Gentechnik & Biodesign: Chancen und Risiken - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gentechnik & Biodesign: Chancen und Risiken

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    wer gerechtigkeit will darf nicht die nach ihrer meinung fragen die davon profitieren.

    wer gewinn will darf nicht die die ihm gewinn bringen danach fragen wie sie es gern hätten.


    hatte vor einigen monaten mal ne doku zu diesem thema gesehen. am ende folgte dann die schlussfolgerung, dass der einzige weg dieses system zu bekämpfen dadrin liegt bio und heimische produkte zu kaufen um diesen markt zu stärken.

    ob dies klappt wird sich zeigen. denn firmen wie mansanto durch bolkot zu stürzen würde (wie wir ja heute wissen) die spekulations gedeckte altersvorsorge vieler menschen vernichten und arbeitsplätze bei monsanto welche die wirtschaft braucht.

    dies ist nicht positiv sondern ironisch zu verstehen. denn das letzte was ich will ist eine monokultur solange wir nur einen planeten haben. denn wer will schon das eine seuche bzw krankheit dafür sorgt, dass ein großteil der menschen von heute auf morgen nichts mehr zu essen hat.

    denn in diesem fall würden die reichen weiterhin essen und die arbeiter würden verhungern. und versucht mal einen wiederaufbau ohne arbeiterklassen.


    die grundidee ist ja ganz nett. nur die folgen für die menschheit könnten verheerend werden. denn dank der kreutzkontermination gibt es schon heute "kaum" noch bauern die freies saatgut besitzen. in den meisten fällen gibt es dieses korn schon im lager von monsanto.

    es mag gut sein eine solche "saatbank" zu haben. bleibt halt die frage ob es sinnig ist das ein solcher konzern diese datenbank besitzt (monopol und so).


    ich glaube in deutschland haben wir dafür sogar eine behörde die sowas lagert. aufregen hilft also nix. machen wir das beste draus und hoffen auf besserung. es ging immer irgendwie.. und irgendwie wirds auch immer weiter gehen

    Kommentar


      Gentechnik war bisher schon immer ein zweischneidiges Schwert. Das Problem liegt doch nicht in der Technik, sondern beim Konzern.

      Auf der einen Seite beschweren sich die Leute, wenn die Pflanzen steril sind und zeigen eine durchaus vorhandene Abhängigkeit auf. Andererseits würden sich die gleiche beschweren, wenn die Pflanzen die Möglichkeit zur Verbreitung hätten, da sie die einheimische Fauna verdrängen könnte.

      Es gab schon immer Veränderungen und wie immer muss man sich einfach daran anpassen. Mit der Entwicklung diverser Werkzeuge mussten dann auch sich dann auch alle an diese Werkzeuge anpassen, in der Landwirtschaft z. B. der Pflug, so einen musste irgendwann auch jeder haben, um noch konkurrenzfähig zu sein. Das gleiche jetzt mit der Gentechnik.

      Ein sinnvoller Schritt wäre es, Konkurrenz zwischen verschiedenen Gentechnik-Firmen zu ermöglichen, damit keine überhaupt erst so großen Fuß fasst. Wäre leider kontra-populistisch.

      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
      Was sind denn Genpflanzen und gibt es auch Pflanzen ohne Gene?
      Plastikpflanzen?
      "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

      Kommentar


        Ja, was man so hört ist Monsanto wohl so was wie der Teufel in Menschengestalt.

        Aber das muss so ja nicht bleiben. Wer sagt denn, dass die man die Gentechnik den Amis und Mosanto überlassen muss?
        Und was würden die Bauern wohl tun, wenn es aus Europa Konkurrenz gäbe ohne diese ausbeuterischen Mosanto-Nebenwirkungen?

        Kommentar


          Tja, dann sollten sich unsere Politiker mal endlich durchsetzen und die Gen-Gesetze lockern. Aber leider wird dies nicht geschehen, denn es müssen Wahlen gewonnen werden und der Großteil der Wählerschaft (Omis und Opis) wollen nichts von diesem Teufelszeug hören.

          Kommentar


            Es gibt außer der Gentechnik auch noch die Möglichkeit des Smart-Breeding, d.h. man überprüft das mögliche Ergebnis einer Züchtung im Vorfeld an Hand von Gentests und entsprechender Modelle und versucht so traditionell über Züchtung, ohne externe Gene einzuschleußen, den Ertrag zu steigern. Das stößt halt irgendwann an Grenzen.

