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    Szenario - Planet der Affen

    Was meint ihr?

    Ich meine, unmöglich ist es nicht. Die Primaten haben schonmal eine intelligente Gattung zum hervorschein gebracht die von einer späteren "überflügelt" wurde. Der Neandertaler und der Mensch. Während der Neandertaler sich bereits in Europa, im nahen Osten usw niedergelassen hat, entwickelte sich in Afrika der anatomisch und genetisch überlegenere Mensch. Dann breitete sich dieser aus und verbreitete sich innerhalb kurzer Zeit um das Zehnfache, damit konnten die Neandertaler nicht mithalten und starben aus, zwar nicht vollkommen, weil Menschen und Neandertaler sich auch paarten, aber der Mensch siegte, er überflügelte den vor ihm dagewesenen Neandertaler. Dann wäre es doch auch möglich dass sich im Laufe der Zeit eine neue Gattung entwickelt die dem Menschen anatomisch und genetisch noch überlegener ist. Oder? Also ich bin der festen Überzeugung das es so ist. Aber ich würde trotzdem gerne eure Meinungen lesen.

    Gruß Black_Viper

    #2
    Da die Erde bereits eine "intelligente" Gattung hervorgebracht hat, zwei mit dem Neandertaler, halte ich es für möglich, dass irgendwann eine weitere entstehen könnte. Solange der Mensch rund um den Erdball so zahlreich ist, wird sich aber vermutlich keine neue Primatenart durchsetzen können, da beide den gleichen Lebensraum für sich beanspruchen würden. Beim H. sapiens und Neandertaler war der Entwicklungsfortschritt ja ganz ähnlich, sodass sich die dominante Art erst langsam herauskristallisierte. Für einen geeigneteren Kanditaten halte ich den Kraken mit seiner erwiesenen Intelligenz. Der lebt natürlich im Meer und bewohnt damit einen ganz anderen Lebensraum als der Mensch. Er müsste allerdings, um sich zu entwickeln, erst die "Wissensblockade" überwinden. Das Weibchen stirbt, nachdem die Jungen geschlüpft sind, und kann in Folge dessen nicht weitergeben, was es erlernt hat. Jede neue Generation fängt also wieder bei Null an und muss sich selbst alles neu aneignen.
    Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

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      #3
      Zitat von Black_Viper Beitrag anzeigen
      Was meint ihr?

      Ich meine, unmöglich ist es nicht. Die Primaten haben schonmal eine intelligente Gattung zum hervorschein gebracht die von einer späteren "überflügelt" wurde. Der Neandertaler und der Mensch. Während der Neandertaler sich bereits in Europa, im nahen Osten usw niedergelassen hat, entwickelte sich in Afrika der anatomisch und genetisch überlegenere Mensch.
      Welche genetische Überlegenheit siehst Du hier?

      Zitat von Black_Viper Beitrag anzeigen
      Dann breitete sich dieser aus und verbreitete sich innerhalb kurzer Zeit um das Zehnfache, damit konnten die Neandertaler nicht mithalten und starben aus, zwar nicht vollkommen, weil Menschen und Neandertaler sich auch paarten, aber der Mensch siegte, er überflügelte den vor ihm dagewesenen Neandertaler.
      Das Aussterben der Neandertaler ist schwierig zu beschreiben, da es so wenige Funde gibt. Aber man kann sagen, dass diese Menschen zwar gut an die Eiszeitbedingungen in Europa angepasst waren, aber dennoch ständig am Rande des Untergangs lebten. Das polare Klima war für Menschen sehr hart. Gruppen von Neandertalern waren sehr klein und lebten so weit verstreut, dass ein einzelner Neandertaler vermutlich nur wenige Male in seinem Leben Menschen aus anderen Gruppen zu Gesicht bekam. Für Frankreich z.B. wird selbst für die besten Zeiten eine Gesamtbevölkerung von höchstens 3.000 Personen angenommen. Dass die Neandertaler überhaupt so lange durchhalten konnten, ist schon bemerkenswert.

      Heute wird vielfach angenommen, dass das Aussterben der Neandertaler in eine Zeit fällt, wo das Klima vorübergehend milder wurde und das Einsickern des modernen Menschen ermöglichte. Die Konkurrenz um dieselben Nahrungsquellen hat den Neandertalern dann den Rest gegeben. Später wurde das Klima wieder härter, nur waren die Neandertaler dann schon nicht mehr da.


