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Wie kam das Universum ins Dasein?

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    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Dies würde bedeuten, dass Zeit keine primordiale Eigenschaft der Natur ist.

    Btw. wie willst Du Quantenfelder zum ruhen bringen? Ihre Fluktuationen können als "Uhr" aufgefasst werden.
    Ich sage nicht, dass ich sie zum ruhen bringen will. Ich sage nur, wenn sie ruhen würden, würde die Zeit still stehen
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      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      In euren Modellen eher nicht...

      Da soll ja die Zeit "geboren" sein!
      falls du mit "euren Modellen" Modelle meinst, die von mir vertreten werden: ich vertrete kein Modell, in dem die Zeit geboren sein soll. Ich bevorzuge Modelle, in denen das Universum seit ewiger Zeit existiert. Vielleicht meinst du ja kosmologische Modelle mit Anfangssingularität. Wenn ich solche Modelle auch nicht vertrete, so kann ich zumindest ihre Aussagen zitieren.

      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      Mit dem Raum zusammen...oder habe ich das falsch verstanden?
      in Modellen mit Anfangssingularität gehen Raum und Zeit zusammen aus einer Anfangssingularität hervor, ja. Das hängt damit zusammen, dass in der ART Raum und Zeit die Raumzeit bilden, und eine Anfangssingularität bildet den Rand dieser Raumzeit.

      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      Wie kann aber etwas geboren werden ohne das die Zeit dafür da ist?
      Wenn man in einem Modell mit Anfangssingularität davon spricht, dass Raum und Zeit aus der Anfangssingularität geboren würden, dann ist das eine unexakte Umschreibung des Sachverhalts, dass die Anfangssingularität den Rand der Raumzeit darstellt. Stell dir dazu am besten ein Blatt Papier vor. Dieses hat vier Ränder. An jedem davon wird das Papier "geboren".

      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      Auch die Geburt der Zeit muss ja Zeit verbraucht haben...
      nicht wenn man berücksichtigt, dass der Begriff "Geburt" hier nur eine unexakte Umschreibung ist. Üblicherweise wird von der Geburt des Universums in Texten gesprochen, die sich an Leser richten, die sich noch nicht mit dem Konzept der Raumzeit befasst haben, und denen nicht zugemutet werden soll, dieses Konzept erst einmal zu lernen.

      Will man sich mit Anfangssingularitäten aber ernsthaft befassen, bleibt einem jedoch nichts anderes übrig, als sich erst einmal das Konzept der Raumzeit klar zu machen.

      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      Es geht mir nicht um irgendwelche Singularitäten oder was auch immer da gewesen sein soll. Es geht mir nur um diese spezifische Frage...
      wenn es dir um diese Frage gehen soll, muss es dir aber zwangsläufig auch um Singularitäten gehen. Weil ohne Singularität auch keine "Geburt" des Universums aus einer solchen.

      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
      Wie kann etwas "aus dem Nichts" erscheinen (was auch immer diese "Nichts" ist) ohne das Zeit vergeht?
      bei der "Geburt" des Universums aus einer Anfangssingularität "erscheint" ja auch keineswegs etwas "aus dem Nichts". Das ist auch wieder nur so eine Formulierung in Texten, die für Leute gedacht sind, die das Konzept der Raumzeit nicht kennen. Ein Blatt Papier erscheint an seinen Rändern ja auch nicht aus dem Nichts.

      Stell dir auf dem Platt Papier ein x-y-Kordinatensystem vor. Ein der beiden Koordinaten x,y entspricht dann auf die Raumzeit übertragen der Zeitkoordinate t. Nehmen wir an, es sei die y-Koordinate. Jetzt zeichnest du auf dem Blatt Papier irgendetwas ein, z.B. eine Kurve. Unter Verwendung des x-y-Koordinatensystems kannst du diese Kurve als Funktion x(y) beschreiben. Analog kannst du die Weltlinie eines Teilchens in der Raumzeit als Funktion x(t) beschreiben. Von dieser Beschreibung ausgehend kannst du sagen, die Bewegung des Teilchens von hier nach dort benötigt die und die Zeitspanne. Beim Blatt Papier ist es aber offensichtlich nicht möglich, diese Beschreibung auf den Rand des Papiers zu übertragen. Genauso ist es mit einem Rand der Raumzeit, also einer Singularität.

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      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      OK, lassen wir mal das Nichts außen vor.

      Das Vergehen von Zeit kann nur festgestellt und gemessen werden, wenn Veränderungen geschehen.
      wenn man vom Zeitbegriff der kanonischen Quantengravitation ausgeht. Area51 1/2 spricht aber offensichtlich von einer Anfangssingularität im Sinne der ART-Kosmologie. Deswegen ist der Zeitbegriff der kanonischen Quantengravitation hier deplatziert.

