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Der Tod, Seele oder nicht Seele, dass ist hier die Frage?
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Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenMan kann sich aber auch eine fortgeschrittene KI denken, die sehr viel energieeffizienter ist. Bleibt dennoch künstlich.
Dazu addiert sich unter Aufwand ja noch die Methodik der Aufgabenlösung. Sobald ein Grundsystem einer KI so gut ist, daß man der KI basische Methoden mitgibt und die KI selbst energie- bzw. aufwandsoptimierte Lösungsansätze für komplexere Aufgaben entwickelt, kann man eigentlich erst von einer echten KI sprechen. KI bisher ist aber die Sammlung von Methoden, die zur Lösung spezialisierter Probleme eingesetzt wird und im Ergebnis noch sehr weit von einer "umfassenden" Intelligenz entfernt. Die KI-Systeme programmieren sich nicht selbst weiter, wie du es oben so schön formuliert hast; selbst Expertensysteme beruhen auf Datensammlung und Such- oder Approximationsalgorithmen, die das System eben nicht selbstständig anpasst - nur die Datenmenge, die als Basis zur Lösungfindung dient, wird immer größer.Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
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Zitat von Karl Ranseier Über den Weg des Nachbaus/der Kopie zu gehen, ist ein interessanter Ansatz. Aber ist die Kopie dann wirklich die Fortführung des Originals? Selbst ohne die Existenz einer Seele hätte man ab dem Zeitpunkt der Kopie zwei kurzzeitig identische Bewusstseine, die sich ab dann getrennt entwickeln - das (menschliche) Original weiter im Wissen um die eigene Sterblichkeit, die (künstliche) Kopie im Wissen um den "Verlust" der Körperlichkeit oder den "Gewinn" der Körperlosigkeit (bei einem Nachbau rein als Gehirn). Damit würde die Diskussion um die Seele nur auf eine andere Ebene verlagert, weil eben beide Versionen schon kurz nach Aktivierung nicht mehr gleich wären.
Damit wäre dann bewiesen, das ein Bewustsein ohne eine Seele auskommt, oder nicht. Denn eine Seele kann nicht künstlich geschaffen werden.
Natürlich ist so ein Unterfangen auch mit Risiken behaftet. Wir kennen alle die zahlreichen Science Fiction Filme, wo sich schliesslich die künstliche Intelligenz gegen ihre Erschaffer wendet.
Mal etwas Anderes, habt ihr euch schon mal die Frage gestellt wie die Seele in einen Menschen hineinkommen soll. Zwar ist das Austreten der Seele beim Tod des Menschen noch einigermassen verständlich. Was auch wiederherum in etlichen Hollywoodfilmen gezeigt wird. Aber wie sucht sie sich ihren betreffenden Menschen? Ist die Seele schon beim Fötus im Mutterleib vorhanden, oder erst nach der Guburt?
Deshalb neige ich auch immer mehr zu der Überzeugung das unser Bewustsein und unser Ich, allein durch unser Gehirn entsteht. Auch das man an die ersten Lebensjahre gar keine oder kaum Erinnerungen hat, lässt sich damit erklären das es sich in der ersten Zeit erst vernetzen und entwickeln muss.
Und noch ein wichtiger Punkt, wo solllen die Seelen der ganzen Menschen überhaupt nach dem Tod bleiben. Und hier geht es ja sicher nicht nur um menschliche Seelen. Vermutlich ist das gesamte Universum voll von Leben.
Zwar hat die Physik die Möglichkeit von anderen Dimensionen eingeräumt, aber trotzdem ist so ein Gewimmel kaum vorstellbar. Da könnte ich mir lediglich die Reinkarnation vorstellen. Aber auch hier hat Hollywood wieder ein schönes Beispiel. In dem" Knowing" sterben am Ende ca. 7 Milliarden Menschen auf einen Schlag. wo sollen die denn wiedergeboren werden.
