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Wie kam das Universum ins Dasein?

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    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Darf ich das so verstehen, dass am Anfang der alten - und neuen Inflation noch ein Urknall steht, aber in der chaotischen Inflation kein Urknall mehr vorkommt?
    im ursprünglichen Szenario der chaotischen Inflation - also ohne ewige Inflation - steht durchaus noch ein Urknall am Anfang. Nur kann die Energiedichte des Inflatonfeldes gegenüber anderen Energieformen von Anfang an dominant sein, es muss nicht erst ein Abkühlungsvorgang ablaufen, damit die Energiedichte anderer Energieformen klein genug wird, wie das in der alten und neuen Inflation der Fall war.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Wir reden doch hier über das Quantenvakuum, welches Krauss als "Nichts" bezeichent, richtig? Handelt es scih biem Inflatonfeld um ein Quantenfeld, welches gem. der Quantenfeldtheorie beschrieben werden kann?
    Ich frage deshalb, weil ich hoffe, aus unserer Diskussion über Vakuumfluktuationen hier anknüpfen zu können, da ich hier einen Zusammenhang erahne. Dabei will ich nur auf Folgendes Hinaus:
    • echtes Vakuum: Die Feldstärke der Quantenfelder ist unscharf ≈0.
    • falsches Vakuum: Die Feldstärke zumindest eines Quantenfeldes ist >0.
    beim Inflatonfeld ist es genau anders herum. Wenn es sich im lokalen Minimum bei phi=0 befindet (oder unscharf bei phi ≈0), liegt ein falsches Vakuum vor, da die Feldenergie des Inflatonfeldes dann nicht ihren absoluten Minimalwert hat. Den hat sie, wenn das Inflatonfeld den Wert phi0 > 0 hat. Die quantenmechanischen Vakuumfluktuationen des Inflatonfeldes sind dann Fluktuationen um den Wert phi = phi0 herum, statt um den Wert phi = 0.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    D.h. die chaotische Inflation ist sparsamer in den Postulaten und daher erkenntnistheoretisch die bessere Theorie?
    nein, aber sie erfordert keine Feinabstimmung der Parameter des Modells, wie die neue Inflation sie erfordert, um den flachen Kurvenverlauf hinzubekommen.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Da frage ich einfach weiter: Warum ist die Energiedichte negativ?
    die Energiedichte ist nicht negativ. Sie ist positiv. Es gilt

    p = - rho

    mit rho > 0 (positiv), und p < 0 (negativ).

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Oder anders gefragt: Wie erzeugt das Inflatonfeld negativen Druck?
    das ist nicht anders gefragt (im Sinne von gleiche Frage, nur anders formuliert), sondern eine andere Frage. Das Inflatonfeld erzeugt keinen negativen Druck, es hat einen. Staubartige Materie erzeugt auch nicht den Druck 0, sondern hat den Druck 0, ebenso erzeugt ein EM-Strahlungsfeld keinen positiven Druck, sondern hat einen.

    Dass das Inflatonfeld einen negativen Druck hat, ergibt sich daraus, wie die Komponenten des Energie-Impuls-Tensors aus der Lagrange-Dichte des Inflatonfeldes hervorgehen. Es gilt:

    T^ii = p = 1/2 (d(phi)/dt)^2 - V(phi) - 1/6 (grad phi)^2

    T^00 = rho = 1/2 (d(phi)/dt)^2 + V(phi) + 1/2 (grad phi)^2

    mit:
    d(phi)/dt = zeitliche Änderung des Inflatonfeldes
    grad phi = Gradient (räumliche Änderung) des Inflatonfeldes

    Wenn grad phi klein ist (räumlich homogenes Feld) und d(phi)/dt ebenfalls (langsam veränderliches Feld), kommt da

    p = - V(phi)
    rho = V(phi)

    also p = -rho, heraus.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Zu negativen Druck habe ich folgende Erklärung im Web gefunden:
    dass negativer Druck Zugspannung bedeuten würde, würde ich so nicht sagen. Zugspannung, z.B. in einem Gummiband, ist in gewisser Hinsicht negativem Druck vergleichbar. Reine Zugspannung, also ohne gespanntes Gummiband, gibt es nicht. Es gibt negativen Druck.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Ich beziehe mich auf folgenden Satz:
    das falsche Vakuum kann mit dem Inflatonfeld assoziiert werden, d.h. es hat auf irgendeine Weise mit diesem zu tun (nämlich in der, dass das falsche Vakuum ein Minimum in der V(phi)-Kurve ist). Es ist jedoch nicht das Inflatonfeld.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Natürlich habe ich davon gehört.
    na dann weißt du doch, um was für ein Skalarfeld es sich handelt: um das Inflatonfeld.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Ich meinte die Feldstärke. Diese ist doch imho niemals scharf null (daher ja die Vakuumfluktuationen).

    Wie kann der Energieeigenzustand einen scharfen Wert aufweisen, wenn die Feldstärke stehts unscharf ist?
    wenn die eine quantenmechanische Observable (hier: die Feldstärke) unscharf ist, muss deswegen nicht zugleich auch jede andere quantenmechanische Observable (wie z.B. die Energie) unscharf sein. Zum Vergleich: bei einem Elektron in einem Atom sind Aufenthaltsort und Impuls unscharf, die Energie jedoch ist scharf (im 1s-Zustand im Wasserstoffatom z.B. -13,6 eV).

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Laut L. Krauss befindet sich das Universum immer noch im Zustand des falschen Vakuums. Imho begründet er es mit der Existenz der Dunklen Energie, die es im echten Vakuum nicht geben dürfte. Was hälst Du von dieser Hyperthese?
    wäre möglich. Es kann auch sein, dass es nicht nur ein einziges falsches Vakuum gibt, sondern mehrere falsche Vakua, d.h. mehrere lokale Minima der V(phi)-Kurve, die nicht dem globalen Minimum entsprechen. Dann könnte das Inflatonfeld während der der Inflation aus dem einen falschen Vakuum ins andere falsche Vakuum gerutscht sein (die neue Inflation vorausgesetzt), und heute noch danach streben, ins richtige Vakuum überzugehen.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Danke, dass Du diese aufschlussreiche PDF-Datei hier noch mal verlinkt hast.

    In dem darauffolgendem Posting des oben verlinkten RT-Threads fragtest Du mich:

    Hattest Du in der darauffolgenden Diskussion wirklich den Eindruck, als hätte ich die Divergenzfreiheit und Energieerhaltung im Universum vollenst verstanden?
    wenn dir die Erklärung in der PDF-Datei zu unverständlich ist, bleibt dir wohl nicht anderes übrig, als einfach hinzunehmen, dass in der ART die Energieerhaltung nicht global gilt. Dies detaillierter zu erklären, und dabei zugleich leichter verständlich zu bleiben als in der PDF-Datei, wird kaum möglich sein.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Geht das schon in Richtung Quantengravition?
    eine Super-Planck-Physik geht auf jeden Fall in Richtung Quantengravitation.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Danke für die Klarstellung.

    Leider finde ich immer wieder Quellen, die etwas anderes behaupten:
    inwiefern wird da etwas anders behauptet?

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Aber was bedeutet "dunkle Materie" oder "dunkle Energie"???????
    der Begriff der Dunklen Materie geht darauf zurück, dass man feststellte, dass zur Aufrechterhaltung der beobachteten Strukturen im Universum, insbesondere der Galaxien und Galaxienhaufen, weitaus mehr Gravitation erforderlich ist als durch die Masse der leuchtenden Materie (Sterne, Gaswolken) erzeugt wird. Z.B. hat man in Spiralgalaxien die Bewegung von Sternen um das jeweilige galaktische Zentrum beobachtet und die Bahngeschwindigkeiten gemessen. Daraus konnte man nach den Regeln der Himmelsmechanik berechnen, wie viel Masse sich innerhalb der jeweiligen Sternumlaufbahn befinden muss, um durch ihre Gravitation den Stern auf der Bahn zu halten. Es zeigte sich, dass diese Masse weit höher als die Masse der leuchtenden Materie im inneren Teil der jeweiligen Galaxie.

    Daraus leitete man ab, dass es neben der leuchtenden Materie noch andere Materie geben muss, die gravitativ wirkt, aber keine oder nur wenig EM-Strahlung aussendet und sich daher nur durch ihre Gravitationswirkung bemerkbar macht. Diese Materie nannte man dann "Dunkle Materie", weil sie eben insofern "dunkel" ist, dass sie keine (oder nur wenig) EM-Strahlung emittiert.

    Dunkle Energie ist etwas völlig anderes. Ende der 90er Jahre machte man die Feststellung, dass sich das Universum beschleunigt ausdehnt. Bis dahin hatte man gedacht, die Expansion des Universums wäre verlangsamt. Da man bereits wusste, dass die Feldgleichungen der ART auf eine beschleunigte Expansion führen, wenn eine Energieform, für die rho + 3p < 0 gilt (rho=Energiedichte, p=Druck), im Universum dominant ist, lag es nahe, anzunehmen, dass eine solche Energieform für die beobachtete beschleunigte Expansion verantwortlich ist. Den bereits früher bekannten Begriff "kosmologische Konstante" wollte man dafür allerdings nicht verwenden, da für eine kosmologische Konstante p=-rho gilt, die p-rho-Beziehung zur Erfüllung von rho + 3p < 0 aber auch anders aussehen kann, es muss nur p < -rho/3 sein. Daher dachte man sich als neue Bezeichnung "Dunkle Energie" aus.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Unser Universum ist sichtbar, stabil (im kosmologischen Sinn) , folgt Gesetze, besteht aus Energie und Materie und es bewegt sich.
    Aber wie es sich herausstellt sind das alles nur Namen die man anstatt "X" oder"Y" genommen hat. Hört sich wahrscheinlich besser an.
    Wie man etwas nennt, liegt im Ermessen desjenigen, der die Benennung einführt. Derjenige, der den Begriff "Dunkle Materie" einführte, hätte auch "X" statt "Dunkle Materie" sagen können, er hat es aber eben nicht.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Genau so wie wen ich "X" in der Mathematik Faktor nenne...bleibt aber ein Unbekannter! Ich könnte es auch Elfe oder Kobold nennen.
    es gibt eine Gruppe von israelischen Forschern, die davon ausgehen, dass Quarks und Leptonen aus fundamentaleren Teilchen aufgebaut sind. Diese fundemantaleren Teilchen nennen diese Forscher "Rischonen", von denen es zwei Arten geben soll, "Tohu" und "Vahohu". Sie bedienen sich bei dieser Begriffswahl an der jüdischen Mythologie.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    ..ändert nichts an der Tatsache.
    die da wäre?

