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Nasa entdeckt Erdähnlichen Planeten

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    #16
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Journalismus?
    Sorry, falsch formuliert, ich meine Naturwissenschaften :-)

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      #17
      Der Stern ist 1.5 Milliarden (nicht Millionen) Jahre älter. Wenn der Planet jemals wirklich erdähnlich war, dann befindet er sich jetzt wohl eher am Ende seiner "Lebensspanne" - seine Ozeane verdampfen.

      Man darf nicht vergessen, dass er mit einem 1.6fachen Durchmesser deutlich grösser ist, entsprechend vielleicht auch eine deutlich dichtere Atmosphäre als die Erde besitzt. Ob das dann wirklich für erdähnliche und lebensfreundliche Oberflächenbedingungen reicht, ist eine ganz andere Frage.

      Mich bewegt grad gedanklich, ob der Planet so wie die Erde evtl einen stabilisierenden Mond hat.
      Monde um Exoplaneten können wir bisher nicht entdecken. Man erinnere sich dass wir den Planeten selbst nie direkt sehen, sondern nur feststellen, dass sich das Licht seines Sterns leicht verringert, wenn der Planet davor vorbeizieht. Mit einem Mond wäre das ungleich schwieriger.

      Aber je nachdem, welche anderen Planeten es im System gibt, welche Masse sie haben und wie weit sie vom Planeten entfernt sind, ist ein Mond gar nicht nötig. Die Achse der Erde taumelt ohne Mond zweifellos stärker als mit (und das Ausmass, und damit die Wichtigkeit eines Mondes, ist umstritten), aber das hängt vor allem mit der Präsenz von Jupiter zusammen. Im neuen Kepler-System gibt es keinen (soweit bekannten) Jupiter.
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        #18
        In den Medien wird der Mond manchmal als unabdingbar dargestellt. Das ist vielleicht auch übertrieben. Leben auf einem Planeten kann wohl auch ohne Mond vorhanden sein. So könnte man es vielleicht formulieren.

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          #19
          Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
          In den Medien wird der Mond manchmal als unabdingbar dargestellt. Das ist vielleicht auch übertrieben. Leben auf einem Planeten kann wohl auch ohne Mond vorhanden sein. So könnte man es vielleicht formulieren.
          Streng genommen weiß man das nicht. Es gibt kein Beispiel für einen Planeten mit Leben, aber ohne Mond. Die Vorhersagen zur Achsenneigung des Planeten ohne großen Mond und die sich daraus ergebenden klimatischen Extreme sind allerdings schon ein starkes Argument dagegen.

          Auf absehbare Zeit sollte man jedoch nicht auf die Entdeckung extrasolarer Monde hoffen. Dafür sind sie zu schwierig nachzuweisen. Diese Frage lässt sich also erst einmal nicht beantworten.
          "En trollmand! Den har en trollmand!"

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            #20
            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
            Streng genommen weiß man das nicht. Es gibt kein Beispiel für einen Planeten mit Leben, aber ohne Mond. Die Vorhersagen zur Achsenneigung des Planeten ohne großen Mond und die sich daraus ergebenden klimatischen Extreme sind allerdings schon ein starkes Argument dagegen.
            Ich würde dir da nur in sofern zustimmen, als dass ich es auf "höheres" Leben beschränken würde. Primitives Leben in Form von Einzellern kann geschützt in Ozeanen problemlos auch bei starken Klimaschwankungen entstehen und überleben, gegebenenfalls auch an thermalen Quellen.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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              #21
              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
              Ich würde dir da nur in sofern zustimmen, als dass ich es auf "höheres" Leben beschränken würde. Primitives Leben in Form von Einzellern kann geschützt in Ozeanen problemlos auch bei starken Klimaschwankungen entstehen und überleben, gegebenenfalls auch an thermalen Quellen.
              Über die genauen Umweltbedingungen, unter denen Leben entstehen kann, herrscht nach wie vor Uneinigkeit. Bei zu starken klimatischen Schwankungen und speziell hohen Temperaturen kann sogar eine Situation erreicht werden, in welcher der Planet sein Wasser verliert und sich in Richtung venusartiger Zustände entwickelt. Ein zu starker Wassereintrag in die oberen Atmosphärenschichten führt zu verstärkter Photolyse des Wassers. Solch ein Effekt wird für hohe Temperaturen vorausgesagt.

              Angenommen, ein Planet verfügt über Ozeane und durch Kippen seiner Rotationsachse auf 90° erhält die eine Hemisphäre für ein halbes Jahr äquatoriale Sonneneinstrahlung, ohne Abkühlung durch Nachtzeiten. Nach verschiedenen Modellrechnungen sollen die Temperaturen auf der Tagseite 60°C und mehr erreichen können. Für solche Situationen sagen die Modelle ein Phänomen namens "Hypercane" voraus. Ein Hypercane soll zwar schmaler sein als ein Hurricane, aber mit höheren Windgeschwindigkeiten (bis zu 800 km/h) und 30 km hoch. Eine ganze Saison mit solchen Stürmen würde große Mengen Wasser in die Stratosphäre verfrachten, ideale Voraussetzungen für Photolyse.

              Auch wenn eine so stark gekippte Rotationachse kein Dauerzustand wäre, so würde sie sich in chaotischen Abständen wiederholen und der Planet könnte schon nach wenigen Milliarden Jahren zur trockenen Wüste werden.

              Dies wäre zumindest eine Möglichkeit für den Wasserverlust.
              Zuletzt geändert von Liopleurodon; 31.07.2015, 09:01.
              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                #22
                Du sprichst von Uneinigkeit zur Entstehung des Lebens und willst mich gleichzeitig mit zwei Modellen widerlegen, die bisher nicht bestätigte Vorhersagen sind? Ernsthaft?

                "starke Klimaschwankungen" betreffen zum einen beide Richtungen, also auch zur Kälte hin und wie du (ich glaube, es warst du) in der Snowball Earth Diskussion sicher warst, dass das Leben bereits die komplette Vereisung der Erde überstanden hat und es offensichtlich selbst nach den Modellen auch Temperaturen bis 59 °C übersteht, dann ist meine Aussage zu den starken Schwankungen auch nicht widerlegt.

                Den kompletten Wasserverlust würde ich nicht mehr als "KlimaSCHWANKUNG" bezeichnen, das ist etwas größeres, gravierenderes.
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                  #23
                  In Ordnung, Du hast Recht und ich ziehe meinen Einwand zurück.
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