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    #31
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Ich meinte Atomraketen als Start-Booster. Die leisten mittlere Beschleunigungen (halbes g oder so), können diese aber über Wochen und gegebenenfalls auch Monate aufrecht erhalten. Speziell um das Schiff mit seiner gesamten Ladung erst einmal auf den Weg zu bringen, könnten solche Booster hilfreich sein.
    Also ist die Idee wäre nicht abwegig, aber wäre sie Rentabel?

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Auf einem Schiff, dessen Länge vielleicht 5 oder 10 Kilometer beträgt, hätte eine Beschleunigung von 9 g aber unangenehme Folgen.
    Hätte Sie das nicht bereits bei ungesicherten Passagieren?
    Da mache ich mir erst einmal über das Schiff keine Sorgen...
    9g machen ja heute schon den Piloten mit speziellen Anzügen usw. sehr zu schaffen. Die Astronauten haben angeblich auch nicht gerade selten BlackOuts usw.
    Ob man so eine Beschleunigung bei solchen Schiffen überhaupt in Erwägung setzen darf?
    Überlege mal wie man die alle sichern müsste usw. und dann den Zeitraum wie lange die das ggf. aushalten müssten.

    Ich dachte an max. 1g, dafür aber längeren Schub. Wobei das auch schon nicht ohne ist, wenn man mit Rotation künstliche Schwerkraft erzeugen möchte. Was müsste man dabei für ein "Design" fahren damit das Sinn macht?
    Bei weniger als 1g geht es mir aber auch wieder wie Sternenjagd, dauert das nicht ewig?

    Zeit ist hier ja auch ein nicht all zu kleines Problem. Oder leben die ewig?

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      #32
      Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
      Besonders wenn ich daran denke dass bis zu 9g auf das Schiff wirken können. Um die strukturelle Integrität (wie es doch so schön heißt) mache ich mir da erst mal keine Sorgen aber wie sieht es mit den Menschen da drinnen aus?
      Die müssten mindestens Festgeschnallt usw. werden wie die Astronauten jetzt, sonst schätze ich mal die überlebensrate eher gering ein.
      Maßgeschneiderte Andruckliegen für die Crew sollten es schon sein, alles andere ist Fahrlässig. Heutige bemannte Raketen muten den Astronauten 3 bis 4g zu, etwa für 8 bis 10 Minuten (allerdings abnehmend bei der 2. und 3.Raketenstufe). 9g über ein paar Minuten ist ein bisschen viel, wenn man Wert auf eine gesunde Besatzung legt. Wenn es den unbedingt sein muss, würde ich die Belastung einer trainierten Crew über 10 Minuten auf 6g begrenzen, handlungsfähig ist die Crew während dieser Phase natürlich nicht.
      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
      Dr. Sheldon Lee Cooper

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        #33
        Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
        Also ist die Idee wäre nicht abwegig, aber wäre sie Rentabel?
        Eine Abwandlung des Stufenprinzips, also ja.

        Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
        Hätte Sie das nicht bereits bei ungesicherten Passagieren?
        Da mache ich mir erst einmal über das Schiff keine Sorgen...
        9g machen ja heute schon den Piloten mit speziellen Anzügen usw. sehr zu schaffen. Die Astronauten haben angeblich auch nicht gerade selten BlackOuts usw.
        Ob man so eine Beschleunigung bei solchen Schiffen überhaupt in Erwägung setzen darf?
        Überlege mal wie man die alle sichern müsste usw. und dann den Zeitraum wie lange die das ggf. aushalten müssten.
        Ich hätte da große Bedenken wegen der Statik. Ein Sternenschiff mit einer Länge von 10 km könnte man sicher so konstruieren, dass es mäßige Beschleunigungen von 1/2 oder 1 g übersteht. Aber wenn dann auf allen Strukturen das neunfache Gewicht lastet, so würde es sich vermutlich verbiegen und auseinander brechen.

        Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
        Ich dachte an max. 1g, dafür aber längeren Schub. Wobei das auch schon nicht ohne ist, wenn man mit Rotation künstliche Schwerkraft erzeugen möchte. Was müsste man dabei für ein "Design" fahren damit das Sinn macht?
        Du baust das Schiff rund, in Form eines Zylinders. So kann es vor allem während des Transits (ohne Antrieb) rotieren und Erdschwere erzeugen. Oder man lässt nur die bewohnten Bereiche rotieren.
        Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
        Bei weniger als 1g geht es mir aber auch wieder wie Sternenjagd, dauert das nicht ewig?
        Das müsste man im Einzelfall anhand der konkreten Mission abstecken. Bei einer Transitzeit von 10 Jahren sind jeweils ein halbes Jahr für Beschleunigen und Bremsen nicht viel. Falls die Beschleunigung aus guten Gründen mit weniger Schub erfolgen muss, kann man sicher auch 3 Jahre für eine Beschleunigungsstrecke veranschlagen (das wären dann insgesamt 16 Jahre für den Hinweg).

        Für kürzere Transitzeiten könnte man das sogar noch weiter verschieben.

        Das Problem mit einer hohen Beschleunigung ist, dass das Raumschiff sehr viel Reaktionsmasse (zur Schuberzeugung) benötigt. Das ist das Problem der chemischen Raketen: Sie hauen mit geringer Geschwindigkeit sehr viel Masse raus und erreichen damit hohe Beschleunigungen, aber nach spätestens ein paar Minuten ist der Tank leer und die Reisegeschwindigkeit gering (weil nicht genug Zeit war, um auf höhere Geschwindigkeiten zu kommen). Am anderen Ende der Skala steht der Ionenantrieb: Minimale Mengen an Reaktionsmasse werden auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigt. Der erreichte Schub ist zwar gering, so dass das Raumschiff insgesamt nur mit Bruchteilen von 1 g beschleunigen kann. Aber durch den sparsamen Materialeinsatz kann diese Art der Beschleunigung für Monate oder auch Jahre (Jahrzehnte) aufrecht erhalten werden, wodurch sich am Ende sehr hohe Reisegeschwindigkeiten erreichen lassen.

        Eine Sternenrakete, die mit Masse arbeitet, muss diese also mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit ausstoßen, um den verfügbaren Treibstoff optimal auszunutzen und möglichst lange beschleunigen zu können.

        Ach ja, gerade gefunden und passend zum Thema:

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        @Sternenjagd:

        Vielleicht kannst du auch hiermit etwas anfangen:



        Den Antrieb hatten wir hier noch nicht aufgeführt.
        Zuletzt geändert von Liopleurodon; 10.07.2012, 17:46.
        "En trollmand! Den har en trollmand!"

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          #34
          Higgs-Boson ist doch der Beweis für das Higgs-Feld oder?
          Sollte das nicht auch für die Erklärung von dunkler Matierie darstellen? Ich glaub, da war noch was von wegen Gravitation...
          Steh gerade auf dem Schlauch. Ich weiß das wurde hier zig mal Erklärt

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            #35
            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
            Eine Sternenrakete, die mit Masse arbeitet, muss diese also mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit ausstoßen, um den verfügbaren Treibstoff optimal auszunutzen und möglichst lange beschleunigen zu können.
            Nicht zu unterschätzen ist übrigens auch das Problem der Rückreise bzw. der Weiterreise generell. Kann man das Sternenschiff vor dem Start noch mit der vollen Industriekapazität des Heimatplaneten bauen und volltanken, so stellt sich spätestens bei der Ankunft im Zielsystem die bange Frage: Wie geht es wieder nach Hause?

            Kann die Expedition aus eigener Kraft den notwendigen Treibstoff herstellen bzw. abbauen?

            Schickt man eventuell im Voraus mit verringerter Geschwindigkeit Treibstoffpakete ins Zielsystem, welche die Expedition dann einsammeln kann?

            Oder ändert man das Antriebskonzept komplett und baut im Zielsystem einen gigantischen Laser, rüstet das Schiff mit einem Sonnensegel aus und schickt es per Laserenergie auf die Rückreise? E-Mail nach Hause nicht vergessen, damit dort ebenfalls ein Laser zum Bremsen gebaut wird.

