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Defiance (Syfy; 2013)

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    #91
    Zugegebnermaßen bieten aber auch nicht viele Spiele die Möglichkeit an sich wirklich zu Entscheiden.
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      #92
      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Zugegebnermaßen bieten aber auch nicht viele Spiele die Möglichkeit an sich wirklich zu Entscheiden.
      Ja, aber die wenigen, die mir wenigstens das Gefühl geben und nicht mit übertrieben vielen Kämpfen ("übertrieben" sei hier relativ gesehen) nerven, sind es mir dann wert.

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        #93
        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
        Also kurz bzw. teilweise gar nicht vorhanden sind die Schlachten bei den von dir genannten Serien aber auch.
        Mit "Blackwater" und "Phillipi" haben "Game of Thrones" und "Rome" zumindest zwei recht ausführliche kinoreife Schlachten zu bieten. Bei "Spartacus" gibt es dann noch wesentlich mehr Schlachten (wenn auch nicht ganz so kinoreif wie dort).

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          #94
          Review zur ersten regulären Folge

          Die erste reguläre Folge lief ja gestern um 19 Uhr 25 in der Wiederholung und da habe ich sie mir mal angeschaut und als erste Zusammenfassung möge vielleicht die direkte Reaktion meines Bruders sehr passend sein: "Toll, und was soll in der Folge jetzt passiert sein?"

          Irgendwo sind es Folgen wie diese, die mich darin bestätigen, was ich immer wieder predige: Autoren, fangt um Himmels Willen nicht direkt zu Beginn der Serie an, hauptsächlich Handlungsbögen etablieren zu wollen! Klar, da das die erste Folge der Serie ist, möge ich verzeihen, dass viel Zeit für die (Wieder-)Einführung von gewissen Aspekten verwendet wurde, aber dass man so tut, als würde man den Handlungsbogen vorantreiben, ohne dass etwas Ernstliches passiert, ist halt die direkte Folge davon, dass man Handlungsbogenfolgen direkt zu Beginn der Serie haben möchte, wo man den Handlungsbogen aber eh noch nicht in größeren Stücken weiterführen darf.

          Natürlich, auch bei Einzelfolgen stagniert der Handlungsbogen - und dann sogar richtig - aber es ist nicht so offensichtlich wie hier: Dass der Geflohene erschossen wird und sein Ziel nicht erreichen wird, ist mir schon klar, als er sich davon macht. Vor allem fühle ich mich von den Autoren ver*****, als man so tut, als würde der Minenbesitzer den Mörder seines Sohnes doch verschonen - was dann tatsächlich eine Berechtigung gewesen wäre, auch aus dieser Folge eine Handlungsbogenfolge zu machen - und der Geflohene dann eben doch stirbt.

          Immerhin: Das alte St. Louis ist ein sehr netter Schauplatz, der noch interessant werden könnte und zu Beginn der Serie gibt es ja noch Punkte dafür, dass die neuen Personen und Orte interessant sind. Denn das ist es, was ein Serienbeginn für mich leisten muss: Personen und Orte interessant werden lassen, bevor man sie in den Strudel größerer Ereignisse reinwirft.

          Ernsthaft, Einzelfolgen haben wenigstens den Vorteil, im Nichtfortführen der Handlung ehrlich zu sein. Aber dieses "Pseudo-Handlungsbogen-weiterführen-aber-doch-nicht-weiterführen-denn-so-früh-zu-Beginn-der-Serie-darf-es-eh-noch-nicht-weit-gehen" macht für mich als Erzählform einfach keinen Sinn.

          Denn die A-Handlung, der man dann halt leider nur sehr wenig Zeit geben konnte, da ja so viel Zeit für das Nichtweiterspinnen der Serienhandlung draufgegangen ist, ist ja in diesem Sinne gar nicht so schlecht. Die Idee ist nicht sonderlich neu - auch mich erinnerte das Ende direkt an "Die Gläubigen" -, aber sie ist in SF immer wieder gerne gesehen und Hintergrundinformationen über die Casthianer, die für die Serie sicherlich noch wichtiger werden, als sie es jetzt schon sind, gibt es auch noch dazu. Leider ist diese A-Handlung schon quasi eine C-Handlung für die Folge.

          Mal schauen, wie es weiter geht. Ich hoffe, dass das einfach nur noch eine "Folge zum fixen" war und es nicht ewig so weiter geht. Ich für meinen Teil wünsche mir ein paar Einzelfolgen a la EUREKA mit eingebauten Charakterhandlungen (die Hochzeit) und -hintergründen (Castianer und andere Außerirdische), denn allzu lange wird meine gnädige Laune, bei der ich der Folge trotz allem immer noch knappe

          3 Sterne

          gebe, nicht anhalten. Ansonsten finde ich es schade, dass der Puff, immerhin der interessanteste Ort des Pilotfilms, keine Szene abbekam (okay, man möchte es vermutlich auch nicht überstrapazieren) und dass ich immer noch nicht in der Lage bin, solche Begriffe wie den "Archenfall" (vermutlich die Landung der ersten Außerirdischen, aber wieso "Fall"?) oder die "Terraformer" (hat da eines der außerirdischen Völker mal einen auf "Krieg der Welten" machen wollen?) einzuordnen. Aber ich denke, das Bild wird die Serie Stück für Stück noch aufbauen.

          P.S.: Ich weiß, dass diese Rezension trotz der 3-Sterne-Wertung wie eine Prügel wirkt. Insgesamt finde ich von der Kulisse, der Machart (Kameraführung) und den Dialogen her durchaus ansprechend. Nur mit dem Vorspann komme ich wegen dieser blöden "Kamerasprünge" echt nicht klar...

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            #95
            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Die erste reguläre Folge lief ja gestern um 19 Uhr 25 in der Wiederholung und da habe ich sie mir mal angeschaut und als erste Zusammenfassung möge vielleicht die direkte Reaktion meines Bruders sehr passend sein: "Toll, und was soll in der Folge jetzt passiert sein?"
            Alleine mit der Einführung des unterirdischen St. Louis und dem wahrscheinlich einzig verbliebenen Atomkraftwerk auf der Erde kann man wunderbare Geschichten erzählen. Würde mich nicht wundern wenn bei einem Erfolg der Serie in vier oder fünf Jahren dann Fans sagen werden "wow schon so früh hat man das unterirdische St. Louis eingeführt, wow das bringt die Handlung aber echt voran." Wenn man bedenkt wie B5 wegen jeder Kleinigkeit in der 1. Staffel aus dem Häuschen sind würde mich das jetzt nicht wundern.

            Ernsthaft, Einzelfolgen haben wenigstens den Vorteil, im Nichtfortführen der Handlung ehrlich zu sein. Aber dieses "Pseudo-Handlungsbogen-weiterführen-aber-doch-nicht-weiterführen-denn-so-früh-zu-Beginn-der-Serie-darf-es-eh-noch-nicht-weit-gehen" macht für mich als Erzählform einfach keinen Sinn.
            Für mich ist es einfach eine typische Schnitzeljagd. In jeder Folge wird Stückchen für Stückchen mehr darüber herausgefunden was es denn in Defiance so wichtiges gibt. Im Pilotfilm haben sich die "dunklen Kräfte" damit zufrieden gegeben die Einwohner nur zu vertreiben, aber das Ziel ist so wichtig das man jetzt die Ermordung der ganzen 6000 Einwohner in Kauf nimmt. Am Ende der Folge haben wir einen weiteren Hinweis gefunden der demnächst nachgegangen wird.