Gruss,
Richard
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Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigenIch meinte dies nicht als Kopie eines menschlichen Gehirn, sondern als eigenständig denkendes Wesen. Mir geht es hierbei um die Frage ob sich das was beim Menschen über die Gehirnzellen aufbaut, auch künstlich schaffen lässt. Denn wenn das Bewustsein des Menschen einzig auf das neurale Geflecht im Gehirn fusst, sollte sich dieses auch in Zukunft mit elektronischen Bauteilen realisieren lassen. Schon heute versucht man die Arbeitsweise von Gehirn mit Computern nachzubauen. Und wenn man bedenkt wier schnell der Fortschritt in der Computertechnik voranschreitet, könnte die erste denkende künstliche Intelligenz noch vor Ende diese Jahrhunderts geschaffen werden.
Damit wäre dann bewiesen, das ein Bewustsein ohne eine Seele auskommt, oder nicht. Denn eine Seele kann nicht künstlich geschaffen werden.
Natürlich ist so ein Unterfangen auch mit Risiken behaftet. Wir kennen alle die zahlreichen Science Fiction Filme, wo sich schliesslich die künstliche Intelligenz gegen ihre Erschaffer wendet.
Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigenMal etwas Anderes, habt ihr euch schon mal die Frage gestellt wie die Seele in einen Menschen hineinkommen soll. Zwar ist das Austreten der Seele beim Tod des Menschen noch einigermassen verständlich. Was auch wiederherum in etlichen Hollywoodfilmen gezeigt wird. Aber wie sucht sie sich ihren betreffenden Menschen? Ist die Seele schon beim Fötus im Mutterleib vorhanden, oder erst nach der Guburt?
Zitat von Taanae Beitrag anzeigenWann ist oder hat der Mensch eine Seele? Wenn ein Embryo entsteht, hat es noch kein Bewusstsein, und somit kann eigentlich ein Zellhaufen auch keine Seele sein oder haben. Aber es lebt. Daher gehe ich davon aus, dass wir keine Seele haben.
Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigenDeshalb neige ich auch immer mehr zu der Überzeugung das unser Bewustsein und unser Ich, allein durch unser Gehirn entsteht. Auch das man an die ersten Lebensjahre gar keine oder kaum Erinnerungen hat, lässt sich damit erklären das es sich in der ersten Zeit erst vernetzen und entwickeln muss.
Und noch ein wichtiger Punkt, wo solllen die Seelen der ganzen Menschen überhaupt nach dem Tod bleiben. Und hier geht es ja sicher nicht nur um menschliche Seelen. Vermutlich ist das gesamte Universum voll von Leben.
Zwar hat die Physik die Möglichkeit von anderen Dimensionen eingeräumt, aber trotzdem ist so ein Gewimmel kaum vorstellbar. Da könnte ich mir lediglich die Reinkarnation vorstellen. Aber auch hier hat Hollywood wieder ein schönes Beispiel. In dem" Knowing" sterben am Ende ca. 7 Milliarden Menschen auf einen Schlag. wo sollen die denn wiedergeboren werden.
Gruss,
Richard
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen....Warum sollte sich diese Entität selbst Arbeit mit einem "Seelenendlager" oder einer "Seelenrecycling-Struktur" machen, wo wir Menschen als "Gottes Abbilder" doch "gerade" (seit einigen Dekaden) lernen, daß "kaputt, weg, neu" soviel einfacher ist, zumindest wenn der benötigte Rohstoff nachwächst?....Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
"Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!
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Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenDenken kann man sich die sicherlich. Bei der Umsetzung wird's dann problematischer. .
Wer baut schon Prozessoren mit Taktraten im Kilohertz-Bereich.
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Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenKann man doch:
Meditation, autogenes Training, Training jeder Art, Bildung, Weiterbildung, Sozialisation. Jedes bewusst lebendes Lebewesen "programmiert" sich durch den Alltag permanent neu.
Allerdings reagieren auch sie auf ihre Umwelt, sie suchen das Licht, manchmal wachsen die Blätter sogar in sehr ungewöhnliche Richtungen, nur um etwas Licht zu bekommen.
Auch die Handlungen vieler Insekten erfolgen ziemlich automatisch. Die Wespenart Sphex ist ein vom Philosophen Dennett verwendetes Beispiel für solches "automatisches Handeln" bei Tieren.
Der Pawlowsche Reflex wäre ein Beispiel dafür, dass das auch bei "höheren Lebewesen" vorkommt ist, obwohl ein Hund z. B. schon zu sehr komplexen Verhalten in der Lage ist.
Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenOder scheitert bei dem Versuch. Berühmt-berüchtigtes Beispiel dafür sind nicht eingehaltene Vorsätze von Neujahr Motivation zur "Umprogrammierung" ist ein wichtiger Faktor - und damit sind wir wieder bei der Infragestellung des "selbst" bzw des "freien Willen": Besonders schächere Motivationen ergeben sich doch, wenn man zu etwas offensichtlich gedrängt wird und gar nicht selbst will. Wieviel der "selbst"-Programmierung kommt also eigentlich aus dem Umfeld und ist nur Reaktion?
Letztendlich haben wir unsere eigenen Wünsche und Motive doch immer in Auseinandersetzung mit der Umwelt entwickelt.
Schwache Motiviation würde ich auch nicht zwangsläufig damit in Verbindung bringen, dass der Wunsch sich zu ändern nicht von der Person selbst kommt. Manche Personen wollen sich ändern, schaffen es dann aber doch nicht.
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenIch denke, hier sind einige auf dem falschen Dampfer. Die Frage nach dem Verbleib der Seele lässt sich naturwissenschaftlich nicht beantworten. Nahtoderlebnisse sind ein schlechter Vergleich, denn sie geben Erlebnisse eines sterbenden Gehirns wieder, wobei das Gehirn selbst sich so lange wie möglich vor diesem letzten Schritt zu schützen versucht. Aber irgendwann kommt der Punkt, ab welchem der Tod unumkehrbar geworden ist und so wie es scheint, ist bisher noch niemand glaubhaft von jenseits dieses Punktes zurück gekehrt. Es gibt also auch keine Berichte aus erster Hand über das, was danach kommt.
1. Wieso sollten die "Nahtoderlebnisse" dem Gehirn helfen, den Zeitpunkt des Todes hinauszuzögern?
2. Ist es nicht der Fehlschluss vom "wahren Schotten", wenn man das Sterben nur als der Prozess definiert, der unumkehrbar ist? Es wäre doch möglich, dass man das erst im Nachhinein ausmachen kann. Vor einiger Zeit hätte man jemanden, der klinisch Tot war, auch für endgültig tot gehalten. Trotzdem hört man Berichte von ungewöhnlichen Genesungen."Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.
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Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigenDiese Position hat 2 Probleme:
1. Wieso sollten die "Nahtoderlebnisse" dem Gehirn helfen, den Zeitpunkt des Todes hinauszuzögern?
Es könnte allerdings dazu dienen, die Angst vor dem Tod zu nehmen. Ich hatte mal über eine Studie gelesen, der zufolge Menschen mit Nahtoderlebnissen eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit hatten, in den folgenden 10 Jahren tatsächlich zu sterben. Das wurde damit erklärt, dass es diesen Menschen leichter fiel, loszulassen. Sie hatten etwas ähnliches schon einmal erlebt und es nicht als Bedrohung empfunden.
Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen2. Ist es nicht der Fehlschluss vom "wahren Schotten", wenn man das Sterben nur als der Prozess definiert, der unumkehrbar ist? Es wäre doch möglich, dass man das erst im Nachhinein ausmachen kann. Vor einiger Zeit hätte man jemanden, der klinisch Tot war, auch für endgültig tot gehalten. Trotzdem hört man Berichte von ungewöhnlichen Genesungen.
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenWenn die unsterbliche, nichtstoffliche Seele für uns so schwerlich greifbar ist, können wir uns ja auf da konzentrieren, was diese beinhalten soll - den Menschen. Dieser ist naturwissenschaftlichen Untersuchungen zugänglich.
Angenommen der Mensch hätte so eine Seele. Nun könnte man sich ja vorstellen, dass einem Menschen die Seele genommen wird. Würde er dann tot umfallen oder weiterleben?
Zitat von Halman Beitrag anzeigenIch denke, unser Körper und unser Gehirn ist so beschaffen, dass wir auch ohne Seele leben können. Warum also davon ausgehen, dass diese uns innewohnt, wenn sie nicht notwendig ist, um den lebenden Menschen zu erklären?"En trollmand! Den har en trollmand!"
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenDie Seele ist sicher untrennbar mit dem Bewusstsein verbunden.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Bewusstsein und Seele?
