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Moffat-Who überzeugt mich nicht...

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    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Für mich entspricht der elfte Doctor eher dem was ich mir unter einem guten Doctor vorstelle. Alienhafter, unberechenbarer, lustiger. Weg von diesen übersteigerten Blockbuster-Weltvernichtungs-Szenarien, worin auf der Erde der Gegenwart nach dem Doctor wie nach einem Superhelden gerufen wurde. Das brauche ich in Doctor Who nicht wirklich.
    So als Halbzeitstand zur fünften Staffel kann ich mich dem anschließen, allerdings kann mich das Moffat-Who auch nicht ganz überzeugen. Bisher fand ich die Folgen durchschnittlich gut, keine schlecht, keine überragend. Der neue Doctor, 11, gefällt mir gut, besser als fast alle anderen. Am besten gefallen mir die Doctoren 3 (Pertwee), 5 (Davison) und 11 (Smith).

    An Amy gefällt mir, dass sie nicht so oft ins ehrfürchtige Staunen fällt und sich einem DW-erfahrenen Zuschauer damit viel besser als Identifkationsmöglichkeit anbietet.

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      Naja, ich bin mal gespannt was du sagst wenn du den Rest den es bis jetzt gibt, Staffel 6 und den ersten Teil von 7 gesehen hast.

      Ich fand Doc 11 am Anfang auch noch ganz toll, vor allem in 11th Hour hat er mich überzeugt, aber allmälich kann ich dieses grenzdebilde Slapstickgehampel mit den idiotischen zu kurzen Hosen und der dämlichen Fliege nicht mehr sehen. Ich bin nicht der Comedy-Element-Hasser, im Gegenteil, ich finde Keystone Cops ziemlich lustig, und auch Tom und Jerry klasse, aber ich denke allerspätestens wenn du die ersten 4 Folgen von Staffel 7 gesehen hast weisst du was ich meine.

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        Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
        ich denke allerspätestens wenn du die ersten 4 Folgen von Staffel 7 gesehen hast weisst du was ich meine.
        Für mich ist nach der sechsten Staffel Schluss mit den neuen Folgen, dann wende ich mich den Classic-Folgen zu, die ich noch rumliegen habe, z.B. "The Key to Time". DW new ist eine gute SF-Serie, die mit Produktionen wie z.B. Stargate Atlantis gut mithalten kann, aber auch nur eine Serie unter vielen.

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          Zitat von irony Beitrag anzeigen
          Für mich ist nach der sechsten Staffel Schluss mit den neuen Folgen, dann wende ich mich den Classic-Folgen zu, die ich noch rumliegen habe, z.B. "The Key to Time". DW new ist eine gute SF-Serie, die mit Produktionen wie z.B. Stargate Atlantis gut mithalten kann, aber auch nur eine Serie unter vielen.

          Da ist halt blöd daß nach dem staffelübergreifenden Handlungsbogen den Moffat mit Staffel 5 angefangen hat auch nach der ersten Hälfte von Staffel 7 noch in keinster Weise aufgelöst ist und nur immer neue Fragen aufgeworfen werden. "Silence will fall" (um was es auch die ganze 6. Staffel über geht) wird möglicherweise erst zum 50. Jubiläum nächstes Jahr im Herbst aufgelöst werden, allerfrühestens nächstes Frühjahr zum Ende von Staffel 7..

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            Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
            Da ist halt blöd daß nach dem staffelübergreifenden Handlungsbogen den Moffat mit Staffel 5 angefangen hat auch nach der ersten Hälfte von Staffel 7 noch in keinster Weise aufgelöst ist und nur immer neue Fragen aufgeworfen werden.
            Das erinnert mich an LOST. Wenn die einzelnen Folgen besser wären, wäre das nicht so schlimm, aber wenn ich sehe, welche Gegner in der fünften Staffel aufgetreten sind, denke ich, dass es der Serie an frischen Konzepten fehlt. Es wird viel Geld in die Kulissen, Masken, Kostüme und Effekte gesteckt, aber die Drehbücher haben Schwächen, besonders die Dialoge.