            Mal schauen, wie es weiter geht. Ich hoffe, dass das einfach nur noch eine "Folge zum fixen" war und es nicht ewig so weiter geht. Ich für meinen Teil wünsche mir ein paar Einzelfolgen a la EUREKA mit eingebauten Charakterhandlungen (die Hochzeit) und -hintergründen (Castianer und andere Außerirdische), denn allzu lange wird meine gnädige Laune, bei der ich der Folge trotz allem immer noch knappe
            Na ja ich hoffe auf das Gegenteil. Ich liebe halt Serie die sich eher wie ein überlanger Film oder einen verfilmten Roman anschauen am liebsten. Das hat auch mit der Weiterentwicklung von TV Serien in den letzten 10-15 Jahren zu tun von der ich einige Beiträge zu vor geschrieben habe.



            gebe, nicht anhalten. Ansonsten finde ich es schade, dass der Puff, immerhin der interessanteste Ort des Pilotfilms, keine Szene abbekam (okay, man möchte es vermutlich auch nicht überstrapazieren)
            Da die Puffbesitzerin zum Maincast gehört, ist wohl davon auszugehen das der noch öfters in Erscheinung tritt. Was soll man auch in Defiance anderes tun? Den ganzen Abend vor der Glotze sitzen geht wohl schlecht.

            und dass ich immer noch nicht in der Lage bin, solche Begriffe wie den "Archenfall" (vermutlich die Landung der ersten Außerirdischen, aber wieso "Fall"?)
            Das konnte man aber schon im Piloten sehen. Zuerst sieht man wie die Archenflotte die Erde erreicht (mit Nolan als Kind) und dann sieht man die zerstörte Flotte im Erdorbit zu der Zeit in der Defiance spielt. Das Ereignis das zur Zerstörung der Flotte führte (aus einem Grund den bisher niemand kennt) wird als Archenfall bezeichnet. Trümmer treffen regelmäßig die Erde und Archenjäger (wie etwa Nolan und Irissa am Anfang des Piloten) versuchen aus den Trümmer wertvolle Technologien zu plündern die sie dann gewinnbringend verkaufen können.

            oder die "Terraformer" (hat da eines der außerirdischen Völker mal einen auf "Krieg der Welten" machen wollen?) einzuordnen. Aber ich denke, das Bild wird die Serie Stück für Stück noch aufbauen.
            Okay ich kann mich jetzt nicht erinnern wo das genau gesagt wurde, aber ich denke aus dem Kontext kann es ableiten. Mit dem Archenfall sind auch Terraformmaschinen auf die Erde gestürzt, die danach ein unkontrolliertes Terraforming betrieben. Dadurch entstanden auch die Saberwolves (oder im Spiel Hellbugs) die Nolan und Irissa am Anfang des Piloten angriffen. Irissa hat ja am Anfang des Piloten in ihr Tagebuch geschrieben das dieser Planet keine ureinwohner hat, da er weder für menschliche noch votanische Bedürfnisse terraformiert wurde.
            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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              #96
              Eigentlich halte ich es erzählerisch für sehr günstig, frühzeitig mit dem Etablieren von Handlungsbögen zu beginnen, sofern die betreffende Serie einen Schwerpunkt in dieser Hinsicht setzt und diesen nicht größtenteils dazu verschwendet, um Füllgeschichten erzählen zu können. Letzteres ist hier zumindest teilweise passiert. Die Handlung um Ben dürfte keine direkten Auswirkungen auf das Geschehen haben. Bedrohung vorerst abgewendet. Falls das der am Ende der Pilotfolge geteaserte ominöse Plan B gewesen sein, dann hätte ich mir hier etwas mehr erwartet. So müssen sich die bösen Buben eben einen neuen Plan überlegen. Namensvorschlag: Plan C. Der nächste MacGuffin scheint auch schon gefunden worden zu sein.

              Davon abgesehen hat mich nicht allzu viel an der Folge selbst gestört, aber auch nichts begeistert. Spannung war eher Mangelware, der Ausgang beider Stories vorhersehbar.

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                #97
                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Die erste reguläre Folge lief ja gestern um 19 Uhr 25 in der Wiederholung und da habe ich sie mir mal angeschaut und als erste Zusammenfassung möge vielleicht die direkte Reaktion meines Bruders sehr passend sein: "Toll, und was soll in der Folge jetzt passiert sein?"
                Ein bisschen habe ich das Gefühl das ihr eventuell nicht ganz aufgepasst habt. Nicht böse nehmen aber nur so kann ich mir einige der Sachen die du schreibst erklären.

                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Irgendwo sind es Folgen wie diese, die mich darin bestätigen, was ich immer wieder predige: Autoren, fangt um Himmels Willen nicht direkt zu Beginn der Serie an, hauptsächlich Handlungsbögen etablieren zu wollen! Klar, da das die erste Folge der Serie ist, möge ich verzeihen, dass viel Zeit für die (Wieder-)Einführung von gewissen Aspekten verwendet wurde, aber dass man so tut, als würde man den Handlungsbogen vorantreiben, ohne dass etwas Ernstliches passiert, ist halt die direkte Folge davon, dass man Handlungsbogenfolgen direkt zu Beginn der Serie haben möchte, wo man den Handlungsbogen aber eh noch nicht in größeren Stücken weiterführen darf.
                Also da muss ich ganz entschieden protestieren. Was haben wir in DS9 am Anfang erlebt? Ein Gerichtsverhandlung mit Dax wo der Ausgang von vornherein klar war weil sie Meincast ist. Alle Charaktere sprechen auf einmal eine andere Sprache wow. Die khon-Ma war auch nur langweilige Charakterisierung von Kira.

                nehmen wir Stargate. Mongolen denen man das Frauenrecht beibringt. Alle Leute im SGC erkranken an einer Seuche. Wow. Ein anderes Sg-Team gibt sich als Gott aus.

                Stargate Atlantis, McKay hat mit einer gefährlichen Technologie zu tun die ihn töten kann. man steckt mal wieder im Gate fest und hat nur 35 Minuten Zeit.

                Wenn du jemanden fragst wann er in eine gute Serie einsteigen soll wirst du seltenst bei den oben genannten hören das man von Folge an an dabei sein soll. Meistens wird einem gesagt das die Serie erst ab Staffel 2 richtig gut wird. Und warum? Weil die großen Zusammenhänge erst da anfangen zu entstehen und man sich diese Einzelfolgen wo eh nie was passiert und die seltenst interessant sind schenken kann.

                Serien dagegen wie SGU, nBSG oder B5. Die schaut man bei einem Rerun von Folge 1 an. Und warum? Weil sie von anfang an wichtige Story Arks starten. Weil man darüber diskutieren und reden kann. Vergleich da mal die Episodenthreads von nbSG, DS9 und B5. Bei nBSg und B5 wird immer wieder hingewiesen welche tollen Infos man bekommt und es gibt Diskussionen welche Auswirkungen das gesehene hat und was da weiter passieren wird ect. Und bei DS9? Ja jeder bewrtet einmal die Episode teilweise ließt man es nichtmal weil es eh kaum was gibt was man übersehen kann.

                Und wenn ich mich erinnere warst du bei B5 doch gerade ein großer Befürworter das man den Feind erst Staffeln später sieht und vieles in den ersten Episoden nur angedeutet wird. Auch bei DS9 fandest du es doch gut wie das Dominion erst nach und nach eingeführt wurde bzw. teilweise immernoch wird.

                Ich seh da ehrlich dein Problem nicht.

