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Zitat von Sotho TalKher Beitrag anzeigenIch hab keine Ahnung von dem Thema, bin aber mmer gerne wissbegierig...
All diese Berchnungen und Formeln beziehen sich auf das Ideale gas.
Zitat von Sotho TalKher Beitrag anzeigenOkay, das hab ich noch halbwegs verstanden. Welchen Einfluß haben in dem fall Druck und Anziehungskraft? Sowohl die eigene Gravitationskraft und auch die Schwerkraft? Sind diese bedeutungslos und haben keinen Einfluß?
Zitat von Sotho TalKher Beitrag anzeigenUnd zweitens das Hochvakuum - unter den laborbedingungen ist so etwas immer künstlich erzeugt. Wie sieht es aber im richtigen Vakuum aus? Mir ist klar das es auch im vakuum des Weltalls von Teilchen so wimmelt, was aber wenn man doch irgendwo im interstellaren raum eine Ecke finden würde die wirklich "leer" ist. Könnten dort nicht auch andere Gesetze gelten?
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Agent Scullie schrieb nach 13 Minuten und 27 Sekunden:
Zitat von horstfx Beitrag anzeigenIst zwar nicht direkt zum Thema, aber ich hab erst letztens ein Interview mit einem italienischen Physiker gelesen.
Solange man die Naturkonstanten nicht versteht auf denen unsere universellen Gesetze basieren, sollten Physiker nicht zu selbstsicher sein und glauben sie kennen die ultimative Wahrheit. (seine sinngemäße Aussage)
Zitat von horstfx Beitrag anzeigenDie Vakuumlichtgeschwindigkeit ist bekannt, aber solange man nicht versteht warum sie exakt den Wert besitzt, den sie besitzt, sollte man nicht zu schnell davon ausgehen, dass sie unveränderlich ist. Das gleiche gilt für andere Naturkonstanten.
Denn ein veränderlicher Wert würde dafür sprechen, dass sie eben nicht fundamental ist, sondern auf andere, fundamentale Konstanten zurückzuführen ist, deren Werte dann wiederum unveränderlich wären.Zuletzt geändert von Agent Scullie; 12.01.2013, 18:11. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Ja, stimme ich zu: Naturgesetze gelten solange bis sie widerlegt werden. Dann gelten sie immer noch, aber nur eingeschränkt.
ich denke aber auch das wir davon ausgehen müssen, weil wir wohl nicht in absehbarer Zeit (und damit meine ich in den nächsten jahrhunderten) soweit von der Erde wegkommen werden um zu überprüfen ob in einem anderen Galaxissektor oder einer anderen galaxie die gleichen Bedingungen herrschen werden.
Hat ein Gas keine Gravitation?
Ich kenne mich, wie gesagt, mit Gasen nicht so gut aus - abgesehen davon das ich welche produzieren kann.
Ich habe seinerzeit gelernt das alles eine gravitation hat. Selbst der vom Baum herabfallende Apfel hat eine Anziehungskraft die sich auf die Erde auswirkt. Allerdings kommt diese aufgrund des Masseunterschiedes nicht zum tragen, da die Gravitation ohne hin die schwächste Kraft ist.
Letztendlich stellt sich mir dann noch die Frage: Wenn man die Atome soweit herabkühlt das sie sich nicht mehr bewegen (können), inwie weit gilt das für die Masseträgheit? Das Atom bewegt sich ja nur für uns scheinbar nicht mehr, hat aber immer noch eine Geschwindigkeit mit der es der erdrotation folgt.Ubi Dubium, ibi Libertas...
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Hat ein Gas keine Gravitation?
Ich kenne mich, wie gesagt, mit Gasen nicht so gut aus - abgesehen davon das ich welche produzieren kann.
Ich habe seinerzeit gelernt das alles eine gravitation hat. Selbst der vom Baum herabfallende Apfel hat eine Anziehungskraft die sich auf die Erde auswirkt. Allerdings kommt diese aufgrund des Masseunterschiedes nicht zum tragen, da die Gravitation ohne hin die schwächste Kraft ist.