            Oder bleibt die Expedition gleich am Ziel, weil es für die Rückreise einfach keine lösbare Möglichkeit gibt?
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              #36
              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Nicht zu unterschätzen ist übrigens auch das Problem der Rückreise bzw. der Weiterreise generell. Kann man das Sternenschiff vor dem Start noch mit der vollen Industriekapazität des Heimatplaneten bauen und volltanken, so stellt sich spätestens bei der Ankunft im Zielsystem die bange Frage: Wie geht es wieder nach Hause?

              Kann die Expedition aus eigener Kraft den notwendigen Treibstoff herstellen bzw. abbauen?

              Schickt man eventuell im Voraus mit verringerter Geschwindigkeit Treibstoffpakete ins Zielsystem, welche die Expedition dann einsammeln kann?
              Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
              Warum werden nicht Dronen zur Erkundung vorrausgeschickt, die sich z.B. in den Orbit von geeigneten Planeten setzen und dort anfangen Treibstoff zu produzieren?
              Da kleinere Masse und keine Insassen, kann man sie weitaus höher beschleunigen bei weniger Treibstoff. Diese könnten dann nach und nach wieder eingesammelt werden.
              Nur so eine Idee von mir…
              ggf. so in etwa?


              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Oder ändert man das Antriebskonzept komplett und baut im Zielsystem einen gigantischen Laser, rüstet das Schiff mit einem Sonnensegel aus und schickt es per Laserenergie auf die Rückreise? E-Mail nach Hause nicht vergessen, damit dort ebenfalls ein Laser zum Bremsen gebaut wird.
              Genau mit diesem Antriebssystem hab ich so meine Probleme. Ich meine ein Laser verstrahlt sich doch und das nicht wenig. Kann das wirklich für eine Interstellare Reise genügen? Meiner Meinung nach würde es doch eher max. für eine anfängliche Beschleunigung genügen. Aber wäre da nicht ein Sonnensegel wieder effizienter? Die Sonne dürfte weiter strahlen als ein Laser, weil mehr Energie dahinter.

              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Oder bleibt die Expedition gleich am Ziel, weil es für die Rückreise einfach keine lösbare Möglichkeit gibt?
              Wozu dann diese Mission? Denkst Du gerade Allgemein oder in bezug auf Sternenjagds Geschichte?
              Wenn Ich dort bleibe, hat doch die Erkundungsmission (Was ist aus unseren Brüdern und Schwestern geworden) wenig Sinn. Denn ob die anderen lust und Energie haben das selbe in die andere richtung zu setzen kann man ja nicht im voraus Wissen.

              Im Allgemeinen würde man dann aber schon ein recht gut ausgestattetes Schiff benötigen um ggf. den neuen Planeten zu besiedeln.

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                #37
                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                ggf. so in etwa?
                Guter Vorschlag.

                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                Genau mit diesem Antriebssystem hab ich so meine Probleme. Ich meine ein Laser verstrahlt sich doch und das nicht wenig. Kann das wirklich für eine Interstellare Reise genügen?
                Die Streuung des Lasers wird aber erst bei größeren Entfernungen akut. Um erst einmal Geschwindigkeit aufzunehmen reicht es.
                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                Meiner Meinung nach würde es doch eher max. für eine anfängliche Beschleunigung genügen. Aber wäre da nicht ein Sonnensegel wieder effizienter? Die Sonne dürfte weiter strahlen als ein Laser, weil mehr Energie dahinter.
                Die Sonnenenergie nimmt aber proportional zum Quadrat der Entfernung ab. Selbst mit dem besten und utopischsten Sonnensegel hättest Du in unserem Sonnensystem schon im Bereich der äußeren Planeten nur noch minimalste Beschleunigungsmöglichkeiten (Promille und Millionstel von g - beim nächsten Mal bringe ich die Tabelle mit ). Der Laser hingegen besteht aus anfänglich parallellel Lichtstrahlen, was eine viel bessere Konzentrierung der Energie ermöglicht.

                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                Wozu dann diese Mission? Denkst Du gerade Allgemein oder in bezug auf Sternenjagds Geschichte?
                Das war jetzt allgemein gesprochen. Ich persönlich finde auch Geschichten lesenswert, bei denen eine sorgfältig geplante Sache schrittweise schief geht und schließlich in einer Katastrophe endet (wie z.B. bei Michael Crichton).

                In meiner Geschichte schwanke ich noch, ob ich die Expedition am Ende zurück fliegen oder dort bleiben lasse. Letzteres allerdings wegen Unfällen, einer hoffnungslos zerstrittenen Mannschaft und weil man den neu erkundeten Planeten - so bizarr er auch ist - für sich selbst bzw. für das eigene Land sichern möchte, statt ihn einer nachfolgenden Expedition zu überlassen (von der man weiß, dass sie schon unterwegs ist).
                Zuletzt geändert von Liopleurodon; 10.07.2012, 21:36.
                "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                  #38
                  Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                  Guter Vorschlag.
                  Danke

                  Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                  … beim nächsten Mal bringe ich die Tabelle mit
                  Oh, Danke! Zumindest für mich ist so etwas noch schwer ab zu schätzen. Habe mich immer bei Antrieben wie VASIMR & Fusionssysteme herum getrieben. Die beste liste für solche vergleiche die ich kenne ist immer noch Wikipedia - Antriebsmethoden für die Raumfahrt
                  wobei ich bei den Angaben anscheinend immer noch ned so ganz durch blicke.

                  Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                  … Das war jetzt allgemein gesprochen. Ich persönlich finde auch Geschichten lesenswert, bei denen eine sorgfältig geplante Sache schrittweise schief geht und schließlich in einer Katastrophe endet (wie z.B. bei Michael Crichton).
                  In meiner Geschichte schwanke ich noch, ob ich die Expedition am Ende zurück fliegen oder dort bleiben lasse. Letzteres allerdings wegen Unfällen, einer hoffnungslos zerstrittenen Mannschaft und weil man den neu erkundeten Planeten - so bizarr er auch ist - für sich selbst bzw. für das eigene Land sichern möchte, statt ihn einer nachfolgenden Expedition zu überlassen (von der man weiß, dass sie schon unterwegs ist).
                  Ach so. Wenn die Crew auf Grund von Unfällen oder Eskalation / Zerstörung nicht zurückkehren kann, ist das ja in Ordnung. Allerdings sollte man vermeiden, seine Geschichte so zu schreiben alla: „Och, Ne. Jetzt haben wir den Benzin zuhause vergessen…“ oder ähnliches.
                  Da könnte man genau so schreiben, dass man nicht mehr nach Hause darf, weil der TÜV vom Schiff abgelaufen ist.
                  Zumindest in der Planung der Mission muss es soweit möglich und realistisch sein, dass die Crew zurückkehren kann.

                  Ich habe momentan eher das Problem, dass mir nichts Richtiges für eine Katastrophe einfallen möchte. Gegen zu vieles habe ich bereits Vorkehrungen getroffen, weil ich mir dachte dass von dies und jenen einfach zu viel Gefahr ausgehen würde.

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                    #39
                    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                    Das Problem mit den neutralen Atomen wurde in einigen SF-Werken so gelöst, dass man die Atome künstlich mittels Laser ionisiert hat, um sie dann mit einem Magnetfeld einfangen zu können. Ich denke das ist eventuell technisch realisierbar.
                    Der Laser würde aber auch wieder Energie verbrauchen, das Magnetfeld ebenso. Ich lege mich jetzt auf einen verbesserten Fusionsantrieb fest.

                    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                    Per Definition entspricht die Sprengkraft von einer Kilotonne TNT einer Energie von 4,184*10^12 Joule, die einer Megatonne TNT von 4,184*10^15 Joule, die einer Gigatonne 4,184*10^18 Joule. Die Hiroshima-Bombe hatte eine Sprengkraft von rund 20 kT, also etwa 8,3*10^13 Joule.

