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Naturheilkunde, Homöopathie & evidenzbasierte Medizin

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    Du, ich habe die Zeitschrift im Waschsalon gelesen und an den Namen des Präparates kann ich mich ernsthaft nicht erinnern. Aber es war tatsächlich NUR für Frauen. Es gab noch andere Fälle, die dort aufgeführt wurden, aber dieses war der krasseste und blieb mir im Gedächtnis.
    Zumal ich die Probandenanzahl wirklich erschütternd und die Unverträglichkeitsrate ebenfalls wenig vertrauenseinflößend fand.
    Aber vielen Dank für deinen Link; der ist wirklich sehr interessant und wird von mir sofort aufgesaugt und abgespeichert!
    Pluto for Planet!

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      Hana Soline Damit klar ist: Ich habe oben von Homöopathie geschrieben, also Globuli & Co. Ich meine nicht Kräutertees, Iberogast und andere Sachen aus der Evidenz-"Grauzone". Damit wird auch klar, dass ich hier nicht "ausschließlich in Gut und Böse" unterteile. Ich meine explizit das eindeutig "Böse" (um deine Wortwahl zu nutzen), also die Sachen, die gar nicht wirken können und es auch nicht tun.

      In diesem Zusammenhang finde ich es tatsächlich verwerflich, wenn versucht wird, das Vertrauen von Kranken zu deren Ärzten auszunutzen und ihnen nicht wirkenden Schwachsinn anzudrehen. Zu allererst müssen sich die Patienten darauf verlassen können, dass sie wirksame Medikamente bekommen. Dafür sind Gesundheitsthemen zu heikel.

      Den allermeisten Menschen mag die Unwirksamkeit der Globuli zwar bewusst sein. Es gibt aber immer noch mehr als genug Leute, die nicht (mehr) den Intellekt haben, das Problem zu fassen (Altersheime sind voll davon). Diese Leute vertrauen ihren Ärzten und werden einnehmen, was sie verschrieben bekommen. Solche Leute müssen auch geschützt werden.

      Desweiteren ist es auch egal, wer es bezahlt (rein privat oder KK), denn damit wird einer Betrügerindustrie Vorschub geleistet.

      Und schließlich ist da noch, wie ich oben schon schrieb, die Verantwortung einer Regierung, faktenbasierte Wissenschaft zu födern. Gerade jetzt.

      Zusammengefasst also genug Gründe, die Globuli im öffentlichen Gesundheitssystem loszuwerden.


      Im Übrigen: Dass eine Waisenknabenmentalität in der Pharmaindustrie nicht sonderlich verbreitet ist, ist mir auch klar. Das ist selbstverständlich knallhartes Business mit in manchen Fällen zweifelhaften Methoden (sowohl ethisch als auch wissenschaftlich-technisch). Das ist aber kein Grund, einem besonders perfiden Zweig in dieser Branche nicht die Gurgel zuzudrehen.
      .

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