      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Auf deine Frage angewendet bedeutet das: Sobald sich das Universum in Bewegung setzt, gibt es Zeit.
      das ist ein vollkommen sinnleerer Satz, da das Wort "sobald" erst durch die Zeit eine Bedeutung erhält.

      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      In dem Moment, wo aus deinem "Nichts" etwas erscheint, ist Zeit vergangen.
      ein ebenfalls sinnleerer Satz. "Moment" erhält ebenfalls erst durch die Zeit eine Bedeutung.

      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Die Zeit ist nur vorher nicht vergangen.
      wieder das gleiche. "Vorher" erhält erst durch die Zeit eine Bedeutung.

      - - - Aktualisiert - - -

      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      Ich sage nicht, dass ich sie zum ruhen bringen will. Ich sage nur, wenn sie ruhen würden, würde die Zeit still stehen
      Ein "Stillstehen der Zeit", was soll das sein? Ob etwas stillsteht oder voranschreitet, wird ja erst durch die Zeit definiert. Für die Zeit selbst kann es daher kein Stillstehen oder Voranschreiten geben.

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        @ Agent Scullie: Ich hab den Beitrag nicht für dich geschrieben, sondern für Area51 1/2.

        Das du wieder nur alles zerpflückst, ohne was zu erklären ist man ja inzwischen gewohnt
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          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          @ Agent Scullie: Ich hab den Beitrag nicht für dich geschrieben, sondern für Area51 1/2.
          schau an, und die Einwände gegen deinen Beitrag habe ich auch nicht für dich geschrieben, sondern für Area51 1/2. Um ihn darauf hinzuweisen, dass er damit vorsichtig sein sollte, deinen Beitrag für bare Münze zu nehmen.

          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Das du wieder nur alles zerpflückst, ohne was zu erklären
          wieso, ich habe doch was erklärt. Nämlich dass die Korrektheit deines Beitrages zweifelhaft ist. Auf Area51 1/2's Fragen bin ich überdies in einem separaten Beitrag eingegangen, ich sah daher keine Notwendigkeit, sie hier erneut zu beantworten.

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            Und wie nennst du es beispielsweise, wenn keine Zeit vergeht?
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              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
              Und wie nennst du es beispielsweise, wenn keine Zeit vergeht?
              die Frage musst du schon präziser stellen. Z.B. verstreicht auf einer lichtartigen Weltlinie keine Eigenzeit. Das nenne ich dann, dass auf einer lichtartigen Weltlinie keine Eigenzeit verstreicht. Oder auf einer raumartigen Hyperfläche, die durch t = const defniert ist, vergeht keine Zeit, dass nenne ich dann, dass eine raumartige Hyperfläche mit t = const betrachtet wird.

              Wenn wir den Zeitbegriff der kanonischen Quantengravitation verwenden, können wir uns überdies eine Geschichte des Universums vorstellen, auf der kein Zeitablauf definiert ist, das nenne ich dann, dass in dieser Geschichte kein Zeitablauf definiert ist.

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                Wie nennst du es, wenn es im ganzen Universum keine Veränderung gibt, wenn weder die Entropie zunimmt, noch sich das Universum ausdehnt, noch irgendein Zeitmesser auch nur die geringste Veränderung wahrnimmt, wenn sich kein Atom bewegt, kein Lepton, kein Photon und kein was auch immer für ein Partikelchen...?
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                  Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                  Wie nennst du es, wenn es im ganzen Universum keine Veränderung gibt, wenn weder die Entropie zunimmt, noch sich das Universum ausdehnt, noch irgendein Zeitmesser auch nur die geringste Veränderung wahrnimmt, wenn sich kein Atom bewegt, kein Lepton, kein Photon und kein was auch immer für ein Partikelchen...?
                  das hängt ganz vom Modell der Realität ab, das dabei zugrundegelegt wird. Wenn wir deiner Vorliebe für den kanonisch-quantengravitativen Zeitbegriff folgend von einer Geschichte des Universums im Rahmen der kanonischen Quantengravitation ausgehen, auf die das beschriebene zutreffen soll, dann nenne ich das eine logisch in sich widersprüchliche Prämissenmenge: nehmen wir an, eine Geschichte des Universums hätte die beschriebenen Eigenschaften, dann würde daraus folgen, dass sie nur einem einzigen Punkt im Superraum entspräche - im Widerspruch dazu, dass eine Geschichte ein Pfad im Superraum ist, also einer Abfolge von Punkten entsprechen muss.

                  Aber die kanonische Quantengravitation ist ja nicht das einzige Modell, das man sich von der Realität machen kann. Ein anderes Modell ist die Relativitätstheorie. In deren Rahmen nenne ich den beschriebenen Zustand einen statischen Zustand.

                  Kommentar


                    Ich hab nie behauptet, dass eine "stillstehende Zeit" in sich logisch ist. Mir ist auch klar, dass der Zustand niemals eintreten wird.
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                      Wenn etwas absolut, 100%, total, alles, still steht fließt keine Zeit?