                    Dein Raumschiff würde im Katastrophenfall also mit der Sprengkraft von nicht ganz 323 Milliarden Atombomben (von etwa 20 kT TNT). Das würde die Erdatmosphäre bei einer Explosion direkt im unteren Orbit schon ordentlich durcheinander bringen.
                    Danke für deine genauen Angaben. Womöglich sollten wir lieber hoffen, dass die Menschheit niemals in der Lage sein wird, solche Mengen AM herzustellen.

                    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                    Ich muss sagen ich hab da ein paar Probleme mit der Prämisse..

                    Wie sollen denn Menschen auf einem Eisplaneten jemals die erforderlichen Resourcen für einen Systemübergreifenden Raumflug aufbringen?
                    Die Bevölkerung kann hier nicht sonderlich groß sein, denn es dürfte schwierig sein ausreichend Nahrung zu produzieren...
                    Warum nicht? Der "tropische" Gürtel um den Äquator sollte 50 Millionen Menschen ausreichend Platz bieten. Und man sollte nicht vergessen, dass die Bewohner von Tai ( chinesisch für Friede) der heutigen Menschheit um ein paar Jahrhunderte voraus sind. Energie wird durch Kernfusionskraftwerke gewonnen, Fahrzeuge werden durch Batterien mit Elekrizität versorgt, Treibhäuser produzieren Nahrung (alles extrem umweltfreundlich, nachhaltig und effizient) auf einem Mond des Planeten wird Helium 3 in großen Mengen gewonnen..................

                    Außerdem müssen die Taianer das interstellare Raumschiff nicht bauen, denn sie haben doch schon ein Raumschiff, im Orbit. Das Schiff, mit dem sie gekommen sind. Sie müssen nur ein paar Wartungsarbeiten durchführen und Treibstoff gewinnen.

                    Entscheidender aber: die Bewohner dieses Planeten bilden eine staatliche Einheit.Keine Armeen, also keine Rüstungsausgaben, keine wirtschaftlichen Verwerfungen wie momentan auf der Erde, keine Probleme, die nicht gelöst werden können, weil hundert Staaten hundert Meinungen haben.............

                    Stelle dir die Erde mal so vor...................
                    Was wäre da nicht Alles möglich, was heute als SF gilt.

                    Die Bewohner sind übrigens die Nachfahren von chinesischen Kolonisten. Staatsprinzip ist aber nicht der Staatskapitalismus, wie er heute in China praktiziert wird, sondern eine Art moderner, demokratischer Konfuzianismus. Nochmal ein riesiger Vorteil, wenn man gigantische Unternehmungen wie interstellare Raumfahrt plant. Es gibt auf diesem Planeten keine Diktatur des Profits, wie momentan auf der Erde, wo teure, aufwendige Unternehmungen nur dann geplant und durchgeführt werden, wenn sie in absehbarer Zeit Profit einbringen. Ja ein wenig Kritik am Finanzkapitalismus heutiger Prägung, wird es in meinem Buch auch geben. Nicht predigerhaft, sondern subtil, zwischen den Zeilen. Fragen wie: muss eine Gesellschaft wirklich Alles der Profitgier unterwerfen, wenn sie Wohlstand schaffen will?

                    "Der Sinn des Zeichens ist, daß Obere und Untere vereinigt sind und gemeinsamen Willen haben." Buch der Wandlungen

                    Dann ist auch die Frage woher kommt der Sauerstoff in der Atmosphäre, den die Menschen ja zum Atmen brauchen. Die Chemie ist bei kalten Temperaturen sehr langsam, entsprechend ist es auch die Evolution. Pflanzen würden also erst sehr spät auftreten. Also entweder ist es ein extrem alter Planet um der einen K-Stern umkreist, oder er war früher einmal in einer lebensfreundlicheren Bahn und wurde dann von irgend etwas in diese weiter vom Stern entfernte Bahn katupltiert.
                    Der Planet war nicht immer ein Eisplanet.Tai befindet sich nur momentan (seit ein paar Millionen Jahren ) in einer großen Eiszeit. Und auch während dieser Eiszeit gibt es reichlich Leben in den nicht ganzjährig zugefrorenen Teilen des Ozeans und im "tropischen" Gürtel.

                    Warum genau sich der Planet in einer derart extremen Eiszeit befindet, dass lediglich die Tropen nicht dauerhaft zugefroren sind, habe ich mir noch nicht überlegt. Das Konzept Doppelsternsystem scheint mir aber interessant. Dann könnte es zu den normalen Jahreszeiten große Winter und große Sommer von ein paar Millionen Jahren geben. Könnte ein Planet in einem Doppelsternsystem periodische Warm und Kaltzeiten von ein paar Millionen Jahren haben, die nicht so extrem sind, dass Leben unmöglich wäre, aber extrem genug, so das im großen Sommer ( also wenn der Planet beiden Sonnen recht nahe ist) Bedingungen wie auf der heutigen Erde herrschen; und im großen Winter (wenn ein Stern weiter weg ist ) nur die Zone rund um dem Äquator ( im kleinen Sommer) eisfreie Böden und flüssiges Wasser ermöglicht? Und wenn ja, welche Temperaturen wären im großen Winter außerhalb der " tropischen" Zone normal? Wenn am Äquator Temperaturen wie in Südalaska die Regel wären, wie kalt wäre es ein paar tausend Kilometer nördlich/südlich - und wie kalt wäre es erst an den Polen?

                    Ansonsten könnte er natürlich auch von Menschen terraformt worden sein, da stellt sich aber dann die Frage warum nicht gleichzeitig eine menge CO2 in die Luft gepulvert wurde... gut die Frage stellt sich irgendwo generell. Einen Planet heißer zu machen ist generell garnicht so schwer. Siehe unsere Erde.
                    Es sei denn vielleicht, es ist schon eine extrem CO2 reiche Atmosphäre und der Planet ist einfach etwas sehr weit weg vom Stern. Dann könnte man aber eigentlich trotzdem mit Sonnenlichtreflektoren nachhelfen, afaik. Gegen interstellare Raumfahrt sollte das alles ein Klacks sein.
                    [B]Nein das wäre kein Klacks. Der Planet hat eine (an die Eiszeit angepasste) funktionierende Ökologie; da reinzupfuschen könnte verheerende Folgen haben! Die Folgen solch einer Veränderung können unmöglich genau vorhergesagt werden, es scheint mir klüger das genaue Gegenteil zu machen: darauf zu achten das ökologische Gleichgewicht möglichst nicht zu stören.
                    Und selbst wenn es nicht klüger wäre (was ich bezweifle) wäre es mit den ethischen Maßstäben dieser Gesellschaftsordnung nicht vereinbar die planetare Harmonie zu stören, tausende von Tier und Pflanzenarten indirekt auszurotten, indem man ihren Lebensraum erwärmt und damit vernichtet. Die Bewohner von Tai sind mit großer Mehrheit Neokonfuzianer, das beeinflusst ihr komplettes Denken und Handeln. Für sie wichtige Grundsätze sehen zum Beispiel so aus:

                    "Der Meister sprach: Die durch Beschränkung verloren haben sind selten."
                    Konfuzuis Gespräche

                    "Die menschliche Tätigkeit muß in Zeiten des Blühens die Natur unterstützen. Sie muß eingeschränkt werden, wie die Erde die Wirkungen des Himmels einschränkt, um das Übermaß zu regeln. Buch der Wandlungen

                    Fraglich ist irgendwo auch, warum man nicht erstmal nur Sonden los schickt,
                    Ich ändere das Konzept ab, die Taianer haben zu dem nächsten besiedelten Planeten eine Sonde geschickt, diese konnte auch menschliche Siedlungen ausmachen, bekam aber keinerlei Antwort auf Funksignale und konnte allgemein keine Aktivitäten einer industriellen Zivilisation feststellen; sie landete daraufhin in der Nähe einer menschlichen Ansiedlung - und wurde kurz darauf von Einheimischen mit Äxten und Steinen angegriffen, das waren die letzen Bilder, die sie sendete.?[/QUOTE

                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Dein Szenario klingt interessant. Mach was draus..
                    Danke.