                Zumal ich dich mal an DS9 erinnern darf. Die Episode Unter Verdacht. Die Episode hat genau das alles was du an dieser Episode kritisierst. Sie war langweilig, sie war komplett vorhersehbar und sie hat die Serie nicht um einen Millimeter vorrangebracht, außer das man Dax etwas charakterisiert hat. Bewertet hast du das so:

                In Erinnerung bleibt die Folge, weil sie DS9 noch einmal gut einführt und die von den Autoren angestrebte Westernstadt-Atmosphäre glänzend erreicht. Und irgendwie ist das gerade bei diesem Run eine „Ich verliebe mich mal eben wieder in den Stil der Serie“- Folge. Es mag ein Stück weit übertrieben sein, da es 5 Sterne auch getan hätten, aber ich gebe hier doch wegen all dieser kleinen Verstrickungen und Einzelheiten

                6 Sterne
                Im Grunde braucht man nur DS9 mit Defiance zu tauschen. Wir haben die Westernatmosphäre, wir haben die "Indianer" die ihre eigenen Regeln haben, ja wir haben sogar einen Dieb der mit Dynamit die Stadt zerstören will und sogar ein Bergwerk.

                Wie erklärst du es das eine Episode die objektiv weniger bietet als die andere 6 Sterne bekommt und die andere nur drei? Oder bewertest du da nicht die Episode sondern die Serie als ganzes? In dem Fall kann man aber leider deine Rezensionen auch nicht wirklich ernst nehmen.

                Bitte erklär mir das.


                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Natürlich, auch bei Einzelfolgen stagniert der Handlungsbogen - und dann sogar richtig - aber es ist nicht so offensichtlich wie hier: Dass der Geflohene erschossen wird und sein Ziel nicht erreichen wird, ist mir schon klar, als er sich davon macht. Vor allem fühle ich mich von den Autoren ver*****, als man so tut, als würde der Minenbesitzer den Mörder seines Sohnes doch verschonen - was dann tatsächlich eine Berechtigung gewesen wäre, auch aus dieser Folge eine Handlungsbogenfolge zu machen - und der Geflohene dann eben doch stirbt.
                Es ist jetzt unklar ob du da etwas falsch verstanden oder dich unklar ausgedrückt hast. Aber der Minenbesitzer hat Ben nicht erschossen. Ben hat den Minenbesitzer angegriffen, nach der Pistole gegriffen und den Abzug gedrückt. Ben hat sich selbst erschossen um seine Familie zu retten.

                Ansonsten was haben wir in dieser Folge erfahren.

                - Es gibt ein unterirdisches St. Louis
                - Es gibt einen Atomreaktor direkt unter der Stadt.
                - Mr. Birch und/oder die Ex-Bürgermeisterin sind mächtig genug um Bens Familie zu bedrohen so stark das er sich selbst tötet als irgentwas zu verraten.
                - Der Sohn des Minenbesitzers hat das gefunden was Birch und die Ex-B suchen.
                - Das was sie suchen befindet sich in der Mine.
                - Das ich sag mal Artefakt ist mächtig genug das der Sohn des Minenbesitzers bereit ist mit seiner ganzen Familie zu brechen.
                - Man erfährt das Datak ein Hochstapler ist der eigentlich zur niedrigsten Kaste gehört und das er vollständig skrupelos ist
                - Man erfährt das die Casthianer ein ähnlich komplexes Ehrensystem haben wie Klingonen
                -Mr Birch und die Ex-B verlassen die Stadt
                -Die Tocher vom Minenbesitzer wird von ihrem Vater verstoßen

                Ich denke abgesehen von der Casthianersache das man auch als B-Story abschreiben kann hat man sehr viel erfahren in der Episode. Das Ben stirbt ist zwar vorhersehbar aber notwendig um das Unwissen noch etwas aufrecht zu erhalten. Bei Ds9 hat man ja auch nicht gleich bei der ersten Erwähung vom Dominion alles ausgepackt.

                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Immerhin: Das alte St. Louis ist ein sehr netter Schauplatz, der noch interessant werden könnte und zu Beginn der Serie gibt es ja noch Punkte dafür, dass die neuen Personen und Orte interessant sind. Denn das ist es, was ein Serienbeginn für mich leisten muss: Personen und Orte interessant werden lassen, bevor man sie in den Strudel größerer Ereignisse reinwirft.
                Hier widersprichst du dir selbst. Einerseits sagst du hier was eine Folge für dich ausmachen sollte, andererseits strafst du die Episode weil sie nicht mehr ist.

                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Ernsthaft, Einzelfolgen haben wenigstens den Vorteil, im Nichtfortführen der Handlung ehrlich zu sein. Aber dieses "Pseudo-Handlungsbogen-weiterführen-aber-doch-nicht-weiterführen-denn-so-früh-zu-Beginn-der-Serie-darf-es-eh-noch-nicht-weit-gehen" macht für mich als Erzählform einfach keinen Sinn.
                Wie gesagt denke ich nicht das das deine ware Ansicht ist. Nicht wo du diese Brotkrumengeschichte bei B5 so sehr verehrst.

                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Mal schauen, wie es weiter geht. Ich hoffe, dass das einfach nur noch eine "Folge zum fixen" war und es nicht ewig so weiter geht. Ich für meinen Teil wünsche mir ein paar Einzelfolgen a la EUREKA mit eingebauten Charakterhandlungen (die Hochzeit) und -hintergründen (Castianer und andere Außerirdische), denn allzu lange wird meine gnädige Laune, bei der ich der Folge trotz allem immer noch knappe
                Ja deine Gnädige Laune die bei schlechteren Episoden 6 Sterne vergibt. Wie gesagt ich kann deine Bewertung nicht ernst nehmen du widersprichst dir ständig selbst. Auf der einen Seite ist es doof das die Haupthandlung nicht komplett weitergeführt wird. Auf der anderen Seite sollte so eine Folge das auch garnicht. Ansonsten willst du lieber Einzelfolgen ohne Zusammnenhang, betonst aber bei deiner Lieblingserie wie wichtig es ist wenn man immer wieder Informationen einstreut die auf einen großen Zusammenhang schließen lassen.

                Ansonsten sehe ich die Episode genauso wie 38 Minuten und The Enemy Within. Man hat offene Plots und Fragen aus dem Pilotfilm und diese werden erstmal abgeschlossen. Im Grunde hat man am Ende der Folge den Status Quo erreicht. Birch und Ex-B sind weg, Ben ist tot und keiner weiß was Ben eigentlich wollte, nur der Minenbesitzer hat einen wagen Verdacht und nur der Zuscher weiß worum es geht. Zeit für Einzelfolgen und nach der Vorschau zur nächsten Episode wird das eine Einzelfolge werden.

                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                gebe, nicht anhalten. Ansonsten finde ich es schade, dass der Puff, immerhin der interessanteste Ort des Pilotfilms, keine Szene abbekam (okay, man möchte es vermutlich auch nicht überstrapazieren) und dass ich immer noch nicht in der Lage bin, solche Begriffe wie den "Archenfall" (vermutlich die Landung der ersten Außerirdischen, aber wieso "Fall"?) oder die "Terraformer" (hat da eines der außerirdischen Völker mal einen auf "Krieg der Welten" machen wollen?) einzuordnen. Aber ich denke, das Bild wird die Serie Stück für Stück noch aufbauen.
                Wie BluePanther es schon gesagt hat das wird alles im Pilotfilm erklärt. Was mich etwas im Gefühl beschleicht das du nicht ganz aufgepasst hast, nicht ganz bei der Sache warst. Du erkennst Sachen nicht die erklärt und gezeigt werden. Wo du bei Ds9 noch großen Wert darauf legst wie die Szenen zusammenpassen verlierst du hier kein Wort darüber.