                      Ich habe gelernt: Wenn etwas still steht dann kann Es ohne Energie (von innen oder außen) auch nicht in Gang gesetzt werden! Niemals....

                      Das wäre ja ein Perpetuum Mobile...oder?

                      Wenn nun aber DOCH Energie da wäre...dann konnte die Zeit nicht still stehen...oder?
                      Denn, auch Energie fließt...
                      Das Blatt Papier ist kein gutes Beispiel...
                      Da gibt es ja mich der es betrachtet! Und bei mir fließt ja die Zeit...des Betrachtens.

                      Mit, "Es ist halt so geschrieben damit ein jeder es verstehen tut", habe ich auch so meine Probleme...

                      Wie soll es denn eigentlich geschrieben sein damit es erklärbar wird?
                      Ohne fehlerhafte Beispiele oder Allegorien oder Bilder?

                      Und wenn dieses Nichts kein Nichts (im eigentlichen Sinne) ist...was ist es dann?
                      Ein "Etwas", ein "Was", ein....?

                      Wieso hat man das Wort "Nichts" benutzt?
                      Oder hat man es nicht?
                      Sprache(n) zu arm?
                      Deutsche Sprache zu arm?

                      Für mich, nach lange Beobachtung und viel lesen, ergibt sich nur eine Schlussfolgerung...

                      1. Entweder vermutet man da etwas was man nicht beschrieben kann.
                      2. Wir sind zu "jung" und unerfahren um auf dieses Schiff zu springen.

                      Daraus folgt für mich eine Tatsache.

                      Besser ist es ein immer währendes Universum (mit in sich eingeschlossene "Neustarts") zu glauben als eine "plötzlich da gewesenes "Etwas".
                      Diese Tatsache braucht keine mathematische Modelle die das Unmögliche (was unsere Erfassung angeht) als möglich darstellen. Es braucht nur reine Vorstellungskraft.
                      Vor allem aber, es verstößt gegen keine Konstanten oder Naturgesetze...
                      Denn jedes "Wiedererscheinen" hat seine eigene Gesetze und Konstanten!

                      Es (Singularität-Big Bang-Universum) ist ein Problem das sogar mit viel Fantasie nicht lösbar ist.
                      Sogar Gott verwickelt sich da in Paradoxen.
                      Wenn man nun davon ausgeht dass Gott alles erschaffen hat...macht es auch nicht glaubhaft!
                      Und wenn Gott sowieso (auch) reine Fantasie ist...wird erkennbar...mit Fantasie geht es auch nicht.

                      Ist dieses Problem also nicht lösbar?

                      ...wer weiß!

                      Ich glaube...wir sind noch nicht bereit ALLES in Verbindung zu sehen...
                      Denn, wenn alles nur EINEN Anfang hat dann muss alles in irgendeine Verbindung stehen.

                      Die Frage die in mir jetzt rum-geistert ist....

                      Fehlt es uns an Verbindungen oder sind da keine?

                      Ich neige dazu das Zweite zu glauben.

                      ...vorerst!
                      Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                      Kommentar


                        wäre aber ein absoluter zeitstillstand nicht auch ein zeitpunkt - eben der zeitpunkt wo die zeit stillsteht

                        wenn die zeit jetzt 10 sekunden still stehen würde, würde ja keine zeit vergehen, dennoch sind 10 sekunden des stillstandes vergangen ?

                        zeit und raum sind doch untrennbar verbunden, würde ein zeitstillstand nicht auch einen nicht vorhandenen raum benötigen - also kein raum würde bedeuten keine zeit, und umgekehrt.
                        es könnte aber energie vorhanden sein oder etwas anderes, was letztenendes einen raum ( und damit zeit ) erschafft damit wir uns um den urknall den kopf zerbrechen ?

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                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Wenn nun aber DOCH Energie da wäre...dann konnte die Zeit nicht still stehen...oder?
                          Nun, man könnte sich diese Energie ja statisch denken. Dies wäre der Fall, wenn keine Zeit "verfließt".

                          Bewegung ohne Zeit zu beschreiben, erscheint mir ebenso sinnfrei, wie ein Volumen ohne dritte Raumdimension beschreiben zu wollen.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Denn, auch Energie fließt...
                          Sofern Zeit "verfließt".

                          In einem Nachbar-Thread habe ich [soweit es mir als interessierter Laie möglich ist] versucht, unter dem Postings-Abschnitt "Zeit" die Zeit zu erläutern.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Das Blatt Papier ist kein gutes Beispiel...
                          Da bin ich anderer Meinung. Agent Scullies Erkärung in Posting #422 mit Hilfe x-y-Koordinatensystems halte ich sogar für ausgesprochen gelungen.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Da gibt es ja mich der es betrachtet! Und bei mir fließt ja die Zeit...des Betrachtens.
                          In dem Fall "bettest" Du das Blatt Papier in einer "höherdimensionalen Raumzeit" ein, nämlich der Raumzeit, aus der heraus Du es betrachtest.

