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    #16
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Rotation ist auch ein Faktor. Selbst die Venus hat über ihrem Südpol ein riesiges Wirbelsturmsystem mit zeitweise zwei Augen:
    Natürlich kommt auch noch die Corioliskraft hinzu, aber die kann auch erst angreifen, wenn ein Teilchen sich bereits bewegt .

    Im Wesentlichen steuert sie deshalb auch nur die Drehrichtungen bei Wirbelstürmen (in Abhängigkeit von der Erdhalbkugel), die allgemeine Hauptwindrichtung und die Jetstreams.
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      #17
      Danke, Spocky.

      Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
      Ich habe gestern auf ntv eine Doku gesehen wo es um Planeten ging. Da kam ein neu entdeckter Wasserplanet namens Kepler 22b? vor.
      Ich habe die Doku im Archiv wiedergefunden und hatte sie schon früher einmal gesehen. Manche Darstellungen fand ich ein wenig übertrieben optimistisch.

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        #18
        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Südpol
        Dazu fällt mir grad noch eine Anekdote ein, die sogar zu der ganzen Sache mit den Winden passt:

        Ich hab mal einem Geographen die bekannte Schwerzfrage gestellt, aus welcher Richtung einem denn der Wind ins Gesicht bläst, wenn man am Südpol steht. Der meinte daraufhin schlicht, dass das am Südpol niemals der Fall sei, da es dort ein stabiles polares Hochdruckgebiet gäbe und der Wind stehts von den Polen wegblase.
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          #19
          Komischer Thread.

          Nu soviel H2o ist erstmal überall H2o. Was darin Lebt und noch drin ist dürfte wohl unbekannt sein.

          Und Atmen kann man wenn man eine Atembare Atmosphäre hat. Ist überall gleich.

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            #20
            Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
            Komischer Thread.
            Gar nicht.

            Nu soviel H2o ist erstmal überall H2o. Was darin Lebt und noch drin ist dürfte wohl unbekannt sein.
            Und Atmen kann man wenn man eine Atembare Atmosphäre hat. Ist überall gleich.
            Kommt auch auf Zusammensetzung und Druck an.
            Es gibt noch viele Variablen, da kann man prima diskutieren.
            ZB: Ist ein Planet, bzw. dessen Gravitation zu groß, dann gefriert das Wasser
            (wenn auch erst bei 10000 bar für 300K )
            .

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              #21
              Gabs da nicht eine Temperatur, unterhalb der sich Eis wiederum ganz anders verhält als das Eis, das wir kennen?
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                #22
                Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                Komischer Thread.

                Nu soviel H2o ist erstmal überall H2o. Was darin Lebt und noch drin ist dürfte wohl unbekannt sein.

                Und Atmen kann man wenn man eine Atembare Atmosphäre hat. Ist überall gleich.
                Knörf wollte wissen, ob die Verhältnisse auf Kepler-22b wirklich so idyllisch sind, wie in dem Film dargestellt. Wir haben ihm dann erklärt, warum das eher unwahscheinlich ist. Natürlich weiß es niemand genau, aber anhand der Basisdaten des Planeten und der Modelle über die Entstehung von Planeten kann man ein wenig extrapolieren.

                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Gabs da nicht eine Temperatur, unterhalb der sich Eis wiederum ganz anders verhält als das Eis, das wir kennen?
                Das Eis, welches wir kennen, ist Eis I. Inzwischen sind insgesamt 15 verschiedene Formen von Eis bekannt (Eis I - XV), von denen sich die höheren Nummern nur unter hohem Druck und hoher Temperatur bilden. Ab Eis VI oder VII hat man es mit heißem Eis zu tun. Der Druck hält das Wasser aber dennoch in der Eisform.
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                  #23
                  Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                  Das Eis, welches wir kennen, ist Eis I. Inzwischen sind insgesamt 15 verschiedene Formen von Eis bekannt (Eis I - XV), von denen sich die höheren Nummern nur unter hohem Druck und hoher Temperatur bilden. Ab Eis VI oder VII hat man es mit heißem Eis zu tun. Der Druck hält das Wasser aber dennoch in der Eisform.
                  Ah, ok, Danke, dann hatte ich das nicht mehr so ganz richtig im Kopf, aber dass da dann die Fließfähigkeit größer ist, das stimmt noch, oder?
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                    #24
                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Ah, ok, Danke, dann hatte ich das nicht mehr so ganz richtig im Kopf, aber dass da dann die Fließfähigkeit größer ist, das stimmt noch, oder?
                    Das hängt vom Eis ab. Bei einigen Formen trifft dies zu. Bei den höheren Formen werden die Wassermoleküle im Kristall immer weiter in die optimale räumliche Packung gequetscht.