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Fantasie...
    dass die Gravitation der leuchtenden Materie nicht ausreicht, um die beobachteten kosmischen Strukturen zusammenzuhalten, ist keine Phantasie. Dass das Universum beschleunigt expandiert, ist ebenfalls keine Phantasie. Die theoretischen Modelle, die man entwickelt hat, um diese beiden Beobachtungen zu erklären, die sind natürlich ein Produkt der Phantasie - ebenso wie jede andere bisher in der Naturwissenschaft aufgestellte Theorie. Die Newtonsche Mechanik ist auch Newtons Phantasie entsprungen, die Relativitätstheorie der Phantasie Einsteins, die Theorien der Elektro- und Magnetostatik der Phantasie Coulombs, Voltas und Amperes, die Elektrodynamik der Phantasie Faradays und Maxwells, ...

    Warum beschwerst du dich eigentlich nicht, dass Maxwell und Hertz ihre elektromagnetischen Wellen "elektromagnetische Wellen" statt "X" genannt haben?. Röntgen hat seine Röntgenstrahlen ja immerhin "X-Strahlen" genannt, das hat ja schon eine gewisse Nähe zu deiner Forderung.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Es gibt die Elfen die Kobolde und die Drachen...
    Dann gibt es aber auch Lichtschwerter, Beamen, WARP Felder..
    nur weil es die einen Phantasieprodukte (z.B. Röntgens X-Strahlen) tatsächlich gibt, muss es andere Phantasieprodukte (z.B. die Tohu- und Vahohu-Rischonen) nicht ebenfalls geben.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Es gibt schon ein Unterschied zwischen Fantasie und Fantasie...oder?
    es gibt einen Unterschied zwischen verschienen Phantasie-Produkten. Einige Phantasie-Produkte können sich als tatsächlich existent herausstellen (wie Röntgens X-Strahlen), andere tun es hingegen nicht. Die Sehstrahlen der alten Griechen haben sich z.B. als inexistent erwiesen.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Ich spreche über die Vorgehensweise der Wissenschaft alles einen Namen zu geben und denken "jetzt haben wir das Problem erfasst"!
    zum Erfassen eines Problems gehört durchaus die Vergabe von Namen. Insbesondere zum Aufstellen von Lösungsansätzen. Sowohl die Beschreibung eines Problems als auch Ansätze zur Lösung desselben müssen ja schließlich in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht werden, und solche Veröffentlichungen benötigen Titel. Statt irgendwas mit "Dunkle Materie" kann so ein Titel zwar auch "zum Problem der fehlenden Masse in Galaxien und Galaxienhaufen" lauten, aber schon das ist ja eine Benamung. Und wenn man schon um eine Benamung nicht herum kommt, warum dann nicht eine so kurze, dass der Titel der Veröffentlichung nicht gleich drei Zeilen in Beschlag nimmt?

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    So will ich nicht denken. Es kann nicht sein das wir durch Taufen...Erkenntnisse gewinnen können...oder?
    oder. Ohne Benamung von Problemen kann man Probleme nicht formulieren, und somit auch nicht das Lösen von Problemen, dass zum Gewinnen von Erkenntnissen führt, anstoßen.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Kaum entdecken wir ein Problem...kommt ein Name und alles ist OK!
    bei dir vielleicht. In der Wissenschaft ist damit erst einmal nur das Problem benannt. Die Lösung steht dann noch aus. Lösungsansätze können dann natürlich mit dem Problemnamen als Titel veröffentlicht werden.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Wir erhöhen oder verringern den Wert, wenn nötig, eines Parameters hier und da und schon gibt es eine Theorie!
    eher ist es umgekehrt, wir haben eine Theorie, in der ein Parameter auftritt, und den kann man dann ggf. im Wert vergrößern oder verkleinern. Ggf. kann man durch solche Veränderungen des Parameters die Übereinstimmung der Theorie mit der Beobachtung verbessern.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Die "X" Theorie folgt der "Y" Theorie die dann von der "Z" Theorie revidiert wird um später von der "F" Theorie völlig widerlegt zu werden!
    Theorien werden nicht durch andere Theorien widerlegt, sondern durch Beobachtung und Experiment.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Ich habe nichts gegen Wissenschaft.
    Aber es gefällt mir nicht wenn jemand hoch gejubelt wird nur weil er ein "X" als "falsches Vakuum" getauft hat.
    wird denn deiner Ansicht nach jemand wegen so etwas hochgejubelt? Ich wüsste niemanden, auf den das zuträfe.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Wenn ich dann, das ist ein Unbekannter, sage bin ein Unwissender!
    na solange du nicht verrätst, von wem du sprichst, kannst du auch nichts anderes erwarten.

    Kommentar


      Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
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      da ich es textmäßig nur schwer erklären kann was ich meine hilft villeicht eine kleine grafik - auch mit text lol
      es ist nur eine vorstellung eines kugeluniversums und muss nicht als absolut angesehen werden
      Okay, lass uns über Deine Grafik sprechen.

      Zunächst dazu eine Verständnisfrage: Stellt das Weiße (ausgedruckt wäre es das unbedruckte Papier) einen höherdimensionalen Raum (nennen wir ihn Hyperraum) dar, oder ist es nichts?

      Der "blaue Rand" stößt sich in Deinem Modell voneinander ab und zieht so das Universum auseinander. Wenn ich bedenke, dass der Durchmesser des Universums mind. 156 Mrd. LJ beträgt, so scheint diese Abstoßungskraft über gigantische Entfernungen hinweg noch enorm mächtig zu sein.

      Die "Dunkle Energie" scheint in Deinem Modell nicht mehr direkt für die beschleunigte Expansion verantwortlich zu sein, sondern versorgt die Gravitationskraft des "Randes".
      Die Gravitation wirkt umgekehrt proportional zum Quadrat, d.h. bei zehnfacher Entfernung wird nur noch ein Hunderstel der Wirkung erziehlt. Und dennoch wirkt sie über einen Abstand von 156 Mrd. LJ so stark, dass sie damit die beobachtete Expansion bewirkt? Dies scheint mir ein Schwachpunkt in Deinem Modell zu sein.

      Der "Rand" und der Leerraum zwischen der Materie stößt die Materie ab und schieb diese zusammen. Müsste dies nicht dazu führen, dass die Materie schließlich kompromiert wird? Die Abstände zwischen den Galaxien sind aber doch recht groß.

      Die Leerräume wachsen an. Sollten diese, da sie gemeinsam mit der überaus mächtigen Graviationskraft des "Randes" (wohl die "Gravitationsblase?) die Materie (inklusive Dunkler Materie) zusammenschieben, diese nicht vollends kompromieren?

      Am Ende erwähnst Du, dass schon in Dokus erwähnt wurde, dass letztenendes auch Planeten und Atome auseinanderdriften. Meinst Du damit die reißerischen, populärwissenschaftlichen Dokus auf NTV oder N24 (ich neige dazu, diese Sender zu verwechseln)? Dort war vom Big Rip die Rede - ein mögliches, aber unwahrscheinliches Szenario, welches von einem exponentiellen Wachstum der Dunklen Energie ausgeht, die dann als Phantomenergie bezeichnet wird.


      Dein Modell hat mich dazu inspiriert, die folgendes Modell vorzuschlagen:
      Unser verdimensionales Universum ist demnach in einen höherdimensionalen Hyperraum eingebettet, welche die drei uns bekannten Raumdimensionen, die Zeit und eine räumliche Extradimension umfassen. Die Extradimension ist für uns nicht wahrnehmbar, so wie Strichmännchen auf einer Papierwelt nicht imstande sind, die dritte Dimension des dreidimensionalen Raumes, in der ihre Papierwelt "eingebettet" ist, wahrzunehmen.
      Anstelle einer dem Universum innewohnenden Dunklen Energie, welche die Expansion beschleunigt, lasse ich von "Außerhalb" einen negativen Druck wirken: Der Hyperraum zieht das Universum auseinander. Damit erklärt sich auf elegante Weise, warum diese Energie für uns unsichtbar ist; schlicht und ergreifend, weil sie nicht Teil unserer Raumzeit ist, kann sie auch nicht gesehen werden. Für die Strichmännchen ihrer Papierwelt ist ja auch nur wahrnehmbar, was in ihrer Papierwelt aufgemalt ist. Wenn das "Papier" gummiartig gestreckt werden kann, könnte die Kraft hierfür aus dem Hyperraum heraus darauf einwirken und daher scheinar "dunkel" sein.
      Selbst die Dunkle Materie könnte sich im Hyperraum befinden und sich lediglich über die Gravitation bemerkbar machen. Es wäre auch denkbar, dass sich ein Teil dessen, was wir unter dem Begriff Dunkle Materie zusammenfassen, im Universum befindet und der restliche Teil jenseits des Universums im Hyperraum.

      Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
      okay wenn die dunkle energie konstant ist, aber den raum ausdehnt, könnte sie nicht auch ansteigen sich aber durch die ausdehnung in einer stärke gleichmäßig verteilen ? - sprich wenn er sich nicht mehr ausdehnen würde auch exponentiell ansteigen ?
      Du meinst, dass die Dunkle Energie durch die Expansion zunimmt? In Deiner Grafik scheinst Du mir aber davon auszugehen, dass sie konstant ist und mit zunehmender Expansion in ihrer Konzentration pro Volumeneinheit abnimmt. Dort schriebst Du, dass die Dunkle Energie gleichbleibend ist, während sich der Raum ausdehnt, also an Volumen gewinnt.

      Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
      was den rand betrifft meine ich eine art antigravitation, oder etwas anders, was auf dunkle energie reagiert - entweder in form / art von verstärker gravitation/antigravitation und diese AG sich von der gravitation der materie / dunklen materie folglich abstößt.
      Warum so einen komplizierten Mechanismus mit so einer geheimnissvollen Fernwirkung?

      Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
      da der raum aber am sogenannten rand ( ein mensch stellt sich nunmal einfach ein rand als was randloses vor ) gleich ist wie zwischen der materie ( sterne - planeten - systeme - galaxien - cluster = raum dazwischen ) stößt dieser sich auch ab. die dunkle materie wiederum entgegen dieser zug/flieh/dehnkraft und ballt sich ebenfalls zusammen und kann so komplexe strukturen wie galaxien zusammenhalten obwohl der raum sich dehnt.
      Bei Deinem Modell schiebt doch der komplizierte Mechanismus aus "Dunkler Energie" und kosmologischen "Rand" die Materie zusammen. Warum werden die Galaxienhaufen nicht zu Schwarzen Löchern zusammengepresst?

      Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
      die ausdehnung könnte ja mal dardurch erfolgt sein das diese kräfte vorher andersrum waren, sprich der "rand" welcher eine stärkere gravitation ( eben durch die dunkle energie ) hatte, sich zusammenzog und der hitzedruck dem entgegenwirkte und nach außen wollte.
      und da muss dann irgendwas der auslöser gewesen sein das sich kräfte spalten oder verändern und wumms dehnte sich alles aus.
      Also verhinderterte ein thermischer Druck den Kollaps und daher expandiert das Universum?

      Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
      esseiden gravitation, hitze und energie sind ebenfalls erst mit dem universum entstanden, aber was hätte dann unendlich klein, dicht und heiß sein sollen ? und was hat diesen zustand verändert ?
      dann müsste es eventuell noch eine kraft geben oder etwas anders worin unser universum existiert - oder ein vorgänger
      Du scheinst Dich an der Anfangssingularität zu stören. Wenn das so ist, dann wären wir schon mal zwei.


      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      im ursprünglichen Szenario der chaotischen Inflation - also ohne ewige Inflation - steht durchaus noch ein Urknall am Anfang. Nur kann die Energiedichte des Inflatonfeldes gegenüber anderen Energieformen von Anfang an dominant sein, es muss nicht erst ein Abkühlungsvorgang ablaufen, damit die Energiedichte anderer Energieformen klein genug wird, wie das in der alten und neuen Inflation der Fall war.
      Danke für die Erklärung.

      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      beim Inflatonfeld ist es genau anders herum. Wenn es sich im lokalen Minimum bei phi=0 befindet (oder unscharf bei phi ≈0), liegt ein falsches Vakuum vor, da die Feldenergie des Inflatonfeldes dann nicht ihren absoluten Minimalwert hat. Den hat sie, wenn das Inflatonfeld den Wert phi0 > 0 hat. Die quantenmechanischen Vakuumfluktuationen des Inflatonfeldes sind dann Fluktuationen um den Wert phi = phi0 herum, statt um den Wert phi = 0.
      Also auf einen höheren Niveau der Feldstärke als ≈0.

      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      nein, aber sie erfordert keine Feinabstimmung der Parameter des Modells, wie die neue Inflation sie erfordert, um den flachen Kurvenverlauf hinzubekommen.
      Eine Theorie mit Feinabstimmung erfordert doch eben dieses zusätzliche Postulat. Eine Theorie ohne Feinabstimmung ist folglich diesbezüglich sparsamer.
      Worin liegt hier mein Denkfehler?

      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      die Energiedichte ist nicht negativ. Sie ist positiv. Es gilt

      p = - rho

      mit rho > 0 (positiv), und p < 0 (negativ).
      Danke für die Erklärung.

      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      das ist nicht anders gefragt (im Sinne von gleiche Frage, nur anders formuliert), sondern eine andere Frage. Das Inflatonfeld erzeugt keinen negativen Druck, es hat einen. Staubartige Materie erzeugt auch nicht den Druck 0, sondern hat den Druck 0, ebenso erzeugt ein EM-Strahlungsfeld keinen positiven Druck, sondern hat einen.

      Dass das Inflatonfeld einen negativen Druck hat, ergibt sich daraus, wie die Komponenten des Energie-Impuls-Tensors aus der Lagrange-Dichte des Inflatonfeldes hervorgehen. Es gilt:

      T^ii = p = 1/2 (d(phi)/dt)^2 - V(phi) - 1/6 (grad phi)^2

      T^00 = rho = 1/2 (d(phi)/dt)^2 + V(phi) + 1/2 (grad phi)^2

      mit:
      d(phi)/dt = zeitliche Änderung des Inflatonfeldes
      grad phi = Gradient (räumliche Änderung) des Inflatonfeldes

      Wenn grad phi klein ist (räumlich homogenes Feld) und d(phi)/dt ebenfalls (langsam veränderliches Feld), kommt da

      p = - V(phi)
      rho = V(phi)

      also p = -rho, heraus.
      Danke für die mathematische Erklärung.

      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      na dann weißt du doch, um was für ein Skalarfeld es sich handelt: um das Inflatonfeld.
      Und dabei handelt es sich um ein Feld, welches ich nicht wirklich verstehe.

      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      wenn die eine quantenmechanische Observable (hier: die Feldstärke) unscharf ist, muss deswegen nicht zugleich auch jede andere quantenmechanische Observable (wie z.B. die Energie) unscharf sein. Zum Vergleich: bei einem Elektron in einem Atom sind Aufenthaltsort und Impuls unscharf, die Energie jedoch ist scharf (im 1s-Zustand im Wasserstoffatom z.B. -13,6 eV).
      Dein Beispiel mit dem Elektron leuchtet mir ein. Allerdings habe ich noch erhebliche Problem, die Physik der Felder zu verstehen.

      Ich ging davon aus, dass die Feldstärke analog zum Energiepotential sei; wenn sie also ≈0 ist, dies etwas über den Energiegehalt des Vakuums aussagt.
      Wie hängen denn Energie und die Feldstärke eines Quantenfeldes miteinander zusammen?

      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      wäre möglich. Es kann auch sein, dass es nicht nur ein einziges falsches Vakuum gibt, sondern mehrere falsche Vakua, d.h. mehrere lokale Minima der V(phi)-Kurve, die nicht dem globalen Minimum entsprechen. Dann könnte das Inflatonfeld während der der Inflation aus dem einen falschen Vakuum ins andere falsche Vakuum gerutscht sein (die neue Inflation vorausgesetzt), und heute noch danach streben, ins richtige Vakuum überzugehen.
      Angenommen, dies würde passieren, was wäre die Konsequenz? Soweit ich weiß, handelt es sich hierbei um den Quanten-Zeno-Effekt.

      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      wenn dir die Erklärung in der PDF-Datei zu unverständlich ist, bleibt dir wohl nicht anderes übrig, als einfach hinzunehmen, dass in der ART die Energieerhaltung nicht global gilt. Dies detaillierter zu erklären, und dabei zugleich leichter verständlich zu bleiben als in der PDF-Datei, wird kaum möglich sein.
      Ein Teil meiner Schwierigkeiten besteht auch darin, dass Du dich darin der gehobenen Fachsprache bedienst.

      Ein Beispiel: Angenommen, jemand spricht über Gravitation, so wird dies für einen Leser, der nur den Ausrück Schwerkraft kennt, allein aufgrund des Fremdwortes schwerer verständlich sein. Um ihm zu helfen, müsste man den Text kaum vereinfachen, es würde genügen, einleitend den Begriff Gravitation zu erläutern, sozusagen den unkundigen Leser dort abzuholen, wo er ist und ihn einleitend mit der für das Leseverständnis erforderlichen Terminologie zu versorgen.

      Mir bereitet natürlich nicht das Wort Gravitation Schwierigkeiten. Allerdings fällt mir da der Begriff Divergenzfreiheit ein. Inwiefern verstößt sie nicht gegen die Energieerhaltung? (Oder habe ich es falsch im Gedächnis?)

      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      eine Super-Planck-Physik geht auf jeden Fall in Richtung Quantengravitation.
      Hmm - lässt die Quantengravitation denn ein Überschreiten der Planck-Dichte und ein Unterschreiten der Planck-Länge zu?

      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
      inwiefern wird da etwas anders behauptet?
      Im dritten Absatz wird im letztem Satz behauptet: Der Kosmos ist großräumig euklidisch, d.h. eben und nicht positiv oder negativ gekrümmt.
      QUELLE Dunkle Energie - Astronomie mit dem Kosmos-Boten


      P.S.
      Was hälst Du von der Grafik "Nur eine Möglichkeit!" von Bakkad Baran?

      Kommentar


        zur grafik, das weiße ist einfach nur weiß - gern kann man es sich aber auch als eine andere dimension oder hyperraum, multiversum usw. vorstellen.

        der rand war symbolisch gemeint als gravitationsquelle bzw. eine antigravitation ( man müsste sich fragen ob da auch eine masse vorhanden sein müsste um überhaupt gravitation bilden zu können - etwas anderes als einfache oder dunkle materie ? ) villeicht reicht sich die dunkle energie aus um diese zu erzeugen


        gut, das die materie quasi im raum an ort und stelle bleibt - durch räumliche expansion sich aber voneinander entfernt, aber selbst nicht auseinandergedehnt wird wegen der dunklen materie die auf diese masse bzw. materie / gravitation der masse reagiert, verhindert villeicht nicht die räumliche ausdehnung innerhalb einer galaxie - diese ist auch dort vorhanden und bilde quasi den gegendruck. auch die masse beeinflusst sich ja gegenseitig.

        die dunkle energie soll ja den raum ausdehnen oder zumindest dafür mitverantwortlich sein. und diese soll ja gleichbleiben. warum aber dehnt sich der raum dann schneller aus je weiter weg ? würde das nicht bedeuten in unserer umgebung dehnt sich der raum langsamer aus ? eventuell allgemein innerhalb von galaxien eine geringere raumausdehnung als außerhalb eben durch einwirkung der dunklen materie ?

        dann würde der mögliche rand und die reaktion auf die dunkle energie und der gravitation der materie eine gleichbleibent starke ausdehnung sein aber bedingt durch größere abstände zwischen gegenkraftstellen ( z.B. galaxien / massen ) zunehmen können.

        optisch gesehen oder auch messbar scheint so alles um uns herrum und je weiter weg sich schneller fortzubewegen.


        villeicht einfacher damit:

        großes rundes ( oder eckiges - egal ) gummituch das gezogen wird. das gummi ist der raum - die personen die dunkle energie - die bleiben gleich und gleichstark - sagen wir 5 mann - der raum aber wird größer durch das ziehen.

        auf dem tuch metallspäne welche atome und planeten usw. darstellen. darunter ein paar nicht sichtbare kleine magneten ( dunkle materie ) die diese späte zu klumpen zusammenzieht.
        obwohl sie zusammenhalten dehnt sich der raum ( das tuch ) auch unter der späne bzw. dazwischen weiter aus.

        jetzt könnte man natürlich überlegen - ein Rand wo man festhält
        wenn es diesen nicht gibt dann ein druck auf das tuch so wie z.b. ein luftballon beim drücken geplättet wird und sich länglich macht - dieser druck ( oder einfluss ) der dunklen energie ist gleichbleibend und dehnt so den raum.

        der druck könnte irgendwann mal höher sein als die magnetstärke und die galaxien driften auseinander usw.


        vermutlich dasselbe wie bei meiner anderen idee. ich selber muss zugeben das ich irgendwo dazwischen auch etwas den faden verloren hatte - eventuell dardurch irgendwo falsch abgebogen bin.

        da sind ja auch noch die quanten, welche einfach so auftauchen und verschwinden. oder diese string theorie ( nicht die damenunterwäsche *g * die ist bereits praktisch nachgewiesen ^^ )

        Kommentar


          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
          zur grafik, das weiße ist einfach nur weiß - gern kann man es sich aber auch als eine andere dimension oder hyperraum, multiversum usw. vorstellen.
          Das klingt für mich so, als wenn Du dir noch nicht sicher bist, ob Du das Universum in einem höherdimensionalen Hyperraum einbetten willst oder nicht.

