Neues von der NASA

[Mondkalb]

NASA-Ausschreibung "100 Year Starship Study"

NASA und DARPA suchen nach Ideen für Reisen in den interstellaren Raum Anfang des nächsten Jahrhunderts:
100 Year Starship: Darpa und Nasa suchen Konzepte fr Weltraumflge - Golem.de

100 Year Starship Study

[Dannyboy]

Bin mal dazu gekommen, die Science-Publikation zu lesen.
Die Qualität der Arbeit lässt sehr zu wünschen übrig.
Ich behaupte jetzt mal frech, das sich das ganze als eine Ente entpuppt, ähnlich wie damals die Mikroben auf dem Marsmeteoriten. Da sind keine genauen Methoden zur Strukturaufklärung, die beweisen, das Arsenat mittendrin ist, statt nur dabei. Mit Sekundärionenmassenspektrometrie kann gezeigt werden, das Arsenat da ist, wo auch Proteine, Lipide und DNA ist. Aber nicht, wie es eingebaut ist Nur Methoden, die zeigen, das Arsenat "irgendwie" drin ist.

Es wird vorgeschlagen, das Polyhydroxybutyrat-Lösung in Vakuolen die Hydrolyse von Arsenat verringert. Aber warum dann die extrahierte DNA in wässriger Lösung nicht schnell hydrolysiert, bleibt unklar.

Wie ich es mir schon gedacht hatte, konnten die Ergebnisse der früheren Untersuchung nicht bestätigt werden.
Bakterien mit Arsen statt Phosphor in der DNA bleiben also Fiktion.

[Thomas W. Riker]

Im Moment verkaufen die NASA-Mitarbeiter erst mal Kekse und Kuchen, um den vom Senat gekürzten Etat etwas zu erhöhen.
Leider ist der Effekt nur ~10^-7 der Mittelkürzung.

Schlusslicht: Mit Keksen zu den Planeten | tagesschau.de

[horstfx]

Im Moment verkaufen die NASA-Mitarbeiter erst mal Kekse und Kuchen, um den vom Senat gekürzten Etat etwas zu erhöhen.
Leider ist der Effekt nur ~10^-7 der Mittelkürzung.

Schlusslicht: Mit Keksen zu den Planeten | tagesschau.de

Traurig wenn man auf die Technologie der Zukunft verzichten muss um alten Bankern ihre Yacht weiter zu finanzieren...

[Eratosthenes]

Nasa lässt Raumschiff bauen

Nun wieder einmal lässt die Nasa ein neues Raumschiff planen. Wenn man die ganzen Projekte die es schon gab verwirklich hätte würde man schon eine ganze Flotte an Raumschiffen haben. Aber ich fürchte das wird genauso im Sand verlaufen wie die meisten Projekte bis jetzt.

Spektakulärer Milliardenauftrag: Nasa lässt Raumschiff bauen - n-tv.de

[DnuhD2]

So ein Ding ist eben schweineteuer und braucht ne halbe Ewigkeit um fertig gestellt zu werden.
Die momentane Regierung steckt die Gelder in ein solches Projekt, dann heult ein Teil der Gesellschaft dass man das Geld doch für andere Zwecke verwenden sollte und sobald die Regierung wechselt, wird das Projekt eingestellt und die Gelder umverteilt. So läuft das leider ständig. Das Problem der Demokratie

[Bakkad Baran]

na dann bin ich mal gespannt.

abr würden menschen nichtihr achso wichtiges geld in militärische dinge kloppen, dann gäbs schon genügend raumschiffe - vermutlich schon unlängst mond und marskolonien.

aber wir schießen ds geld lieber aus glattrohrkanonen als in die sterne

und wenn A an Blau glaubt und B an Grün, dann können sich ie beiden nicht leiden und bekämpfen sich selbst. und wenn C nicht bei irgendeinem mitmacht ist er auch der feind


wir kommen zwar langsam vorärts, aber eben nur langsam. aber erstmal abwarten bis das ding da ist und was passiert wens abstürzt ( wird dannvermutlich gleich vom tisch gefegt )

[Enas Yorl]

Nun wieder einmal lässt die Nasa ein neues Raumschiff planen. Wenn man die ganzen Projekte die es schon gab verwirklich hätte würde man schon eine ganze Flotte an Raumschiffen haben. Aber ich fürchte das wird genauso im Sand verlaufen wie die meisten Projekte bis jetzt.

Genau genommen sind alle drei Projekte schon länger in Entwicklung, die Dragon fliegt unbemannt mittlerweile zur ISS.

Informationen dazu, gibt es hier:

http://www.spacex.com/downloads/dragonlab-datasheet.pdf
http://www.boeing.com/defense-space/...20Overview.pdf
SNC Space Exploration Systems

[Liopleurodon]

Nun wieder einmal lässt die Nasa ein neues Raumschiff planen.

Das brauchen sie auch, haben sie doch erst kürzlich ihr letztes bemanntes Vehikel ins Museum geschickt.

Aktuell hat die NASA keine eigenen Kapazitäten für bemannte Flüge sondern muss diese im Ausland einkaufen (bisher in Russland).

Wenn man die ganzen Projekte die es schon gab verwirklich hätte würde man schon eine ganze Flotte an Raumschiffen haben.

Es wird immer mehr Projekte in Planung geben als letzten Endes Geld im Portemonnaie ist. Oder anders ausgedrückt: Die Augen werden immer größer sein als der Magen. Es gibt mehr Ideen, als man zur Zeit umsetzen kann. Ist eben so...