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                      #25
                      Die Atmosphärendichte / Temperatur etc. wurde hier ja schon angesprochen.

                      Noch was zu den "Tieren, die vielleicht unter der Oberfläche lauern": Zunächst einmal, solche Wasserwelten hätten gewaltig tiefe Ozeane, hunderte von Kilometern. Am Grund solcher Ozeane würden sich Eis-Phasen bilden, die dichter sind als Wasser und deshalb nicht schwimmen - das heisst, der Ozean wäre vom allfälligen Gesteinskern des Planeten durch eine dicke Eiskruste getrennt. In diesem Ozean gäbe es deshalb wohl kaum gelöste Ionen, und somit auch schlicht kein "Baumaterial" für irgendwelche Tiere. Man könnte höchstens spekulieren, dass der Kern ja auch Wärme abgeben muss und unterhalb der Ozeangrund-Eiskruste deshalb auch Vulkane tätig sein könnten (wobei man das angesichts des enormen Druckes wieder relativieren muss: das Gestein müsste sehr heiss werden, um überhaupt je zu schmelzen...), welche das geschmolzene Wasser unterhalb der Kruste mit Ionen anreichern, die dann ihrerseits gelegentlich in den über der Eiskruste liegenden Ozean entweichen könnten.
                      Weiter muss man bedenken dass sich auf der Erde alle Tiere im flachen Küstenwasser gebildet haben und erst später, von dort aus Adaptionen für den offenen Ozean entwickelt haben. Ohne Küstengewässer kann diese Entwicklung so wohl gar nicht erst stattfinden (selbst wenn es gelöste Ionen gäbe). Ausserdem fehlt bei permanenter Wolkenbedeckung schlicht die Energie für eine Photosynthese, die ja am untersten Ende der Nahrungskette stehen muss. Alles in allem würde ich sagen, man kann da (sollte es überhaupt eine eigentliche Wasseroberfläche geben) bedenkenlos baden gehen, so lange man mit den hurrikanartigen Winden und den dazu gehörenden extremen Wellen klarkommt.
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                        #26
                        Nunja, eine Wasserwelt muss zum einen nicht hunderte von Kilometern tief sein, wodurch sich nicht zwangsläufig dieser Eispanzer ergibt, zum anderen kann sie über eine felsische Kruste mit Plattentektonik verfügen, die auch unter Wasser funktioniert , über die sie mit genügend Ionen und Energie versorgt würde, also ähnlich, wie man es auch für Europa annimmt.

                        Hurrikans würde ich sogar ausschließen, denn die brauchen einen deutlichen Temperaturgradienten in der Atmosphäre selbst dann, wenn die hinreichende Wassertemperatur vorhanden ist und wenn du dir die Karte mit den Entstehungsorten und Zugbahnen ansiehst, die ich weiter oben verlinkt habe, dann siehst du auch, dass es die dort, wo die Ozeane am weitesten vom Festland entfernt sind gar nicht gibt, wie es aber bei einer Wasserwelt durchgängig der Fall wäre
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                          #27
                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          Zunächst einmal, solche Wasserwelten hätten gewaltig tiefe Ozeane, hunderte von Kilometern. Am Grund solcher Ozeane würden sich Eis-Phasen bilden, die dichter sind als Wasser und deshalb nicht schwimmen - das heisst, der Ozean wäre vom allfälligen Gesteinskern des Planeten durch eine dicke Eiskruste getrennt. In diesem Ozean gäbe es deshalb wohl kaum gelöste Ionen, und somit auch schlicht kein "Baumaterial" für irgendwelche Tiere. Man könnte höchstens spekulieren, dass der Kern ja auch Wärme abgeben muss und unterhalb der Ozeangrund-Eiskruste deshalb auch Vulkane tätig sein könnten (wobei man das angesichts des enormen Druckes wieder relativieren muss: das Gestein müsste sehr heiss werden, um überhaupt je zu schmelzen...), welche das geschmolzene Wasser unterhalb der Kruste mit Ionen anreichern, die dann ihrerseits gelegentlich in den über der Eiskruste liegenden Ozean entweichen könnten. ...
                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Nunja, eine Wasserwelt muss zum einen nicht hunderte von Kilometern tief sein, wodurch sich nicht zwangsläufig dieser Eispanzer ergibt, zum anderen kann sie über eine felsische Kruste mit Plattentektonik verfügen, die auch unter Wasser funktioniert , über die sie mit genügend Ionen und Energie versorgt würde, also ähnlich, wie man es auch für Europa annimmt. ...
                          Um mal bei den Gedankenexperimenten anzuschließen: wie würde es den mit sagen wir mal "beinahe Wasserwelten" aussehen?