      Zitat von Black_Viper Beitrag anzeigen
      Dann wäre es doch auch möglich dass sich im Laufe der Zeit eine neue Gattung entwickelt die dem Menschen anatomisch und genetisch noch überlegener ist. Oder? Also ich bin der festen Überzeugung das es so ist. Aber ich würde trotzdem gerne eure Meinungen lesen.
      Es stellt sich mir die Frage, welche Gattung das sein könnte. Die Lage aller anderen Menschenaffen ist prekär und es wird sie in Freiheit vermutlich nicht mehr lange geben. Damit wäre der genetische Pool in Gefahr, aus dem wir entstanden sind.

      Und komplett neu aus einer anderen Primatenart dasselbe noch mal erzeugen? Der Weg zum Menschen war lang und steinig und vieles hätte schief gehen können. Ich denke eher, falls wir verschwinden sollten, dann war es das. Die Erde wird nie wieder eine ähnliche Art hervorbringen.

      Mal ganz abgesehen davon halte ich ein Aussterben der Menschen für sehr unwahrscheinlich. Wir sind viel zu gut darin, die Umwelt an unsere Bedürfnisse anzupassen. Und eine Krise - sei sie nun biologischer, geologischer oder astronomischer Natur - die unsere Art bis zum letzten Individuum vernichtet, die rasiert auch die Biosphäre und die Artenvielfalt so weit runter, dass danach kaum noch etwas übrig bleibt. Es wäre dann eine Situation vergleichbar mit dem Perm/Trias- bzw. dem Kreide/Tertiär-Übergang. Überleben würden vermutlich nur die kleinen Generalisten, die dann erst einmal wieder eine neue Artenvielfalt aufbauen und die anatomischen Voraussetzungen für eine neue intelligente Art schaffen müssten.

      Ich bin davon nicht so ganz überzeugt. Eine zukünftige Erde wäre vermutlich genauso ("menschen-")leer und wild wie alle Zeitalter zuvor. Erschwerend kommt noch hinzu, dass schon zu unserer Zeit die Produktivität der Ökosysteme abnimmt und die Erde langsam aber berechenbar die stabilen Bedingungen verlassen wird, die höheres Leben ermöglichen. Ich denke sogar, die Bildung des nächsten Superkontinentes in ca. 200-250 Millionen Jahren wird das Klima so sehr ins Extreme verschieben, dass nicht nur viele Tiergruppen und -stämme untergehen werden, sondern es danach auch keine Rückkehr zu bewohnbaren Verhältnissen mehr geben wird. Die Erde wäre ab dann wieder in der Hand der Bakterien.
      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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        #4
        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Welche genetische Überlegenheit siehst Du hier?
        Naja, ich denke mal, dass der Vorfahre des modernen Menschen anpassungsfähiger/flexibler gewesen sein dürfte. Die Unfähigkeit der flexiblen Anpassung an sich änderte Lebensbedingungen wie Klimaveränderungen, Nahrungsmangel, Veränderungen im Ökosystem o.ä. ist ein entscheidender Faktor, der zum Aussterben von vielen Spezies geführt hat.

        Ich persönlich halte ich es für kaum möglich, dass eine andere Spezies den Entwicklungsweg zu einer "intelligenten" Spezies in so kurzer Zeit schafft, dass sie mit der menschlichen Zivilisation kollidieren würde. Entweder wir sterben (warum auch immer) aus und machen Platz für eine nachrückende, dominierende Spezies oder wir exestieren so lange, dass der Planet nach unserem Aussterben keine Zeit mehr für eine weitere Entwicklung einer so komplexen Lebensform hat bevor er selbst stirbt...oder es entwickelten sich in den nächsten Jahrtausenden tatsächlich eine Art "Parallelkultur" einer anderen Spezies. Allerdings würden diese in Reservate gesteckt werden, noch bevor sie die geistige Höhe eines Steinzeitmenschen auch nur annähernd übertroffen hätten und wären somit in ihrer Entwicklung zu einer geistig kongurenzfähigen Spezies gegenüber dem Menschen zu stark behindert um es jemals so weit schaffen zu können.