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              Mich interessiert der Handlungsbogen inzwischen ohnehin nicht mehr, meinetwegen kann man den auch ganz vergessen und muss da auch nicht weiter drauf eingehen.
              Republicans hate ducklings!

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                Also ich hätte lieber einen roten Faden.

                Und nach schauen von Staffel 7 bisher auch gerne wieder Zweiteiler.

                Und der 11. Doctor wedelt inzwischen noch mehr mit dem Screwdriver wild umher, als es 10 jemals gemacht hat. (Und dann ist das Teil auch noch größer.)

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                  Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                  (Und dann ist das Teil auch noch größer.)


                  Ich kann mir nicht helfen, aber Ich hab bei dem Teil immer die Assoziation mit einem Dildo...

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                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Mich interessiert der Handlungsbogen inzwischen ohnehin nicht mehr, meinetwegen kann man den auch ganz vergessen und muss da auch nicht weiter drauf eingehen.
                    Ich gehe da bei meinen Bewertungen der Folgen auch nicht ein, aber ich finde, nachdem ich die erste Hälfte der sechsten Staffel gesehen habe, Moffat-Who nicht besser oder schlechter als DW (Classic oder New) früher war. Die Effekte, Sets, usw. sind aufwändiger, aber die Geschichten, wenn man den Silence-Kram und die komplizierte River-Geschichte mal weglässt, wie immer.

                    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                    Und der 11. Doctor wedelt inzwischen noch mehr mit dem Screwdriver wild umher, als es 10 jemals gemacht hat. (Und dann ist das Teil auch noch größer.)
                    Das ist ein schlechtes Zeichen. Beim fünften Doctor hat der Autor einmal ins Drehbuch geschrieben, dass der Screwdriver zerstört wird, aber er meinte nur in der Folge, und dass der Doctor einen ganzen Schrank voll Screwdrivers hat, aber JNT hat dann entschieden, den Screwdriver gibt es nicht mehr, und der Autor hat nicht schlecht gestaunt. Ich hoffe, das Ding geht bald kaputt, ohne dass es Ersatz gibt. Die TARDIS ist schon allmächtig genug, da braucht er nicht auch noch den Screwdriver.
                    Zuletzt geändert von irony; 02.11.2012, 04:56.

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                      Zitat von endar Beitrag anzeigen
                      Aha. Dann lag ich wohl mit meiner Vermutung richtig, dass die allgemeine Verachtung, die RTD hier entgegenschlägt, dann doch eher etwas mit Engstirnigkeit und Schwulenfeindlichkeit zu tun hat. In Internetforen tut man dann aufgeschlossen, aber im Fernsehen möchte man "sowas" dann doch nicht sehen. IIiiiiiiiiiiiiiiiih, SCHWULE! Kein Wunder, dass Torchwood nicht gut ankommt hier.
                      Ich konnte Torchwood auch nicht leiden aber nicht wegen der Schwulen sondern weil mir das auf Dauer zu depressiv gewesen ist. Manche Leute bei Torchwood hatten in der Serie ja wirklich ne Dauer-Miese-Fresse gezogen das ich denen am liebsten in selbige geschlagen hätte. Ne...Torchwood war nichts für mich! Der neue Doktor, der 11., ist klasse...lustig und kindlich.
                      War zwar auch ein bischen traurig als der 10. Doktor abtreten musste aber der 11. hat das schon in der ersten Folge wieder wett gemacht.
                      Die zwei Doktoren davor waren mir manchmal auch zu ernst.

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                        Um ganz ehrlich zu sein, verstehe ich das gegenseitige "Gebashe" um die beiden Showrunner nicht so ganz. Das driftet ja hier in eine "RTD hat den Größten"-"Moffat hat den Längeren"-"Gar nicht wahr" ab.

                        Für mein Empfinden haben die Beiden sowohl in ihren eigenen Drehbüchern Stärken und Schwächen als auch bei ihrer Arbeit als Showrunner. Was "besser" ist kann man gar nicht bewerten, da einem vermutlich der Stil des Einen persönlich mehr zusagen wird, als der des Anderen.