            Kommentar


              ich bin der ganzen Gentechnik sehr aufgeschlossen gegenüber.ich habe mal vor einiger zeit eine Doku auf Arte gesehen,in der von einer Getreideart die Rede war,die gentechnisch so manipuliert war,das sie einen Bitterstoff enthält,so dass,wenn Heuschrecken nur einmal zubeissen,sofort von dieser Pflanze ablassen.Diese Pflanze war für den Afrikanischen Markt gedacht und könnte die Lösung bei den grossen Heuschreckenplagen sein.......aber das alles wurde irgendwie aufs Eis gelegt,wegen irgendwelcher Grünenlobbyisten.schade...

              Viel schlimmer als gentechnik finde ich die tatsache das mittlerweile in vielen Lebensmitteln diese sogenannten Nanopartikel sind,was zum teufel soll das?
              "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

              Kommentar


                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Aber das muss so ja nicht bleiben. Wer sagt denn, dass die man die Gentechnik den Amis und Mosanto überlassen muss?
                Und was würden die Bauern wohl tun, wenn es aus Europa Konkurrenz gäbe ohne diese ausbeuterischen Mosanto-Nebenwirkungen?
                das problem liegt in der rechtssprechung und trennung der saat. wenn ein laster mit einer monsanto ernte am feld eines nicht monsanto nutzers vorbei fährt könnte (bzw wird) durch den wind die ladung auf das fremde feld gepustet.

                nun befindet sich dort monsanto saat. diese aus dem system wieder zu entfernen ist quasi unmöglich. in dem moment wirst du schon von monsanto wegen verletzung der urheberrechte verklagt.

                so verlieren neutrale bauern die saat ihrer familie und werden dazu gezwungen monsanto zeugs zu kaufen.

                sollte nun ein EU konzern in den USA anfangen saat zu verkaufen, so würde es dort ebenfalls einen riesen rechtsstreit geben. denn meiner meinung nach fehlt den monsanto pflanzen das "jurassic park gen" was eine verbreitung ohne besonderen nährstoff verhindert.


                denn würde es dieses gen geben, dann könnten neutrale felder "gereinigt" werden und diese bauern könnten unabhängig bleiben. dies würde monsantos "koksnasen-ego-politik" ausser kraft setzen und liegt nicht in deren interesse.


                denn generell beruft sich monsanto im rechtsstreit immer auf verletzung der urheberrechte und vordert dann die vernichtung des saatgutes. als neuer anbieter müsstest du jedes jahr TONNEN per schiff nach amerkia bringen um das vernichtete saatgut auszugleichen. denn eine kontermination durch monsanto bekommst du leider überall.


                im grunde sind es auch mafia methoden. denn wer aus deren system aussteigt oder gegen es vorgeht kommt auf eine "rote liste" und wird NIE WIEDER beliefert. in diesem fall kannst du dir als bauer nen strick nehmen.

                denn was sollst du mit ackerland ohne saatgut?

                Kommentar


                  Ich sehe in großen Konzernen das Problem, dass sie soviel Macht wie ganze Nationen besitzen und dementsprechend auch ganze Nationen "angreifen" können. Der Angriff erfolgt dann auf Rechtswegen und unterm Deckmantel einer "freundlichen" Regierung. Im Grunde müsste es aber so aussehen, dass Nationen großen Konzernen den Krieg erklären können, um ihnen die rechtlichen Angriffsmöglichkeiten zu entziehen, falls diese übertrieben eingesetzt werden.

                  Die Souveränität von Indien und vielen südamerikanischen Ländern wurde mittlerweile durch viele Konzerne angegriffen und daher haben diese Länder meiner Meinung ein Recht auf Verteidigung. Auch militärisch, wenn die friedliche Diplomatie scheitert.
                  Deshalb gefiel mir auch ganz gut, was in Venezuela geschehen ist, als man die Konzerne einfach entmachtete, als diese zu frech wurden.

                  Sowas sollte man auch mal mit Monsanto machen. Der Schock würde den Konzern sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückrufen. Und falls sich der Konzern ebenfalls militärisch beteiligen würde, was vielen großen Konzernen aufgrund ihres Reichtums durchaus möglich wäre, gäbe es endlich eine Demaskierung des perfieden Machtsystems. Quasi ein Coming-Out der Konzerne, welchen ich mir schon lange wünsche, denn man kann nur gegen einen Gegner vorgehen, den man auch wirklich erkennen kann.
                  Zuletzt geändert von Kristian; 22.08.2011, 18:28.