                    Hat Dein Planet einen großen Mond? Dieser hätte Einfluss auf die Tageslänge (ohne Mond ist die Drehung schneller).
                    Ich hätte gerne drei kleine Monde.

                    Ich würde vielleicht einen anderen Weg wählen und den Fusionsantrieb so weit optimieren, dass 0,5 c oder mehr in Reichweite kommt.
                    Ist das möglich??? Welche Art von Fusionsantrieb könnte so weit optimiert werden?

                    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen

                    Mein Favorit wäre mal Richtung Dense Plasma Focus (DPF) gegangen nur weiß ich nicht ob so etwas lange genug durchhalten kann um wirklich weite Strecken zurück zu legen?
                    Also welche Art Fusionsantreib könnte soweit optimiert werden, dass das Schiff mit 1g beschleunigen kann und 0.5 c erreicht? O.5 g wären zur Not auch noch akzeptabel. Aber nicht weniger.
                    Aber was ist bei so einer Zivilisation mit der Medizin passiert? Ggf. Kälteschlaf / Kryostase möglich? @ Sternenjagd, wäre das ggf. eine Möglichkeit für dich? Passt es zu deiner Geschichte?
                    Kälteschlaf gibt es!
                    Fettes unterfangen. RESPEK! So was würde ich gerne mal lesen
                    Vielen Dank. Ich habe da Stoff für mehr als ein Buch, vielleicht sogar für mehr als eine Trilogie. Ob mir die Umsetzung gut gelingt bleibt abzuwarten. Mehr als Mühe geben kann ich mir nicht.
                    Warum werden nicht Dronen zur Erkundung vorrausgeschickt, die sich z.B. in den Orbit von geeigneten Planeten setzen und dort anfangen Treibstoff zu produzieren?
                    Auf besiedelte Planeten, über deren Zivilisation man nichts weiß? Geht wohl kaum, sonst ist es aber eine prima Idee.

                    Edit: Ich brauche einen Stern. G Sonne, mindestens drei Milliarden Jahre alt, potententiell in der Lage bewohnbare Planeten zu haben. Wenn Doppelsternsysteme potentiell bewohnbare Planeten haben können und ein Doppelsternsystem meine langen Eiszeiten erklären würde, dann wäre so ein System optimal. Delta Parvonis ist mir zu "ausgenudelt" , weil dieser Stern zu oft in SF Romanen vorkommt. Auch ist er mir zu nah. Ideal wären 40 - 50 Lichtjahre Entfernung. Vorschläge?
                    Zuletzt geändert von Sternenjagd; 11.07.2012, 16:00.
                    ad astra incrementis

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                      Das Problem hätten wir ja jetzt auch schon, wenn wir mit Aliens über Sonden in Kontakt treten.
                      Die Kommunikation dauert ewig, und ob man die Informationen überhaupt jemals bekommt stell ich mal in Frage, geschweige denn, wenn die Infos ankommen, ob es jemand nach dieser Zeit kapiert. Bedenke wir reden hier über Hard-SciFi. Da wird es schwer eine realistische Kommunikation zu erfinden, die schneller als das Licht sein wird. Wir reden von 50 – 100 Lichtjahren und einer Reisegeschwindigkeit zwischen 0,2 c bis absolutes max. 0,99 c. Da haben wir auch schon mit ein wenig Zeitdelation zu rechnen.
                      Wenn man jedoch Leute los schickt und die Zurück kommen, können die einiges erklären. Sofern sie zu ihren Lebzeiten usw. zurückkehren.
                      Eine Sonde die keine Menschen versorgen muss kannst du wesentlich kleiner bauen. Sie kann auch wesentlich schneller fliegen. Was macht es denn da, dass die Daten die sie zurück sendet 40 Jahre brauchen? Immerhin kannst du diese so schnell wie das Licht versenden. Menschen kannst du mit Glück mit halber Lichtgeschwindigkeit reisen lassen. Also sind die wesentlich langsamer.

                      Zitat von Sternenjagd Beitrag anzeigen
                      Der Planet war nicht immer ein Eisplanet. Es gibt reichlich Leben in den nicht ganzjährig zugefrorenen Teilen des Ozeans und ebenso im "tropischen" Gürtel.

                      Tai befindet sich nur momentan (seit ein paar Millionen Jahren ) in einer großen Eiszeit. Warum genau, habe ich mir noch nicht überlegt. Das Doppelsternsystem scheint mir aber interessant. Könnte ein Planet in einem Doppelsternsystem periodische Warm und Kaltzeiten von ein paar Millionen Jahren haben, die nicht so extrem sind, dass Leben unmöglich wäre, aber extrem genug, so das im großen Sommer ( also wenn der Planet beiden Sonnen recht nahe ist) Bedingungen wie auf der heutigen Erde herrschen; und im großen Winter (wenn ein Stern weiter weg ist ) nur die Zone rund um dem Äquator ( im kleinen Sommer) eisfreie Böden und flüssiges Wasser ermöglicht? Und wenn ja, welche Temperaturen wären im großen Winter außerhalb der " tropischen" Zone normal? Wenn am Äquator Temperaturen wie in Südalaska die Regel wären, wie kalt wäre es ein paar tausend Kilometer nördlich/südlich - und wie kalt wäre es erst an den Polen?
                      Nicht wirklich... Du hast hier mehrere Probleme:
                      1. Wenn die beiden Sterne so nah aneinander sind, dass sie beide stark das Klima auf dem Planeten beeinflussen können, kann der Planet nicht mehr auf einer stabilen Bahn laufen, denn er wird von beiden Sternen gleichzeitig stark angezogen. Auf einem solchen Planeten könnte sich niemals Leben entwickeln.
                      2. Selbst wenn das nicht der Fall wäre, würde eine Sommerkonstellation nur wenige Tage anhalten und damit nicht viel reißen.

                      Für eine langanhaltende Abkühlung des Planeten würden mir jetzt zwei Möglichkeiten einfallen:
                      -Pflanzen haben sehr viel CO2 aus der Atmosphäre gefiltert. Dadurch ist der Planet abgekühlt. Auf der Erde wurde dieser Effekt ausgeglichen, dadurch dass die Sonne heißer wurde. Vielleicht ist die dortige Sonne noch jünger, die Evolution ging einfach flotter. Oder es ist eine orange Sonne, die einfach länger braucht um heißer zu werden.
                      Inwieweit das aber wirklich realistisch ist, solltest du nochmal jemand anderen fragen. Hier bin ich mir nicht so ganz sicher.
                      - Der Planet ist aus seiner ursprünglichen Bahn geworfen worden. Nun ist seine Bahn weiter draußen.
                      Hierfür muss entweder ein riesiges Objekt eingeschlagen haben oder ein entlaufener sehr großer Planet ist in geringem Abstand vorbeigeflogen.

                      War der Planet noch erdähnlich als sich die Menschen dort angesiedelt haben und ist dann erst vereist oder war der schon so als sie dort ankamen?
                      Wenn es nach der Ankunft passiert ist wäre zu beachten, dass die Menschen einen entsprechenden Einschlag niemals überlebt hätten. Also bleibt für die Bahnverschiebungsoption nur der vorbei fliegende Planet.
                      Das einbringen von irdischen Pflanzen auf dem Planeten hätte aber durchaus den rapiden CO2-Abbau, bevor es eigentlich für den Planeten die richtige Zeit war, bewirken können, denke ich. Wie gesagt bei diesem Thema bin ich nicht ganz sicher.

                      Ein anderes Problem ist, dass ich nicht weiß ob ein Klima wie du es beschriebst jemals stabil sein könnte. Je mehr ein Planet vereist, des so mehr Sonnenlicht reflektiert er. Ab einem gewissen Punkt strahlt er so viel ab, dass er komplett vereist und dieser Punkt scheint mir von deiner Beschriebung her bereits überschritten zu sein.