          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
          der rand war symbolisch gemeint als gravitationsquelle bzw. eine antigravitation ( man müsste sich fragen ob da auch eine masse vorhanden sein müsste um überhaupt gravitation bilden zu können - etwas anderes als einfache oder dunkle materie ? ) villeicht reicht sich die dunkle energie aus um diese zu erzeugen
          Zum erzeugen von Gravitation ist eine positive Energiedichte erforderlich, wie sich die Materie aufweist. Um hingegen Antigravitation zu erzeugen, ist eine negative Energiedichte erforderlich. Dunkle Energie erzeugt offenbar negativen Druck und somit Antigravitation.

          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
          gut, das die materie quasi im raum an ort und stelle bleibt - durch räumliche expansion sich aber voneinander entfernt, aber selbst nicht auseinandergedehnt wird wegen der dunklen materie die auf diese masse bzw. materie / gravitation der masse reagiert, verhindert villeicht nicht die räumliche ausdehnung innerhalb einer galaxie - diese ist auch dort vorhanden und bilde quasi den gegendruck. auch die masse beeinflusst sich ja gegenseitig.
          Die Dunkle Energie stelle ich mir lokal als eine sehr schwache Kraft vor. Zwar ist sie aufgrund des gewaltigen Raumvolumens im Universum die größte Kraft, aber lokal überwiegt innerhalb der Galaxienhaufen die Gravitation, da die Dichte der Dunklen Energie sehr gering ist. Ihr Wert liegt bei ΩΛ ≈ 0,683 und dies ist viel zu schwach um innerhalb von Galaxien relevant zu sein.
          Mit jedem Kubiklichtjahr, mit dem unser Universum wächst, nimmt die Menge der Dunklen Energie zu und zwar auch dann, wenn sie pro Volumeneinheit einen konstanten Wert hat. Dies stelle ich mir wie eine konstante und isotrope Verteilung negativer Energie vor. Pro Kubiklichtjahr ist ihr Wert konstant, aber da die Anzahl der Kubiklichtjahre durch die Expansion steigt, nimmt global auch der Anteil der Dunklen Energie im Universum an. Lokal ändert sich (sofern sie konstant ist) allerdings nichts.

          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
          die dunkle energie soll ja den raum ausdehnen oder zumindest dafür mitverantwortlich sein. und diese soll ja gleichbleiben. warum aber dehnt sich der raum dann schneller aus je weiter weg ? würde das nicht bedeuten in unserer umgebung dehnt sich der raum langsamer aus ? eventuell allgemein innerhalb von galaxien eine geringere raumausdehnung als außerhalb eben durch einwirkung der dunklen materie ?
          Diese Frage hast Du doch selbst schon in Posting #343 beantwortet. Rufe Dir doch einfach nochmal Posting #344 ins Gedächnis.

          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
          der druck könnte irgendwann mal höher sein als die magnetstärke und die galaxien driften auseinander usw.
          Dazu müsste der negative Druck der Dunklen Energie zunehmen. Bleibt er hingegen bei ihren heutigen Wert von ΩΛ ≈ 0,683, bleibt die Gravitation lokal dominant.

          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
          vermutlich dasselbe wie bei meiner anderen idee. ich selber muss zugeben das ich irgendwo dazwischen auch etwas den faden verloren hatte - eventuell dardurch irgendwo falsch abgebogen bin.
          Vielleicht eine gute Gelegentheit, Dich von deinem Modell mit "Rand" zu lösen und Dir ein besseres Modell zu überlegen.

          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
          da sind ja auch noch die quanten, welche einfach so auftauchen und verschwinden.
          Okay, an dieser Stelle lade ich Dich ein, ein wenig in die Quantenmechanik einzusteigen. Das Doppelspaltexperiment scheint mir hierzu am Besten geeignet zu sein. Da es ein recht komplexes Themenfeld ist, welches Du hier anschneidest, antworte ich Dir in meinem Quanten-Thread.

          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
          oder diese string theorie ( nicht die damenunterwäsche *g * die ist bereits praktisch nachgewiesen ^^ )
          Dies dürfte sich hingegen bei Strings als ausgesprochen schwierig erweisen.

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            ja mein modell ist jetzt nicht hochwissenschaftlich zusammengeschustert sondern eher eine art plötzliche idee zu etwas. ein fachmann könnte sich das ganze vornehmen und was sinnvolleres draus basteln.
            dunkle materie könnte z.B. gar nicht auf den raum reagieren sondern nur auf die materie und deren gravitation - beides hält sich zusammen, der raum aber expandiert.

            das die dunkle energie trotz konstatner kraft zunimmt und somit eben durch mehr raum diesen eventuell auch stärker / schneller ausdehnen kann hab ich ja irgendwie so schon diesbezüglich gemeint. ^^

            mir ist z.b. eben während des trainings etwas anderes eingefallen.
            ein stern z.b. erzeugt druck durch hitze ( korrigiert mich wenn ich falsch liege ) und seiner fusionsaktivitäten nach außen, durch seine gravitation aber auch zug nach innen - er bleibt stabil bis sich ein teil ( oder ganzer )des brennstoffes verbraucht hat - er wächst weil er heißer wird.

            wenn die singularität nun unendlich heiß wäre und unendlichen druck verursacht, aber ein starkes gravitationsfeld entgegenwirkt bis sich irgendeine grundenthaltene kraft aus welchen gründen auch immer änderte - eventuell auf die gravitation die antigravitation und somit ein plötzliches ausdehnen verursachte.

            raum und zeit (?) wurden so möglich und durch die ausdehnung kühlt sich der raum ab und materie kann sich bilden. anfangs noch recht gleichmäßig kann sie eher sterne bilden und deren gravitation zieht dunkle materie an.
            die ersten schwarzen löcher erhöhen die anziehungskraft auf dunkle materie - mehr und mehr materie kann sich zusammenfügen ( auch durch entstehen neuer elemente und planeten und deren graitation / masse ) und erste lokale dunkle materiewolken bilden galaxien und auch gruppen von diesen, die sich zudem auch selber anziehen können bedingt durch ihre masse.
            da dunkle materie nicht mit der raumausdehnung interagiert bleibt alles innerhalb der wolke quasi normal beisammen.

            die dunkle energie übernahm quasi für die hitze den druck auf den raum sich auszudehnen.

            klingt das villeicht sinnvoller

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              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Der "blaue Rand" stößt sich in Deinem Modell voneinander ab und zieht so das Universum auseinander. Wenn ich bedenke, dass der Durchmesser des Universums mind. 156 Mrd. LJ beträgt,
              dass der Durchmesser des Universums mindestens 156 Mrd. Lj. beträgt, folgt aus der bekannten Physik. Da Bakked Baran diese aber anzweifeln will, gibt es keine Veranlassung anzunehmen, dass das Universum in seinem Modell genauso groß wäre.

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Warum so einen komplizierten Mechanismus mit so einer geheimnissvollen Fernwirkung?
              genauso könnte man fragen: warum überhaupt so ein kompliziertes Modell ganz ohne jede Notwendigkeit?

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Eine Theorie mit Feinabstimmung erfordert doch eben dieses zusätzliche Postulat. Eine Theorie ohne Feinabstimmung ist folglich diesbezüglich sparsamer.
              wenn du das so sehen willst.

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Dein Beispiel mit dem Elektron leuchtet mir ein. Allerdings habe ich noch erhebliche Problem, die Physik der Felder zu verstehen.

              Ich ging davon aus, dass die Feldstärke analog zum Energiepotential sei; wenn sie also ˜0 ist, dies etwas über den Energiegehalt des Vakuums aussagt.
              Wie hängen denn Energie und die Feldstärke eines Quantenfeldes miteinander zusammen?
              ganz ähnlich wie es es auch in der entsprechenden klassischen Feldtheorie tun. Den Ausdruck für die Energiedichte eines klassischen Inflatonfeldes habe ich ja bereits angegeben, da geht ein Term mit der Feldstärke phi selbst ein, einer mit der Zeitableitung d(phi)/dt und ein dritter mit dem räumlichen Gradienten. In der quantisierten Theorie ist das nun genauso. Allerdings fluktieren die drei Größen Feldstärke, Zeitableitung und Gradient, während in Summe die Energie bzw. Energiedichte nicht fluktuiert.

              Das ist in der Punktteilchen-Quantenmechanik ganz ähnlich: klassisch hat ein (nichtrelativistisches) Teilchen die Energie

              E = E_kin + E_pot = 1/2 mv^2 + V(x) = p^2/(2m) + V(x)

              Quantenmechanisch wird daraus der Hamilton-Operator

              \op H = (\op p)^2 / (2m) + V(\op x) = \op E_kin + \op E_pot

              \op p und \op x sind der Impuls- und Ortsoperator. Impuls und Ort sind beide unscharf, die Energie jedoch ist, sofern ein Energieeigenzustand vorliegt, scharf. Die Unschärfen der beiden Größen heben sich sozusagen in der Summe auf.

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Angenommen, dies würde passieren, was wäre die Konsequenz?
              die Konsequenz von was? Davon, dass das Universum irgendwann einmal in einen anderen Vakuumzustand übergeht? Die Konsequenz eines solchen Übergangs wird vermutlich sein, dass es ungemütlich wird.

