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Wird der Kinderwunsch in Zukunft stärker werden?

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    #31
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    "Genetisch festgelegter Kinderwunsch" ist kein sinnvoller Begriff. Die Gene legen nichts fest. Es geht nur darum, ob Gene den Kinderwunsch irgendwie positiv beeinflussen, verstärken.
    Wir sprechen über die selbe Sache du bist da ein Profi, ich nicht. Klar drückst du dich besser aus. Du wusstest aber wohl was ich meinte.
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Aber um evolutionär relevant zu sein, würde es schon reichen, dass die Reproduktionsrate um 0,0000001 ansteigt. Das ist praktisch nicht nachweisbar.
    Es ist aber ziemlich unplausibel, das gesteigerter Kinderwunsch überhaupt nicht zur Rerpoduktionsrate beiträgt.
    Ich verstehe die Zahl nicht. Worauf bezieht sie sich? Ist das eine Prozent zahl, ist das ne Steigerung bei der Gesamten Population oder nur der "Vorsprung", den Nenschen mit Kinderwunsch haben?


    Wenn eine praktisch nicht nachweisbare Veränderung, relevant sein kann, dann hast du natürlich Recht, dann werden Gene, die Kinderwunsch positiv beeinflussen auch relevant sein. Ich wusste einfach nicht, dass dieser Einfluss so ist.

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      #32
      Also natürlich liegt der Fortpflanzungstrieb in unseren Genen, ansonsten hätten wir als menschliche Rasse kaum überlebt. Aber wir sind keine Tiere mehr die nur nach ihrem Instinkt handeln. Aber selbst im Tierreich gibt es Beispiele für "Sex-nur-zum-Spass", die Delphine z.B.

      Wir können uns entscheiden, ob wir Kinder haben wollen, oder eben nicht. Ich denke nicht, dass das noch groß was mit den Genen zu tun hat. Ich kenne viele, Männer, Frauen und Paare die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben. Man muss auch nichtmehr daran denken, dass ein Kind später einem das Leben im Alter erleichtert oder sichert. Wir denken eher daran, ob wir uns ein Kind leisten können oder eben nicht.
      "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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        #33
        Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
        Also natürlich liegt der Fortpflanzungstrieb in unseren Genen, ansonsten hätten wir als menschliche Rasse kaum überlebt. Aber wir sind keine Tiere mehr die nur nach ihrem Instinkt handeln. Aber selbst im Tierreich gibt es Beispiele für "Sex-nur-zum-Spass", die Delphine z.B.
        Auch Tiere handeln nicht nur nach Instinkt. Das spielt aber keine Rolle.

        Wir können uns entscheiden, ob wir Kinder haben wollen, oder eben nicht. Ich denke nicht, dass das noch groß was mit den Genen zu tun hat.
        Es muss auch nicht groß etwas mit Genen zutun haben. Aber Entscheidungen werden von Emotionen gesteuert.
        Kinder sind eine sehr große Unannehmlichkeit. Dennoch sind Menschen bereit, diese Unannehmlichkeit auf sich zu nehmen.

        Ich kenne viele, Männer, Frauen und Paare die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben.
        Genau. Diese Personen sind die Verlierer der Evolution. Ihre genetische Ausstattung erlaubt ihnen nicht, in der Gesellschaft zu "überleben" (sich zu reproduzieren). Evolutionsbiologisch sind sie nicht angepasst.

        Man muss auch nichtmehr daran denken, dass ein Kind später einem das Leben im Alter erleichtert oder sichert. Wir denken eher daran, ob wir uns ein Kind leisten können oder eben nicht. Das hat alles nichts mehr mit den Genen zu tun.
        Das hat sehr viel mit den Genen zutun. Wenn Kinder nicht mehr der direkten Alterssicherung dienen, spielen genetische Faktoren eine größere Rolle.

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          #34
          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
          Genau. Diese Personen sind die Verlierer der Evolution. Ihre genetische Ausstattung erlaubt ihnen nicht, in der Gesellschaft zu "überleben" (sich zu reproduzieren). Evolutionsbiologisch sind sie nicht angepasst.
          Da die Entscheidung bewusst ist, können diese Menschen genetisch genau so positiv zum Kinderwunsch prädestiniert sein wie Menschen mit 5 Kindern. Sie entscheiden sich nur bewusst dagegen. Etwa, weil sie Aids oder einfach nur kein Geld haben . Das alles bestenfalss verschwindend wenig über ihre evolutionsbiologische Angepasstheit aus.

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            #35
            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Genau. Diese Personen sind die Verlierer der Evolution. Ihre genetische Ausstattung erlaubt ihnen nicht, in der Gesellschaft zu "überleben" (sich zu reproduzieren). Evolutionsbiologisch sind sie nicht angepasst.
            Aha... aber Teeniemütter die mit 14 oder 15 ein Kind bekommen sind es dann?! Was können sie denn ihrem Kind bieten? Haben nichtmal einen Schulabschluss, eine Ausbildung und einen Job erst recht nicht. Sie sind selbst kaum Erwachsene!
            Die Reproduktion dient dazu, die Rasse zu erhalten und nicht aussterben zu lassen (ich meine damit die Menschheit, also nichts Rassistisches). Auf der Erde leben über 7 milliarden Menschen! Unsere Ressourcen sind jetzt schon knapp, also warum noch mehr Menschen?

            Und wegen "Genen" und "Aussterben", es ist bewiesen das wir alle irgendwie, irgendwo miteinander verwand sind. Nur als Beispiel: die Mitochondriale Eva.