                          Versuche es abstrakter, indem Du nur dem Blatt Papier Realität zuschreibst.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Und wenn dieses Nichts kein Nichts (im eigentlichen Sinne) ist...was ist es dann?
                          Ein "Etwas", ein "Was", ein....?
                          Sofern Du weiterhin von der Urknall-Theorie sprichtst, dann enstpringt das Universum nicht dem "Nichts", sondern der allgemeinen kosmologischen Anfangssingulartät. Diese ist ja etwas und nicht nichts.

                          Auch die Entsingularität eines Schwarzen Loches ist ja etwas, sonst würde es keine Gravitation erzeugen.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Wieso hat man das Wort "Nichts" benutzt?
                          Oder hat man es nicht?
                          In Postings #418 hast Du das Wort "Nichts" benutzt. Warum?

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Für mich, nach lange Beobachtung und viel lesen, ergibt sich nur eine Schlussfolgerung...

                          1. Entweder vermutet man da etwas was man nicht beschrieben kann.
                          2. Wir sind zu "jung" und unerfahren um auf dieses Schiff zu springen.
                          Die realitivtische Physik führt uns mit der Singularität an einem nulldimensionalen "Punkt" unendlicher Dichte, der sich unserem menschlichen Vorstellungsvermögen entzieht. Dies ist aus physikalischer Sicht aber irrelevant.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Besser ist es ein immer währendes Universum (mit in sich eingeschlossene "Neustarts") zu glauben als eine "plötzlich da gewesenes "Etwas".
                          Diese Tatsache braucht keine mathematische Modelle die das Unmögliche (was unsere Erfassung angeht) als möglich darstellen. Es braucht nur reine Vorstellungskraft.
                          Wunderbar! Mit einem in sich geschlossenen Universum entfällt auch die Notwendigkeit eines "schöpferischen" Anfangs, da etwas "Ewiges" keines Schöpfers bedarf.

                          Natürlich repektiere ich, wenn Du dein Weltbild geändert haben solltest.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Vor allem aber, es verstößt gegen keine Konstanten oder Naturgesetze...
                          Wo verstößt die Urknall-Theorie gegen Naturkonstanten oder -gesetze?

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Denn jedes "Wiedererscheinen" hat seine eigene Gesetze und Konstanten!
                          Zyklische Modelle haben aber auch ihre "Tücken". Du wirst Dich diesbezüglich vielleicht an einige meiner früheren Postings erinnern.

                          Du tauscht also die Probleme des Urknall-Modelles gegen die eines zyklischen Universums ein. Das ist legitim, Du solltest Dir nur dessen bewusst sein.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Es (Singularität-Big Bang-Universum) ist ein Problem das sogar mit viel Fantasie nicht lösbar ist.
                          Sogar Gott verwickelt sich da in Paradoxen.
                          Wieso das denn? Ganz im Gegenteil, Lemaîtres Urknalltheorie wurde Anfangs sogar als zu "theologisch" abgelehnt.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Wenn man nun davon ausgeht dass Gott alles erschaffen hat...macht es auch nicht glaubhaft!
                          Und wenn Gott sowieso (auch) reine Fantasie ist...wird erkennbar...mit Fantasie geht es auch nicht.

                          Ist dieses Problem also nicht lösbar?
                          Zunächst sei angemerkt, dass ich diesen Thread ganz bewusst als physikalischen Thread über Kosmologie erstellt hatte. Die Physik ist areligiös und hier eine religiöse Erörterung einzupflechten, ist mMn eine Kategorienfehler.

                          Für die Diskussion auf der "Metaebene" ist mein Begleit-Thread Warum existieren wir? besser geeignet.

                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Ich glaube...wir sind noch nicht bereit ALLES in Verbindung zu sehen...
                          Denn, wenn alles nur EINEN Anfang hat dann muss alles in irgendeine Verbindung stehen.

                          Die Frage die in mir jetzt rum-geistert ist....

                          Fehlt es uns an Verbindungen oder sind da keine?

                          Ich neige dazu das Zweite zu glauben.

                          ...vorerst!
                          Der größte Teil des Universum entzieht sich der Beoachtung. Wir sprachen ja bereits über den Teilchenhorizont und den kosmologischenn Ereignishorizont.
                          Die einzigen "Verbindungen", die ich hier sehe sind
                          1. der gemeinsame Ursprung
                          2. und dass ALLES Teil der selben Raumzeit ist.
                          Zuletzt geändert von Halman; 09.03.2014, 19:39.