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Soweit ich weiß, handelt es sich hierbei um den Quanten-Zeno-Effekt.
              Was soll denn der jetzt damit zu tun haben? Laut

              Quanten-Zeno-Effekt ? Wikipedia

              geht es beim Quanten-Zeno-Effekt darum, dass man bei einem System, das in einem Übergang zwischen zwei Zuständen begriffen ist, durch ständige Messungen den Anfangszustand aufrechterhält, den Übergang also unterdrückt. Ich kann da jetzt keinen Zusammenhang erkennen. Außer vielleicht in der Hinsicht, dass man auf die Idee kommen könnte, den Übergang in den anderen Vakuumzustand durch ständiges Beobachten verhindern zu wollen.

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Ein Teil meiner Schwierigkeiten besteht auch darin, dass Du dich darin der gehobenen Fachsprache bedienst.

              Ein Beispiel: Angenommen, jemand spricht über Gravitation, so wird dies für einen Leser, der nur den Ausrück Schwerkraft kennt, allein aufgrund des Fremdwortes schwerer verständlich sein. Um ihm zu helfen, müsste man den Text kaum vereinfachen, es würde genügen, einleitend den Begriff Gravitation zu erläutern, sozusagen den unkundigen Leser dort abzuholen, wo er ist und ihn einleitend mit der für das Leseverständnis erforderlichen Terminologie zu versorgen.

              Mir bereitet natürlich nicht das Wort Gravitation Schwierigkeiten. Allerdings fällt mir da der Begriff Divergenzfreiheit ein. Inwiefern verstößt sie nicht gegen die Energieerhaltung? (Oder habe ich es falsch im Gedächnis?)
              soweit wie die Begriffe der Divergenz und der Divergenzfreiheit zum Verständnis wichtig sind, habe ich sie im Dokument erläutert. Einen anderen Begriff für die Divergenz kenne ich nicht, ich konnte also auch keinen verwenden.

              Dass die Divergenz des Energie-Impuls-Tensors null ist (der Energie-Impuls-Tensor also divergenzfrei ist), ist das ART-Pendant dafür, dass die Energie lokal erhalten bleibt. Das habe ich im Dokument auch an einem Beispiel erläutert: nimm zunächst eine flache Raumzeit und eine ideale Flüssigkeit in dieser, die räumlich homogen verteilt ist, d.h. bei der Druck und Energiedichte überall im Raum gleich ist. In einem Inertialsystem hat der Energie-Impuls-Tensor dieser idealen Flüssigkeit dann die Gestalt

              T^ij = diag(rho, p, p, p)

              mit den Diagonalelementen

              T^00 = rho, T^11 = T^22 = T^33 = p

              Die Nichtdiagonalelemente T^ij mit i != j sind alle null. Aufgrund der räumlichen Homogenität verschwinden die Ableitungen der Komponenten des Energie-Impuls-Tensors nach den räumlichen Koordinaten:

              d T^ij / dx^1 = 0
              d T^ij / dx^2 = 0
              d T^ij / dx^3 = 0

              Die Divergenz des Energie-Impuls-Tensors ist nun (in einer flachen Raumzeit in einem Inertialsystem) gerade gegeben durch

              d T^ij / dx^i = d T^0j / dx^0 + d T^1j / dx^1 + d T^2j / dx^2 + d T^3j / dx^3

              Da die drei räumlichen Ableitungen null sind, bleibt nur

              d T^ij / dx^i = d T^0j / dx^0

              übrig. Da der Energie-Impuls-Tensor außerdem diagonal ist, muss j=0 sein:

              d T^ij / dx^i = d T^00 / dx^0

              Da x^0 die Zeitkoordinate ist, ist das nichts anderes als die Ableitung der Energiedichte nach der Zeit, also die Änderung der Energiedichte pro Zeiteinheit. Wenn nun die Energie erhalten bleibt, muss die Energiedichte zeitlich konstant sein (wir haben ja keine räumlichen Energieflüsse, die sich in Nichtdiagonalelementen des Energie-Impuls-Tensors zeigen würden). Es muss also d T^00 / dx^0 = 0 gelten. Und das ist gerade gleichbedeutend damit, dass

              d T^ij / dx^i = 0 gilt

              also die Divergenz des Energie-Impuls-Tensors null ist. Wäre die Divergenz ungleich null, so müsste sich die Energiedichte mit der Zeit ändern, und folglich die Energieerhaltung verletzt sein.

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Hmm - lässt die Quantengravitation denn ein Überschreiten der Planck-Dichte und ein Unterschreiten der Planck-Länge zu?
              das hängt von der jeweiligen Theorie der Quantengravitation ab. Eine Theorie, die kein Überschreiten der Planck-Dichte zulässt, bietet auch keinen Platz für eine Super-Planck-Physik. Die ART erlaubt zwar ein Überschreiten der Planck-Dichte, allerdings passiert in ihr dabei nichts besonderes, so dass es keinen Sinn machen würde, da von einer Super-Planck-Physik zu sprechen. Eine Super-Planck-Physik kann es also nur in einer Theorie der Quantengravitation geben, die ein Überschreiten der Planck-Dichte zulässt.

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              Im dritten Absatz wird im letztem Satz behauptet: Der Kosmos ist großräumig euklidisch, d.h. eben und nicht positiv oder negativ gekrümmt.
              und inwiefern wird dadurch nun etwas anderes behauptet?

              Zitat von Halman Beitrag anzeigen
              P.S.
              Was hälst Du von der Grafik "Nur eine Möglichkeit!" von Bakkad Baran?
              sind wir hier im Kunstunterricht?

              - - - Aktualisiert - - -

              Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
              zur grafik, das weiße ist einfach nur weiß - gern kann man es sich aber auch als eine andere dimension oder hyperraum, multiversum usw. vorstellen.
              da solltest du dich aber schon näher festlegen, denn das entscheidet darüber, ob deine Grafik überhaupt mit deinen Überlegungen zusammenpasst. In deiner Grafik grenzt der blaue Rand zwei zweidimensionale Gebiete voneinander ab. Wenn eines dieser Gebiete nun für den dreidimensionalen Raum stehen soll, das andere dagegen für einen höherdimensionalen Hyperraum, dann ist das schon mal eine ziemliche Inkonsistenz.

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                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                dass der Durchmesser des Universums mindestens 156 Mrd. Lj. beträgt, folgt aus der bekannten Physik. Da Bakked Baran diese aber anzweifeln will, gibt es keine Veranlassung anzunehmen, dass das Universum in seinem Modell genauso groß wäre.
                Ich möchte noch mal auf den link in meinem #360 verweisen.

                Die Angabe des Durchmessers von 156 MrdLj entspringt einem falschen Zitat von 2004.

                Damals wurde aus "diameter 24 Gpc" ein Radius von 78 MrdLj anstatt eines Durchmessers von 78 MrdLj. Die Erklärung dazu im link.

                Das Universum ist aber auf jeden Fall größer als 2 * 46,6 = 93,2 MrdLj.
                Slawa Ukrajini!

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                  ich möchte nochmal ein focus link setzten, dort ist ähnliches bzw. ansatzweise meine vorstellung mitangegeben, sprich das auseinanderdehnen der raumzeit und gleichzeitige zusammenhalten der massen

                  Dunkle Energie: Und es gibt sie doch - Dunkle Energie - FOCUS Online - Nachrichten

                  ist natürlich kein vergleich zu meiner idee ^^

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                    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                    ich möchte nochmal ein focus link setzten, dort ist ähnliches bzw. ansatzweise meine vorstellung mitangegeben, sprich das auseinanderdehnen der raumzeit und gleichzeitige zusammenhalten der massen

                    Dunkle Energie: Und es gibt sie doch - Dunkle Energie - FOCUS Online - Nachrichten
                    ich vermag da leider überhaupt keinen Zusammenhang zu deiner Idee (dass das Universum einen Rand habe und irgendetwas auf diesem Rand oder jenseits des Randes an der Materie unseres Universums ziehen würde) erkennen. Die Darstellung scheint viel eher mit dem gängigen Modell eines Universums ohne Rand, und mit einer "von innen" die Expansion beschleunigenden Dunklen Energie übereinzustimmen.

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                      ich habs doch extra gesagt - das dehnen der raumzeit und zusammenhalten der massen. vom rand war nicht die rede

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                        Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                        ich habs doch extra gesagt - das dehnen der raumzeit und zusammenhalten der massen.
                        das Dehnen der Raumzeit (genauer gesagt: des Raumes, nicht der Raumzeit) und die gravitative Anziehung zwischen den Galaxien und Galaxienhaufen ist aber bereits voll und ganz Bestandteil der gängigen kosmologischen Modelle, daran stellt rein gar nichts einen Anlass für neue Ideen wie sie dir vorschweben dar.

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                          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                          ja mein modell ist jetzt nicht hochwissenschaftlich zusammengeschustert sondern eher eine art plötzliche idee zu etwas. ein fachmann könnte sich das ganze vornehmen und was sinnvolleres draus basteln.
                          dunkle materie könnte z.B. gar nicht auf den raum reagieren sondern nur auf die materie und deren gravitation - beides hält sich zusammen, der raum aber expandiert.
                          Natürlich kann man sagen, dass Dunkle Materie nicht allein auf den Raum reagiert, sondern auf die Raumzeit. Dunkle Materie krümmt die Raumzeit - eben dies ist Gravitation. Andererseits determiniert die Raumzeit die Bewegung der Materie.

                          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                          das die dunkle energie trotz konstatner kraft zunimmt und somit eben durch mehr raum diesen eventuell auch stärker / schneller ausdehnen kann hab ich ja irgendwie so schon diesbezüglich gemeint. ^^
                          Deine Darstellung ging eher in Richtung Phantomenergie. Ein theoretisch denkbares Szenario, welches ich allerdings für unwahrscheinlich halte.

                          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                          mir ist z.b. eben während des trainings etwas anderes eingefallen.
                          ein stern z.b. erzeugt druck durch hitze ( korrigiert mich wenn ich falsch liege ) und seiner fusionsaktivitäten nach außen, durch seine gravitation aber auch zug nach innen - er bleibt stabil bis sich ein teil ( oder ganzer )des brennstoffes verbraucht hat - er wächst weil er eißer wird.
                          Ja, Sterne befinden sich in einem hydrostatischen Gleichgewicht.