                Es wirkt alles ziemlich larifari so als hättest du nebenbei noch irgentwas anderes gemacht und nur halbherzig hingesehen. Auch wenn wir beide mal herzlich gerne gegenteiliger Meinung sind, muss ich hier echt sagen das ich dich nicht wiedererkenne. Denn auch wenn du Gegenteiliger Meinung bist konntest du die bisher immer gut begründen und verständlich machen.
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                  #98
                  Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                  Alleine mit der Einführung des unterirdischen St. Louis und dem wahrscheinlich einzig verbliebenen Atomkraftwerk auf der Erde kann man wunderbare Geschichten erzählen. Würde mich nicht wundern wenn bei einem Erfolg der Serie in vier oder fünf Jahren dann Fans sagen werden "wow schon so früh hat man das unterirdische St. Louis eingeführt, wow das bringt die Handlung aber echt voran." Wenn man bedenkt wie B5 wegen jeder Kleinigkeit in der 1. Staffel aus dem Häuschen sind würde mich das jetzt nicht wundern.
                  Dazu zwei Dinge.

                  Erstens: Solche Dinge wie das alte St. Louis haben die Folge ja auch vor 2 Sternen bewahrt, wenn ich das nicht deutlich genug gemacht haben sollte bei meinem Review, wo ich das ja explizit als positiven Punkt herausgehoben hatte.

                  Zweitens: Ich jubel bei B5 nicht nur, weil da wichtige Dinge früh eingeführt werden, sondern auch und im Grunde noch viel mehr über die Art wie es getan wird. Viele der wichtigsten Hinweise in Staffel 1 funktionieren auch ganz schlicht im Kontext der Episode, in der sie präsentiert werden, tragen sich also lange Zeit selbst, bis noch ein weiterer, cooler Aspekt hinzukommt. Ein paar Beispiele in Spoilern für Nicht-B5-Kenner:

                  SPOILER Die Allerersten von Sigma 957 oder wie die Zahl genau lautet sind die Allerersten von Sigma 957, was ziemlich cool ist. Gleichzeitig ist dieses Treffen von Sakai auf das mysteriöse Schiff aber einfach nur ein Wendepunkt, ein überraschender Plot point in der B-Handlung, in der es aktuell eher darum geht, G’Kar ebenfalls mal „positiv“ in Erscheinung treten zu lassen.

                  Londos Geschwätz über einen Traum, in dem er G’Kar tötet, mutet einfach wie wildes Geschreibsel an, um die Szene mit Inhalt zu füllen und Londo auf gewohnt lyrische Weise seinen Hass gegenüber G’Kar deutlich aussprechen zu lassen und funktioniert so auch im Kontext der Episode.

                  Neroons Anmerkung gegenüber Sinclair, er denke beinahe wie ein Minbari, ist sowieso einfach beiläufig gesagt.

                  Die Elternrolle der Vorlonen wird in „Die Todesbringerin“ deutlich gezeigt, aber nicht einfach, um sie zu zeigen, sondern dient auch hier wieder als Höhepunkt einer Handlung, die nur für die Episode wichtig ist.


                  Ich jubel bei B5 über die Hinweise, das ist richtig, aber eben auch über die Art, wie sie gegeben werden: Es sind häufig Szenen, die einfach im Kontext der abgeschlossenen Episodenhandlung Sinn machen und erst später für die durch Einzelepisoden langsam etablierte Haupthandlung wichtig sind. Beim Beispiel eines gewissen Running Gags, Garibaldi würde Talia andauernd im Fahrstuhl verfolgen, hat JMS das mal sehr schön auf den Punkt gebracht:

                  Zitat von JMS im „Lurker’s Guide“
                  Re: Der Fahrstuhl/Transportröhren-Gag...ja, wir fingen damit WEIT im Voraus an. Das erste mal ist in der Röhre als er Talia von seiner zweitliebsten Sache im Universum erzählt. Das zweite Mal ist in "Die Macht des Geistes" als er sie in Gedanken auszieht und sie ihn schlägt. Und dann führten wir das später ihrem Satz, daß er immer schon da sei, fort.

                  Eine feine Sache an der Art, wie diese Show gemacht wird, ist, daß wir Gags nicht nur in eine Episode einbauen müssen, wir können sie über *Wochen* hinziehen, solange sich die Szenen selber tragen, und wenn man dann die früheren Folgen sieht, bekommt man noch mehr davon mit.
                  Die Szene, in der der Geflohene sich selbst erschießt, funktioniert für mich im Kontext der Episode einfach nicht. Es war dieser eine Moment, bei dem ich der Folge am liebsten einen einzigen Stern gegeben hätte: Ich wusste, dass er die Jagd nicht überlebt und wie das geschieht, ist nicht einmal kreativ. Dabei hätte es schon Möglichkeiten gegeben, wie dass er beispielsweise von einem zu treffenden Kontaktmann erschossen wird oder etwas ähnliches. Irgendetwas, was die „Schnitzeljagd“, die du benennst, und die ich ja im Schnitt auch sehe, spannender gemacht hätte. So war es so, als würde man auf eine Schnitzeljagd gehen, obwohl man als Kind schon weiß, dass die Eltern eh keine Schokolade versteckt haben werden.

                  So ist es nämlich einfach nur: „Okay, die Ex-Bürgermeisterin und ihr Chauffeur haben ihm vorher reichlich Angst gemacht, aber eigentlich erschießt er sich hier nur, weil zu diesem Zeitpunkt der Serie einfach noch nicht so viel geschehen darf. Und, das, wenn ich mal zu Larkis‘ „Kritik an meiner Kritik“ überschwenken darf, ist auch schon ein großer Unterschied zu Folgen wie jenen, die ich zu Beginn von B5 und DS9 so lobe: Der Höhepunkt der Folge hat hier zur Folge selbst keine zwingende Verbindung.

                  Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                  Na ja ich hoffe auf das Gegenteil. Ich liebe halt Serie die sich eher wie ein überlanger Film oder einen verfilmten Roman anschauen am liebsten. Das hat auch mit der Weiterentwicklung von TV Serien in den letzten 10-15 Jahren zu tun von der ich einige Beiträge zu vor geschrieben habe.
                  Warum behaupten eigentlich in Zeiten wie diesen, in denen wir lange nicht mehr so stark an Präskriptionen gebunden sind wie noch in der Renaissance oder dem Barock, noch alle, jede Serie müsste eine ähnliche Erzählweise an den Tag legen? Von mir aus kann es reine Einzelserien genauso geben wie die „Buchverfilmung“, von der du redest. Ich persönlich schätze sehr das Gold in der Mitte, vor allem aber Serien, die sich von einer reinen Einzelepisodenserie zu einer handlungsbogenorientierten Serie entwickeln, während Serien, die mit handlungsbogenorientierten Folgen beginnen, bei mir halt die allerschlechtesten Chancen haben, weitergeschaut zu werden. Daran (okay, nicht nur daran) ist SGU für mich gescheitert, daran ist GoT für mich gescheitert (beim Beispiel von GoT ist es tatsächlich nur daran gescheitert – während ich Setting, Darsteller, Dialoge, Musik usw. echt geil finde, nervt es mich einfach nur, dass in jeder Episode irgendetwas und unter dem Strich doch nicht viel passiert).

