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Unter der Annahme, dass von den 2.000 Genen, die zur Intelligenz beitragen (und das soll jetzt nur als Rechenbeispiel zur Vereinfachung dienen), mehr als die Hälfte aktiv sein muss, damit man Akademiker werden kann, dann wird die Wahrscheinlichkeit auch höher (> 50 %) sein, dass man seinem Nachwuchs ebenfalls ausreichend aktive Gene vererbt (nagelt mich jetzt auch bitte nicht an dem Begriff "aktiv" fest) und bei anderen weniger. Wenn sich nun hauptsächlich die Vermehren, die weniger gut "bestückt" sind (jaja, ich hör euch schon "intellektueller Schwanzvergleich" denken ), dann sollte doch der Anteil "aktiver" Gene über Generationen ändern.
Wäre Intelligenz zu 0 % von Genen abhängig, dann gabe es dazu auch keine GeneFür meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Das wäre jetzt so, als würde man sagen, wir waren alle mal Fische und jetzt haben wir lauter Landlebewesen mit Fischgenen.
Zwischen unseren unmittelbaren Vorfahren und heute liegt keine große evolutionäre Entwicklung. Höchstens vielleicht durch die Zunahme an Fleischkonsum und der allgemeinen Zunahme des Wohlstands hat es einige physische Veränderungen gegeben. Aber im großen und Ganzen ist der heutige Akademiker genetisch noch immer genauso aufgebaut wie sein Bauern-Urgroßvater.
Ich habe nur gesagt, dass aktuell die Fortpflanzungsrate bei Akademikern geringer ist als bei Nichtakademikern und dass sich daraus möglicherweise ein Unterschied ergeben wird.
Die reale Entwicklung des 20. Jhds, die einige weitreichende gesellschaftliche Veränderungen mit sich brachte, hat diese ganze Theorie ad absurdum geführt.
Anstatt dass wir im letzten Jahrhundert mit lauter dummem Arbeiter-Proletariat überschwemmt wurden, weil die sich schon vor 100 und 200 Jahren schneller fortpflanzten als die gebildete Oberschicht, haben wir heute so viele Akademiker wie noch nie.
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenWäre Intelligenz zu 0 % von Genen abhängig, dann gabe es dazu auch keine Gene
Und deswegen ist mir "Sie sind Akademiker, weil sie intelligenter sind." zu simpel gedacht.
Ich verweise weiter auf Newmans Beitrag.Republicans hate ducklings!
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Zitat von newman Beitrag anzeigenZwischen Fisch- und Landlebewesen steckten mehrere evolutionäre Entwicklungen über Jahrmillionen hinweg, so dass sich ganz neue Spezies entwickelt haben, die mit den Fischen nicht einmal mehr Nachwuchs zeugen können.
Zwischen unseren unmittelbaren Vorfahren und heute liegt keine große evolutionäre Entwicklung. Höchstens vielleicht durch die Zunahme an Fleischkonsum und der allgemeinen Zunahme des Wohlstands hat es einige physische Veränderungen gegeben. Aber im großen und Ganzen ist der heutige Akademiker genetisch noch immer genauso aufgebaut wie sein Bauern-Urgroßvater.
Die Vorstellung kam schon in GB im 19. Jhd. auf.
Die reale Entwicklung des 20. Jhds, die einige weitreichende gesellschaftliche Veränderungen mit sich brachte, hat diese ganze Theorie ad absurdum geführt.
Anstatt dass wir im letzten Jahrhundert mit lauter dummem Arbeiter-Proletariat überschwemmt wurden, weil die sich schon vor 100 und 200 Jahren schneller fortpflanzten als die gebildete Oberschicht, haben wir heute so viele Akademiker wie noch nie.
Ich weiß schon, du meinst anteilig, aber im 19. Jh. konnte auch nur derjenige Akademiker werden, der bereits aus einem besseren Haus kam und davon gabs damals weniger. Wer von einem Bauernhof kam, musste auf dem Hof arbeiten. Man brauchte viel mehr Bauern als heute und kaum Akademiker. Deshalb wurden auch keine (weniger) ausgebildet.
Natürlich lagen da viele Generationen dazwischen, aber ich sage erneut, dass wir auch noch keine unterschiedlichen Spezies haben (das hast du sogar zitiert von mir ). Ich sage nur, dass die Möglichkeit besteht, dass sich da entweder was aufspaltet, oder der Menschheit irgendwann viel Wissen verloren geht.
Zitat von endar Beitrag anzeigenNatürlich spielen Gene eine Rolle, aber damit ist doch keine akademische Karriere determiniert. Ebensowenig sind Leute von durchschnittlicher Intelligenz von einer akademischen Karriere ausgeschlossen. Die Gene bzw. Intelligenz sind einer von zahlreichen Faktoren, die im Leben für die Berufswahl sorgen. Aber nur einer.
Und deswegen ist mir "Sie sind Akademiker, weil sie intelligenter sind." zu simpel gedacht.