                      Sehr wichtig, die Taianer müssen das interstellare Raumschiff nicht bauen, denn sie haben doch schon ein Raumschiff, im Orbit. Das Schiff, mit dem sie gekommen sind. Sie müssen nur ein paar Wartungsarbeiten durchführen und Treibstoff gewinnen.
                      Das Raumschiff ist damals nicht größtenteils auseinandergebaut worden um damit die erste Kolonie zu errichten? Das ist etwas komisch, aber das löst natürlich das Problem, dass du etwas wenige Leute für die Konstruktion eines solchen Schiffs hast.


                      [B]Nein das wäre kein Klacks. Der Planet hat eine (an die Eiszeit angepasste) funktionierende Ökologie; da reinzupfuschen könnte verheerende Folgen haben! Die Folgen solch einer Veränderung können unmöglich genau vorhergesagt werden, es scheint mir klüger das genaue Gegenteil zu machen: darauf zu achten das ökologische Gleichgewicht möglichst nicht zu stören.
                      Und selbst wenn es nicht klüger wäre (was ich bezweifle) wäre es mit den ethischen Maßstäben dieser Gesellschaftsordnung nicht vereinbar die planetare Harmonie zu stören, tausende von Tier und Pflanzenarten indirekt auszurotten, indem man ihren Lebensraum erwärmt und damit vernichtet. Die Bewohner von Tai sind mit großer Mehrheit Neokonfuzianer, das beeinflusst ihr komplettes Denken und Handeln. Für sie wichtige Grundsätze sehen zum Beispiel so aus:

                      "Der Meister sprach: Die durch Beschränkung verloren haben sind selten."
                      Konfuzuis Gespräche

                      "Die menschliche Tätigkeit muß in Zeiten des Blühens die Natur unterstützen. Sie muß eingeschränkt werden, wie die Erde die Wirkungen des Himmels einschränkt, um das Übermaß zu regeln. Buch der Wandlungen
                      Och Tiere und Pflanzen passen sich schon an Temperaturänderungen an. Das hat man auf der Erde ja mehrfach gesehen. Dabei sterben natürlich eine Menge Arten aus, ganz klar.
                      Wenn das gegen die Philosphie deiner Menschen geht, ist das denk ich ne ganz gute Erklärung. Menschen müssen sich dafür aber ganz schön weiter entwickelt haben. Es gibt praktisch keine Beispiele in der Geschichte wo Ideologie über die Bequemlichkeit gesiegt hat.
                      Die Römer hielten Menschen die Hosen tragen immer für Barbaren. Als ihnen dann aber in ihren nördlichen Kolonien die Eier abfroren hatten sie auch ganz flott Hosen an.

                      Ich ändere das Konzept ab, die Taianer haben zu dem nächsten besiedelten Planeten eine Sonde geschickt, diese konnte auch menschliche Siedlungen ausmachen, bekam aber keinerlei Antwort auf Funksignale und konnte allgemein keine Aktivitäten einer industriellen Zivilisation feststellen; sie landete daraufhin in der Nähe einer menschlichen Ansiedlung - und wurde kurz darauf von Einheimischen mit Äxten und Steinen angegriffen, das waren die letzen Bilder, die sie sendete.?
                      Da würd ich nicht hin fliegen wollen.
                      Ich denk irgendwie es braucht nen triftigen Graund warum sie diese Reise auf sich nehmen. Für nur 50 Millionen Menschen (also weniger Menschen als Deutschland Einwohner hat) ist das schon ein gewaltiges Unterfangen, das man nicht einfach mal so unternehmen wird.
                      Aber im Endefekt ist das dann hatürlich deine Sache.

                      Ansonsten hast du mit deiner Erklärung wo sie das Schiff her haben, natürlich die Option zu sagen, dass sie einfach nicht die Resourcen haben um eine unbemannte Sonde zu bauen und somit eine bemannte Expidition starten müssen, wenn sie wissen wollen, was mit den anderen Kolonien passiert ist.

                      Ich hätte gerne drei kleine Monde.
                      Das dürften dann aber weniger richtige Monde und mehr eingefangene Asteroiden sein. Also nichtmal rund, sondern einfach nur große Brocken.
                      Das wir einen Mond haben wie wir ihn haben sit so ein riesiger Zufall, dass das hier in der Nähe wohl nicht noch einmal passiert ist.

                      Edit: Ich brauche einen Stern. G Sonne, mindestens drei Milliarden Jahre alt, potententiell in der Lage bewohnbare Planeten zu haben. Wenn Doppelsternsysteme potentiell bewohnbare Planeten haben können und ein Doppelsternsystem meine langen Eiszeiten erklären würde, dann wäre so ein System optimal. Delta Parvonis ist mir zu "ausgenudelt" , weil dieser Stern zu oft in SF Romanen vorkommt. Auch ist er mir zu nah. Ideal wären 40 - 50 Lichtjahre Entfernung. Vorschläge?
                      Warum muss es jetzt unbedingt ein G-Stern sein?
                      Doppelsternsysteme sind wie gesagt potentiell möglich, aber nichts genaues weiß man nicht. Ist bei Einzelsternsystemen aber nicht viel anders.



                      Hoffe du meldest dich dann nochmal wenn das Buch fertig ist. Das wird sicherlich interessanter Lesestoff.
                      Zuletzt geändert von Slowking; 11.07.2012, 16:58.
                      Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                      "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                      "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                        #41
                        Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                        Nicht wirklich... Du hast hier mehrere Probleme:
                        1. Wenn die beiden Sterne so nah aneinander sind, dass sie beide stark das Klima auf dem Planeten beeinflussen können, kann der Planet nicht mehr auf einer stabilen Bahn laufen, denn er wird von beiden Sternen gleichzeitig stark angezogen. Auf einem solchen Planeten könnte sich niemals Leben entwickeln.
                        2. Selbst wenn das nicht der Fall wäre, würde eine Sommerkonstellation nur wenige Tage anhalten und damit nicht viel reißen.
                        Ich habe mich jetzt aber in die Idee der großen, Millionen Jahre andauernden Jahreszeiten "verliebt". Sollte das wirklich nicht gehen? Oder wenigstens tausende Jahre?