                  Kommentar


                    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                    Ich sehe in großen Konzernen das Problem, dass sie soviel Macht wie ganze Nationen besitzen und dementsprechend auch ganze Nationen "angreifen" können. Der Angriff erfolgt dann auf Rechtswegen und unterm Deckmantel einer "freundlichen" Regierung. Im Grunde müsste es aber so aussehen, dass Nationen großen Konzernen den Krieg erklären können, um ihnen die rechtlichen Angriffsmöglichkeiten zu entziehen, falls diese übertrieben eingesetzt werden.

                    Die Souveränität von Indien und vielen südamerikanischen Ländern wurde mittlerweile durch viele Konzerne angegriffen und daher haben diese Länder meiner Meinung ein Recht auf Verteidigung. Auch militärisch, wenn die friedliche Diplomatie scheitert.
                    Deshalb gefiel mir auch ganz gut, was in Venezuela geschehen ist, als man die Konzerne einfach entmachtete, als diese zu frech wurden.

                    Sowas sollte man auch mal mit Monsanto machen. Der Schock würde den Konzern sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurückrufen. Und falls sich der Konzern ebenfalls militärisch beteiligen würde, was vielen großen Konzernen aufgrund ihres Reichtums durchaus möglich wäre, gäbe es endlich eine Demaskierung des perfieden Machtsystems. Quasi ein Coming-Out der Konzerne, welchen ich mir schon lange wünsche, denn man kann nur gegen einen Gegner vorgehen, den man auch wirklich erkennen kann.
                    Ja, ganz genau so sehe ich das auch. Gegenüber solchen internationalen Großkonzernen bin ich in höchsten Maße skeptisch. Leider wird es erst (nochmal) richtig rumsen müssen, bis die Politik die Kraft aufbringen kann, solche Konzerne mal wieder für einige Jahrzehnte zurecht zu stutzen.

                    Kommentar


                      Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                      Ich sehe in großen Konzernen das Problem, dass sie soviel Macht wie ganze Nationen besitzen und dementsprechend auch ganze Nationen "angreifen" können. Der Angriff erfolgt dann auf Rechtswegen und unterm Deckmantel einer "freundlichen" Regierung. Im Grunde müsste es aber so aussehen, dass Nationen großen Konzernen den Krieg erklären können, um ihnen die rechtlichen Angriffsmöglichkeiten zu entziehen, falls diese übertrieben eingesetzt werden.
                      Was dür ein Quatsch.

                      Die Souveränität von Indien und vielen südamerikanischen Ländern wurde mittlerweile durch viele Konzerne angegriffen und daher haben diese Länder meiner Meinung ein Recht auf Verteidigung. Auch militärisch, wenn die friedliche Diplomatie scheitert.
                      Ach, sollen jetzt einfache Mitarbeiter ausgebombt werden oder gleich die Aktionäre?

                      Deshalb gefiel mir auch ganz gut, was in Venezuela geschehen ist, als man die Konzerne einfach entmachtete, als diese zu frech wurden.
                      In Venezuela hat sich ein korrupter Staatsapparat bedient und den Karren so richtig in den Dreck gefahren.

                      Und falls sich der Konzern ebenfalls militärisch beteiligen würde, was vielen großen Konzernen aufgrund ihres Reichtums durchaus möglich wäre, gäbe es endlich eine Demaskierung des perfieden Machtsystems.
                      Das mag vielleicht für ein paar Söldner mit AK47 in zerrütteten afrikanischen Staaten reichen, aber eine echte Militäraktion in entwickelten Staaten kostet das hundertfache von dem, was Monsanto hat.


                      Quasi ein Coming-Out der Konzerne, welchen ich mir schon lange wünsche, denn man kann nur gegen einen Gegner vorgehen, den man auch wirklich erkennen kann.
                      Du hast zu viel Shadowrun gelesen.

                      Kommentar


                        @Dannyboy

                        Warum soll das quatsch sein, dass in den letzten Jahren offensichtlich viele Kriege aus rein wirtschaftlichen Gründen begonnen wurden, nachdem die diplomatischen Erpressungen gescheitert sind? Die USA leiden aktuell besonders unter ihren eigenen Konzernen, weil diese die kriegstreibende Kraft im Staate sind.