                  Denn es ist doch so: Wenn ich diese Folge, die man getrost als Handlungsbogen-Folge durchgehen lassen kann, beispielsweise mit der für mich ersten wirklichen Handlungsbogenfolge von B5 (nehmen wir mal „Visionen des Schreckens“ aus Staffel 1) vergleiche, ist hier einfach lächerlich wenig passiert, nämlich: Nolan schnappt den Geflohenen NICHT. Gut, das alte St. Louis wurde eingeführt, wie gesagt, positiver Punkt. Die Episodenhandlung rund um den Castithaner war halt so lächerlich kurz, dass sie wie Füllmaterial auf mich wirkte – was einfach echt schade ist.

                  Füllmaterial gibt es bei jeder Serie, gerade zu Beginn. Aber wenn ich wählen darf, welche Sorte von Füllmaterial – z. B. die Füllszene, ein Phänomen unserer Zeit und beispielsweise GoT ist voll davon – dann ist es immer noch die gut gemachte Einzelfolge.

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Ein bisschen habe ich das Gefühl das ihr eventuell nicht ganz aufgepasst habt. Nicht böse nehmen aber nur so kann ich mir einige der Sachen die du schreibst erklären.
                  Da ich GoT sehr ungern schaue, auch den Stil der Bücher (der ebenso zerdehnt ist wie jener der Serie) nicht mag und trotzdem Interesse an der Story entwickelt habe, lese ich ab und an mal ein paar Rezensionen dort mit und ehrlich: Warum fragen das immer alle? Ich für meinen Teil habe der Folge ebenso viel Aufmerksamkeit gewidmet wie ansonsten jeder Folge, die ich irgendwie schaue, heißt: kein überkonzentriertes Mitschreiben, aber so, dass ich eigentlich das meiste mitbekommen konnte und mir kann keiner erzählen, dass in den paar Sekunden, in denen ich mal eine Flasche zum Trinken geöffnet habe, die Handlung der Episode eine epische Breite eröffnet hätte, also bitte.



                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Also da muss ich ganz entschieden protestieren. Was haben wir in DS9 am Anfang erlebt? Ein Gerichtsverhandlung mit Dax wo der Ausgang von vornherein klar war weil sie Meincast ist. Alle Charaktere sprechen auf einmal eine andere Sprache wow. Die khon-Ma war auch nur langweilige Charakterisierung von Kira.
                  Wir kommen der Sache näher: Sowohl die Gerichtsverhandlung um Dax als auch die Folge mit den „Kon-Ma“ waren reine Einzelfolgen, die nichts mehr gemacht haben, als das Universum bzw. die Stationsatmosphäre zu etablieren. Und was haben wir hier? Es wird so getan, als würde der Handlungsbogen entscheidend weitererzählt werden, aber leider bleibt das entscheidende Weiterspinnen aus.

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  nehmen wir Stargate. Mongolen denen man das Frauenrecht beibringt. Alle Leute im SGC erkranken an einer Seuche. Wow. Ein anderes Sg-Team gibt sich als Gott aus.

                  Stargate Atlantis, McKay hat mit einer gefährlichen Technologie zu tun die ihn töten kann. man steckt mal wieder im Gate fest und hat nur 35 Minuten Zeit.
                  Schau mal bei den entsprechenden SG1-Folgen, was ich als Wertung gegeben habe (der Folge mit dem anderen SG-Team ganz sicher die Niedrigstpunktzahl, deinem anderen Beispiel sicher nicht mehr als 3 Sterne). Und dass ich SGA nicht leiden kann und als den völlig falschen Schritt in der Weiterentwicklung des SG-Universums ansehe, sollte ich mittlerweile deutlich gemacht haben

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Wenn du jemanden fragst wann er in eine gute Serie einsteigen soll wirst du seltenst bei den oben genannten hören das man von Folge an an dabei sein soll. Meistens wird einem gesagt das die Serie erst ab Staffel 2 richtig gut wird. Und warum? Weil die großen Zusammenhänge erst da anfangen zu entstehen und man sich diese Einzelfolgen wo eh nie was passiert und die seltenst interessant sind schenken kann.
                  Nun, ich bin nicht jemand, ich bin ich. Und ich finde den Einstieg über Einzelfolgen für mich wichtig, damit die Etablierung der großen Zusammenhänge für mich richtig funktioniert. Dass einige Einzelfolgen (gerade in der ersten DS9-Staffel, auch hier verweise ich beispielsweise auf meine Staffelbewertung) besser sein könnten, ist dann eine Frage der Qualität und weniger der grundsätzlichen Form. Sagen wir es so: Nehmen wir zwei Serien, die in etwa gleich „gute“ Folgen zu Beginn haben – die eine gute Einzelfolgen, bei denen die großen Zusammenhänge B5-like im Hintergrund der Einzelepisodenhandlung gesponnen werden, die andere gute Handlungsbogenfolgen. Für mich ist der Einstieg in erstere Serie wesentlich leichter. Vielleicht bemerkst du den feinen, kleinen Unterschied, den ich hier dabei mache, einfach nicht, denn ansonsten würdest du auch nicht SGU und nBSG mit B5 in einen Topf werfen…

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Serien dagegen wie SGU, nBSG oder B5. Die schaut man bei einem Rerun von Folge 1 an. Und warum? Weil sie von anfang an wichtige Story Arks starten. Weil man darüber diskutieren und reden kann. Vergleich da mal die Episodenthreads von nbSG, DS9 und B5. Bei nBSg und B5 wird immer wieder hingewiesen welche tollen Infos man bekommt und es gibt Diskussionen welche Auswirkungen das gesehene hat und was da weiter passieren wird ect. Und bei DS9? Ja jeder bewrtet einmal die Episode teilweise ließt man es nichtmal weil es eh kaum was gibt was man übersehen kann.
                  … und auch den Unterschied der Vorgehensweise in B5/DS9 und in der letzten von mir gesehenen Defiance-Folge genauer sehen…

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Und wenn ich mich erinnere warst du bei B5 doch gerade ein großer Befürworter das man den Feind erst Staffeln später sieht und vieles in den ersten Episoden nur angedeutet wird. Auch bei DS9 fandest du es doch gut wie das Dominion erst nach und nach eingeführt wurde bzw. teilweise immer noch wird.
                  … bzw. das Problem sehen:

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Ich seh da ehrlich dein Problem nicht.

                  Das Problem liegt darin, wie man einen Handlungsbogen einführt, und da habe ich nun einmal folgende Form als die für mich am besten funktionierende herausgefiltert: Beginnt Handlungsbögen nicht mit handlungsbogenorientierten Folgen! Denn die letzte „Defiance“-Folge hat genau gezeigt, was ich an dieser Methode nicht mag: Man darf ja einfach noch nicht viel verraten und erzählen.

                  Darum war es ja für mich auch so klug, das Dominion in einer Ferengifolge einzuführen. Viel mehr Informationen, als dass es sich hierbei um einen mächtigen Geschäftspartner handelt, sind für eine Ferengifolge nicht nötig.