                        Für eine langanhaltende Abkühlung des Planeten würden mir jetzt zwei Möglichkeiten einfallen:
                        -Pflanzen haben sehr viel CO2 aus der Atmosphäre gefiltert. Dadurch ist der Planet abgekühlt. Auf der Erde wurde dieser Effekt ausgeglichen, dadurch dass die Sonne heißer wurde. Vielleicht ist die dortige Sonne noch jünger, die Evolution ging einfach flotter. Oder es ist eine orange Sonne, die einfach länger braucht um heißer zu werden.
                        Inwieweit das aber wirklich realistisch ist, solltest du nochmal jemand anderen fragen. Hier bin ich mir nicht so ganz sicher.
                        - Der Planet ist aus seiner ursprünglichen Bahn geworfen worden. Nun ist seine Bahn weiter draußen.
                        Hierfür muss entweder ein riesiges Objekt eingeschlagen haben oder ein entlaufener sehr großer Planet ist in geringem Abstand vorbeigeflogen.
                        Wenn es mit den Doppelsternssytem bedingten Jahreszeiten wirklich nichts werden sollte (wäre sehr schade ) könnte man die Eiszeit auch so ähnlich erklären: Schneeball Erde ? Wikipedia
                        War der Planet noch erdähnlich als sich die Menschen dort angesiedelt haben und ist dann erst vereist oder war der schon so als sie dort ankamen?
                        Er soll schon ein paar Millionen Jahre vorher vereist gewesen sein, die Evolution dort hat in dieser Zeit an das Klima angepasste Pflanzen und Tiere hervorgebracht.
                        Ein anderes Problem ist, dass ich nicht weiß ob ein Klima wie du es beschriebst jemals stabil sein könnte. Je mehr ein Planet vereist, des so mehr Sonnenlicht reflektiert er. Ab einem gewissen Punkt strahlt er so viel ab, dass er komplett vereist und dieser Punkt scheint mir von deiner Beschriebung her bereits überschritten zu sein.
                        Das Problem ist mir bekannt, da habe ich auch noch keine Lösung gefunden. Aber zuerst muss ich wissen, ob das Doppelsternprinzip der großen Winter und Sommer mit absoluter Sicherheit unmöglich ist, ich würde dieses Prinzip sehr gerne verwenden.
                        Das Raumschiff ist damals nicht größtenteils auseinandergebaut worden um damit die erste Kolonie zu errichten? Das ist etwas komisch, aber das löst natürlich das Problem, dass du etwas wenige Leute für die Konstruktion eines solchen Schiffs hast.
                        Sie hatten von Anfang an vor, dieses Raumschiff langfristig ( anfangs interplanetar ) zu nutzen.
                        Wenn das gegen die Philosphie deiner Menschen geht, ist das denk ich ne ganz gute Erklärung. Menschen müssen sich dafür aber ganz schön weiter entwickelt haben. Es gibt praktisch keine Beispiele in der Geschichte wo Ideologie über die Bequemlichkeit gesiegt hat.
                        Ich würde das nicht Ideologie nennen, ist mir zu negativ besetzt, sondern besser Vernunft, kosmische Demut und Achtung vor dem Leben. Warum sollen sich Menschen nicht auch nach diesen Prinzipien richten können?
                        Ich denk irgendwie es braucht nen triftigen Graund warum sie diese Reise auf sich nehmen. Für nur 50 Millionen Menschen (also weniger Menschen als Deutschland Einwohner hat) ist das schon ein gewaltiges Unterfangen, das man nicht einfach mal so unternehmen wird.
                        Forscherdrang. Was sonst? Es würde Menschen doch niemals in Ruhe lassen, wenn sie zwar wüßten es gibt noch andere besiedelte Planeten, aber nicht wüßten, was dort genau los ist.
                        Das dürften dann aber weniger richtige Monde und mehr eingefangene Asteroiden sein. Also nichtmal rund, sondern einfach nur große Brocken.
                        Das wir einen Mond haben wie wir ihn haben sit so ein riesiger Zufall, dass das hier in der Nähe wohl nicht noch einmal passiert ist.
                        Ein großer Mond und zwei kleine Monde wären vermutlich besser.
                        Warum muss es jetzt unbedingt ein G-Stern sein?
                        Doppelsternsysteme sind wie gesagt potentiell möglich, aber nichts genaues weiß man nicht. Ist bei Einzelsternsystemen aber nicht viel anders.
                        G-Stern wäre die beste Option. In 40-50 Lichtjahren. Ob Doppelsternsystem oder nicht hängt davon ab, ob ich damit meine großen Jahreszeiten bekommen würde.Du meinst ja: leider nicht.
                        Hoffe du meldest dich dann nochmal wenn das Buch fertig ist. Das wird sicherlich interessanter Lesestoff. ]
                        Oooo : Ich werde mich hier die ganze Zeit melden; in gewisser Hinsicht schreiben also alle User, die hier auf meine Fragen antworten, an meinem Buch mit. Vorschläge für einen netten Stern?
                        Zuletzt geändert von Sternenjagd; 11.07.2012, 17:40.
                        ad astra incrementis

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                          #42
                          Zitat von Sternenjagd Beitrag anzeigen
                          Ich habe mich jetzt aber in die Idee der großen, Millionen Jahre andauernden Jahreszeiten "verliebt". Sollte das wirklich nicht gehen? Oder wenigstens tausende Jahre?
                          Ich denke nicht, dass das Doppelsternbedingt zu machen ist.

                          Ich habe auch keine Idee wie man eine so lange Jahreszeit sonst erklären könnte. Habe jetzt einige Ideen gehabt, aber an gewissen Dingen scheitern sie dann immer.
                          Vielleicht fällt ja jemand anderem hier noch was ein. Die Idee selbst ist schon cool.
                          Die Theorie der Schneeballerde ist extrem umstritten. Darauf würde ich mich jetzt nicht unbedingt stützen. Ich persönlich halte sie auch für Unfug.

                          Sie hatten von Anfang an vor, dieses Raumschiff langfristig ( anfangs interplanetar ) zu nutzen.
                          Das Ding ist halt nur, dass man bei solchen Flügen kein überflüssiges Kilo Gewicht mitnehmen kann. Entsprechend wird normalerweise in solchen Planung immer das Raumschiff selbst für die Kolonien verwendet. Gerade wenn man auf einem so lebensfeindlichen Planeten landet.
                          Aber ich denk das geht okay.

                          Ich würde das nicht Ideologie nennen, ist mir zu negativ besetzt, sondern besser Vernunft, kosmische Demut und Achtung vor dem Leben. Warum sollen sich Menschen nicht auch nach diesen Prinzipien richten können?
                          Weil Menschen das noch nie geschafft haben. Selbst in deinem Universum nicht. Die wären also die ersten.

                          Forscherdrang. Was sonst? Es würde Menschen doch niemals in Ruhe lassen, wenn sie zwar wüßten es gibt noch andere besiedelte Planeten, aber nicht wüßten, was dort genau los ist.
                          Sind Daten die Sonden liefern da nicht genug? Würde man wirklich ein solches Unterfangen auf sich nehmen nur um mal vorbei zu schaun? Würde man nicht wenigstens eien Kolonie etablieren wollen?

                          Ein großer Mond und zwei kleine Monde wären vermutlich besser.
                          Ein großer Mond bei einem erdähnlichen Planeten ist eben so unwahrscheinlich, dass es so etwas in unserer Umgebung wohl kaum ein zweites mal geben wird. Da sind wir so tief im soft SF, dass es schon flüssig ist.
                          Die Entstehung unseres Mondes ist ein unglaublicher kosmischer Zufall.
                          Entstehung des Mondes ? Wikipedia

                          G-Stern wäre die beste Option. In 40-50 Lichtjahren. Ob Doppelsternsystem oder nicht hängt davon ab, ob ich damit meine großen Jahreszeiten bekommen würde.Du meinst ja: leider nicht.
                          Wie gesagt, ich seh auch bei K- und F- Sternen nicht so das Problem. Selbst die Nasa sieht das nicht. Bei ihrer Liste für den terrestrial Planet finder sind die auch mit drin.
                          Das würde dir eben mehr Optionen eröffnen.
                          Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                          "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                          "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                            #43
                            Zitat von Sternenjagd Beitrag anzeigen
                            Auf besiedelte Planeten, über deren Zivilisation man nichts weiß? Geht wohl kaum, sonst ist es aber eine prima Idee.
                            Muss ja nicht auf einen besiedelten Planeten sein, denke auch an unser System, was spricht z.B. unsere Gasriesen usw. an zu zapfen? Oder vom Mond Helium3 abbauen?
                            Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                            Eine Sonde die keine Menschen versorgen muss kannst du wesentlich kleiner bauen. Sie kann auch wesentlich schneller fliegen. Was macht es denn da, dass die Daten die sie zurück sendet 40 Jahre brauchen? Immerhin kannst du diese so schnell wie das Licht versenden. Menschen kannst du mit Glück mit halber Lichtgeschwindigkeit reisen lassen. Also sind die wesentlich langsamer.
                            Das Prob sehe ich eher in diesem Bereich, wenn eine Sonde losgeschickt wird, braucht sie ggf. so um die 50-60 Jahre??