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Ich denke, es geht dabei um >Selbst<Bewußtsein und Seele.
Falls es eine Seele gibt, wird man diese ja wohl nicht verlieren, wenn man vorübergehend bewußtlos ist (Schlaf, Kollaps, Künstliches Koma ...)
Es wäre also zu überlegen, ob die Seele eines Toten noch die Möglichkeit der Selbsterkenntnis hat.Slawa Ukrajini!
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Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenEs wäre also zu überlegen, ob die Seele eines Toten noch die Möglichkeit der Selbsterkenntnis hat.
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Über Seele und Psyche
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenInteressant ist auch der Zustand dazwischen. Wie würde ein Weiterleben ohne Seele aussehen? Koma? Wahnsinn? Demenz?
Unabhängig davon, ob wir an eine supranaturalistische Seele glauben, meinen wir doch mit der menschlichen Psyche im allgemeinen das "Gesamtsystem unserer Gefühle und Gedanken".
Ob dem Menschen eine Seele im Sinne eines übernatürlichen "Hauches" innewohnt, der dafür sorgt, dass dieses Gesamtsystem über den leiblichen Tod hinaus erhalten bleibt, ist eine theologische Frage.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenDie Seele ist sicher untrennbar mit dem Bewusstsein verbunden.
Im christlich-theologischem Sinne bleibt unser Bewusstsein in der unsterblichen, übernatürlichen Seele erhalten. Unser Gesamtsystem unserer Gefühle und Gedanken (Psyche) wäre somit nicht mehr abhängig von lebendigen Leib und vermag auch darüber hinaus fortzubestehen. Insofern stimme ich Dir zu.
Aber in den fernöstlichen Religionen wird dies [soweit ich in Diskussionen hier aufgeschnappt habe] wohl ganz anders verstanden. Demnach sind wir Menschen Teil des "Ozeans des Seins" bzw. Teil des kosmischen Dào-Prinzips oder Teil des Bráhman (ब्रह्मन् ). Sofern ich mich nicht sehr täusche, wird in diesen spirituell-philosphischen Sichtweisen das Ich als Illusion verstanden.
An dieser Stelle räume ich gerne ein, dass die philosophischen Religionen Indiens und des fernen Ostens für mich recht exotisch und fremd sind. Auf diesem Gebiet gibt es hier qualifiziertere User, wie z.B. Agent Scullie und Enas Yorl.
Mit meiner Behauptung, dass wir auch ohne eine unsterbliche Seele leben können, wollte ich im Grunde nur aussagen, dass so ein Konstrukt aus biologischer Sicht nicht notwendig erscheint, damit wir leben können. Auch aus rein naturalistischer Sicht lässt sich unsere Psyche afaik plausibel erklären. Das Fehlen einer nichtstofflichen Seele hätte allerdings zur Folge, dass die Existens unserer Psyche an das leibliche Leben gekoppelt wäre und mit diesem sterben würde.
Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigenIch weiß gerade icht, ob diese Frage nicht bereits in diesem Thread geklärt wurde, daher frage ich noch einmal:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Bewusstsein und Seele?
Interessanterweise verwendet die Bibel die Begriffe, welche mit Seele übersetz wurden, meiner Überzeugung in einem anderem Sinne. Allerdings möchte ich dies nicht in diesem Thread ausführen, da ich annehme, dass dies nicht im Sinne des Thread-Erstellers und der User-Gemeinde ist. Falls es Dich interessiert, kannst Du meine Ausführungen HIER nachlesen. Ferner verweise ich zum Begriff Seele auf die in diesem Satz verlinkte Webside. Zusammenfassend kann man sagen:
"Seele" ist ein Begriff, der sich sowohl auf die menschliche Person als Ganze als auch auf deren wesentliche Eigenschaften und Befindlichkeiten beziehen kann.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenIch glaube nicht, dass man ein Leben nach dem Tod braucht, um dem Leben Sinn und Bedeutung zu geben. Warum auch? Alles, wirklich alles, ist vergänglich: Menschen, Tiere, Unternehmen, Staaten, Imperien, Völker, Spezies, Berge, Täler, Kontinente, Planeten, Sternsysteme, Galaxien...
