Wissenschaftliche oder technische Nachrichten des Tages -
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Wissenschaftliche oder technische Nachrichten des Tages
Eine neue Kohlenstoff-Phase wurde entdeckt. Sie ist härter als Diamant, ist ferromagnetisch und leuchtet schon, sobald ein bisschen Energie auf sie trifft.
Die so genannte "Männergrippe", über die sich gerne lustig gemacht werden, weil Männer dabei im Schnitt mehr jammern als Frauen könnte mehr sein als nur ein eingebildetes Krankheitsbild. Man Flu Might Actually Be Real After All | IFLScience
Östrogen - das Männer nicht haben - wirkt sich auf die Zellen der Nasenschleimhaut bei Frauen gegen Viren als resistenzverstärkend aus. Das bedeutet, dass diese von Viren weniger stark befallen werden können, als dies beim Mann der Fall ist.
Geht es bei der Männergrippe aber nicht eigentlich darum, dass es keine Grippe ist, sondern eine stinknormale Erkältung, bei der sich wie bei einer Grippe verhalten wird?
Die antiviralen Effekte können natürlich auf Rhinoviren usw. übertragbar sein, die Studie selber nimmt aber nur auf Influenza A Bezug, soweit ich gesehen habe.
OK, die Erklärung ist neu. Kannte bisher nur, dass bei einer Erkältung der Testosteronspiegel bei Männern sinkt und sie dadurch extrem wehleidig werden.
Ja, aber da fehlt die resistenzbildende Wirkung. Das steht so ja auch drin.
Mir ging es auch nur um die Klarstellung, dass Männer auch Östrogen haben. Daher auch das zerstückelte Zitat.
Es gibt ja auch immer wieder Leute, die tatsächlich denken, Östrogen haben nur Frauen und Testosteron nur Männer - solche "Vorurteile" muss man ja nicht noch füttern.
Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
Der früher als Planemo (Planetary Mass Object) eingestufte Planet hat rund 13 Jupitermassen und wäre damit ein Brauner Zwerg vom Typ L3, braucht rund 900.000 Jahre für seinen Orbit um seinen ca 25 pc entfernten roten M2-Zwergstern TYC 9486-927-1, der nur 0,4 Sonnenmassen hat und +/- 27 Millionen Jahre jung ist. Der Abstand beträgt 6.900 AU oder ~ 1 Billion km oder ca 1 Lichtmonat. Seine Temperatur beträgt beachtliche 1800 K.
Der Beitrag kann dann in ein paar Tagen in den Exoplaneten-Thread verschoben werden.
Edit:
Der Autor des folgenden links hatte wohl einen sentimentalen Moment:
Canberra, Australia (SPX) Jan 26, 2016 -
Astronomers studying a lonely planet drifting through space have found its mum; a star a trillion kilometers away.
The planet, known as 2MASS J2126-8140, has an orbit around its host star that
Die vier Exos mit den bisher größten Abständen von ihrem Stern:
WD 0806-661 - 2500 AU
GU Psc b - 2000 AU
SR12 C - 1100 AU
Ross 458 C - 1160 AU
Ist dies der Datenträger der Zukunft? Eine Gruppe aus Southampton schreibt, sie habe einen auf Glas basierenden Mikrospeicher entwickelt, der auf einer münzgroßen Scheibe 360 Terabyte an Daten unterbringen könne und noch auf einer Zeitskala von Milliarden Jahren stabil sein soll. Das Glas wird speziell behandelt und dann mit Mikrolasern die Daten eingebrannt:
Das ist allerdings fachlich nicht mein Gebiet und ein paar Dinge in dem Artikel habe ich nicht verstanden. Wurde hier tatsächlich kristallines Glas verwendet, das nicht mehr zerfließt, so wie Glas das sonst üblicherweise macht?
Wurde hier tatsächlich kristallines Glas verwendet, das nicht mehr zerfließt, so wie Glas das sonst üblicherweise macht?