Also freu Dich doch, dass wieder ein neues Raumschiff in der Entwicklung ist.

[Enas Yorl]

Es wird immer mehr Projekte in Planung geben als letzten Endes Geld im Portemonnaie ist. Oder anders ausgedrückt: Die Augen werden immer größer sein als der Magen. Es gibt mehr Ideen, als man zur Zeit umsetzen kann. Ist eben so...

Ich halte es grundsätzlich für klüger, wenn die NASA auf mehrere Anbieter beim bemannten Orbitzugang setzt. So macht man sich nicht von einem Anbieter und seinem Raumschiff anhängig. Am Ende wäre ein einziger privater Anbieter mit einem Monopol wohl genauso teuer für die NASA, wie Drei die in Konkurrenz zueinander stehen.

[Rarehero]

Es ist nicht nur das Geld und der politische Wille. Nicht selten sind die technischen Hürden zunächst unüberwindlich. Die X-33 bspw. war ein geiles Gefährt, aber man konnte einfach keine geeigneten Treibstofftanks konstruieren. Und die Erkenntnisse und Erfolge dieser Programme gehen auch nicht verloren und werden irgendwann doch wieder aufgegriffen.

Entwickeln die kommerziellen Unternehmen, die jetzt die Raumfahrt erobern, etwa alles von Grund auf neu? SpaxeX verfeinert Technologien, die schon lange da sind, mit dem Ziel, die Kosten massiv zu senken. Bigelow Aeropsace hat sich dem von der NASA entwickelte und zunächst wieder verworfene TransHab-Konzept angenommen. Skylon is eine Weiterentwicklung von HOTOL und löst viele Probleme, an denen HOTOL gescheitert ist. Der Dream Chaser und die Crew-Version des europäischen ATV bauen auf der X38 auf.

Diese Liste lässt wahrscheinlich noch eine Weile fortführen. Und es wird höchste Zeit, dass sich die privaten Unternehmen der Raumfahrt annehmen. Die haben zwar selten das Know How, um wegweisende Technologien von Grund auf zu entwickeln, aber sie haben den Willen und die Mittel, lose Fäden aufzugreifen und weiter zu führen, und da sie sich ausschließlich kommerziellen Interessen unterwerfen, öffnen sie die Raumfahrt für eine viel breitere Klientel. So lautet etwa die Frage , ob es nach der ISS weitere Raumstation geben wird, sondern wie viele.

[horstfx]

"NASA lässt Raumschiff bauen" als Überschrift ist schon amüsant, denn die NASA baut keine Raumschiffe. Die werden von Boing & Co. entwickelt und konstruiert. Die NASA war immer nur Auftraggeber

[Rarehero]

Impliziert die Überschrift nicht auch genau das? Andernfalls würde die Überschrift wohl "NASA baut Raumschiff" lauten.

[Enas Yorl]

Es ist nicht nur das Geld und der politische Wille. Nicht selten sind die technischen Hürden zunächst unüberwindlich. Die X-33 bspw. war ein geiles Gefährt, aber man konnte einfach keine geeigneten Treibstofftanks konstruieren. Und die Erkenntnisse und Erfolge dieser Programme gehen auch nicht verloren und werden irgendwann doch wieder aufgegriffen.

Die X-33 ist auch ein gutes Beispiel, für eine fatale Strategie welche die NASA lange verfolgt hat. Das Konzept einer einstufigen wiederverwendbare Raumfähre, ist sehr Ambitioniert, und versucht die Grenzen des technisch Möglichen zu erweitern. Es ist ein Breakthrough-Project wie auch schon das Space Shuttle, nur leider hat man hier auch wieder den gleichen Fehler gemacht. Sofort ein kostengünstiges Raumschiff für den Arbeitsbetrieb anzustreben, das Ergebnis war schon beim Shuttle miserabel, und bei der X-33 noch schlechter.
Aus einem Breakthrough-Project wird nicht sofort ein günstiger Lastesel, es braucht Zeit die Technologie weiter zu entwickeln, und daraus ein entsprechend zuverlässiges und günstiges Transportsystem zu entwickeln. Aber mittlerweile scheint man bei der NASA die Lektion gelernt zu haben, so das man für den Arbeitsbetrieb lieber auf ausgereifte Technologie setzt.

[Rarehero]

Und in meinen Augen ist dies nur ein weiteres Beispiel dafür, warum sich die Raumfahrtagenturen nicht primär mit Infrastrukturen auseinander setzen sollten. Sie haben zwar das Know How, um solche Technologien zu entwickeln, allerdings nicht den Atem und den Fokus, um ein solches Projekt bis zur "Marktreife" zu führen. Das kann nur meines Erachtens nur in einem industriellen Umfeld geschehen, angetrieben von kommerziellen Unternehmen, die sich auf solche Lösungen spezialisieren. Die X-33 war für ihre Zeit zu ambitioniert, aber die Technologie ist wie gesagt nicht verloren. Das Aerospike-Triebwerk existiert und funktioniert, und mittlerweile konnte man viele Probleme, an denen die X-33 gescheitert ist lösen, zum Beispiel das Problem der Treibstofftanks. Wir werden die X-33 nicht so zu Gesicht kriegen, wie sie einst angedacht war, aber vielleicht wird der Bau eines ähnliches Gefährts, das diese oder ähnliche bereits existierende Technologien verwendet, der nächste Schritt sein, den SpaceX oder Sierra Nevada nach der Falcon 9 Heavy bzw. dem Dream Chaser gehen werden, zunächst als kleiner SSTO-Transporter für kleine Nutzlasten, später auch als größerer Transporter für Passagiere.