Zitat von Agent Scullie
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Die Meldungen über "Es gibt keine Schwarzen Löcher mehr", "Feuerwand" usw. verwirren mich ziemlich. Daher schätze ich es sehr, wenn Du mir hilfst, hier etwas zu entwirren.
Also, KEINE virtuellen Teilchen! Okay. Stattdessen liegen Verschränkungen von Feldmoden vor. Dies ist für mich ein neuer Begriff. Was darf ich mir darunter vorstellen?
Zitat von Agent Scullie
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Grafikquelle
Da ich es gerne anschaulich mag, habe ich mal eine andere Grafik von einem Schwarzen Loch rausgesucht:
Grafikquelle: Raubtierfütterung
Die Akkretionsscheibe würde ja in dem "weißen Bereich" vorliegen. Die Feldmoden aus diesem Bereich wären also mit dem restlichen Universum verschränkt, ebenso die Feldmoden aus dem schwarzen Bereich des Bildes, aber dieser ist nicht mit seiner direkten Umgebung verschänkt. Ist das so richtig bei mir angekommen, oder muss ich was in meiner Vorstellung korrigieren?
Der Ereignishorizont scheint eine "Grenze" zwischen den Regionen A und B zu bilden (der "rote Ring" in der ersten Grafik).
Falls Du dich wunderst, warum ich versuche Deine Erklärung in meinen Worten wiederzugeben: In meiner Ausbildung habe ich im "Kommunkation und Kooperation" gelernt, dass es sinnvoll ist, mit eigenen Worten das Gehörte (bzw. hier das Gelesene) wiederzugeben, um dem Gesprächspartner damit die Möglichkeit zu geben, zu erkennen, ob er verstanden wurde.
Zitat von Agent Scullie
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In dem Spektrum-Artikel Schwarze Löcher: Feuertaufe fürs Äquivalenzprinzip wird unter dem Abschnitt "Eine für alle" (direkt über der Abschnittsüberschrift "Aufruhr in der Physikergemeinde" erklärt:
Damit ein Teilchen überhaupt dem Schwarzen Loch entkommen kann, muss es mit seinem verschollenen Zwilling verschränkt sein. Liegen Susskind und seine Kollegen nun richtig, müsste es zudem auch mit aller Hawkingstrahlung verschränkt sein, die zuvor emittiert wurde. Gegen diese Annahme spricht die so genannte "Monogamie der Verschränkung", eine strikte Vorschrift der Quantenmechanik, nach der ein Quantensystem nicht vollständig mit zwei voneinander unabhängigen Systemen auf einmal verschränkt sein darf.
Um diesem Widerspruch zu entgehen, schlugen Polchinski und seine Mitarbeiter vor, eine der beiden Verbindungen einfach zu kappen. Sie entschieden sich für die Verschränkung zwischen einem davonfliegenden Hawkingteilchen und seinem verschluckten Zwilling. Schließlich wird die andere benötigt, um Informationen in der Hawkingstrahlung zu kodieren. Ihr Entschluss hatte allerdings seinen Preis. "Es ist ein gewaltsamer Prozess – in etwa so, als würde man die Bindungen eines Moleküls aufbrechen – und es wird Energie freigesetzt", erläutert Polchinski. Durch das Trennen vieler Teilchenpaare würden enorme Energiemengen erzeugt. "Der Ereignishorizont wäre buchstäblich ein Ring aus Feuer, in dem jeder verbrennt, der hindurchfällt", sagt er.
Um diesem Widerspruch zu entgehen, schlugen Polchinski und seine Mitarbeiter vor, eine der beiden Verbindungen einfach zu kappen. Sie entschieden sich für die Verschränkung zwischen einem davonfliegenden Hawkingteilchen und seinem verschluckten Zwilling. Schließlich wird die andere benötigt, um Informationen in der Hawkingstrahlung zu kodieren. Ihr Entschluss hatte allerdings seinen Preis. "Es ist ein gewaltsamer Prozess – in etwa so, als würde man die Bindungen eines Moleküls aufbrechen – und es wird Energie freigesetzt", erläutert Polchinski. Durch das Trennen vieler Teilchenpaare würden enorme Energiemengen erzeugt. "Der Ereignishorizont wäre buchstäblich ein Ring aus Feuer, in dem jeder verbrennt, der hindurchfällt", sagt er.
Ich verstehe einfach nicht, warum im Vakuum eine Feuerwand entsteht. Laut dem Artikel kritisierte ein Forscher diese Vorstellung mit den Worten:
Zitat von Bousso:
"Eine Feuerwand kann nicht einfach im leeren Raum auftauchen, ebenso wenig wie eine Backsteinmauer plötzlich aus dem Nichts kommt und einem ins Gesicht schlägt. Wenn Einsteins Theorie am Ereignishorizont nicht gilt, dann müssen sich Kosmologen eher fragen, ob sie überall in vollem Umfang gilt."
"Eine Feuerwand kann nicht einfach im leeren Raum auftauchen, ebenso wenig wie eine Backsteinmauer plötzlich aus dem Nichts kommt und einem ins Gesicht schlägt. Wenn Einsteins Theorie am Ereignishorizont nicht gilt, dann müssen sich Kosmologen eher fragen, ob sie überall in vollem Umfang gilt."
Zitat von Agent Scullie
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1. Wann kommen die Erzeuge- und Vernichteoperatoren zum Zuge?
2. Was bedeutet, dass der Teilchenzahloperator zum Zuge kommt? Lässt sich dieser irgendwie anschaulich beschreiben?
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