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Wie kam das Universum ins Dasein?

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      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
      Hast du auch sinnvolle Quellen?
      Ich kann durchaus verstehen, dass Du meiner Quelle misstraust. Da mir die Kenntnisse fehlen, um ihre Kritik an den Standartkerzen zu bewerten, hielt ich es für logisch, hier darüber zu diskutieren, in der Hoffnung auf diesem Weg bessere Erkenntnisse zu gewinnen.
      Im einleitendem Absatz des Wikipedia-Artikels wird zu den Supernovae vom Typ Ia erklärt:
      Supernovae vom Typ Ia sind eine relativ homogene Gruppe von Supernovae. Beim explosiven Aufleuchten zeigen sie in ihren Spektren keine Anzeichen von Wasserstoff oder Helium. Ihr charakteristisches Merkmal sind starke Absorptionslinien des Siliziums in der Zeit nach dem Maximum. Typ-Ia-Supernovae werden auch nach ihrem vermuteten Explosionsmechanismus als thermonukleare Supernovae bezeichnet. In ihren Supernovaüberresten befindet sich kein überlebender Zentralstern im Gegensatz zu allen anderen Supernovaarten. Supernovae vom Typ Ia sind die am genauesten bekannten Standardkerzen zur Entfernungsbestimmung im Bereich kosmologischer Distanzen.
      Wie aus dem oben angeführten Artikel hervorgeht, handelt es sich um einen vermuteten Explosionsmechanismus. Mich beschäftigt nun die Frage, wie gut der physikalische Mechanismus der SN-1a wirklich verstanden wird bzw. wie gut gesichert die Folgerung ist, dass Dunkle Energie existiert. Können wir wirklich eine fehlende Anschlusskalibration mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen?

      Um diesen Fragen nachzugehen, habe ich drei weitere Quellen rausgesucht. Das Weltraumteleskop Hubble schließt eine Alternative zur Dunklen Energie aus, so astropage am 15.03.2011. Im 3 Absatz des Abschnittes Sterne als "kosmische Maßstäbe" benutzen steht:
      Sein Team suchte nach nahen Galaxien, die sowohl Cepheiden als auch kürzliche Typ-Ia-Supernovae enthielten - eine sehr seltene Begebenheit. Durch Vergleichen der scheinbaren Helligkeit der beiden Objektklassen konnten die Astronomen deren absolute Helligkeiten sehr exakt messen und daraus die Distanzen zu Typ-Ia-Supernovae in weit entfernten Galaxien berechnen.
      Dies scheint mir ein gutes Argument zu sein, welche eine fehlende Anschlusskalibration unwahrscheinlich erscheinen lässt.

      Allerdings wurde 2012 ein neuer Entstehungsweg für Supernovae Typ Ia bestätigt. Ganz am Ende des Artikels wird erklärt:
      „Wir denken nicht, dass unsere Ergebnisse die Existenz der Dunklen Energie in Frage stellen“, erklärt Dilday. „Aber sie zeigen, dass wenn wir Fortschritte im Verständnis der Dunklen Energie machen wollen, wir Supernovae besser verstehen müssen.“
      In einem Scienceblogs-Artikel vom 16. Mai 2015 stellt Florian Freistetter die Frage: Neue Supernova-Beobachtungen: Gibt es weniger dunkle Energie im Universum als man dachte?
      Neue Beobachtungen legen nun aber nahe, dass die Expansion vielleicht doch nicht so schnell ist, wie man bisher dachte. Vielleicht gibt es weniger dunkle Energie im Universum als man bisher angenommen hatte.
      Demzufolge ist die Dunkle Energie kein Phantom, sondern wahrscheinlich eine physikalische Realität, allerdings eine, über die es noch viel zu erforschen gibt. Es würde mich überraschen, wenn wir den gegenwärtigen Wert von 68,3% beibehalten würden.

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        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Demnach ist der physikalische Mechanismus der SN Ia doch nicht so gut verstanden, wie uns immer erzählt wird.
        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Wie aus dem oben angeführten Artikel hervorgeht, handelt es sich um einen vermuteten Explosionsmechanismus. Mich beschäftigt nun die Frage, wie gut der physikalische Mechanismus der SN-1a wirklich verstanden wird bzw. wie gut gesichert die Folgerung ist, dass Dunkle Energie existiert.
        Für die Folgerung, dass das Universum beschleunigt expandiert, ist das Verständnis des Mechanismus hinter den Typ-Ia-Supernovae allerdings eher nebensächlich. Es kommt nur darauf an, dass solche Supernovae immer ungefähr gleich hell sind. Und dass sie das sind, ist eine Beobachtungstatsache, die völlig unabhängig davon ist, ob und wie gut der dahinterstehende Mechanismus verstanden ist.

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