                        Das damalige Handelsembargo gegen Libyen ist doch nur wegen des verdammten Öls löchrig geworden. Die Regierungen selbst haben keine richtigen wirtschaftlichen Interessen, weil es sich meistens bei unseren Politikern nicht um Unternehmer handelt und sie kaum eine Ahnung von Geschäftsabschlüssen haben. Bei jeder Delegation sitzen immer irgendwelche Lobbyvertreter, die den delegierten Regierungsvertretern sagen, was zu tun ist und was gebraucht wird.

                        Keiner kann mir sagen, dass aktuell bei der genveränderten Sojapflanze von Monsanto alles koscher gelaufen ist. Man muss doch sofort daran zweifeln, dass die Pflanze angeblich nur für Schmetterlinge giftig ist und alle anderen Insekten aussenvor lässt.

                        Was in Venezuela geschieht ist nicht alles richtig und ich halte Chavez für einen machtbesessenen und wahnsinnigen Mann, der sein Land mit diktatorischer Hand führt. Jedoch ist nicht alles schlecht in Venezuela, denn die Entmachtung der US-Öl-Konzerne im eigenen Land haben einen großen Teil der Souveränität des Landes wieder zurückgebracht und zum Ausbau von anderen Wirtschaftszweigen geführt. Venezuela bietet z.B. auch gar keinen Boden für Spekulanten, weil der Währungsumtausch pro Person auf umgerechnet rund 3000 US-Dollar im Jahr begrenzt ist. Und vor allem gefällt mir an Venezuela, dass die tollen Ratingagenturen alle Pickel auf der Zunge bekommen, wenn sie den Namen nur aussprechen.

                        Vor paar Tagen wurde Venezuela von der Ratingagentur S&P herabgestufft, weil Chavez krebskrank ist und weil die Regierung spekulative Geschäfte im Privatsektor einfach unterbindet. Auch lässt sich das Kapital nicht einfach so auf Schumacher-Art ins Ausland bringen, so dass man sich schlicht nicht erpressen lässt durch die wohlhabende Schicht. Für Ratingagenturen natürlich alles ein Dorn im Auge... mich freuts.

                        Ach und wie so ein Krieg gegen Konzerne aussehen kann? Warum müssen denn immer gleich Bomben fallen? Ein Kriegszustand ist auch nur eine weitere Form der Diplomatie. Man kann z.B. Konzerneigentum als Kriegsbeute einbehalten und die Konzernmitarbeiter zur Kündigung bewegen. Man kann dann strenge Handelsembargos gegen Konzernprodukte verhängen und nicht gleich gegen ganze Nationen, was wieder zu politischen Konflikten führen würde. Warum sollte man was gegen die US-Regierung unternehmen, nur weil wieder ein US-Konzern bissl zu gierig geworden ist?

                        Mir fällt noch ein gutes Beispiel für das Problem mit den zu mächtigen Konzernen ein: China! Chinas Regime hat über Jahre eine Politik der Nichteinmischung gepflegt und hat somit auch nie auf eine eigene große Waffenindustrie wert gelegt. Durch die immer größer werdenen Konzerne im eigenen Land mischt sich jedoch China zunehmend in immer mehr Krisengebieten ein. Das Regime versucht da immernoch zurück zu rudern, aber das Geld, welches die Konzerne besorgen könnten, ist dann doch einfach zu verlockend. Was passiert also aktuell in China? Eine Waffenindustrie wird aufgebaut und China kauft die ersten Flugzeugträger ein, die nicht dafür geeignet sind, um vor der eigenen Küste nur rumzustehen, sondern um in internationalen Krisengebieten zu intervenieren.

                        Wie gesagt, Politiker haben meistens keine Ahnung davon, was getan werden muss. Wieviele Politiker oder auch Diktatoren haben schon Ahnung von der Bedeutung von seltenen Erden oder von Öl?
                        Zuletzt geändert von Kristian; 23.08.2011, 09:31.

                        Kommentar


                          Noch mal das Thema "Genetic enhancement"

                          Ich möchte das Thema Genetic enhancement/genetische Verbesserung des Menschen aus der Versenkung holen. Vor Jahren hatte ich mal eine Diskussion dazu gestartet, und vor einiger Zeit bin ich wieder auf das Thema gestoßen durch die Aufsätze von Professor Julian Savulescu, einem australischen Bioethiker.

