Zitat von julian apostata
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tau(phi) = t_0 sqrt(1 + 2 phi/c^2)
bis zum ersten Glied ist nämlich genau
tau(phi) = t_0 + t_0 phi/c^2
Falls das nicht klar ist:
tau(phi) = tau(0) + tau'(0) phi + O(phi^2)
= t_0 + t_0 (2 / 2 sqrt(1 + 0)) phi/c^2 + O(phi^2)
= t_0 + t_0 phi/c^2 + O(phi^2)
Außerdem hast du da einen Vorzeichenfehler drin. Es gilt nämlich
phi = - M G / r_0
(stünde da kein Minuszeichen, wäre das Potential abstoßend!), entsprechend ist
1 + phi / c2 = 1 - M G / (r_0 c^2)
Das muss auch so sein, denn tau muss ja kleiner als t_0 sein, sonst würden Uhren im Gravitationsfeld nicht langsamer, sondern schneller gehen.
Zitat von julian apostata
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tau = t_0 (1 - G M / (r_0 c^2))
der Gleichung ersehen, wo M und r_0 direkt auftreten. Welchen Vorteil soll es da haben, die Gleichung zu
tau = t_0 (1 - g_0 r_0 / c^2)
umzuformen?
Zu Bynaus Statement: Bei Vervierfachung von M und Verdoppelung von r_0 bleibt zwar die Schwerebeschleunigung gleich, aber es sagt ja niemand, dass Bynaus mit "Stärke der Gravitation" die Schwerebeschleunigung meinte. Sein Statement ist allenfalls unpräzise. Unpräzise ist es übrigens noch in einer anderen Hinsicht: es gilt nämlich erstmal nur in einer speziellen Lösung der ART-Feldgleichungen (der Schwarzschildlösung), und auch da erstmal nur in einem speziellen Koordinatensystem (den Schwarzschildkoordinaten).
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