                          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                          wenn die singularität nun unendlich heiß wäre und unendlichen druck verursacht, aber ein starkes gravitationsfeld entgegenwirkt bis sich irgendeine grundenthaltene kraft aus welchen gründen auch immer änderte - eventuell auf die gravitation die antigravitation und somit ein plötzliches ausdehnen verursachte.
                          Die Ursache der Expansion ist unklar. AFAIK liefern die unterschiedlichen kosmologischen Modelle hierfür verschiedene Lösungsansätze.
                          Agent Scullie please.


                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          dass der Durchmesser des Universums mindestens 156 Mrd. Lj. beträgt, folgt aus der bekannten Physik. Da Bakked Baran diese aber anzweifeln will, gibt es keine Veranlassung anzunehmen, dass das Universum in seinem Modell genauso groß wäre.
                          Das stimmt natürlich.

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          genauso könnte man fragen: warum überhaupt so ein kompliziertes Modell ganz ohne jede Notwendigkeit?
                          In der Tat.

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          wenn du das so sehen willst.
                          Hälst Du meine Sichtweise für falsch? Falls ja, worin liegt der Fehler?

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          ganz ähnlich wie es es auch in der entsprechenden klassischen Feldtheorie tun. Den Ausdruck für die Energiedichte eines klassischen Inflatonfeldes habe ich ja bereits angegeben, da geht ein Term mit der Feldstärke phi selbst ein, einer mit der Zeitableitung d(phi)/dt und ein dritter mit dem räumlichen Gradienten. In der quantisierten Theorie ist das nun genauso. Allerdings fluktieren die drei Größen Feldstärke, Zeitableitung und Gradient, während in Summe die Energie bzw. Energiedichte nicht fluktuiert.

                          Das ist in der Punktteilchen-Quantenmechanik ganz ähnlich: klassisch hat ein (nichtrelativistisches) Teilchen die Energie

                          E = E_kin + E_pot = 1/2 mv^2 + V(x) = p^2/(2m) + V(x)

                          Quantenmechanisch wird daraus der Hamilton-Operator

                          \op H = (\op p)^2 / (2m) + V(\op x) = \op E_kin + \op E_pot

                          \op p und \op x sind der Impuls- und Ortsoperator. Impuls und Ort sind beide unscharf, die Energie jedoch ist, sofern ein Energieeigenzustand vorliegt, scharf. Die Unschärfen der beiden Größen heben sich sozusagen in der Summe auf.
                          Ach so ist das - das ist ja interessant. D.h. der Energiegehalt eines idealen raumzeitlichen Vakuum"würfels" könnte scharf 0 betragen, obgleich die unscharfe Feldstärke der Quantenfelder zu Vakuumfluktuationen führt - richtig?

                          Danke für die ausführliche, fachliche Erklärung.

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          die Konsequenz von was? Davon, dass das Universum irgendwann einmal in einen anderen Vakuumzustand übergeht? Die Konsequenz eines solchen Übergangs wird vermutlich sein, dass es ungemütlich wird.
                          Wie ungemütlich?

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          Was soll denn der jetzt damit zu tun haben? Laut

                          Quanten-Zeno-Effekt ? Wikipedia

                          geht es beim Quanten-Zeno-Effekt darum, dass man bei einem System, das in einem Übergang zwischen zwei Zuständen begriffen ist, durch ständige Messungen den Anfangszustand aufrechterhält, den Übergang also unterdrückt. Ich kann da jetzt keinen Zusammenhang erkennen. Außer vielleicht in der Hinsicht, dass man auf die Idee kommen könnte, den Übergang in den anderen Vakuumzustand durch ständiges Beobachten verhindern zu wollen.
                          Laut L. Krauss ist das Gegenteil der Fall. Demnach bewirkt ausgerechnet unsere Beobachtung ferner Supernovae den Quanten-Zeno-Effekt auf globaler Ebene für das "falsche Vakuum" des Universums. Denn durch diese Beobachtung haben wir - wenn auch indirekt über die Beobobachtung der Supernovae des Typs SN1a - die "Dunkle Energie" gemessen und damit die "Uhr" auf Null gestellt.
                          Vor der "Beobachtung" war die Wahrscheinlichkeit für einen Zerfall inzwischen minimal, aber durch unsere Beobachtung soll die Uhr gewissermaßen auf Null zurückgestellt worden sein und dadurch wäre die Wahrscheinlichkeit für einen Kollaps des falschen Vakuums erheblich gestiegen.
                          Wenn es kollabiert es, hört dann unser Universum, so wie wir es kennen, auf zu existieren? So liest sich dies zumindest im folgendem Artikel.
                          Nach dem Urknall ist vor dem Urknall

                          Das Überleben der Menschheit ist wieder einmal bedroht. Übeltäter sind diesmal die Astronomen: Sie haben 1998 festgestellt, dass sich die Expansion des Universums beschleunigt. Nur wegen dieser Messungen könnte sich das ganze Universum von einer Sekunde zur nächsten auflösen, berichtet nun das britische Magazin New Scientist.
                          QUELLE

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          soweit wie die Begriffe der Divergenz und der Divergenzfreiheit zum Verständnis wichtig sind, habe ich sie im Dokument erläutert. Einen anderen Begriff für die Divergenz kenne ich nicht, ich konnte also auch keinen verwenden.
                          logisch

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          Dass die Divergenz des Energie-Impuls-Tensors null ist (der Energie-Impuls-Tensor also divergenzfrei ist), ist das ART-Pendant dafür, dass die Energie lokal erhalten bleibt. Das habe ich im Dokument auch an einem Beispiel erläutert: nimm zunächst eine flache Raumzeit und eine ideale Flüssigkeit in dieser, die räumlich homogen verteilt ist, d.h. bei der Druck und Energiedichte überall im Raum gleich ist. In einem Inertialsystem hat der Energie-Impuls-Tensor dieser idealen Flüssigkeit dann die Gestalt

                          T^ij = diag(rho, p, p, p)

                          mit den Diagonalelementen

                          T^00 = rho, T^11 = T^22 = T^33 = p

                          Die Nichtdiagonalelemente T^ij mit i != j sind alle null. Aufgrund der räumlichen Homogenität verschwinden die Ableitungen der Komponenten des Energie-Impuls-Tensors nach den räumlichen Koordinaten:

                          d T^ij / dx^1 = 0
                          d T^ij / dx^2 = 0
                          d T^ij / dx^3 = 0

                          Die Divergenz des Energie-Impuls-Tensors ist nun (in einer flachen Raumzeit in einem Inertialsystem) gerade gegeben durch

                          d T^ij / dx^i = d T^0j / dx^0 + d T^1j / dx^1 + d T^2j / dx^2 + d T^3j / dx^3

                          Da die drei räumlichen Ableitungen null sind, bleibt nur

                          d T^ij / dx^i = d T^0j / dx^0

                          übrig. Da der Energie-Impuls-Tensor außerdem diagonal ist, muss j=0 sein:

                          d T^ij / dx^i = d T^00 / dx^0

                          Da x^0 die Zeitkoordinate ist, ist das nichts anderes als die Ableitung der Energiedichte nach der Zeit, also die Änderung der Energiedichte pro Zeiteinheit. Wenn nun die Energie erhalten bleibt, muss die Energiedichte zeitlich konstant sein (wir haben ja keine räumlichen Energieflüsse, die sich in Nichtdiagonalelementen des Energie-Impuls-Tensors zeigen würden). Es muss also d T^00 / dx^0 = 0 gelten. Und das ist gerade gleichbedeutend damit, dass

                          d T^ij / dx^i = 0 gilt

                          also die Divergenz des Energie-Impuls-Tensors null ist. Wäre die Divergenz ungleich null, so müsste sich die Energiedichte mit der Zeit ändern, und folglich die Energieerhaltung verletzt sein.
                          Vielen Dank für die anspruchsvolle und genaue Erklärung, Agent Scullie. Also folgt aus der Divergenzfreiheit, dass im Geltungsbereich der SRT die Bilanz von erzeugter und vernichterter Energie stehts null ist.
                          Aber im Geltungsbereich der ART kann es zur Divergenz kommen, d.h. dass Energie im Falle der Expansion des Raumes vernichtet wird und im Falle der Kontraktion des Raumes erzeugt wird.
                          Also besteht eine Divergenz zwischen dem strahlungsdominierten, frühen Universum und dem gegenwärtigen Universum. Habe ich das so richtig formuliert?

                          Soweit mein bescheidenes Verständnis.

                          Ich werde folgendes machen: In einer ruhigen Stunde werde ich mir Deine obige Erklärung noch mal anschauen und dann Deine PDF-Datei sorgfältig durchlesen. Ich denke, dass ich dank Deiner Erklärung nun dazu einen besseren Zugang finden werde.

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          das hängt von der jeweiligen Theorie der Quantengravitation ab. Eine Theorie, die kein Überschreiten der Planck-Dichte zulässt, bietet auch keinen Platz für eine Super-Planck-Physik. Die ART erlaubt zwar ein Überschreiten der Planck-Dichte, allerdings passiert in ihr dabei nichts besonderes, so dass es keinen Sinn machen würde, da von einer Super-Planck-Physik zu sprechen. Eine Super-Planck-Physik kann es also nur in einer Theorie der Quantengravitation geben, die ein Überschreiten der Planck-Dichte zulässt.
                          Danke für die Erläuterung. In welcher quantengravitativen Theorie spielt die Super-Planck-Physik eine Rolle? In der Stringtheorie?

                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          und inwiefern wird dadurch nun etwas anderes behauptet?
                          Was ist an den Halbsatz, "... eben und nicht positiv oder negativ gekrümmt", unklar?


                          Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                          Ich möchte noch mal auf den link in meinem #360 verweisen.

                          Die Angabe des Durchmessers von 156 MrdLj entspringt einem falschen Zitat von 2004.

                          Damals wurde aus "diameter 24 Gpc" ein Radius von 78 MrdLj anstatt eines Durchmessers von 78 MrdLj. Die Erklärung dazu im link.

                          Das Universum ist aber auf jeden Fall größer als 2 * 46,6 = 93,2 MrdLj.
                          Danke für diesen wichtigen Hinweis.

                          Kommentar


                            Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                            mir ist z.b. eben während des trainings etwas anderes eingefallen.
                            ein stern z.b. erzeugt druck durch hitze ( korrigiert mich wenn ich falsch liege ) und seiner fusionsaktivitäten nach außen, durch seine gravitation aber auch zug nach innen - er bleibt stabil bis sich ein teil ( oder ganzer )des brennstoffes verbraucht hat - er wächst weil er heißer wird.