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                            hab mir mal wieder gedanken gemacht und was gemalt. ich kann mich immer schlecht erklären - ich setze mich aber auch nicht 100 prozentig auf eine bestimmte art der entstehung fest oder behaupte eine solche als gewiss ( auch wenn man mir gern schon anderes vorgehalten hat ! )
                            beschreiben tu ich die einzelnen punkte hier.
                            die kegelförmige darstellung soll das ausdehnen des raumes beschreiben bzw. den raum.

                            Urknall / Zeitfluss 1
                            unser universum ( rot ) entsteht - sowie auch viele weitere ( grün, blau, braun, dunkelblau - unendlich weitere zu jedem zeitpunkt - aber raum neben raum )
                            diese universen laufen im zeitfluss auf der innenseite des kegels von rechts nach links / in anderen Zeitflüssen auch außerhalb - quasi umgestülpt, jedoch eine raumfläche, man steht also weder kopf noch schief.

                            Zeitfluss 2 - allgemein ( längere farbstreifen = expansion )
                            der raum dehnt sich aus, das universum kühlt sich ab und feste materie bildet sich. da sich nicht an allen ecken alle atome zeitgleich treffen, kollidieren oder vernichten entstehen klumpen - dort verdichtet sich zuerst materie zu sternen und erhöht die gravitativen kräfte, was weitere materieansammlungen in der nähe verursacht. die ersten sternen brennen schnell aus und werden zu den ersten schwarzen löchern ( extrem schwere reststernmasse ), welche alle umliegenden materieansammlungen und sterne beeinflussen und ähnlich wie in einem sternsystem in gegenseitige bahnen lenken - galaxien entstehen. der raum dehnt sich dabei weiter aus - zeit vergeht vorwärts - die schwarzen löcher können nicht alle materie beeinflussen und sondern nur in einem bestimmten bereich. die beeinflusste materie ( sterne ) beeinflusst sich aber auch gegenseitig ( schwarzes loch hält stern 1 - 10 - stern 1 - 10 halten stern 11 bis 20 usw. ) die galaxy wächst. die sterne schieben materiewolken zusammen und schieben neue materie duch supernava hinzu. planeten entstehen - mehr masse.
                            einzelnen galaxien haben sich gebildet und werden durch die raumexpansion auseinandergezogen - die masse aber hält jede einzelne zusammen - einige beeinflussen sich gegenseitig und verschmelzen oder haben ihre flugbahnen in verschiedene richtungen durch den raum - raum expandiert dennoch in alle richtungen - zeitfluss konstant.
                            ( raumausdehnung weil / durch ? materie und gravitation ? dunkle materie ? energieanstieg = größerer raum ab konstante energieansammlung bezogen auf den raum - mehr raum = mehr energie um selbe dichte zu erhalkten ? )
                            wäre dunkle materie überhaupt nötig um galaxien zusammzuhalten ?

                            Zeitfluss 3 - allgemein
                            das universum denht sich ewig weiter aus und hört niemals auf - weder im raum noch in der zeit. die materie aber ist begrenzt und wird letztenendes vom raum flüchtiger verteilt und oder zerrissen.
                            die zweite möglichkeit wäre die expansion hört irgendwann auf und das universum bleibt konstant auf einer maximalen größe.

                            Zeitfluss 4 / 5 - allgemein - zurück zu Zeitfluss 1
                            obwohl sich unser universum zeitlich immernoch vorwärts bewegt ( Zeitfluss 5 ) ist irgendwann ein punkt erreicht wo die expansion aufhört und das universum wieder schrumpft bis zu einem endknall indem alle materie wieder zusammengepresst wird - ein zusammensturz des raumes durch zu wenig gravitation innerhalb des raumes. die energie könnte zudem ein faktor sein. diese könnte ebenfalls untrennbar mit raum und zeit oder nur mit dem raum verbunden sein.
                            die farben des universums sind nun entgegengesetzt dargestellt, jedoch ist braun immernoch das erste und dunkelblau das letzte - konstanter zeitfluss wie in 2.

                            Zeitfluss 6 / 7 - zurück zu Zeitfluss 1 - aber umgekehrter zeitablauf - Zeitfluss 7
                            hier sind die universen farblich gleichbleibend, die zeit jedoch vergeht in diesen rückwärts - wir würden es nicht wahrnehmen, da wir uns immernoch nur an die vergangenheit erinnern und nicht an den zukünftigen abschnitt, welcher sich hier nun zuerst auflöst und quasi die vergangenheit erst in zukunft verschwinden läst - da wir uns immernoch wie im Zeitfluss 2 wahrnehmungstechnisch vorwärtsbewegen, aber alles läuft rückwärts wie beim videospulen.
                            auch hier schrumpft das universum wieder zum winzigen anfangsstadion - stülpt sich wieder auf die innenseite des kegels.
                            Zeitfluss 1 beginnt von vorn.