Ein weiteres Argument ergibt sich aus der Evolutionslehre. Unter evolutionären Gesichtspunkten ist der Mensch nur ein Gen-Vehikel. Das ist der Grund, weshalb wir nach dem Ende unserer Fruchtbarkeit so schnell dem Verfall preisgegeben werden. Also welchen Sinn könnte ein ewiges Leben nach dem Tod im Rahmen der Evolution haben? Und wie hätte sich eine unkörperliche Seele im Zuge einer materiellen Evolution entwickeln können? Welcher Mechanismus hätte die Evolution unseres Gehirns mit dem Auftauchen einer unsterblichen Seele synchronisieren können? Und wann soll das passiert sein? Während die Evolution des Menschen ein gradueller Prozess war, ist eine unsterbliche Seele etwas, das man entweder ganz oder gar nicht hat. Ein Dualist muss daher behaupten, dass irgendwann in der Vergangenheit ein seelenloses Tier einen Menschen mit einer unsterblichen Seele geboren hat. Das klingt nicht besonders glaubwürdig. Es widerspricht der Tatsache, dass alle Aspekte unseres menschlichen Wesens, wozu auch typische Attribute der "Seele" wie Selbstbewusstsein und Gefühlsleben gehören, sich kontinuierlich entwickelt haben.
Das vermutlich beste Argument ist natürlich unser Wissen über die Bedeutung des Gehirns, das gerade bei Gehirnschäden auf traurige Weise unter Beweis gestellt wird. Die Tatsache, dass die allmähliche Zerstörung des Gehirns bei Alzheimer mit einer allmählichen Zerstörung von Geist und Persönlichkeit verbunden ist, lässt sich eigentlich nur durch die Annahme erklären, dass Gehirn und Geist zwei Seiten derselben Medaille sind. Und das bedeutet, dass die Zerstörung des gesamten Gehirns nach dem Tod auch die Vernichtung der gesamten Persönlichkeit zur Folge hat.Zuletzt geändert von 3of5; 17.06.2013, 02:10.
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Wenn jemand dement ist oder Koma-Patient, lebt er trotz Mangel an Bewusstsein. Er denkt nicht mehr oder hat zumindest ein stark beeinträchtigtes Denkvermögen. Ergo ist Bewusstsein, Persönlichkeit und Denkvermögen wohl nicht mit der Seele vergleichbar. Oder wir sind ohne diese Merkmale keine Menschen mehr? Wir sind dann zwar nicht wirklich lebensfähig, können aber mit Hilfe überleben. Ist die Seele dann verschwunden oder haben wir keine Seele? Die Seele scheint an das Leben gebunden zu sein, ist möglicherweise kein Extra-Bestandteil; sie macht uns lebendig oder lässt uns leben. Was genau lässt uns, den Körper, eigentlich leben?"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
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das bewusstsein könnte wie gesagt eine art kosmische energie sein die in der lage ist mittels eines körpers z.B. der mensch ein bestimmtes leben führen kann. wenn der körper allerdigs fehler hat oder beschädigt wird ist die energie solange in ihm gefangen bis er nicht mehr lebt bzw. bis er stirbt und dann ist sie wieder frei.
wenn man nahtoderfahrungen nachliest oder davon hört, könnten das energieverbindungen zu anderen - ich sag mal seelen - sein und man nimmt deren wahrnehmung mit auf - oder das gehirn baut sich aus verschiedenen elementen der erinnerungen selbst etwas zusammen - eventuell eine art innere funktionskontrolle
man interpretiert das als Engel, Licht, Wärme, Garten usw.
nun engel, licht, wärme und garten = Mensch - Lampe - Beheitzter Raum bzw. Mutteleib und garten = grüber Krankenhauskittel = energiewandern in neue Hülle aber da ebenfalls neue/andere kosmische energie in diese hülle fährt bzw. schon drin ist, wird man wieder zurückgeschleudert.
manche kehren villeicht direkt zum ursprung zurück und können sich an nichts erinnern - leere ( leere weltraum nur mit energie ohne licht )
spekulieren kann man viel. was nun stimmt oder ob überhaupt seht ihr wenn ihr sterbt und auch nur dann.
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