                        Bei RTD gefiel mir besonders sein Faible für groß angelegte Invasionsszenarios, die mich irgendwie an die Filme der 1950er erinnern. Laut, groß, bombastisch, ne' Prise Heldenpathos, Kitsch etc. Dafür war das Qualitätsgefälle innerhalb der einzelnen Episoden teilweise ziemlich hoch, aber es wurden pro Staffel auch sehr abwechslungsreiche Geschichten gezeigt.

                        Bei Moffat mag ich seine mysteriösen Andeutungen und die Gesamtinszenierung seiner Handlungsbögen. Als Schwäche sehe ich da eher - wie endar es schon formulierte - dass Moffat als auch seine ausgewählten Mitautoren eben nicht sonderlich um Abwechslung bemüht sind bzw. manche Handlungen in die Endlosigkeit ziehen.

                        Nach dem Stand der Eccleston/Tennant- sowie der Smith-Ära sehe ich momentan bei beiden Showrunnern eine Art Gleichstand was Stärken und Schwächen betrifft.

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                          Zitat von AChristoteles Beitrag anzeigen
                          Um ganz ehrlich zu sein, verstehe ich das gegenseitige "Gebashe" um die beiden Showrunner nicht so ganz. Das driftet ja hier in eine "RTD hat den Größten"-"Moffat hat den Längeren"-"Gar nicht wahr" ab. […]
                          Dieses ›Gebashe‹ findet noch hauptsächlich unter den deutschen Zuschauern statt, der Rest der Welt scheint sich mittlerweile allein auf Steven Moffat eingeschossen zu haben.

                          Feministinnen bspw. bezichtigen ihn wegen provozierender Sprüche wie …
                          "There’s this issue you’re not allowed to discuss: that women are needy. Men can go for longer, more happily, without women. That’s the truth. We don’t, as little boys, play at being married - we try to avoid it for as long as possible. Meanwhile women are out there hunting for husbands."
                          … die auch vor seiner eigenen Frau, Sue Vertue, nicht haltmachen, der Frauenfeindlichkeit …
                          "Your wife turns into a boat, and shortly after that, you never sleep again and you clean shit off someone. It doesn’t seem like a very appealing prospect. Obviously, the moment I saw my child, that was different, but up until that point, I was thinking, ‘how long before she gets back to normal size? Will this damage anything?’"
                          … und manche meinen auch aus dem obigen Zitat eine tiefe Abneigung gegen Kinder herauszulesen.
                          (Blödsinn! Haben sich diese Leute eigentlich je seine bisherigen DW-Staffeln angeschaut?)

                          Seine Homophobie nicht zu vergessen, er arbeite nicht gern mit Schwulen zusammen. (Ach ja? Damit wird er sich abfinden müssen, schließlich arbeitet er in einer Branche, in der Homosexuelle keine Randerscheinung sind. – Da fällt mir ein: Wie heißt nochmal der Chefautor von ›Sherlock‹? )

                          ---------------------------------------------------------

                          Auch wenn ich Moffat nie zum Sympathieträger des Monats nominieren würde – es ist erschreckend, was einige Zeitgenossen sich im Schutze des scheinbar anonymen Internet herausnehmen. Das Spektrum reicht von verbalen Entgleisungen bis hin zu (Todes)Drohungen und erfährt seit ›The Time of the Doctor‹ und der britisch-amerikanischen Erstausstrahlung der dritten ›Sherlock‹-Staffel eine neue Qualität.


                          Lieben Gruß,
                          Viola
                          Zuletzt geändert von Viola; 19.03.2014, 18:15.
                          »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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                            Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                            Dieses ›Gebashe‹ findet noch hauptsächlich unter den deutschen Zuschauern statt, der Rest der Welt scheint sich mittlerweile allein auf Steven Moffat eingeschossen zu haben.

                            Feministinnen bspw. bezichtigen ihn wegen provozierender Sprüche wie …


                            … die auch vor seiner eigenen Frau, Sue Vertue, nicht haltmachen, der Frauenfeindlichkeit …


                            … und manche meinen auch aus dem obigen Zitat eine tiefe Abneigung gegen Kinder herauszulesen.
                            (Blödsinn! Haben sich diese Leute eigentlich je seine bisherigen DW-Staffeln angeschaut?)