Ganz allgemein, ist Glas bekanntlich eine unterkühlte Schmelze. Also eine Flüssigkeit mit zufälliger Anordnung der Atome, die durch sehr schnelle Abkühlung und nach Durchlaufen eines Übergangsbereiches erstarrt, wobei in der Theorie die zufällige Verteilung der Teilchen erhalten bleibt ("amorphe" Struktur). Allerdings zeigt sich auf atomarer Ebene eine Nahverteilung der Atome entsprechend der Bindungsverhältnisse der Netzwerkbildner (zB Si, P, B als Oxide). D.h., es bilden sich durchaus zB die bekannten SiO4-Tetraeder, die ihrerseits allerdings wahllos angeordnet sein sollten. Relativ neu ist die Erkenntnis, dass es dennoch zu lokalen Clusterbildungen kommt und letztlich diese Anhäufungen zufällig verteilt sind.
Möglicherweise haben diese Leute ein Verfahren entwickelt, diese Clusterbildung auszudehnen (vielleicht ein besonderer Abkühlprozess). Dadurch würden die optischen Eigenschaften verändert. Amorphes Glass ist isotrop, d.h. alle Eigenschaften (zB Lichtbrechung) wirken in allen Richtungen gleich. Dieses neue Material scheint eine bestimmte Richtung zu haben ("optische Achse"), in der bestimmte Eigenschaften maximal sind. (Spätestens jetzt sollte man auch nicht mehr von einem Glas sprechen).
Mir ist nicht ganz klar, was diese Leute bzgl der Datenspeicherung gemacht haben. Offensichtlich haben sie einen Laser mit extrem kurzer Wellenlänge benutzt, um Daten dreidimensional ins Glas zu brennen. Die Metadaten wären also die x,y,z-Koordinaten (drei voneinander unabhängige Dimensionen). Soweit klar. Dass dieser Prozess auch lokal die optischen Eigenschaften verändert ist auch logisch (zB Lage der optischen Achse, Lichtbrechung) Dies wird im Abstract als Dimension 4 und 5 bezeichnet. Hier ist mir jedoch nicht klar, inwieweit die (sogenannte) 4. und 5. Dimension von den ersten drei unabhängig wären, was sie per Definition sein sollten. Ich kann nicht an einer bestimmten Stelle x,y,z gleichzeitig Eigenschaften mit jeweils verschiedenen Werten haben. Das passt nicht.
Ich habe auch Verständnisprobleme mit der beschriebenen räumlichen Auflösung (360TB auf 1 cm2 ?). Ich kann mir vielleicht noch vorstellen, Daten mit entsprechender Dichte mit einem hochfokussierten Laser zu schreiben (schließlich kann man mit einer ganz anderen Technik einzelne Atome rumschupsen), aber mir ist nicht klar, wie der optische Leseprozess ("retrieved by quantitative birefringence measurements" = Messung der Doppelbrechung) mit einer solchen Auflösung funktionieren soll.
Schließlich schreiben diese Leute auch nur, dass eine Speicherung und Auslesung mit der angegebenen Dichte möglich sein soll, sie schreiben aber nicht, dass sie es erfolgreich gemacht haben.
Auch die Extrapolation der Daten-Haltbarkeit auf das Alter des Universums ist mindestens mit Vorsicht zu geniessen. Forscher, die die Haltbarkeit von klassischem Glas studieren (zB Kirchenfenster), können nur auf Zeiträume von wenigen Jahrhunderten zugreifen, und diese neuen Strukturen sind erst seit wenigen Jahren bekannt. Eine Extrapolation auf 14 Milliarden Jahre ist (mit Blick auf die Fehlerbalken) sehr abenteuerlich.
Alles in allem habe ich spontan gewisse Zweifel, lasse mich aber gerne überzeugen. Denn die Menschheit braucht einen verlässlichen Langzeitspeicher.
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