Ich verweise weiter auf Newmans Beitrag.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Natürlich gehört noch mehr dazu, aber ohne die Vorgabe geht es nicht und sobald es eben AUCH auf die genetische Vorgabe ankommt, KANN es für die weitere Entwicklung von entscheidender Bedeutung sein. Ich sag ja noch nicht einmal, dass es auf jeden Fall so sein wird.
Aber du bedienst dich hier auch unreflektiert zahlreicher Klischees. Wie z.B. die Rechtschreibung in deiner Antwort auf Newman. Das ist ein Klischee, mehr nicht. Soll man jetzt darauf eingehen? Jetzt gucken wir doch mal in Statistische Jahrbuch 1950 zur Rechtschreibfähigkeit der deutschen Jugend. Und dass der Intelligentere Akademiker wird, ist auch ein Klischee.
Und deshalb wird sich aus den Akademikern sicher keine Sonderspezies des Menschen herausbilden.Republicans hate ducklings!
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Zitat von endar Beitrag anzeigenUnd deshalb wird sich aus den Akademikern sicher keine Sonderspezies des Menschen herausbilden.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von endar Beitrag anzeigenUnd deshalb wird sich aus den Akademikern sicher keine Sonderspezies des Menschen herausbilden.
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenZumindest da hast du auf jeden Fall Recht, sogar dann, wenn meine Möglichkeit eintreten würde, denn wenn zwei Spezies dieselbe Nische belegen, dann stirbt eine aus und das ist meistens die mit weniger Nachwuchs
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenZumindest da hast du auf jeden Fall Recht, sogar dann, wenn meine Möglichkeit eintreten würde, denn wenn zwei Spezies dieselbe Nische belegen, dann stirbt eine aus und das ist meistens die mit weniger Nachwuchs
Aber ernsthaft: Auch das ist eine vollkommen willkürliche Annahme: Die Annahme, dass Akademiker bis in ferne Zukunft weiterhin weniger Kinder haben würden, als der karnickelnde Rest der Menschheit, nur weil das in den letzten 20 Jahren so gewesen sein soll bzw. Statistiken das so beschreiben.Republicans hate ducklings!
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenSchau dir nur mal an, wie viele Menschen heute eine schlechte Rechtschreibung haben und bei wie vielen das vor 2, 3 oder 4 Dekaden der Fall war.
Ich würde mal behaupten wir hatten in Deutschland selten eine so hohe Alphabetisierungsrate. Das war in der Vergangenheit nicht so.
Deshalb wurden auch keine (weniger) ausgebildet.
Heute sind viele Positionen von Akademikern besetzt, die früher einfache Lehrberufe gewesen sind.
Und das erstaunliche ist: Wir können sie mit Akademikern besetzen. Obwohl nur ein kleiner Teil der Bevölkerung aus einer reiner Akademikerfamilie stammt leiden wir nicht an Akademikermangel.
Zur Fortpflanzungsrate kenne ich jetzt vor allem solche, die nicht direkt eine Korellation zur Intelligenz feststellen. Ich kenne vielmehr solche, die einen Zusammenhang zwischen sozialer Schicht und Fortpflanzungsrate belegen. Stichwort: Demografisch-ökonomisches Paradoxon.
Das sieht man ja am eindrücklichsten an Aufsteigerfamilien:
Die aus ärmeren Schichten stammenden Eltern hatten noch 4-8 Kinder. Die dann sozial aufgestiegenen Kinder bekommen selbst nur noch 2-3 und heute sind wir noch weit darunter.
Die genetischen Voraussetzungen haben sich von einer auf die andere Generation aber überhaupt nicht verändert. Das einzige, das sich imselben Ausmaß verändert hat, ist der Wohlstand.
Mit anderen Worten. Vermutlich bekommt der genetisch "minderwertig ausgestattete" Reiche weniger Kinder als ein genetisch gut bestückter Armer.
Die Generation unserer Vorväter war ja nicht dümmer. So ein genetischer Quantensprung kann in der Intelligenz gar nicht gewesen sein, dass man plötzlich von riesigen Großfamilien auf einen Durchschnitt unter 2 kommt.Zuletzt geändert von newman; 30.12.2013, 22:01.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenDoch wohl nur, wenn beide gleich gut an die Umwelt angepasst sind.
Zitat von endar Beitrag anzeigenDie Superspezies wohnt sicher bereits in einer Wolkenstadt.
Aber ernsthaft: Auch das ist eine vollkommen willkürliche Annahme: Die Annahme, dass Akademiker bis in ferne Zukunft weiterhin weniger Kinder haben würden, als der karnickelnde Rest der Menschheit, nur weil das in den letzten 20 Jahren so gewesen sein soll bzw. Statistiken das so beschreiben.
Zitat von newman Beitrag anzeigenDie Studie will ich mal sehen.
Ich würde mal behaupten wir hatten in Deutschland selten eine so hohe Alphabetisierungsrate. Das war in der Vergangenheit nicht so.