                            Seine Homophobie nicht zu vergessen, er arbeite nicht gern mit Schwulen zusammen. (Ach ja? Damit wird er sich abfinden müssen, schließlich arbeitet er in einer Branche, in der Homosexuelle keine Randerscheinung sind. – Da fällt mir ein: Wie heißt nochmal der Chefautor von ›Sherlock‹? )

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                            Auch wenn ich Moffat nie zum Sympathieträger des Monats nominieren würde – es ist erschreckend, was einige Zeitgenossen sich im Schutze des scheinbar anonymen Internet herausnehmen. Das Spektrum reicht von verbalen Entgleisungen bis hin zu (Todes)Drohungen und erfährt seit ›The Time of the Doctor‹ und der britisch-amerikanischen Erstausstrahlung der dritten ›Sherlock‹-Staffel eine neue Qualität.


                            Lieben Gruß,
                            Viola
                            Nun, die Sprüche die Moffat raushaut, lassen ihn wirklich nicht als allzu sympathischen Menschen erscheinen... wobei ich mit einem Künstler auch nicht zwangsweise sympathieren muss, um seine Arbeit zu mögen. Rock Diven wie Axl Rose, David Coverdale, Ritchie Blackmore etc. gelten bspw. als ausgesprochene Arschlöcher, was aber nichts an der Qualität ihrer Musik ändert.

                            ...mir ging es aber hier vielmehr schlicht und ergreifend um die seitenlange, ziemlich Schwarz/weiss-malerischen Diskussionen der Qualität der Doctor-Who-Staffeln unter Moffat auf der einen RTD auf der anderen Seite.
                            Und da sehe ich eben sowohl bei RTD und Moffat mehr oder minder gleichviele Stärken wie Schwächen (nur eben in jeweils anderen Bereichen).
                            Weder war/ist bei dem einen alles toll, weder war/ist bei dem anderen alles Scheisse.
                            Beide haben ihren jeweils eigenen Stil und letztendlich entscheidet alleine nur der Geschmack, was einem mehr zusagt.

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                              Zitat von AChristoteles Beitrag anzeigen
                              ...mir ging es aber hier vielmehr schlicht und ergreifend um die seitenlange, ziemlich Schwarz/weiss-malerischen Diskussionen der Qualität der Doctor-Who-Staffeln unter Moffat auf der einen RTD auf der anderen Seite.
                              Und da sehe ich eben sowohl bei RTD und Moffat mehr oder minder gleichviele Stärken wie Schwächen (nur eben in jeweils anderen Bereichen).
                              Weder war/ist bei dem einen alles toll, weder war/ist bei dem anderen alles Scheisse.
                              Beide haben ihren jeweils eigenen Stil und letztendlich entscheidet alleine nur der Geschmack, was einem mehr zusagt.
                              Ich weiß worum es Dir gegangen ist und darin sind wir einer Meinung, aber wie schon gesagt findet diese polemische Diskussion vorwiegend noch unter dem deutschen Publikum bzw. unter jenen Moffat-Jüngern statt, die einer vernünftigen Argumentation nicht zugänglich sind.

                              (Übrigens wurde Russell T. Davies 2008 wegen seiner Verdienste um die britische TV-Landschaft mit dem britischen Offizierskreuz ausgezeichnet.)

                              Zitat von AChristoteles Beitrag anzeigen
                              Nun, die Sprüche die Moffat raushaut, lassen ihn wirklich nicht als allzu sympathischen Menschen erscheinen... wobei ich mit einem Künstler auch nicht zwangsweise sympathieren muss, um seine Arbeit zu mögen. Rock Diven wie Axl Rose, David Coverdale, Ritchie Blackmore etc. gelten bspw. als ausgesprochene Arschlöcher, was aber nichts an der Qualität ihrer Musik ändert.
                              Leider scheinen manche Leute da nicht differenzieren zu können oder zu wollen.


                              Lieben Gruß,
                              Viola
                              Zuletzt geändert von Viola; 21.03.2014, 13:13.
                              »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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