                          Wenn wir eine Welt wie die Erde annehmen auf der Sämtliches in Eis gebundene Wassereis geschmolzen ist bevor sich Tierisches Leben entwickeln konnte. Die Erde dürfte ja nicht komplett überflutet werden aber der Landanteil würde ja noch mehr verringert werden als auf das Drittel das jetzt besteht. Und welche Temperaturen bräuchte es um auf der Erde das Eis schmelzen zu können ohne aber zu heiß für Leben generell zu werden?
                          You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
                          Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

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                            #28
                            Zitat von Spocky
                            Nunja, eine Wasserwelt muss zum einen nicht hunderte von Kilometern tief sein
                            Sicher nicht zwingend (siehe die Erde), aber das ergibt sich recht schnell. Man vergisst leicht, dass die Erde einfach gerade genug Wasser hat, um Meere UND Kontinente zuzulassen. Diese Wasserwelten haben aber nicht einfach nur einen Faktor 10 mehr Wasser, sondern gut und gerne einen Faktor 100 bis knapp 10000 mehr, und dann wirst du diesen Eispanzer am Grund des Ozeans zwingend haben.

                            zum anderen kann sie über eine felsische Kruste mit Plattentektonik verfügen, die auch unter Wasser funktioniert
                            Auf der Erde, ja. Aber wie oben erwähnt, bei sehr hohem Druck brauchst du sehr viel höhere Temperaturen, um Gestein zu schmelzen, da stellt sich die Frage, ob sich überhaupt noch Plattentektonik bilden kann. Und wie erwähnt, selbst wenn der Kern ein paar Vulkane aufsitzen hat, die Ionen die diese abgeben kommen dann eben trotzdem nicht durch den Eispanzer am Grund des Ozeans durch. Dann bildet sich vielleicht eine dichte Salzlake direkt zwischen Kern und Eispanzer, aber der Ozean darüber sieht davon nie etwas.

                            Europas Ozean ist da ganz anders, denn der Eispanzer sitzt hier an der Oberfläche. Das Wasser ist hingegen in direktem Kontakt mit dem Gesteinskern. Bei einer Wasserwelt mit sehr tiefem Ozean ist das - eben wegen des Eispanzers am Grund des Ozeans - nicht möglich.

                            Hurrikans würde ich sogar ausschließen
                            Ich sprach nicht von Hurrikans als solchen, sondern von hurrikanartigen (sprich sehr starken) Winden. Uranus und Neptun, unsere nächsten Analoge zu Wasserwelten, haben in ihrer Atmosphäre Windgeschwindigkeiten von bis zu 1000 km/h - und das obwohl sie sehr weit von der Sonne weg sind.
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                              Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                              Um mal bei den Gedankenexperimenten anzuschließen: wie würde es den mit sagen wir mal "beinahe Wasserwelten" aussehen?

                              Wenn wir eine Welt wie die Erde annehmen auf der Sämtliches in Eis gebundene Wassereis geschmolzen ist bevor sich Tierisches Leben entwickeln konnte. Die Erde dürfte ja nicht komplett überflutet werden aber der Landanteil würde ja noch mehr verringert werden als auf das Drittel das jetzt besteht. Und welche Temperaturen bräuchte es um auf der Erde das Eis schmelzen zu können ohne aber zu heiß für Leben generell zu werden?
                              Das ist die Situation, welche man für die Erde während des Archaikums annimmt - überall Wasser, keine Kontinente. Dennoch konnte sich Leben bilden. Die Kontinente entstanden wahrscheinlich erst später.
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                                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                                Das ist die Situation, welche man für die Erde während des Archaikums annimmt - überall Wasser, keine Kontinente. Dennoch konnte sich Leben bilden. Die Kontinente entstanden wahrscheinlich erst später.
                                Kann man abschätzen wie tief die Ozeane damals waren?
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                                Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

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