        Was sich dem Mensch nicht unterwirft oder sich an ihn anpasst wird von ihm bekämpft. Heute vielleicht nicht mehr ganz so krass, da ja schon versucht wird die Artenvielfalt zu erhalten, aber das Problem mit dem Lebensraum auf dieser Erde wird mit den Jahren eher schwieriger als leichter werden. Da würde eine speerschwingende Zweitkultur anderer Wesen noch weit weniger akzeptiert werden als ein Bär, der im Hausmüll rumwühlt.

        Allerdings habe ich eine sehr interessante Doku über Menschenaffen aus dem Jahr 2012 gesehen, in der beschrieben wurde, dass Affen Emotional und auch vom verstehen, benutzen und interpretieren von Zahlen, Symbolen und Werkzeugen einem Urmensch gar nicht sooo weit hinterherhinken. Das Problem bei den Menschenaffen scheint das fehlende Empfinden für das Lehren zu sein. Die Affen immitieren, aber die Älteren lehren der jüngere Generation nicht neue Ideen oder Erkenntnisse in Jagdstrategien oder der Anwendung von Stöcken und Steinen und somit geht mit jeder verstorbenen Generation doch immer zu viel Wissen verloren, als das sich eine Kultur darauf Aufbauen könnte, die in den Stand von Urmenschen gelangen könnte.

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          #5
          Wir haben doch schon einen Planet der Affen. Die sitzen in den hohen Ämtern und bestimmen über das Schicksal der EU. Primaten halt.

          Neandertaler haben wir übrigens auch. Die findet man am Wochenende in irgendwelchen Dissen vor, saufend, gröhlend, nach den Weiber umdrehend... mit einer Sprache, die man als Grunzen identifizieren kann.

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            #6
            Zitat von Black_Viper Beitrag anzeigen
            Ich meine, unmöglich ist es nicht. Die Primaten haben schonmal eine intelligente Gattung zum hervorschein gebracht die von einer späteren "überflügelt" wurde. Der Neandertaler und der Mensch.
            Neandertaler und moderner Mensch gehören beide zur selben Gattung: Homo.

            Früher zählte man beide sogar zu selben Art, man unterschied nur Unterarten: Homo sapiens sapiens und Homo sapiens neanderthalensis. Neuerdings gibt es - nachdem klar ist, dass sich beide Gruppen genetisch vermischen konnten (so viel zu überlegenen Genen) -- Stimmen, die wieder die Einteilung in Unterarten fordern.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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              #7
              Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
              oder es entwickelten sich in den nächsten Jahrtausenden tatsächlich eine Art "Parallelkultur" einer anderen Spezies. Allerdings würden diese in Reservate gesteckt werden, noch bevor sie die geistige Höhe eines Steinzeitmenschen auch nur annähernd übertroffen hätten und wären somit in ihrer Entwicklung zu einer geistig kongurenzfähigen Spezies gegenüber dem Menschen zu stark behindert um es jemals so weit schaffen zu können.

              Das erinnert mich an eine Geschichte von Karel Capek ( "Der Krieg mit den Molchen": http://www.amazon.de/Der-Krieg-Molch...4482714&sr=8-1 ). Darin wurde auf einer abgelegenen Südseeinsel eine humanoide Amphibienart entdeckt. Man nutzt sie als billige Arbeitskräfte, denn sie sind lernfähig und können sogar menschliche Sprachen erlernen. Befreit von der Enge ihrer kleinen Insel machen sie sich zunehmend in flachen Küstengewässern breit, ernähren sich vorwiegend vom Fischfang, gründen ihre eigenen Siedlungen und geraten auch in Konflikt mit Menschen. Richtig kritisch wird es, als die Amphibienmenschen beginnen, Küstenregionen zuerst zu unterhöhlen und dann im Meer zu versenken, um neuen Lebensraum für ihre Art zu gewinnen. Die Menschen schaffen es nicht, dieses Treiben zu unterbinden und geraten schließlich immer mehr in Abhängigkeit von diesen Wesen, die ganz unverhohlen immer mehr Land (= flaches Küstengewässer) für sich reklamieren. Gegen Ende des Buches gilt es schon als großzügiges Entgegenkommen, wenn manche Länder sich für eine Weile freikaufen können und ihr Gebiet erst später versenkt wird...

              Aber ich teile Deine Einschätzung. Eine zweite intelligente Art könnte neben uns nicht existieren. Wir würden diese Art vernichten und sei es nur dadurch, dass wir ihren Lebensraum zerstören.
              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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