                            1c sehe ich nicht als möglich, da diese Sonde sich in sich selbst auflösen würde, sofern man nicht irgendeine Technologie findet die der heutigen Ansicht widerspricht. Falls ich mich Irre, bitte ich um Korrektur! Ist es möglich 1c und schneller mit irgendeinem Material um zu setzen? Mit irgendetwas?
                            Ok, also sagen wir mal 60 Jahre + min. 40 Jahre (wo mir die Frage aufkommt, wie soll man über solche Entfernungen Nachrichten versenden? Laser verstrahlt sicherlich in ein paar Lichtjahren, wenn ich Sendestationen aufstelle muss ich diese Resourcen mitschleppen, diese aufbauen usw.) sind das 100 Jahre, die man abwarten muss. Wie lange läuft SETI? Wie oft sollte denen das Geld abgezogen werden? Und das elendige Thema, wer erinnert sich dann überhaupt daran, wie man das Signal decodiert? Wie oft müssten die Nachrichten wiederholt werden, damit man auch die volle Nachricht empfangen kann? Kann sein dass ich einfach zu pessimistisch bin. Wenn ich das Szenario mit Menschen habe, kommt erst einmal der Erkennungsfaktor dazu das es sich zweifellos um Menschen handelt und nicht irgendwelche Störstrahlung oder ähnliches. In 200 Jahren werden sich die Menschen auch nicht allzu stark verändern, auch nicht Sprachlich. Somit wird die Mission ggf. später keinen mehr interessieren, aber man erfährt etwas darüber.
                            Zitat von Sternenjagd Beitrag anzeigen
                            Forscherdrang. Was sonst? Es würde Menschen doch niemals in Ruhe lassen, wenn sie zwar wüßten es gibt noch andere besiedelte Planeten, aber nicht wüßten, was dort genau los ist.
                            Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                            Sind Daten die Sonden liefern da nicht genug? Würde man wirklich ein solches Unterfangen auf sich nehmen nur um mal vorbei zu schaun? Würde man nicht wenigstens eien Kolonie etablieren wollen?
                            Da ich hier so schön eure Diskussion gerade Lese, kommt mir die Idee mit den Sendestationen gar nicht mal so schlecht vor. Damit könnte man einen besseren Austausch zwischen den Kolonien / Völker aufbauen.

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                              #44
                              Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                              Eine Sonde die keine Menschen versorgen muss kannst du wesentlich kleiner bauen. Sie kann auch wesentlich schneller fliegen. Was macht es denn da, dass die Daten die sie zurück sendet 40 Jahre brauchen?
                              Es gab mal einen Missionsvorschlag für eine interstellare Sonde, die Alpha Centauri binnen 13 Jahren erreichen und durchfliegen sollte. Die Basis dafür war auch ein Ionenantrieb. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde dies um ca. 1990 mal kurz in GEO vorgestellt.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Liopleurodon schrieb nach 24 Minuten und 21 Sekunden:

                              Zitat von Sternenjagd Beitrag anzeigen
                              Ich hätte gerne drei kleine Monde.
                              Dann würde die Rotationsachse Deines Planeten ins Taumeln geraten. Im Falle der Erde stabilisiert der vergleichsweise sehr große Mond die Erdachse, was uns derzeit noch ein stabiles Klima beschert. Mit kleinen Monden - oder einem großen Mond, der noch weiter entfernt ist - sieht das schon anders aus. Die Achse wäre dann durch nichts stabilisiert und würde sich chaotisch entwickeln. Dein Planet könnte in seiner Vergangenheit durchaus auch Phasen mit 90°C Achsenneigung gehabt haben. Dann wäre im Hochsommer eine Hälfte des Planeten komplett im Sonnenschein, während die andere Hälfte in Dunkelheit läge. Sollte sich die Achse später mal wieder aufrichten oder auf 180°C durchtaumeln, könnten die Klimaschwankungen bis dahin sehr wohl einen Eisplaneten erzeugt haben (oder auch einen Wüstenplaneten; der Mars ist ein gutes Beispiel für ein sehr spätes Stadium eines taumelnden Planeten, wobei bei der Verödung des Mars auch noch andere Faktoren hinzu kamen).

                              Würde unser Mond sich jedenfalls noch weitere 40.000 Kilometer von der Erde entfernen, so würde auch die Erdachse in den chaotischen Bereich gelangen. Die daraus resultierenden Klimaschwankungen würden das höhere Leben größtenteils vernichten.

                              Die Erkenntnis, dass ein großer Mond wie bei der Erde aufgrund seiner Entstehung aus einer frühzeitlichen Kollision wahrscheinlich sehr selten ist, ist auch eines der zentralen Argumente für die These der "Einsamen Erde" von Peter Ward und Donald Brownlee.

                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Liopleurodon schrieb nach 4 Minuten und 45 Sekunden:

                              Zitat von Sternenjagd Beitrag anzeigen
                              Ist das möglich??? Welche Art von Fusionsantrieb könnte so weit optimiert werden?

                              Also welche Art Fusionsantreib könnte soweit optimiert werden, dass das Schiff mit 1g beschleunigen kann und 0.5 c erreicht? O.5 g wären zur Not auch noch akzeptabel. Aber nicht weniger.
                              Das ist ein relativ zentraler Punkt meines Szenarios, den ich nicht so gerne in einem von Google erfassten Forum präsentieren möchte....


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                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Liopleurodon schrieb nach 12 Minuten und 43 Sekunden:

                              Zitat von Sternenjagd Beitrag anzeigen
                              Edit: Ich brauche einen Stern. G Sonne, mindestens drei Milliarden Jahre alt, potententiell in der Lage bewohnbare Planeten zu haben. Wenn Doppelsternsysteme potentiell bewohnbare Planeten haben können und ein Doppelsternsystem meine langen Eiszeiten erklären würde, dann wäre so ein System optimal. Delta Parvonis ist mir zu "ausgenudelt" , weil dieser Stern zu oft in SF Romanen vorkommt. Auch ist er mir zu nah. Ideal wären 40 - 50 Lichtjahre Entfernung. Vorschläge?
                              Die meisten der Übersichtstabellen geben Werte wie Entfernung, Spektraltyp, Himmelskoordinaten und Helligkeit wieder. Was leider meistens fehlt, sind Angaben über den Metallgehalt des Sterns. Der Metallgehalt wird bestimmt durch die Zusammensetzung der Gaswolke, aus welcher der Stern gebildet wurde. Da die primordialen Elemente nur Wasserstoff und Helium waren und das Universum sich erst durch Sternenaktivität mit den höheren Elementen (= "Metalle" im astronomischen Sinn") angereichert hat, gibt der Metallgehalt einen Hinweis auf das Alter des Sterns. Als grobe Faustregel kann dabei gelten: Selber Metallgehalt wie die Sonne = vergleichbares Alter.

                              Die Sonne und Sterne desselben Alters haben Metallwerte von ca. 2% der Gesamtmasse, während heute gebildete Sterne um 4% aufweisen.

                              Wenn Du also die Liste der näheren Sterne durchgehst, verwende auch den Suchbegriff "metallicity". Dieser wird immer relativ zur Sonne angegeben. Also metallicity = 1 --> selber Metallgehalt wie die Sonne, gleiches Alter; metallicity = 1,1 --> der Stern hat etwas mehr Metall und dürfte ein paar 100 Millionen oder gar 1 Milliarde Jahre jünger sein.


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                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Liopleurodon schrieb nach 6 Minuten und 43 Sekunden:

                              Zitat von Sternenjagd Beitrag anzeigen
                              Ich habe mich jetzt aber in die Idee der großen, Millionen Jahre andauernden Jahreszeiten "verliebt". Sollte das wirklich nicht gehen? Oder wenigstens tausende Jahre?
                              Doch, das geht schon. Bei Schwankungen der Umlaufbahnen infolge der Gravitation des zweiten Sterns. Wobei Du dann allerdings mehrere "Jahreszeiten" übereinander gelagert hättest: Zum einen die jährlichen aus der Lage der Planetenachse und dann auf der größeren Zeitskala die Schwankungen der Umlaufbahn.

                              Ähnliche Zyklen gibt es auch bei der Erde - wenn auch weniger extrem - in Form der Milankovich-Zyklen.

                              Die wahrscheinlichste Entwicklung wäre dann - auf lange Sicht - dass der Planeten irgendwann entweder in einen der Sterne stürzt oder ganz aus dem System hinaus geschleudert wird. Aber hey, wer sagt denn, dass ein Planet auf ewig bewohnbar bleiben muss?
                              Das kann doch auch eine sehr nachvollziehbare Motivation für Deine Siedler sein, die interstellare Raumfahrt nicht ganz zu vernachlässigen.