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Zitat von Sotho TalKher Beitrag anzeigenHat ein Gas keine Gravitation?
Zitat von Sotho TalKher Beitrag anzeigenIch habe seinerzeit gelernt das alles eine gravitation hat.
Zitat von Sotho TalKher Beitrag anzeigenSelbst der vom Baum herabfallende Apfel hat eine Anziehungskraft die sich auf die Erde auswirkt.
Zitat von Sotho TalKher Beitrag anzeigenLetztendlich stellt sich mir dann noch die Frage: Wenn man die Atome soweit herabkühlt das sie sich nicht mehr bewegen (können), inwie weit gilt das für die Masseträgheit? Das Atom bewegt sich ja nur für uns scheinbar nicht mehr, hat aber immer noch eine Geschwindigkeit mit der es der erdrotation folgt.
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Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenwas heißt hier "nur"? Das Konzept der Temperatur kommt aus der Thermodynamik und ist in jedem sonstigen Zweig der Physik nur dann gegeben, wenn man diesen mit der Thermodynamik verknüpft. Das gilt für die klassische Mechanik ebenso wie für die Quantentheorie. Losgelöst von der Thermodynamik gibt es keinen Temperaturbegriff - in der Quantentheorie nicht und in der klassischen Physik auch nicht.
Kombiniert man also die Quantentheorie mit der Thermodynamik zur sogenannten Quantenstatistik (eine irreführende Bezeichnung, da die Quantentheorie ja auch ohne Thermodynamik schon einen statistischen Charakter hat, aber nunmal eine gängige), dann gibt es in ihr auch eine Temperatur. Aber natürlich nur in hinreichender Nähe zum thermodynamischen Gleichgewicht.
Mir wäre nicht bekannt, wo dieser Temperaturbegriff veraltet ware, nur weil man einen neuen, parallel dazu eingeführt hat?
Die generelle Verwirrung über negative Temperaturen kommt ja überhaupt erst aus dem Verwurschteln dieser beiden Temperaturbegriffe, wie Irony schon richtig dargestellt hat, was von dir aber ignoriert wurde."Zivilisationen die sich nicht verändern, vergehen." - Civilisation - Call to Power Anleitung
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Zitat von Amelissan Beitrag anzeigenDu vergisst hierbei natürlich die Bereiche kinetische Gastheorie und Hydrodynamik, aus der überhaupt erst der Begriff der Temperatur als mittleres Maß für Bewegung kommt.
Zitat von Amelissan Beitrag anzeigenDie generelle Verwirrung über negative Temperaturen kommt ja überhaupt erst aus dem Verwurschteln dieser beiden Temperaturbegriffe
Zitat von Amelissan Beitrag anzeigenwie Irony schon richtig dargestellt hat, was von dir aber ignoriert wurde.
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Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenwelche beiden Temperaturbegriffe wären das?
Kinetische Theorie ist kein Zweig der Thermodynamik. Es reicht ein Einteilchen-Lagrange um sich daraus Boltzmann/Vlasov-Gleichung für die Verteilungsfunktion f(x,v,t) zu basteln. Temperatur ist dann der Parameter, den diese Verteilungsfunktion im thermodynamischen Gleichgewicht hat.
Von da aus kann man alle HD und Plasmagleichungen komplett ohne Thermodynamik schreiben.
Kinetische Theorie ist ein völlig anderer Geist und arbeitet völlig anders als die übliche statistische Physik. Deswegen sind die beiden Begriffe gleichberechtigt, dass die HD nur im Zusammenhang mit der Thermo T kennt, stimmt nicht.
Da solltest du dir vielleicht nochmal die Herleitung der Navier-Stokes-Gleichung (Stichwort Momentenbildung) anschauen."Zivilisationen die sich nicht verändern, vergehen." - Civilisation - Call to Power Anleitung
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Zitat von Amelissan Beitrag anzeigenDie der kinetischen und die der thermodynamischen Temperatur.