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Zumal ich dich mal an DS9 erinnern darf. Die Episode Unter Verdacht. Die Episode hat genau das alles was du an dieser Episode kritisierst. Sie war langweilig, sie war komplett vorhersehbar und sie hat die Serie nicht um einen Millimeter vorrangebracht, außer das man Dax etwas charakterisiert hat.
                  Puh, an irgendeine Charakterisierung von Dax kann ich mich bei dieser Folge nicht mehr erinnern, nur noch an viele Worldbuilding-Elemente: die Eröffnung der Schule, Jakes und Nogs erstes Treffen usw.… das alles im Rahmen einer Einzelepisodenhandlung, die für mich nicht sonderlich im Fokus steht, während eine Handlungsbogenfolge sofort den Fokus auf ihre Handlung zieht und ich für meinen Teil erwarte, dass es in großen Schritten weitergeht. Es wäre ja besser gewesen, wenn hier von der Menge in etwa das geschehen wäre, was in einer üblichen DS9-Rahmenhandlung-Folge geschieht, aber das geht halt an diesem Punkt der Serie nicht, da a) noch nicht so viel passieren darf (man muss sich ja etwas aufheben) und b) die Welt noch nicht gut genug geschaffen wurde, als dass Zuschauer bereits für eine Veränderung der Zustände offen wären. Darum war „Unter Verdacht“ für mich ein Beispiel, wie man es richtig macht und die erste reguläre „Defiance“-Folge ein Beispiel, wie man es falsch macht. Das muss ich dann auch anders bewerten, oder? (Und dass ein Musterbeispiel 6 Sterne erhält, ist dann auch verständlich, oder?)

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Im Grunde braucht man nur DS9 mit Defiance zu tauschen. Wir haben die Westernatmosphäre, wir haben die "Indianer" die ihre eigenen Regeln haben, ja wir haben sogar einen Dieb der mit Dynamit die Stadt zerstören will und sogar ein Bergwerk.
                  Ja, und darum finde ich es doppelt schade, dass man offenbar nicht den Weg gehen will, den DS9 gegangen ist. Wobei der ja wie gesagt auch seine Tücken hat, zugegeben: Einige Phasen in der Serienentwicklung dauern einfach zu lange. Gerade für den Beginn finde ich den Weg von EUREKA sehr gut: Bei EUREKA haben wir ganz eindeutig Einzelfolgen, aber auch schon bereits erste folgenübergreifende Elemente, vor allem auf der charakterlichen Ebene. (Das „Problem“ von EUREKA ist dann freilich, dass man sich nicht arg weit weg davon entwickelt, aber ich mag EUREKA trotzdem.)



                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  - Es gibt ein unterirdisches St. Louis
                  - Es gibt einen Atomreaktor direkt unter der Stadt.
                  - Mr. Birch und/oder die Ex-Bürgermeisterin sind mächtig genug um Bens Familie zu bedrohen so stark das er sich selbst tötet als irgentwas zu verraten.
                  - Der Sohn des Minenbesitzers hat das gefunden was Birch und die Ex-B suchen.
                  - Das was sie suchen befindet sich in der Mine.
                  - Das ich sag mal Artefakt ist mächtig genug das der Sohn des Minenbesitzers bereit ist mit seiner ganzen Familie zu brechen.
                  - Man erfährt das Datak ein Hochstapler ist der eigentlich zur niedrigsten Kaste gehört und das er vollständig skrupelos ist
                  - Man erfährt das die Casthianer ein ähnlich komplexes Ehrensystem haben wie Klingonen
                  -Mr Birch und die Ex-B verlassen die Stadt
                  -Die Tocher vom Minenbesitzer wird von ihrem Vater verstoßen
                  Ich könnte jetzt im Einzelfall durchgehen, inwiefern man welche Information auch wesentlich kürzer „im Vorbeigehen“ hätte bringen können und inwiefern welche Information wirklich neu war, aber so genau will ich das jetzt nicht machen, sondern noch eine wichtige Feststellung loswerden: Die Bewertung, wie ich sie abgegeben habe, darf man keineswegs als feststehend betrachten. Es ist eine reine Erstsehbewertung und darum meist eine Beurteilung, inwiefern mich bestimmte Erzählweisen oder Inhalte der Serien beim ersten Sehen fesseln.

                  Wenn diese Beurteilung gut genug verläuft, als dass ich die Serie weiter schaue, um dann am Ende zu bemerken „Oha, im Kontext des Serien-/Staffelfinales gibt das ja sehr viel Sinn“ bin ich auch bereit, wie bei B5 mit Extrasternchen für vorausplanendes Schreiben oder ähnliches zu verteilen. Gerade zu Beginn einer Serie bedeutet eine Erstseher-Rezension für mich, anzuzeigen, inwiefern die aktuelle Folge meine Spannung auf die nächste Folge steigert. Und da war die letzte „Defiance“-Folge einfach wegen ihrer Erzählweise einfach bestenfalls mittelmäßig.

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Ich denke abgesehen von der Casthianersache das man auch als B-Story abschreiben kann hat man sehr viel erfahren in der Episode. Das Ben stirbt ist zwar vorhersehbar aber notwendig um das Unwissen noch etwas aufrecht zu erhalten. Bei Ds9 hat man ja auch nicht gleich bei der ersten Erwähung vom Dominion alles ausgepackt.
                  Empfandest du die Casthianersache echt als A-Handlung? Für mich war das gefühlte 3, 4 Szenen lang.

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Hier widersprichst du dir selbst. Einerseits sagst du hier was eine Folge für dich ausmachen sollte, andererseits strafst du die Episode weil sie nicht mehr ist.
                  Ich hoffe, dass sich vermeintliche Widersprüche jetzt nach dieser langen Schreibarbeit aufgelöst haben.

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Ansonsten sehe ich die Episode genauso wie 38 Minuten und The Enemy Within. Man hat offene Plots und Fragen aus dem Pilotfilm und diese werden erstmal abgeschlossen. Im Grunde hat man am Ende der Folge den Status Quo erreicht. Birch und Ex-B sind weg, Ben ist tot und keiner weiß was Ben eigentlich wollte, nur der Minenbesitzer hat einen wagen Verdacht und nur der Zuscher weiß worum es geht. Zeit für Einzelfolgen und nach der Vorschau zur nächsten Episode wird das eine Einzelfolge werden.
                  Wenn sich diese Folge als verlängerter Arm des Pilotfilms erweisen sollte, ist der Keks ja auch ganz schnell wieder gegessen und ich bin glücklich.

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Wo du bei Ds9 noch großen Wert darauf legst wie die Szenen zusammenpassen verlierst du hier kein Wort darüber.
                  Na ja, ein Wort über bestimmte Aspekte verliere ich ja meist nur, wenn es ein Positiv- oder ein Negativbeispiel ist. Während nBSG jedes Mal aufs neue Negativbeispiele gebracht hat und DS9 immer wieder Positivbeispiele, ist es hier halt „normal“. Kein Mensch mag es, wenn in einer Rezension etwas als „normal“ beschrieben wird.

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Es wirkt alles ziemlich larifari so als hättest du nebenbei noch irgentwas anderes gemacht und nur halbherzig hingesehen. Auch wenn wir beide mal herzlich gerne gegenteiliger Meinung sind, muss ich hier echt sagen das ich dich nicht wiedererkenne. Denn auch wenn du Gegenteiliger Meinung bist konntest du die bisher immer gut begründen und verständlich machen.
                  Es kann auch sein, weil ich da noch zu „wütend“ auf den gegangenen Weg der Autoren war. Gerade der Pilotfilm hat sich – obwohl ich ihm nur 3 Sterne gegeben habe, die ich bei genauerer Erwähnung auch auf 4 Sterne erhöhen könnte – so Mühe gegeben, wieder dieses alte Flair der 90er-Serien auf der Kippe zwischen Einzelfolge und Handlungsbogen widerzuspiegeln, dass ich es in der Folge danach einfach als vergeudetes Potenzial gesehen habe.