Und heute werden mehr ausgebildet.
Heute sind viele Positionen von Akademikern besetzt, die früher einfache Lehrberufe gewesen sind.
Und das erstaunliche ist: Wir können sie mit Akademikern besetzen. Obwohl nur ein kleiner Teil der Bevölkerung aus einer reiner Akademikerfamilie stammt leiden wir nicht an Akademikermangel.Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenNewman (glaube ich) hatte doch erwähnt, dass das auch schon im 19. Jahrhundert so gewesen sein soll.
Gut, mag sein, dass da jetzt zu sehr meine persönliche Erfahrung mitspielt, da ich - naturgemäß - mehr Rechtschreibung von Gymnasiasten miterlebt hab als von Hauptschülern. Ich meine aber auch schon Ausbilder/Arbeitgeber vernommen zu haben, die auch ebendies beklagt haben.
Außerdem hat es vor nicht allzulanger Zeit Rechtschreibreformen gegeben, die eine große Verwirrung ausgelöst haben: 1996-2006.
Heutige Abiturienten mit 18-20 Jahren fallen also in diese Gruppe, die infolge des 10jährigen Gehampels ggf. mehrere, widersprüchliche Rechtschreibungen gelernt haben. Selbst die Lehrer sind ja heute unsicher. Welche Fassung der Reform hast du denn zugrundegelegt (zugrunde gelegt/ zu Grunde gelegt/ zu grunde gelegt?) bei deinen persönlichen Erfahrungen?
Das geschriebene Wort wird zudem heute anders gehandhabt wird als vor 30 Jahren. Ich gehe mal davon aus, dass Jugendliche durch Handy und Internet heute in ihrer Freizeit mehr schreiben als früher. Und das geht auch mit einer gewissen Schlampigkeit einher.
Du siehst also, dass man keineswegs die Evolution bemühen muss, um Befunde wie die PISA-Studien zu erklären.
Des weiteren nennt man das wohl "Die Jugend von heute..." bzw. "Früher war alles besser".
Nunja, es gibt schon Bereiche mit Mangel, weswegen immer wieder angedacht wird, Fachkräfte von außen zu holen.Zuletzt geändert von endar; 31.12.2013, 13:05.Republicans hate ducklings!
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenNunja, es gibt schon Bereiche mit Mangel, weswegen immer wieder angedacht wird, Fachkräfte von außen zu holen.
Dass man da nicht direkt überall jemanden findet ist doch klar. Insbesondere wenn das Unternehmen eine fertige Fachkraft haben möchte (die bereits mehrjährige Berufserfahrung in genau dieser spezifischen Aufgabe hat), also jemanden den man nicht erst ausbilden und einlernen muss.
Hinzu kommen konjunkturelle Zyklen. Vor 10 Jahren hat man darüber geklagt seine Arbeitslosen nicht vermitteln zu können. Heute mangelt es an Fachkräften. Das hat natürlich auch etwas damit zu tun, wie viel die Unternehmen absetzen können. Solange von China so eine starke Nachfrage ausgeht, gibt es natürlich auch große Nachfrage nach Fachkräften.
Außerdem gibt es auch auf dem Arbeitsmarkt Zyklen. Eine Zeit lang ist die Nachfrage nach Lehrern ganz groß, so dass man nicht genug findet. Mit Verzögerung schlägt sich diese Erkenntnis bei Schulabgängern nider, die sich vermehrt zum Lehrer ausbilden lassen. Plötzlich ist dann aber ein Überangebot an Lehrern da, so dass manche Absolventen keine Stelle finden. Diese Erkenntnis schlägt sich ebenfalls nider, so dass unterdurchschnittlich viele Schulabgänger Lehrer werden wollen. Und schwups hat man 10 Jahre später wieder einen Lehrermangel... Mit Evolution haben diese Kurzzeit-Effekte nun wirklich nichts zu tun.
Im Großen und Ganzen ist es aber dennoch erstaunlich, dass wir die Zahl der Abiturienten und Akademiker stetig erhöhen konnten. 1950 hatten 5% der Schulabgänger eine Studienberechtigung. 2010 hatten 49% der Schulabgänger eine Studenberechtigung. Gabs zwischen 1950 und 2010 eine groß angelegte Gen-Manipulation, welche die Hochintelligenz von 5% auf ca. 50% hob? Oder sind da vielleicht sozial-ökonomische Entwicklungen ausschlaggebend?
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Zitat von endar Beitrag anzeigenAlso wenn ich irgendwas zum schlechten Abschneiden bei PISA-Studien höre, dann sehe ich nicht die "Evolution am Werk", sondern naheliegenderweise (nahe liegender Weise?) ein Versagen der Kultusministerien.
Da sollte man doch noch erwähnen, dass die PISA-Ergebnisse Deutschlands sich stetig verbessert haben. Die Schüler werden heute viel besser darauf vorbereitet, bessere PISA-Ergebnisse zu erzielen.
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