Kinetische Theorie ist kein Zweig der Thermodynamik. Es reicht ein Einteilchen-Lagrange um sich daraus Boltzmann/Vlasov-Gleichung für die Verteilungsfunktion f(x,v,t) zu basteln. Temperatur ist dann der Parameter, den diese Verteilungsfunktion im thermodynamischen Gleichgewicht hat.
Zitat von Amelissan Beitrag anzeigenKinetische Theorie ist ein völlig anderer Geist und arbeitet völlig anders als die übliche statistische Physik.
Zitat von Amelissan Beitrag anzeigenDa solltest du dir vielleicht nochmal die Herleitung der Navier-Stokes-Gleichung (Stichwort Momentenbildung) anschauen.
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Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenund wo soll daraus jetzt hervorgehen, dass es sich nicht um Thermodynamik handeln würde? Es wäre mir neu, dass zu den Kriterien für eine thermodynamische Theorie gehören würde, dass kein Einteilchen-Lagrange reichen dürfe. Vor allem, dass der Begriff "thermodynamisches Gleichgewicht" fällt, spricht eher für das Vorliegen einer thermodynamischen Theorie.
und zwar wäre der Unterschied welcher?
und was soll deiner Ansicht nach dabei geniales herauskommen?
Die Axiome sind also Grundverschieden von denen der kinetischen Theorie. Deswegen ist kin. T keine thermodynamische Theorie. Der Begriff 'thermodyn. Gleichgewicht' wird da halt aus Bequemlichkeit weiterverwendet.
Vielleicht bezeichnest du ja auch was anderes als 'Thermodynamik' als ich, aber ich gehe hier von der Axiomatik aus."Zivilisationen die sich nicht verändern, vergehen." - Civilisation - Call to Power Anleitung
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Zitat von Amelissan Beitrag anzeigen'Thermodynamik' als statistische Theorie baut auf der Ergodenhypothese des Phasenraums auf. Daraus resultiert all der Rest, Energielandschaft und Bewegungsgleichungen mit thermodyn. Kräften.
Die Axiome sind also Grundverschieden von denen der kinetischen Theorie.
Die kinetische Gastheorie, so wie du sie dargestellt hast, ist ja offenbar eine Theorie des Nichtgleichgewichts, die das Gleichgewicht als Spezialfall enthält. Zumindest die Boltzmann-Vlasov-Gleichung, die du erwähntest, ist laut Google eine Gleichung für Systeme im Nichtgleichgewicht. Im Spezialfall des Gleichgewichts sollte auch in der kinetischen Gastheorie die Ergodenhypothese gelten, sie stimmt hier also mit der Thermodynamik überein, in der die Ergodenhypothese auch erstmal nur im Gleichgewicht Gültigkeit hat (man kann sich leicht einen Nichtgleichgewichtszustand vorstellen, in dem sie nicht gilt, man denke nur an ein Gas in einer Flasche, wo sich alle Gasteilchen in einer Ecke der Flasche tummeln).
Wenn man sich - wie du es vielleichst tust (?) - jetzt auf den Standpunkt stellt, dass die Thermodynamik nur eine Theorie des Gleichgewichts sei und eine Theorie des Nichtgleichgewichts somit nicht als thermodynamische Theorie angesehen werden dürfe, dann ist zwar in der Tat die kinetische Gastheorie kein Teil der Thermodynamik. Die Aussage, sie kenne einen von der Thermodynamik unabhängigen Temperaturbegriff, bleibt aber auch dann falsch. Denn eine Temperatur ist auch da nur im Gleichgewichtsfall definiert - und in diesem ist der Zusammenhang zur Thermodynamik gegeben.
Zitat von Amelissan Beitrag anzeigenDer Begriff 'thermodyn. Gleichgewicht' wird da halt aus Bequemlichkeit weiterverwendet.
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