                            wenn die singularität nun unendlich heiß wäre und unendlichen druck verursacht, aber ein starkes gravitationsfeld entgegenwirkt bis sich irgendeine grundenthaltene kraft aus welchen gründen auch immer änderte - eventuell auf die gravitation die antigravitation und somit ein plötzliches ausdehnen verursachte.
                            was verstehst du unter einer Singularität? Das, was man in der herkömmlichen Physik darunter versteht, also einen Zustand unendlicher Krümmung der Raumzeit, kannst du ja nicht meinen. Zum einen deswegen nicht, weil eine solche Singularität einen Rand der Raumzeit darstellt und die Zeit selbst erst aus ihr hervorgeht, die Vorstellung eines Zeitablaufs in der Singularität selbst, in der irgendetwas irgendetwas anderes verursachen könnte, daher nicht sinnvoll wäre. Zum anderen deswegen weil die Expansion des Universums kein Auseinanderstreben der Materie ist wie bei einem Stern, der sich ausdehnt, wenn er heißer wird, sondern eine Expansion des Raumes selbst, die ganz anderen Gesetzen gehorcht (nämlich den Feldgleichungen der ART) als eine Expansion von Materie - und aus denen insbesondere hervorgeht, dass jede noch so große Hitze keine Expansion des Raumes herbeiführen kann.

                            Also, erkläre bitte, was du unter einer Singularität verstehst, und warum du einen bereits anderweitig belegten Begriff verwendest. Du willst doch nicht etwa deine Leser absichtlich verwirren? Und nebenbei könntest du bei der Gelegenheit noch erklären, warum man das gängige Modell, in dem die Expansion des Universums eine Expansion des Raumes ist, zugunsten deines anderslautenden Modells aufgeben sollte.

                            Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                            raum und zeit (?) wurden so möglich
                            das ist ein völlig sinnleerer Satz. Werden kann etwas nur im Verlauf der Zeit. Die Zeit selbst kann also nicht werden. Man merkt das du völlig ohne jeden Sinn und Verstand nur Wörter durcheinander jonglierst.

                            Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                            und durch die ausdehnung kühlt sich der raum ab
                            also: bei dir gibt es keine Expansion des Raumes, dafür aber hat der Raum eine Temperatur. Interessant.

                            Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                            da dunkle materie nicht mit der raumausdehnung interagiert
                            da es bei dir keine Raumausdehnung gibt, kann es logischerweise auch keine Interaktion mit einer solchen geben. Trivial.

                            Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                            klingt das villeicht sinnvoller
                            nee, überhaupt nicht. Nichts als sinnentleerte Wortklauberei.

                            - - - Aktualisiert - - -

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Die Ursache der Expansion ist unklar. AFAIK liefern die unterschiedlichen kosmologischen Modelle hierfür verschiedene Lösungsansätze.
                            die Ursache der Expansion ist weder unklar, noch liefern da irgendwelche Modelle Lösungsansätze für. Die Expansion hat keine Ursache. Die Gesetze, die die Expansion steuern, lassen nur für die Beschleunigung oder Verlangsamung der Expansion eine Ursache zu, nicht aber dafür, dass überhaupt eine Expansion vorliegt. Die Expansion selbst muss als Anfangsbedingung gesetzt werden. Das ist völlig analog zu den Bewegungsgesetzen von Körpern im Alltag: dafür, dass sich ein Körper bewegt, gibt es keine Ursache, nur für die Beschleunigung oder Abbremsung seiner Bewegung (Newtonsche Axiome).

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Ach so ist das - das ist ja interessant. D.h. der Energiegehalt eines idealen raumzeitlichen Vakuum"würfels" könnte scharf 0 betragen, obgleich die unscharfe Feldstärke der Quantenfelder zu Vakuumfluktuationen führt - richtig?
                            ganz recht.

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Wie ungemütlich?
                            das hast du doch weiter unten selber beschrieben:

                            "Das Überleben der Menschheit ist wieder einmal bedroht. Übeltäter sind diesmal die Astronomen: Sie haben 1998 festgestellt, dass sich die Expansion des Universums beschleunigt. Nur wegen dieser Messungen könnte sich das ganze Universum von einer Sekunde zur nächsten auflösen,..."

                            Das würde ich schon als sehr ungemütlich einstufen.

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Laut L. Krauss ist das Gegenteil der Fall. Demnach bewirkt ausgerechnet unsere Beobachtung ferner Supernovae den Quanten-Zeno-Effekt auf globaler Ebene für das "falsche Vakuum" des Universums. Denn durch diese Beobachtung haben wir - wenn auch indirekt über die Beobobachtung der Supernovae des Typs SN1a - die "Dunkle Energie" gemessen und damit die "Uhr" auf Null gestellt.
                            soso. Interessant.

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Vor der "Beobachtung" war die Wahrscheinlichkeit für einen Zerfall inzwischen minimal, aber durch unsere Beobachtung soll die Uhr gewissermaßen auf Null zurückgestellt worden sein und dadurch wäre die Wahrscheinlichkeit für einen Kollaps des falschen Vakuums erheblich gestiegen.
                            beim Quanten-Zeno-Effekt bleibt die Wahrscheinlichkeit für den Zerfall des Anfangszustandes aber immer sehr klein, da ja immer wieder der Anfangszustand präpariert wird.

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Wenn es kollabiert es, hört dann unser Universum, so wie wir es kennen, auf zu existieren?
                            definiere "Universum, so wie wir es kennen".

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Vielen Dank für die anspruchsvolle und genaue Erklärung, Agent Scullie. Also folgt aus der Divergenzfreiheit, dass im Geltungsbereich der SRT die Bilanz von erzeugter und vernichterter Energie stehts null ist.
                            Aber im Geltungsbereich der ART kann es zur Divergenz kommen, d.h. dass Energie im Falle der Expansion des Raumes vernichtet wird und im Falle der Kontraktion des Raumes erzeugt wird.
                            zur Divergenz kommen kann es nicht, höchstens dazu, dass die Divergenz von null verschieden ist. Dazu kann es in der ART aber ebenfalls nicht kommen. Die Divergenz des Energie-Impuls-Tensors bleibt immer null, entsprechend bleibt lokal die Energie immer erhalten. Nur global folgt daraus keine Energieerhaltung mehr. So geht ja die Rechnung im PDF-Dokument: die Divergenz des Energie-Impuls-Tensors ist null, daraus resultiert global jedoch ein Anwachsen der Energie für negativen Druck oder in Verschwinden von Energie für positiven Druck.

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Also besteht eine Divergenz zwischen dem strahlungsdominierten, frühen Universum und dem gegenwärtigen Universum. Habe ich das so richtig formuliert?
                            Ein Bestehen einer Divergenz gibt es nicht, schon gar nicht zwischen irgendetwas und irgendetwas anderem. Allenfalls kann eine Divergenz ungleich null sein (ist sie aber in der ART nicht).

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Danke für die Erläuterung. In welcher quantengravitativen Theorie spielt die Super-Planck-Physik eine Rolle? In der Stringtheorie?
                            keine Ahnung.

                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Was ist an den Halbsatz, "... eben und nicht positiv oder negativ gekrümmt", unklar?
                            an dem Halbsatz nichts, nur daran, inwiefern darin nun etwas anderes behauptet wird.

                            Kommentar


                              @ agent, wenn du meinst alles was ich schreibe als absolut hinstellen will und man andere gängige theorien aufgeben sollte dann liegst du falsch. ich habe nie behauptet das das gängige in dokus, büchern oder zeitschriften falsch ist, dennoch muss man nicht zwangsläufig davon ausgehen das das auch alles so richtig ist oder ob eventuell noch entdeckungen kommen die das gängige tatsächlich zur aufgabe zwingen - und das müssen nicht meine ideen sein !


                              wenn raum und zeit mit dem urknall entstanden wurden sie also möglich bzw. messbar oder wahr ( wie auch immer - es ist da )
                              wenn also nur etwas im verlauf der zeit werden kann dann nur materielle dinge - trotzdem konnte die zeit entstehen, ansonsten gäbe es sie nicht. esseiden du sagst der urknall hat nicht die zeit verursacht und sie war schon vorher da.
                              aber dann kann er sie ja nicht geschaffen haben.
                              auch das (?) wäre zu beachten - da ich mir nicht sicher war ob das so richtig dargestellt wurde.


                              dann rede ich von raumausdehnung und expansion ( die ganze zeit über ) , du sagst bei mir gibt es keine expansion. dann sprach ich wohl von sushi - tschuldigung
                              und dann ersetzten wir eben den "Raum" durch "Universum" welches bekanntlich abkühlte.


                              und dann - wenn ich von raumausdehnung spreche, wieso gibt es dann keine raumausdehnung bei mir ?
                              vermutlich weil ich von wasabi sprach der zum sushi dazugehört ?


                              zur singularität, damit war die besagte vor dem urknall gemeint. und auch die angabe bzw. der vergleich mit dem stern hat nichts damit zu tun das ein vergleichbarer prozess in dieser stattfand. das dort wohl noch keine materie war ist mir schon klar. dennoch soll es ja heiss gewesen sein, und diese hitze könnte auch großen druck ausgeübt haben. auch das habe ich nicht als absolut hingestellt.

                              nochmals: keine meiner ideen soll bekannte oder gängige modelle verwerfen oder als absolut andere lösung angesehen werden !
                              dennoch wird man sich wohl gedanken über sowas machen dürfen und diese auch anderen mitteilen dürfen.
                              wenn was falsches daran ist oder etwas was anhand irgendwelcher modelle oder rechnungen sinnlos erscheint kann man es gern sagen, korrigieren unbd ne sinnvollere antwort stellen dazu.

                              - - - Aktualisiert - - -

                              http://grenzwissenschaft-aktuell.blo...eugte-ein.html

                              hier etwas was ich im netz gefunden hab - wie seriös das ist kann ich allerdings nicht sagen.
                              dort wird eine andere theorie als der urknall angegeben - unter anderem das wir aus einem 4D schwarzen loch kommen könnten usw.