            Diese Menschen haben sich einfach nur entschieden, ihr Leben ohne Kinder zu leben, nicht mehr und nicht weniger! Übrigens, nur damit keine Missverständnisse aufkommen, ich habe selbst 2 Kinder. Ein Mädchen und ein Junge, meine "Gene" werden also "überleben" ... und was habe ich jetzt davon?
            "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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              #36
              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Wir sprechen über die selbe Sache du bist da ein Profi, ich nicht. Klar drückst du dich besser aus. Du wusstest aber wohl was ich meinte.
              Nicht unbedingt. Ein "genetisch festgelegter Kinderwunsch" ist etwas gänzlich anderes, als ein "genetisch irgendwie geförderter Kinderwunsch". Ersteres kann man sehr leicht als unsinnige Annahme falsifizieren. Es gibt sicher kein Gen, das in mir den Wunsch nach 2,01 Kindern hervorruft.
              Die Mechanismen sind ganz sicher subtiler und indirekter.

              Ich verstehe die Zahl nicht. Worauf bezieht sie sich? Ist das eine Prozent zahl, ist das ne Steigerung bei der Gesamten Population oder nur der "Vorsprung", den Nenschen mit Kinderwunsch haben?
              in etwa letzteres. Generell gilt, das je größer eine Population ist, desto geringere Effekte der natürlichen Selektion sind wirksam. Damit können sehr sehr geringe Unterschiede in der reproduktiven Fitness wirksam sein.

              Wenn eine praktisch nicht nachweisbare Veränderung, relevant sein kann, dann hast du natürlich Recht, dann werden Gene, die Kinderwunsch positiv beeinflussen auch relevant sein. Ich wusste einfach nicht, dass dieser Einfluss so ist.
              Wir sprechen hier ja nicht über Effekte, die genau so eintreten. Hier geht es ja nur um Hypothesen für ein bestimmtes Szenario (nämlich das Verhütungsmittel in den nächsten 10.000 Jahren dominant auf die Reproduktionsrate der Menschen einwirken und wir darauf verzichten, unsere genetische Ausstattung künstlich zu manipulieren).

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                #37
                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                Nicht unbedingt. Ein "genetisch festgelegter Kinderwunsch" ist etwas gänzlich anderes, als ein "genetisch irgendwie geförderter Kinderwunsch". Ersteres kann man sehr leicht als unsinnige Annahme falsifizieren. Es gibt sicher kein Gen, das in mir den Wunsch nach 2,01 Kindern hervorruft.
                Die Mechanismen sind ganz sicher subtiler und indirekter.
                Entschuldigung, dann habe ich mich schlecht ausgedrückt, mir war klar was du meintest und hab mich mit den falschen Wörtern darauf bezogen.

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                  #38
                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Wir sprechen hier ja nicht über Effekte, die genau so eintreten. Hier geht es ja nur um Hypothesen für ein bestimmtes Szenario (nämlich das Verhütungsmittel in den nächsten 10.000 Jahren dominant auf die Reproduktionsrate der Menschen einwirken und wir darauf verzichten, unsere genetische Ausstattung künstlich zu manipulieren).
                  Was für eine "genetische Ausstattung"? Meinst du sowas wie "Telepathen" oder etwas in der Art? Und wer sagt, dass es die Menschheit in 10.000 Jahren noch geben wird... wir schlagen uns ja noch immer wegen ungleichen Gottesbildern die Köpfe ein. Die Frage ist dann wohl eher, ob wir ein Überleben verdienen. Aber das ist ein anderes Thema
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                    #39
                    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
                    Was für eine "genetische Ausstattung"? Meinst du sowas wie "Telepathen" oder etwas in der Art?
                    Wohl eher so etwas wie die Fähigkeit, eine geringe Neigung zu Diabetes oder Arteriosklerose zu haben.

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                      #40
                      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                      Wohl eher so etwas wie die Fähigkeit, eine geringe Neigung zu Diabetes oder Arteriosklerose zu haben.
                      Solche Überlegungen sind sehr gefährlich. Weil man könnte dann auch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass man Menschen mit diesen Krankheiten, im interesse eines gesunden Genpools, verbieten sollte Kinder zu zeugen.
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                        #41
                        Wir leben aber nicht mehr im Jahr 1913. Daher müssen wir diese Diskussion nicht mehr führen. Eher wird es darauf hinaus laufen, die genetischen Risikofaktoren bereits vor der Befruchtung auszumerzen.

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                          #42
                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Eher wird es darauf hinaus laufen, die genetischen Risikofaktoren bereits vor der Befruchtung auszumerzen.
                          Wie könnte das in der Praxis funktionieren?
                          .

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                            #43
                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Wir leben aber nicht mehr im Jahr 1913. Daher müssen wir diese Diskussion nicht mehr führen. Eher wird es darauf hinaus laufen, die genetischen Risikofaktoren bereits vor der Befruchtung auszumerzen.
                            Dann wird man hierüber ne Diskussion führen müssen. Was will man ausmerzen, was darf man ausmerzen, was nicht?

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                              #44
                              Das ist eine wichtige Diskussion. Aber sollte besser einen eigenen Thread erhalten.

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                                #45
                                Nicht unbedingt, diese Überlegungen in Sachen Erbkrankheiten sind schon heutzutage ein Thema. Es gibt ja schon einen Frühtest um zu erkennen ob der Fötus das Down-Syndrom hat. Man kann dann frühzeitig genug abtreiben.
                                Wenn man sich als Paar auf sowas erst garnicht einlassen möchte, dann entscheidet man sich vielleicht grundsätzlich gegen Kinder.
                                "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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