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                    #99
                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Die Szene, in der der Geflohene sich selbst erschießt, funktioniert für mich im Kontext der Episode einfach nicht. Es war dieser eine Moment, bei dem ich der Folge am liebsten einen einzigen Stern gegeben hätte: Ich wusste, dass er die Jagd nicht überlebt und wie das geschieht, ist nicht einmal kreativ. Dabei hätte es schon Möglichkeiten gegeben, wie dass er beispielsweise von einem zu treffenden Kontaktmann erschossen wird oder etwas ähnliches. Irgendetwas, was die „Schnitzeljagd“, die du benennst, und die ich ja im Schnitt auch sehe, spannender gemacht hätte. So war es so, als würde man auf eine Schnitzeljagd gehen, obwohl man als Kind schon weiß, dass die Eltern eh keine Schokolade versteckt haben werden.

                    So ist es nämlich einfach nur: „Okay, die Ex-Bürgermeisterin und ihr Chauffeur haben ihm vorher reichlich Angst gemacht, aber eigentlich erschießt er sich hier nur, weil zu diesem Zeitpunkt der Serie einfach noch nicht so viel geschehen darf. Und, das, wenn ich mal zu Larkis‘ „Kritik an meiner Kritik“ überschwenken darf, ist auch schon ein großer Unterschied zu Folgen wie jenen, die ich zu Beginn von B5 und DS9 so lobe: Der Höhepunkt der Folge hat hier zur Folge selbst keine zwingende Verbindung.
                    Also ie Kurzfasung werde mich morgen wohl etwas mehr de ganzen witmen. Hier habe wir wohl divergierende Vorstellungen von Kreativ. Das der Informant vom "Schattenmann" getötet wird bevor er plaudern kann ist das älteste Motiv der Welt und entsprechend ausgelutscht in meinen Augen. Es kam einfach zu oft vor und zeigt mMn relativ wenig. Jeder Pseudogangster kann einen Killer anheuern der die Person im Versagensfall tötet. Das ist nichts besonderes und charakterisiert den Bösewicht auch nicht wirklich.

                    Wenn sich die Person im Versagensfall aber selbst hinrichtet. Dann bedeutet das das die person entweder absolut Fanatisch ist oder extreme Angst hat, eine Angst die weit über den Selbsterhaltungstrieb hinaus geht. Auch wen es nichts konkretes aussagt kann man da doch ahnen wie mächtig das Böse hier ist um einen einst loalen Mann soweit zu verdrehen und zu korrumpieren.

                    Die Aussage die dahinter steckt auch wenn sie eher wage ist, gefällt mir besser als ein ödes "Und der versteckte Scharfscütze knallt den mann ab bevor er was sagen kann."

                    Rum Res wie gesagt später mehr.
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                      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                      Also ie Kurzfasung werde mich morgen wohl etwas mehr de ganzen witmen. Hier habe wir wohl divergierende Vorstellungen von Kreativ. Das der Informant vom "Schattenmann" getötet wird bevor er plaudern kann ist das älteste Motiv der Welt und entsprechend ausgelutscht in meinen Augen. Es kam einfach zu oft vor und zeigt mMn relativ wenig. Jeder Pseudogangster kann einen Killer anheuern der die Person im Versagensfall tötet. Das ist nichts besonderes und charakterisiert den Bösewicht auch nicht wirklich.
                      Ja, das ist klar, deswegen müsste man das ja noch erweitern, hier ein paar Ideen:
                      - Der "Scharfschütze" ist eine bekannte Person, also haben wir wieder eine Enthüllung.
                      - Der "Scharfschütze" wird von Nolan und seinen Männern entdeckt, gibt sich aber als ein Bürger von "Defiance" aus oder erdenkt sich eine Identität und wird im Rahmen dieser Identität zu einem Bestandteil der Serie.
                      Es ist halt besser als mit nicht mehr als einem unbestimmten "Er hat halt Angst", was mir für eine Folge, die sich so stark auf das Weitererzählen des Arcs stürzt, einfach zu wenig ist.

                      Lass es uns auf folgende Formel runterbrechen:
                      Eine Handlungsbogenfolge sollte man nur machen, wenn man im Handlungsbogen wirklich etwas zu erzählen hat. Das hat man meist zu Beginn der Serie noch nicht wirklich. Also sollte man auch nicht so tun, als ob und erstmal Einzelfolgen erzählen. Damit der Schritt von dort zu Handlungsbogenfolgen funktioniert, muss der Anteil von "Handlungsbogen" innerhalb der Einzelfolgen nach und nach steigen. Damit die Einzelfolgen aber immer noch als Einzelfolgen funktionieren, sollte der Anteil an "Handlungsbogen" mehr als nur chronologisch in die Einzelfolgenhandlung integriert sein.

                      Das stelle ich jetzt als Regel auf, da ich nicht weiß, wie ich es rein vom Satzaufbau anders machen sollte, gilt aber jetzt natürlich nur von meiner Seite aus, wie ein für meinen Geschmack idealer Serienstart aussieht. Natürlich ist das auch etwas vereinfacht: Glasklare Aspekte, dass ich bei Handlungen eher mit Figuren mitfiebere, die vorher vernünftig eingeführt wurden (und dazu kann man den Serienstart insbesondere nutzen), sind da jetzt vernachlässigt.
                      Zuletzt geändert von garakvsneelix; 30.04.2013, 19:10.

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                        @garakvsneelix: Tu dir und uns bitte einen Gefallen und spar dir in Zukunft deine erzwungenen "Game of Thrones"-Vergleiche an jeder Ecke, insbesondere dann, wenn du mit gegenstandslosen Argumenten um dich wirfst. Du magst die Erzählweise dieser Serie nicht und dir geht die Relevanz der meisten Szenen ab, dass bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass die Serie aus Unmengen von Filler besteht. Man kann GoT für viele Dinge (zurecht) kritisieren, aber Szenen und Figuren ohne weitere Bezüge und Konsequenzen innerhalb der Serie sind keine davon.

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                          Gut, es kann sein, dass ich mit meinen GoT-Vergleichen in letzter Zeit etwas arg auf die Tube gedrückt habe, aber das ist einfach so, weil GoT für mich gerade mit etwas Abstand als DAS absolute Negativbeispiel, wie mein Seriengeschmack hinsichtlich der Erzählweise aussieht, geworden ist. Und zumindest die ersten 7 Folgen, bei denen ich das beurteilen kann, waren für mich voll von zerdehnten und überdehnten Szenen, bei denen ich im Zweifelsfalle gesagt habe, dass es der Serie besser getan hätte, in der Hälfte der Länge verfilmt zu werden. Das ist als Feststellung eigentlich nur bei einer Unmenge an Fillerszenen möglich.

                          Und ehrlich, dass man das auf ein Unverständnis gegenüber der angeblichen Relevanz der vereinzelten Szenen schiebt, finde ich dann auch leicht als Angriff auf meinen gesunden Menschenverstand. Von mir aus können wir aber gerne mal eine ausgewählte Episode zerpflücken, wenn ich mal Zeit habe. Aber eine Diskussion über GoT sollte vielleicht im GoT-Forum bleiben. "Defiance" hat ja leider nur einen einzigen Thread (ich wäre aber mal schwer für Episodenthreads), den müssen wir nicht mit GoT-Gefasel füllen.

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                            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                            "Defiance" hat ja leider nur einen einzigen Thread (ich wäre aber mal schwer für Episodenthreads), den müssen wir nicht mit GoT-Gefasel füllen.
                            Jupp.

                            Um mal wieder on topic zu kommen:

                            @Episode 3: SPOILERIt's a knife. No, it's a sword! It's a knifesword.

                            Kommentar


                              SPOILER
                              Naja, Cochones hat er ja unser Datak. 2 Hellbugs mit einem Messer/Schwert anzugehen...dazu gehört schon was. Und dazu dann der Spruch "Ich glaube wir sollten auswärts essen gehen" .