                              hat zwar nichts mit meinen vorstellungen zu tun, aber das zeigt doch das auch andere möglichkeiten durchaus in betracht gezogen werden könnten.
                              im gegensatz zu den rechengienies kann ich nie mit einer formel irgendwas stabil hinstellen, dafür habe ich zu große zahlenschwächen ^-^

                              Kommentar


                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                die Ursache der Expansion ist weder unklar, noch liefern da irgendwelche Modelle Lösungsansätze für. Die Expansion hat keine Ursache. Die Gesetze, die die Expansion steuern, lassen nur für die Beschleunigung oder Verlangsamung der Expansion eine Ursache zu, nicht aber dafür, dass überhaupt eine Expansion vorliegt. Die Expansion selbst muss als Anfangsbedingung gesetzt werden. Das ist völlig analog zu den Bewegungsgesetzen von Körpern im Alltag: dafür, dass sich ein Körper bewegt, gibt es keine Ursache, nur für die Beschleunigung oder Abbremsung seiner Bewegung (Newtonsche Axiome).
                                Da ich von unterschiedlichen kosmologischen Modellen sprach, bezog ich mich nicht nur auf den Big Bang. Der Big Bounce hat doch eine Ursache, oder?
                                Es ging mir nicht um die Expansion der letzten 13,82 Mrd. Jahre, sondern um den Beginn der Expansion. Gibt es da denn kein kosmologisches Modell, dass eine Ursache für sie beschreibt?

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                ganz recht.


                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                beim Quanten-Zeno-Effekt bleibt die Wahrscheinlichkeit für den Zerfall des Anfangszustandes aber immer sehr klein, da ja immer wieder der Anfangszustand präpariert wird.
                                Nun, dann müssen wir nur immer schön brav weiter beobachten.

                                Hierzu zitiere ich mal aus SciLogs:
                                Zitat von Andreas Müller (Zitat aus vorletztem Absatz):
                                Jetzt kommt der Bezug zum Quanten-Zeno-Effekt: Krauss & Dent werfen die Frage auf, ob wir als astronomische Beobachter der Dunklen Energie (= des Vakuums) ständig den Zerfall in das echte Vakuum des Kosmos hinauszögern und dadurch einen Zustand des falschen Vakuums präparieren, der mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit (exponentiell) wieder zerfällt. Das führt zu dem radikalen Schluss, dass wir durch unsere Beobachtungen tatsächlich das All schneller sterben lassen würden!
                                Was hälst Du von dieser Theorie?

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                definiere "Universum, so wie wir es kennen".
                                Warum?

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                zur Divergenz kommen kann es nicht, höchstens dazu, dass die Divergenz von null verschieden ist. Dazu kann es in der ART aber ebenfalls nicht kommen. Die Divergenz des Energie-Impuls-Tensors bleibt immer null, entsprechend bleibt lokal die Energie immer erhalten.
                                Okay, soweit kann ich folgen.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Nur global folgt daraus keine Energieerhaltung mehr. So geht ja die Rechnung im PDF-Dokument: die Divergenz des Energie-Impuls-Tensors ist null, daraus resultiert global jedoch ein Anwachsen der Energie für negativen Druck oder in Verschwinden von Energie für positiven Druck.
                                Wie dies daraus folgt, kann ich leider nicht nachvollziehen. Vielleicht hilft es ja weiter, wenn ich mir Dein PDF-Dokument nochmal gründlich durchlese.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Ein Bestehen einer Divergenz gibt es nicht, schon gar nicht zwischen irgendetwas und irgendetwas anderem. Allenfalls kann eine Divergenz ungleich null sein (ist sie aber in der ART nicht).
                                Nun, ich assoziierte den mathemtischen Begriff Divergenz salopp mit "Abweichung". Dies verleitete mich zu der irrigen Annahme, dass diese bestehen könnte.

                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                an dem Halbsatz nichts, nur daran, inwiefern darin nun etwas anderes behauptet wird.
                                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Dies ließ sich für mich so, als würde die Inflation zu einem Universum mit verschwindener Krümmung führen. Allerdings hatte mir Agent Scullie erklärt, dass dieses keineswegs zwingend ist. Ist also hier mit "flach" schwach gekrümmt oder annähernd flach gemeint?
                                bingo.
                                Bingo, die Inflation führt bei anfänglich extremer Krümmung also nicht zur verschwindener Krümmung, sondern zur schwachen Krümmung.
                                Zitat von Hans-Erich Fröhlich (dritter Abatz):
                                Wie präzise Messungen des Spektrums der Temperaturfluktuationen der kosmischen Hintergrundstrahlung ergeben haben, ist der kritische Fall tatsächlich, mit einer Unsicherheit von nur 2% realisiert. Der Kosmos ist großräumig euklidisch, d.h. eben und nicht positiv oder negativ gekrümmt.
                                QUELLE Dunkle Energie - Astronomie mit dem Kosmos-Boten

                                Hier ist der Raum aber eben und nicht gekrümmt.

                                Nun erkläre mir bitte, wieso dies kein Widerspruch ist, ansonsten betrachte ich diesen Unterpunkt als erledigt. ("Endlosdebatten" über irgendwelche Begriffe und [Halb]Sätze, wie in der Vergangenheit, werde ich mit Dir nicht mehr führen.)


                                Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                                wenn raum und zeit mit dem urknall entstanden wurden sie also möglich bzw. messbar oder wahr ( wie auch immer - es ist da )
                                Das Ganze ist zugebendermaßen sehr abstrakt. Zur Veranschaulichung habe ich Dir mal einen "Kegel" rausgesucht, welcher die Raumzeit darstellt. Raumzeitliche Koordinaten sind nur innerhalb dieser Raumzeit definiert. Der früheste Zeit ist der Urknall selbst ganz am Anfang.
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 389_UniverseTimeline.jpg
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ID: 4269782
                                QUELLE

                                Die Wikipedia-Grafik veranschaulich dies mit vier beispielhaften Hyperflächen. Die erste ist die Anfangssingularität zur Zeit t0. Diese ist gewissermaßen der Rand der Raumzeit.
                                Da es keine früheren Zeitkoordinaten gibt, beginnt die Zeit in diesem Modell mit dem Urknall.
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 330px-Universe_expansion-de.png
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ID: 4269781

                                Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                                zur singularität, damit war die besagte vor dem urknall gemeint.
                                In der Urknalltheorie gibt es KEIN "vor dem Urknall". Die allgemeine kosmologische Anfangssingularität IST der Urknall.

                                Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                                und auch die angabe bzw. der vergleich mit dem stern hat nichts damit zu tun das ein vergleichbarer prozess in dieser stattfand. das dort wohl noch keine materie war ist mir schon klar. dennoch soll es ja heiss gewesen sein, und diese hitze könnte auch großen druck ausgeübt haben. auch das habe ich nicht als absolut hingestellt.
                                Natürlich erzeugt Hitze einen thermischen Druck. Wie Agent Scullie sich sicher erinnern kann, unterlag ich ebenfalls dem Irrtum, dieser Druck könnte die anfängliche Expansion auslösen. Kann er aber in der RW-Metrik nicht, da diese auf der ART beruht. Der Druck fließt ebenfalls in den Energie-Impuls-Tensor ein, d.h. er trägt zur Gravitation bei. Er wirkt somit sogar einer Expansion gravitativ entgegen. Daher muss die Expansion auch als Anfangsbedingung vorausgesetzt werden.
                                Ich bin mal gespannt, ob Agent Scullie sich dazu äußert, wie es in anderen kosmologischen Modellen beschrieben wird.

                                Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                                nochmals: keine meiner ideen soll bekannte oder gängige modelle verwerfen oder als absolut andere lösung angesehen werden !
                                dennoch wird man sich wohl gedanken über sowas machen dürfen und diese auch anderen mitteilen dürfen.
                                Selbstverständlich. Allerdings stellst Du deine Spekulationen zur Diskussion und da kann es auch schon mal hart in der Sache sein. Dies kann man so sehen, dass Theorien in Konkurrenz zueinander treten. Es stellt sich daher die Frage, warum man eine Theorie der anderen vorziehen soll. Es geht also darum, abzuwägen, welches Modell das Bessere ist.

                                Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie ist z.B. besser als Newtons klassische Mechanik, weil Einsteins Theorie für einen allgemeineren Geltungsbereich gilt, indem sie auch sehr starke Gravitationsfelder und relativistische Geschwindigkeiten zutreffend beschreibt. Newtons Mechanik bildet sozusagen den Grenzfall der ART für relativ langsame Geschwindigkeiten und eher schwache Gravitationsfelder.

                                Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                                wenn was falsches daran ist oder etwas was anhand irgendwelcher modelle oder rechnungen sinnlos erscheint kann man es gern sagen, korrigieren unbd ne sinnvollere antwort stellen dazu.
                                Wir haben uns doch nun hier wirklich viel Mühe gegeben, Dir geduldig physikalische Zusammenhänge zu erklären. So erläuterte Dir Agent Scullie bspw. in Postings #391 die Dunkle Materie und die Dunkle Energie.

                                In Posting #386 zitierte ich aus einem alten Physik-Buch, an dem Einstein selbst mitgewirkt hat, um Area51 1/2 Grundlegendes über Naturwissenschaft und physikalische Theorien zu vermitteln. Ich ging davon aus, dass Du dies auch gelesen hast.

                                Der Unterschied von Eigenzeit und Weltzeit wurde Dir von Agent Scullie erklärt und in Posting #314 erläuterte ich widerholt, warum Big Rip und Big Crunch sehr unwahrscheinliche Szenarien sind.

                                Mag sein, dass die Erklärungen z.T. recht umfangreich und/oder zu kompliziert sind. Manchmal könnte vielleicht auch der Ton netter sein. Ich fände es nett, wenn Du den hier im Forum üblichen Standard der Groß-Klein-Schreibung nicht völlig ignorieren würdest, dies würde den Lesefluss Deiner Beiträge erleichtern.

                                Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                                dort wird eine andere theorie als der urknall angegeben - unter anderem das wir aus einem 4D schwarzen loch kommen könnten usw.

                                hat zwar nichts mit meinen vorstellungen zu tun, aber das zeigt doch das auch andere möglichkeiten durchaus in betracht gezogen werden könnten.
                                Dass es andere Theorien gibt, geht bereits aus meiner Eröffnungspost hervor. Schau doch mal rein.

                                Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                                im gegensatz zu den rechengienies kann ich nie mit einer formel irgendwas stabil hinstellen, dafür habe ich zu große zahlenschwächen ^-^
                                Welche Schwierigkeiten Du auch immer mit Mathematik hat - glaub mir, meine sind größer.
                                Zuletzt geändert von Halman; 21.11.2013, 23:03. Grund: Rechtschreibfehler korrigiert

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