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                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Liopleurodon schrieb nach 2 Minuten und 38 Sekunden:

                              Zitat von Sternenjagd Beitrag anzeigen
                              G-Stern wäre die beste Option. In 40-50 Lichtjahren.
                              Schaue auch mal nach den größeren K-Sternen. Die sind erstens häufiger als G-Sterne und haben zweitens auch noch eine sehr gut brauchbare bewohnbare Zone.

                              Doppelsterne sind in den Tabellen auch immer als solche markiert (z.B. Alpha Centauri A und Alpha Centauri B).

                              Sollte Dich dann ein bestimmter Stern näher interessieren, dann schaue auch mal bei Google nach, ob Du eventuell einen Übersichtsartikel darüber findest. Wissenschaftliche Texte findest Du übrigens gut über http://scholar.google.de.

                              Gerade gesehen: Aerographit.
                              Es besteht aus einem Netzwerk poröser Kohlenstoffröhrchen und ist dennoch äußerst stabil: Deutsche Forscher haben ein ultraleichtes Material entwickelt, das äußerst leitfähig ist - und in Batterien zum Einsatz kommen könnte.

                              Vielleicht ein interessantes Material zumindest für einige Teile eines Sternenschiffes.
                              Zuletzt geändert von Liopleurodon; 12.07.2012, 14:27. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                #45
                                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                                Dann würde die Rotationsachse Deines Planeten ins Taumeln geraten. Im Falle der Erde stabilisiert der vergleichsweise sehr große Mond die Erdachse, was uns derzeit noch ein stabiles Klima beschert. Mit kleinen Monden - oder einem großen Mond, der noch weiter entfernt ist - sieht das schon anders aus. Die Achse wäre dann durch nichts stabilisiert und würde sich chaotisch entwickeln. Dein Planet könnte in seiner Vergangenheit durchaus auch Phasen mit 90°C Achsenneigung gehabt haben. Dann wäre im Hochsommer eine Hälfte des Planeten komplett im Sonnenschein, während die andere Hälfte in Dunkelheit läge. Sollte sich die Achse später mal wieder aufrichten oder auf 180°C durchtaumeln, könnten die Klimaschwankungen bis dahin sehr wohl einen Eisplaneten erzeugt haben (oder auch einen Wüstenplaneten; der Mars ist ein gutes Beispiel für ein sehr spätes Stadium eines taumelnden Planeten, wobei bei der Verödung des Mars auch noch andere Faktoren hinzu kamen).

                                Würde unser Mond sich jedenfalls noch weitere 40.000 Kilometer von der Erde entfernen, so würde auch die Erdachse in den chaotischen Bereich gelangen. Die daraus resultierenden Klimaschwankungen würden das höhere Leben größtenteils vernichten.

                                Die Erkenntnis, dass ein großer Mond wie bei der Erde aufgrund seiner Entstehung aus einer frühzeitlichen Kollision wahrscheinlich sehr selten ist, ist auch eines der zentralen Argumente für die These der "Einsamen Erde" von Peter Ward und Donald Brownlee.
                                Ein großer Mond ist für eine stabile Neigung der Rotationsachse allerdings nicht unbedingt nötig. Bei der Erde war er wohl nötig, der Mars hätte einen gebrauchen können. Allerdings sieht man an der Venus, dass es auch ohne Mond stabil geht.

                                Eine extreme Achenschwankung würde auch keinen Eisplaneten erzeugen. Sie würde die der Sonne zugewandte Seite sehr heiß und die abgewandte Seite sehr kalt machen. Wobei selbst das nicht unbedingt Leben verhindern würde. Denn es würde sehr breite Übergangszonen geben, in denen das Leben diese Zeiten überstehen könnte. Wäre nur für Menschen blöd.
                                Der einzige Planet der ständig der Sonne einen seiner Pole zeigt ist Neptun, das ist aber ein wirklicher Sonerfall und in der lebensfreundlichen Zone fast ausgeschlossen.

                                Im Endefekt muss man einfach sagen, nur weil ein großer Mond bei uns dem Leben geholfen hat, sich zu entwickeln, muss ein solcher noch lange keine Vorraussetzung für Leben sein.

                                Es wird zwar öfter so getan als wäre das so, ich sehe aber keinen wirklichen Grund. Planeten können stabile Achsen ohne einen großen Mond haben. Selbst wenn sie diese nicht haben, Schwankungen dauern bei erdähnlichen Planeten Milliarden von Jahren. Mehr als genug Zeit für Leben sich an die neuen Bedingungen anzupassen. Selbst bei einer extremen Neigung, die eher unwahrscheinlich ist, wird es immer lebensfreundliche Zonen geben.
                                Sicher es wird schön stürmen, da Temperaturunterschiede zwischen der hellen und der dunklen Seite ja ausgelichen werden müssen, aber solang sich keine komplexe Zivilisation dort entwickeln soll ist das mal relativ Latte.

                                Siehe auch diesen Artikel zu dem Thema: http://news.sciencemag.org/scienceno...ds-a-moon.html

                                Um ehrlich zu sein sehe ich auch nciht warum die Erdachse jetzt anfangen sollte zu schwanken, wenn sich der Mond weiter entfernt. Er hat sie ja bereits stabilisiert. Hast du da eine Quelle für?

                                Die meisten der Übersichtstabellen geben Werte wie Entfernung, Spektraltyp, Himmelskoordinaten und Helligkeit wieder. Was leider meistens fehlt, sind Angaben über den Metallgehalt des Sterns. Der Metallgehalt wird bestimmt durch die Zusammensetzung der Gaswolke, aus welcher der Stern gebildet wurde. Da die primordialen Elemente nur Wasserstoff und Helium waren und das Universum sich erst durch Sternenaktivität mit den höheren Elementen (= "Metalle" im astronomischen Sinn") angereichert hat, gibt der Metallgehalt einen Hinweis auf das Alter des Sterns. Als grobe Faustregel kann dabei gelten: Selber Metallgehalt wie die Sonne = vergleichbares Alter.
                                Nach neuesten Forschungen ist die Metallizität wohl relativ egal, für die Entstehung kleiner Planeten. Den Artikel hatte ich aber auch schonmal verlinkt: A Game-Changer in the Search for Alien Life: "All stars have planets"
                                Entsprechend sollte das für den Roman so oder so kein Hindernis sein.
                                Der Stern muss nur alt genug sein, dass sich auf einem Planeten Leben entwickelt haben kann. Das Alter kann man aber in der Wikipedia nachgucken.

                                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                                Doch, das geht schon. Bei Schwankungen der Umlaufbahnen infolge der Gravitation des zweiten Sterns. Wobei Du dann allerdings mehrere "Jahreszeiten" übereinander gelagert hättest: Zum einen die jährlichen aus der Lage der Planetenachse und dann auf der größeren Zeitskala die Schwankungen der Umlaufbahn.

                                Ähnliche Zyklen gibt es auch bei der Erde - wenn auch weniger extrem - in Form der Milankovich-Zyklen.

                                Die wahrscheinlichste Entwicklung wäre dann - auf lange Sicht - dass der Planeten irgendwann entweder in einen der Sterne stürzt oder ganz aus dem System hinaus geschleudert wird. Aber hey, wer sagt denn, dass ein Planet auf ewig bewohnbar bleiben muss?
                                Das kann doch auch eine sehr nachvollziehbare Motivation für Deine Siedler sein, die interstellare Raumfahrt nicht ganz zu vernachlässigen.
                                Ich glaube kaum, dass du dir so eine Bahn konstruieren kannst, die lange genug stabil ist, dass sich komplexes Leben auf dem Planeten entwickeln kann. So eine Bahn müsste über Milliarden Jahre stabil sein. Was du beschreibst klingt so als wäre es für ein paar Millionen Jahre stabil.
                                Zuletzt geändert von Slowking; 12.07.2012, 15:17.
                                Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                                "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                                "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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