer Clown erscheint, aber in den richtigen Momenten dann den genialen Problemlöser heraushängen lässt.

                              Ehrlich, ohne Smiths Eskapaden (wobei manche auch mir etwas zu viel waren) und Moffats Wendungen wäre die Serie nur noch halb so interessant. Und es sind gerade die überzogenen Charaktere wie River, Jack und später Rory, die am meisten an purer Coolness beitragen.

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                                #30
                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Ich gebe gerne zu, dass mein Beitrag bewußt etwas provokant gehalten ist.
                                Aber wenn du dich da nicht angesprochen fühlst, brauchst du dich auch nicht beleidigt fühlen. Ich habe niemanden speziell angesprochen. Ich würde mich z.B. nicht angesprochen fühlen.
                                Etwas provokant? Das kam etwas sehr stark aus dem Nichts.

                                Ehrlich gesagt reicht mir diese Erklärung auch nicht aus. Ich fühle mich natürlich dadurch irgendwie angesprochen, da du im Prinzip auch meine hier im Thread gepostete Meinung mit dieser Pauschalerklärung "RTD-Kritiker aus homophoben Gründen" abwertest.



                                Das ist ja auch in Ordnung, auch das ist für zwei Staffeln ganz lustig, aber auch diese zwei Staffeln sind ja nun zu 75% rum. Ich möchte Matt Smith und River Song nämlich auch nicht vier Staffeln sehen.
                                Ich möchte Matt Smith schon noch ein paar Staffeln sehen, aber die Sache mit River sollte in dieser Staffel einigermaßen geklärt werden und zu Ende gebracht werden.



                                Das ist ein pauschaler Rundumschlag.
                                Gegen eine Serie und nicht gegen die ihre Fans oder hier postende User.

                                Insgesamt bringen so Spin Offs natürlich die Gefahr mit sich, den Bogen zu überspannen. Ich habe mir die Staffeln 1 und 2 von TW auch nicht nochmal angesehen, ich fand die meisten Charaktere ziemlich schlecht, aber die sind ja nun alle tot.
                                Eben.

                                Außerdem: Wie kannst du dir eigentlich ein Urteil über die 4. Staffel von Torchwood erlauben, du hast sie doch noch gar nicht ganz gesehen. [vgl. unten]
                                Das versteht sich natürlich als Momentaufnahme.


                                Ja, das mag ja sein, Moffat macht ja auch ganz gute Geschichten, aber leider immer dieselben. Bei RDT gab es eben auch die Moffat-Episoden dazwischen, die auch alle sehr gut waren (wenn auch nicht so gut, dass man sie dann zwei Jahre in verschiedener Kombiantion wieder aufwärmen könnte).
                                Ja, das sehe ich durchaus ein, RTD war auch sehr berechenbar und genau deshalb wurde er dann in Staffel 3,4 und vor allem den Specials so kritisiert. Moffat steht diese Phase noch bevor. Bisher habe ich nicht viel zu meckern. Er variiert ganz geschickt, aber auch ich bin der Meinung, dass er das nicht noch ewig strapazieren kann.

                                Moffat hat jetzt keinen Knaller-Autoren in der Hinterhand, der dann eben auch mal eine absolut brillante Mega-Episode raushaut. Mark Gatiss? Steve Thompson? Nicht wirklich. Das ist in der Tat ein Problem.



                                Mein Ironiedetektor sagt mir, dass du nicht mit auf die Straße tanzen kommst.
                                Dein Ironiedetektor sollte dir auch sagen, dass der Großteil der Fans deswegen nicht auf der Straße getanzt hat.



                                Nein. Das ist nicht bescheuert. Im Gegenteil.
                                Ich habe das mal so grob überschlagen: Ich habe mir rund 1.300 Minuten lang das von Moffat produzierte/geschriebene doctor who angesehen.
                                Da fehlen noch rund 45 bis 60 Minuten. Dann hätte ich alles gesehen.
                                Ich fände es bescheuert, mir zu sagen, ich dürfe mir ein Urteil erst erlauben, wenn ich auch diese 60 Minuten noch schaue, vor allen Dingen, da ich diese bewußt(!) nicht gesehen habe, weil mir das Interesse an der Episode/dem Film abhanden gekommen ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass mich diese 60 Minuten begeistern würden, geht gleich Null. Ich habe ja jeweils in der für mich sehr eintönigen Handlung abgeschaltet.
                                Ich habe jetzt auch gesehen, dass du den Zweiteiler meintest und nicht das Midseason-Finale. Cudos. Ja, die Handlung war schon x-mal da gewesen, aber ich fand da trotzdem einige interessante Variationen, die mich jedenfalls bei der Stange gehalten haben.



                                Das Argument, man müsse ein Buch erst zuende lesen, um beurteilen zu können, ob es einem gefällt oder nicht, fand ich schon immer völlig untauglich.
                                Nein, das ist auch völlig legitim so.

                                Allerdings sollte man das gesamte Buch kennen, wenn man die Qualität wirklich beurteilen will. Ob es mir gefällt oder nicht ist dabei relativ zweitrangig.





                                Solang das nicht noch 2,5 Staffeln dauert, mag es mir recht sein. Dann könnte ich ja gleich Smallville gucken.[/QUOTE]
                                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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