                            die materie entsteht neu - jedoch an anderen bereichen bilden sich zuerst klumpen ( paralleluniversum / neues universum ), es könnte aber auch dasselbe universum nochmals neu entstehen und alles wiederholt sich.
                            unendliche universen, undendliche variationen.

                            zusätzliches kopfzerbrechen: universen ohne raum ? zeit ? gravitation ? materie ? energie ?
                            ein universum aus anti-zeit, anti gravitation, anti materie und antienergie ?

                            Kommentar


                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Wenn etwas absolut, 100%, total, alles, still steht fließt keine Zeit?
                              wie ich es bereits Spocky gegenüber erläuterte, muss man hier erst einmal angeben, welche Theorie über die Natur der Zeit man zugrundelegt.

                              Betrachtet man Zeit als primordiale, fundamentale Eigenschaft der Welt, wie man es in der vorrelativistischen Physik wie auch in der speziellen Relativitätstheorie getan hat, dann ist das Vergehen der Zeit unabhängig davon, ob irgendeine Veränderung in der Welt abläuft oder alles stillsteht. Nach dieser Theorie der Zeit ist dann einfach zum Zeitpunkt t2 alles genauso wie zum früheren Zeitpunkt t1, zwischen t1 und t2 ist aber die Zeitspanne t2 - t1 vergangen, es ist also Zeit vergangen.

                              Geht man hingegen vom Zeitkonzept der kanonischen Quantengravitation aus, stellt sich die Situation etwas anders dar. Zeit ist demnach keine primordiale Eigenschaft der Welt, sondern nur im Rahmen einer Geschichte des Universums definiert. In einer solchen Geschichte des Universums aber gibt es unweigerlich immer irgendwelche Veränderungen, sonst wäre es keine Geschichte des Universums. Man muss dazu wissen, dass so eine Geschichte ein Pfad in einem abstraktem Raum, dem Superraum ist. Jeder Punkt in diesem Superraum steht für eine dreidimensionale Raumgeometrie mit einer Konfiguration von auf dieser Raumgeometrie definierten nichtgravitativen physikalischen Feldern. Eine Geschichte bzw. ein Pfad durchläuft also ganz viele solcher Punkte, mithin ganz viele unterschiedliche Raumgeometrien und/oder Feldkonfigurationen. Folglich gibt es in einer Geschichte immer Veränderungen: es werden unterschiedliche Raumgeometrien oder unterschiedliche Feldkonfigurationen oder beides durchlaufen.

                              Eine Geschichte des Universums, in der alles absolut stillsteht, kann es folglich nicht geben. Es ist daher auch nicht sinnvoll, danach zu fragen, ob in einer solchen Geschichte Zeit verginge.

                              Wenn wir der Vollständigkeit halber noch angeben wollen, welches Zeitkonzept in der allgemeinen Relativitätstheorie realisiert ist: dies lässt sich nicht eindeutig feststellen. Einerseits findet sich in der ART das Konzept der Raumzeit aus der SRT wieder, demnach sollte wie in der SRT die Zeit eine primordiale Eigenschaft der Welt sein. Zugleich aber lassen die Feldgleichungen der ART eigentlich keine Lösungen zu, in denen alles vollkommen statisch ist. Es gibt zwar statische Raumzeitgeometrien, die als Lösungen der Feldgleichungen gelten, wie z.B. die Schwarzschildmetrik, bei näherer Betrachtung erweisen die sich aber immer als Näherungslösungen. So beschreibt die Schwarzschildmetrik ein Gravitationszentrum, dessen gravitativer Einflussbereich unendlich weit reicht - offensichtlich ist das keine vollkommen exakte Beschreibung des Universums, sondern nur für die nähere Umgebung eines Himmelskörpers zutreffend. In gewisser Hinsicht ist die Situation also die gleiche wie in der kanonischen Quantengravitation: eine vollkommen statische Raumzeit kann es in der ART nicht geben, folglich ist auch hier die Frage gar nicht sinnvoll.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Ich habe gelernt: Wenn etwas still steht dann kann Es ohne Energie (von innen oder außen) auch nicht in Gang gesetzt werden! Niemals....

                              Das wäre ja ein Perpetuum Mobile...oder?

                              Wenn nun aber DOCH Energie da wäre...dann konnte die Zeit nicht still stehen...oder?
                              Denn, auch Energie fließt...
                              Das Blatt Papier ist kein gutes Beispiel...
                              für die Frage, die dich beschäftigt, mag das kein gutes Beispiel sein. Aber für eine Anfangssingularität ist es ein gutes Beispiel. Und nach der hattest du ja, als du nach der Geburt des Universums fragtest, gefragt. Eine Anfangssingularität hat halt mit der Frage, ob Zeit vergehen würde, wenn alles stillstünde, rein gar nichts zu tun. Auch wenn Spocky das vielleicht anders hinzustellen versucht hat.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Mit, "Es ist halt so geschrieben damit ein jeder es verstehen tut", habe ich auch so meine Probleme...