                          Hier ein kleines Video zur Einführung. Das Video ist ein Ausschnitt aus einer längeren Debatten; das komplette Video ist unten verlinkt.

                          Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich das Thema in "Politik & Geschichte" oder in "Technik & Wissenschaft" posten sollte. Eigentlich geht es mir eher um die ethische Fragestellung als um die Frage nach der technischen Machbarkeit, aber über letztere Frage kann natürlich auch diskutiert werden.

                          Kommentar


                            Wenn man die Möglichkeit zu etwas hat, wird früher oder später jemand die Möglichkeit auch nutzen. Das ist eigentlich unvermeidbar. Wenn es sich dabei um genetische Eingriffe handelt, macht auch es keinen Unterschied.
                            Kein Mensch wünscht sich ein behindertes Kind. Wenn man die Wahl hat, warum soll man da nichts machen? Also beste Chancen und bestes Leben für alle Kinder der Welt.

                            Ob eine Gesellschaft, in dem alle für die zu verrichtende Arbeit Überqualifiziert sind, funktioniert? Das ist dann auch noch zu überlegen.
                            Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

                            Kommentar


                              Aus medizinischer und evolutionärer Sicht, sind genetische Verbesserung unvermeidbar. Dank der menschlichen Gesellschaft unterliegen wir nur noch sehr begrenzt der natürlichen Auslese. Wenn es sich nicht um unmittelbar letale Mutationen handelt, werden diese kaum noch aus dem Genpool ausgesondert und über Generationen weiter gegeben.
                              Die Folge: Der Genpool der menschlichen Spezies verschlechtert sich immer mehr. Immer mehr Defekte häufen sich an, deren Träger nur Überleben können, weil sie von der Zivilisation getragen werden. "In freier Wildbahn" wären diese Menschen dem Tod geweiht.
                              Es ist also zu unser aller Wohl, wenn wir derartige Defekte selbst korrigieren und damit die fehlende natürlich Selektion ersetzen. Am Ende bedeutet es eine gesündere Menschheit und ein besseres Leben für die Betroffenen, wenn sie nicht mehr unter Krankheiten leiden müssen.

                              Über die Korrekturfunktion hinaus sehe ich persönlich aber auch kaum Einschränkungen. Ich bin ein Anhänger der Vernunft und wer sich aus freien Stücken für eine Modifikation entscheidet, soll dies tun dürfen. Irgendwelche pseudoreligiösen Vorstellungen vor der "Höhe der Schöpfung" halte ich für lächerlich und ich bin der Meinung in einem säkularen Staat sollte so etwas für die Allgemeinheit keine Rolle spielen.
                              Klügere, stärkere und gesündere Menschen sind zwar noch ferne Zukunftsmusik, aber sofern diese Modifikationen Allen zu gleichen Chancen zugänglich gemacht werden, soll sich jeder frei entscheiden können.

                              Kommentar


                                Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                                Ob eine Gesellschaft, in dem alle für die zu verrichtende Arbeit Überqualifiziert sind, funktioniert? Das ist dann auch noch zu überlegen.
                                Das Gute ist ja, dass der Anteil der "primitiven" Arbeit durch die Automatisierungstechnik immer weiter zurückgeht. Schon heute wird es immer schwieriger, die Masse der schlecht oder gar nicht qualifizierten mit Arbeit zu versorgen, und dieser Trend wird sich vermutlich noch eine ganze Weile fortsetzen.

                                Sicherlich wird es immer einen Rest an primitiver Arbeit geben, der nicht von Maschinen übernommen werden kann. Aber was diese Arbeit betrifft, müsste eine Gesellschaft, in der jeder einen IQ von >140 hat, eben tief in die Tasche greifen, um noch jemanden zu finden, der sie erledigt. Überhaupt würden in einer Gesellschaft, in der jeder begabt genug ist, um jeden Beruf zu ergreifen, die Gehälter stark nivellieren. Die Arbeit eines Managers würde im Wert fallen, während die Arbeit einer Putzfrau oder eines Pflegers im Wert steigen würde. Vielleicht würde man sogar irgendwann dahin kommen, dass Putzfrauen besser bezahlt werden als Anwälte, und gar nicht mehr verstehen, weshalb früher ausgerechnet die unangenehmsten, langweiligsten und oft zugleich anstrengendsten Arbeiten am schlechtesten bezahlt wurden.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X