                              Gute Folge, hat mir ganz gut gefallen.
                              Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                              Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                              Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                              und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

                              Kommentar


                                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                                Mit "Blackwater" und "Phillipi" haben "Game of Thrones" und "Rome" zumindest zwei recht ausführliche kinoreife Schlachten zu bieten. Bei "Spartacus" gibt es dann noch wesentlich mehr Schlachten (wenn auch nicht ganz so kinoreif wie dort).
                                Okay wenn Defiance erst einmal zwei Staffeln hat reden wir mal darüber. Wobei diese Beispiele das Argument nicht widerlegt das in HBO Serien selbst in handlungsrelevanten und handlungsverändernden Schlachten mehr darüber geredet als gezeigt wird. Und bei Spartacus kenn ich zwar die letzte Staffel nicht, aber davor waren es doch eher Handgemenge mit einer Handvoll Soldaten auf jeder Seite. Mit den epischen "historischen" Schlachten die während des Sparatcusaufstandes stattfanden hat das eher weniger zu tun.

                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Zweitens: Ich jubel bei B5 nicht nur, weil da wichtige Dinge früh eingeführt werden, sondern auch und im Grunde noch viel mehr über die Art wie es getan wird. Viele der wichtigsten Hinweise in Staffel 1 funktionieren auch ganz schlicht im Kontext der Episode, in der sie präsentiert werden, tragen sich also lange Zeit selbst, bis noch ein weiterer, cooler Aspekt hinzukommt. Ein paar Beispiele in Spoilern für Nicht-B5-Kenner:
                                Wobei das für mich nette Gimmicks sind. Vor allen Dingen die 1. Staffel B5 hat für mich einfach zu viele Fehler, Schwächen (einfach mal meine Reviews in den Episodenthreads lesen), als das ich für solche teilweise gut gemachten Einführungen da eine Folge höher bewerten würde.


                                Warum behaupten eigentlich in Zeiten wie diesen, in denen wir lange nicht mehr so stark an Präskriptionen gebunden sind wie noch in der Renaissance oder dem Barock, noch alle, jede Serie müsste eine ähnliche Erzählweise an den Tag legen? Von mir aus kann es reine Einzelserien genauso geben wie die „Buchverfilmung“, von der du redest.
                                Gibt es doch auch. Gerade Krimiserien setzen auf das Einzelepisodenprinzip. Aber bei Defiance sollte man gerade wenn man die Ausgangslage des Pilotfilms bedenkt, auf eine Handlunsgübergreifende Story setzen. Aber gerade Eureka ist für mich ein Konzept wie man es gerade nicht machen soll. Eine Einzelepisode und fünf Minuten für eine übergreifende Handlung die nur fürs Staffelfinale interessant ist und dort für Quote sorgen soll ist für mich persönlich die schlechteste Herangehensweise.

                                Denn es ist doch so: Wenn ich diese Folge, die man getrost als Handlungsbogen-Folge durchgehen lassen kann, beispielsweise mit der für mich ersten wirklichen Handlungsbogenfolge von B5 (nehmen wir mal „Visionen des Schreckens“ aus Staffel 1) vergleiche, ist hier einfach lächerlich wenig passiert, nämlich: Nolan schnappt den Geflohenen NICHT. Gut, das alte St. Louis wurde eingeführt, wie gesagt, positiver Punkt. Die Episodenhandlung rund um den Castithaner war halt so lächerlich kurz, dass sie wie Füllmaterial auf mich wirkte – was einfach echt schade ist.
                                Das mit: Es ist wenig passiert ist auch so ein Argument was ich persönlich nie wirklich begreifen konnte. Etwas was ich auch bei Caprica oder SGU nicht wirklich begreifen konnte. Gerade die Handlung um den Castithaner fand ich persönlich als gelichwertig zur Plan B Handlung. Es geht ja nicht nur um das Reinigungsritual sondern auch um die Charakterisierung der Casthinianer und dazu gehören auch z.B. das Gespräch zwischen den beiden Bürgermeisterinnen oder die Dialoge im Bad.




                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Und ehrlich, dass man das auf ein Unverständnis gegenüber der angeblichen Relevanz der vereinzelten Szenen schiebt, finde ich dann auch leicht als Angriff auf meinen gesunden Menschenverstand. Von mir aus können wir aber gerne mal eine ausgewählte Episode zerpflücken, wenn ich mal Zeit habe. Aber eine Diskussion über GoT sollte vielleicht im GoT-Forum bleiben. "Defiance" hat ja leider nur einen einzigen Thread (ich wäre aber mal schwer für Episodenthreads), den müssen wir nicht mit GoT-Gefasel füllen.
                                Wäre schön wenn du das mal machen würdest, dann könnte ich vielleicht besser verstehen was du als überdehnt verstehst.

                                Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                                Jupp.

                                Um mal wieder on topic zu kommen:

                                @Episode 3: SPOILERIt's a knife. No, it's a sword! It's a knifesword.
                                Ja Lichtschwerter sind nichts dagegen.

                                SPOILER FÜR FOLGE 3

                                Na ja, wenigstens hat jetzt garakvsneelix seine heißgeliebte Einzelfolge. Aber das war bei weitem nicht das schlimmste.

                                NEIN! NEIN! NEIN! WARUM?

                                Während in der letzten Folge die Tarrs und die Castinianer charakterisiert wurden, wurden heute Irissa und die Irithianer charakterisiert. Und das was die Autoren sich da ausgedacht gefällt mir überhaupt nicht. Da fangen wir erst einmal mit diesem ganzen übersinnlichen Quatsch von Irissa an. Ich will ja nicht bestreiten das eine solche Gabe für einige interessante geschichten und Charakterstudien herhalten kann, nur habe ich die Befürchtung das sich immer wenn sich die Autoren in eine Sackgasse geschrieben haben, sie einfach Irissa irgendeine Vision haben lassen. Und DAS ist ganz SCHLECHTES Storytelling, weshalb mir jeder übersinnliche Quatsch ganz gewaltig auf den Senkel geht. Was uns zu den Irithianer führt. Im Pilotfilm waren sie einfach nur eine Raidergang, aber jetzt sind sie die armen ausgebeuteten Indianer die natürlich noch (Dank Schamanin Irissa) noch einen ganz besonderen Draht zum großen Mannitou haben. So etwas mag ich in keiner SciFi serie, was die Autoren aber nie davon abhält mit schöner Regelmßigkeit solche Völker einzuführen. Die Westernelemente in Defiance sind zwar stark vorhanden, aber bei der Parallele Irithianer/Indianer sind sie aber platt und unübersehbar. Man hat ihr Land genommen, sie sind die Aussätzigen, leben in der Wildnis und in der letzten Folge haben wir gehört das sie nicht an den Segnungen der westlichen Zivilisation teilhaben wollen. Ne hier haben die Autoren sich ein ganz großes Eigentor gebaut.

                                Ansonsten war die Folge ganz interssant. Die Hellbugs waren natürlich für den Spielekenner nichts neues. Obwohl sie nur gegen die Kleinen gekämpft haben, aber im Hintergrund in der Bruthöhle sag man auch die größeren fliegenden Hellbugs. Und Datak Tarr ist natürlich ne richtig coole Sau. Der wird mir auch von Folge zur Folge sympathischer und vom Charakter her interessanter. Ich vermute mal das Rynn bald ein Angebot von Mr. Burge bekommt, was sie einfach nicht abschlagen kann.
                                Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                                Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                                [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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