                              Wie soll es denn eigentlich geschrieben sein damit es erklärbar wird?
                              Ohne fehlerhafte Beispiele oder Allegorien oder Bilder?
                              z.B. so wie ich es geschrieben habe: man muss das Konzept der Raumzeit verstehen, anschließend muss man sich klarmachen, dass in kosmologischen Modellen mit Anfangssingularität diese Raumzeit einen Rand hat.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Und wenn dieses Nichts kein Nichts (im eigentlichen Sinne) ist...was ist es dann?
                              Ein "Etwas", ein "Was", ein....?
                              die Frage ist schlicht sinnlos. Es gibt keine Fortsetzung der Raumzeit über ihren Rand hinaus. Zu sagen, jenseits des Randes sei etwas, ist falsch, eben weil sich die Raumzeit nicht über den Rand hinaus fortsetzt. Zu sagen, jenseits des Randes sei nichts, ist ebenfalls falsch, weil es "jenseits des Randes" schlicht nicht gibt. Deine Frage setzt unzutreffende Prämissen voraus, daher kann sie nicht sinnvoll beantwortet werden.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Wieso hat man das Wort "Nichts" benutzt?
                              Oder hat man es nicht?
                              Sprache(n) zu arm?
                              unsere Alltagssprache bringt schlicht keine passenden Begrifflichkeiten mit, um einen Rand der Raumzeit zu beschreiben. Deswegen ist es schwierig, eine passende Formulierung zu finden.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Deutsche Sprache zu arm?
                              das wird in den meisten anderen Sprachen genauso sein.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Für mich, nach lange Beobachtung und viel lesen, ergibt sich nur eine Schlussfolgerung...

                              1. Entweder vermutet man da etwas was man nicht beschrieben kann.
                              2. Wir sind zu "jung" und unerfahren um auf dieses Schiff zu springen.
                              oh, wir können es beschreiben. Allerdings muss man dazu erst einmal das Konzept der Raumzeit verinnerlichen, und sich damit auseinandersetzen, was es bedeutet, wenn diese eine Rand hat. Es kann aber in der Tat sein, dass viele Laien dazu zu unerfahren sind.

                              Und dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit, auf alternative kosmologische Modelle ohne Anfangssingularität auszuweichen. Z.B. Lindes ewige Inflation, die ich vertrete.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Daraus folgt für mich eine Tatsache.

                              Besser ist es ein immer währendes Universum (mit in sich eingeschlossene "Neustarts") zu glauben
                              da hörst du keinen Widerspruch

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              als eine "plötzlich da gewesenes "Etwas".
                              in Modellen mit Anfangssingularität war, wie bereits ausführlich dargelegt, nicht "plötzlich" das Universum da. "Plötzlich" setzt das Vorhandensein von Zeit voraus - die aber hat ihren Anfang in der Anfangssingularität. "Plötzlich" ist ein Konzept, das Vorgänge in der Raumzeit beschreiben kann, auf den Rand der Raumzeit ist es nicht anwendbar.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Diese Tatsache braucht keine mathematische Modelle die das Unmögliche (was unsere Erfassung angeht) als möglich darstellen. Es braucht nur reine Vorstellungskraft.
                              da sei dir mal nicht so sicher. Mir sind schon viele Leute untergekommen, die mit der Vorstellung eines seit ewiger Zeit existierenden Universums ihre Schwierigkeiten haben. Wir können uns halt nur Endliches wirklich vorstellen.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Vor allem aber, es verstößt gegen keine Konstanten oder Naturgesetze...
                              das tut eine Anfangssingularität auch nicht. Die kann auf die ART zurückgeführt werden.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Es (Singularität-Big Bang-Universum) ist ein Problem das sogar mit viel Fantasie nicht lösbar ist.
                              inwiefern soll eine Anfangssingularität ein Problem sein, außer in der Hinsicht, dass viele Laien eine grundlegend falsche Vorstellung davon haben?

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Ist dieses Problem also nicht lösbar?
                              welches?

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Denn, wenn alles nur EINEN Anfang hat dann muss alles in irgendeine Verbindung stehen.
                              davon wäre auszugehen. Aber auch sonst steht alles in irgendeiner Verbindung. "Irgendeine Verbindung" ist ja ein sehr weit dehnbarer Begriff.

                              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                              Die Frage die in mir jetzt rum-geistert ist....

                              Fehlt es uns an Verbindungen oder sind da keine?
                              was veranlasst dich dazu, die Möglichkeit auszuschließen, dass da welche sind und uns keine fehlen?

                              - - - Aktualisiert - - -

                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              wäre aber ein absoluter zeitstillstand nicht auch ein zeitpunkt - eben der zeitpunkt wo die zeit stillsteht
                              wenn man einen einzigen Zeitpunkt betrachtet - im Raumzeitbild der RT bedeutet das, eine raumartige Hyperfläche zu betrachten, die durch t = const definiert ist, in der kanonischen Quantengravitation bedeutet es, statt einer Geschichte des Universum nur einen einzigen Punkt im Superraum, durch den ggf. eine oder mehrere Geschichten verlaufen, zu betrachten - dann vergeht keine Zeit, ganz recht. Trivialerweise. Ein einziger Punkt in der Zeit hat keine zeitliche Ausdehnung, so wie auch ein einzelner Punkt im Raum keine räumliche Ausdehnung hat.

                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              wenn die zeit jetzt 10 sekunden still stehen würde, würde ja keine zeit vergehen, dennoch sind 10 sekunden des stillstandes vergangen ?
                              du hast gerade einen Widerspruchsbeweis erbracht: die Aussage, die Zeit würde 10 Sekunden lang stillstehen, ist logisch in sich widersprüchlich.

                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              zeit und raum sind doch untrennbar verbunden
                              wenn man vom relativistischen Konzept der Raumzeit ausgeht.

                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              würde ein zeitstillstand nicht auch einen nicht vorhandenen raum benötigen
                              das hängt davon ab, was du mit Zeitstillstand meinst. Wenn du damit meinst, dass du einen einzigen Zeitpunkt betrachtest, also einen raumartigen Schnitt durch die Raumzeit, der durch Festhalten der Zeitkoordinate definiert ist, dann ist auf diesem raumartigen Schnitt selbstverständlich Raum vorhanden. Genauso wie wenn du einen Apfel mit einem Messer durchschneidest auf der Schnittfläche Fläche vorhanden ist.

                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              also kein raum würde bedeuten keine zeit, und umgekehrt.
                              es könnte aber energie vorhanden sein oder etwas anderes, was letztenendes einen raum ( und damit zeit ) erschafft damit wir uns um den urknall den kopf zerbrechen ?
                              eine Anfangssingularität wäre zwar eine raumartige Hyperfläche, aber nicht jede raumartigen Hyperfläche ist eine Anfangssingularität. Stell dir einen dicken Stapel Papier vor. Nur das unterste Blatt Papier berandet den Stapel, alle anderen Blätter nicht. Stapel = Raumzeit, Blatt = raumartige Hyperfläche.

                              - - - Aktualisiert - - -

                              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                              wäre dunkle materie überhaupt nötig um galaxien zusammzuhalten ?
                              da du hier Aussagen einer von dir erfunden Privatphysik präsentierst, die in keinerlei Zusammenhang zur Realphysik und Realkosmologie stehen, wird wohl keiner außer dir selbst diese Frage beantworten können.

                              Wenn du Frage an andere richtest, muss es sich, damit jemand dir antworten kann, schon noch um Fragen handeln, die die Realphysik betreffen. Oder, wenn du Fragen an jemand bestimmtes richtest, der selbst eine eigene Privatphysik entwickelt hat, kann er dir diese Fragen vielleicht beantworten, wenn sie seine Privatphysik betreffen.

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                                Ist die kosmische Inflation zweifelsfrei bewiesen?

                                Hallo,

                                eben bin ich auf den Artikel Eine Botschaft vom Urknall: Die erste direkte Beobachtung der kosmischen Inflation! gestoßen.
                                Wir haben nun erstmals einen direkten Nachweis über einen der seltsamsten und wichtigsten Vorgänge in der Geschichte unseres Universums. Die Beobachtungsdaten erzählen uns, was einen unvorstellbar kurzen Sekundenbruchteil nach dem Urknall selbst passiert ist. Die Inflation hat stattgefunden und die neuen Ergebnisse werden uns dabei helfen, genau zu verstehen, wie sie stattgefunden hat. Wir sind wieder einen Schritt weiter an den Ursprung des Kosmos herangerückt.
                                Demnach scheint meine Frage beantwortet zu sein. Was denkt ihr?

                                Und die Theorie vom inflationären Universum sagt genau vorher, wie sich Gravitationswellen, die sich als Erschütterungen der Raumzeit in alle Richtungen ausbreiten, in der Polarisation der kosmischen Hintergrundstrahlung bemerkbar machen sollten. ...
                                ... In Veröffentlichungen vom 17. März legten Sie die ersten Belege für einen solchen Nachweis vor.
                                Zitatquelle: Urknall-Gravitationswellen bestätigen kosmische Inflation (Der Artikel ist sehr lesenwert.)

                                Für welches inflationäre Szenario sprechen die Messdaten? Für das Standartmodell der Kosmologie, also der Urknall mit inflationärer Phase, oder eher für Lindes ewige Inflation?

                                Also, für mich ist dies eine sensationelle Neuigkeit, die ich nun erstmal verarbeiten muss.

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