Gentechnik & Biodesign: Chancen und Risiken -
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Sehs positiv, immerhin habt ihr Wahlplakate.
Die Union dagegen...
Das Einzige was ich inhaltlich mal gesehen hab geht so:
Was Deutschland jetzt braucht: Sicherheit.
Blau auf weißem Grund.
Voll der Brüller.
Es ist schon kroteskt wie die Union versucht ohne jeden Inhalt Wahlkampf zu führen.
Wohin es führt wenn die Union inhaltlichen Wahlkampf macht hat man 2005 gesehen.
Damit will ich das Verhalten der Union nicht rechtfertigen, aber mit welchen Inhalten könnte die Union den großartig bei den Wählern punkten?
Die Union scheint Angst davor zu haben das die SPD ihre Wähler gegen eine Schwarz-Gelbe Koalition mobilisiert, deswegen versucht man sozusagen per Schlafwagen ins Kanzleramt zu gelangen.
Eigentlich traurig, wenn eine Partei Angst hat mit dem Werben der eigenen Inhalte die Wahl zu verlieren.
Wohin es führt wenn die Union inhaltlichen Wahlkampf macht hat man 2005 gesehen.
Jein. Der Unionswahlkampf war damals schlecht. Aber nicht weil er inhaltlich war sondern weil die falschen Inhalte bemüht wurden und es handwerklich schlecht gemacht war.
Der krasse Gegensatz, gar keinen inhaltlichen Wahlkampf zu führen ist dabei eben keine Lösung.
Die Union scheint Angst davor zu haben das die SPD ihre Wähler gegen eine Schwarz-Gelbe Koalition mobilisiert, deswegen versucht man sozusagen per Schlafwagen ins Kanzleramt zu gelangen.
Und damit ermöglichen sie es eben der SPD einen Schwarz-Gelb Verhinderungswahlkampf zu führen.
Wer keine Argumente für Schwarz-Gelb bringt lässt zu das die anderen difuse Ängste schüren.
Ich stehe dem Anti-GenTech-Hype zwar eher kopfschüttelnd gegenüber, aber so ganz glücklich bin ich mit dem zeug auch nicht.
Wenn auch aus anderne Gründen.
Mein Problem liegt eher mit den Firmen, welche die das Zeug vertreiben.
Ich vertrete eigentlich die selbe Meinung, schließlich wird schon seit tausenden von Jahren versucht, durch Züchtung das Erbgut verschiedener Pflanzen und auch von Tieren zu verändern, um besonders bei Pflanzen wiederstandfähige und ertragreichere Arten zu schaffen. Das ist für mich jedenfalls etwas ganz natürliches, denn ohne diese Entwicklung wäre es bei vielen Hochkulturen zu schweren Hungersnöten gekommen.
Andererseits hat im Moment Monsato mehr oder weniger das Monopol auf Saatgut, was Gentechnisch verändert ist, was wiederum eine Gefahr für denn Konventionellen Landwirtschaftlichen Anbau seien könnte, denn es ist schon irgendwie seltsam das gerade die einzige gentechnisch veränderte Pflanze, die in Deutschland angbaut wird von der Firma Monsato stammt. Die Mittel, wie diese Firma ihren festen Kundenstamm behält, wurden hierja bereits schon erwähnt, deshalb habe ich ebenfalls einen Problem was das die Vermarktung dieser Produkte betrifft, denn seien wir mal ehrlich so gut wie in jedem Produkt steckt Gentechnisch Verändertes Material und seien es auch nur geringe Spuren davon. Schließlich gibt es in vielen Produkten Spuren von Soja das zu fast 65% eben Transgenes Soja ist, also Soja dass gentechnisch verändert angbaut wird. Was ich damit sagen möchte ist, das jeder von uns wohl schon mal Lebensmittel konsumiert hat, die gentechnisch verändert waren, also ist es auch fragwürdig sich frei von diesen Produkten ernähren zu wohlen, wenn das denn überhaupt möglich seien sollte.
Jein. Der Unionswahlkampf war damals schlecht. Aber nicht weil er inhaltlich war sondern weil die falschen Inhalte bemüht wurden und es handwerklich schlecht gemacht war.
Der krasse Gegensatz, gar keinen inhaltlichen Wahlkampf zu führen ist dabei eben keine Lösung.
Welche Inhalte sollten den damals bemüht werden?
Damals konzentrierte man sich ja hauptsächlich darauf mit Wirtschaftskompetenz zu punkten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Zudem dürften sie mit einen sehr auf Wirtschaft getrimmten Wahlkampf vielleicht der FDP ein paar Wähler abnehmen.
Und damit ermöglichen sie es eben der SPD einen Schwarz-Gelb Verhinderungswahlkampf zu führen.
Wer keine Argumente für Schwarz-Gelb bringt lässt zu das die anderen difuse Ängste schüren.
Ich sehe ehrlich gesagt auch nicht sehr viele Argumente die für Schwarz-Gelb sprechen.
Die Wahlwerbeplakate der Grünen sind wirklich dämlich. Eine Mischung aus Atomtod, Gentod und "Wir retten die Welt"-Parolen. Von den großen Volksparteien habe ich hingegen überraschend wenig Plakate gesehen (vielleicht liegt es daran, dass man in Studentenvierteln bewusst nur Plakate für Grüne, Piraten und Sozialisten klebt?).
I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
Auf jeden Fall besser als etliches, was z.B. Die Linke so aufhängt. Die haben doch glatt ein Plakat, wo "Reichtum für alle" propagiert wird. Mal davon abgesehen, dass man deren Plakate optisch kaum von denen der SPD unterscheiden kann. Oder die CSU, die wie bei der Euroapwahl wieder mal Grinse-Horst aufhängt, obwohl der nichtmal zur Wahl steht.
Es ist nun mal eine Tatsache, dass auf Wahlkampfplakate keine großartigen inhaltlichen Ausführungen Platz haben. Okay, theoretisch schon, aber dann wäre die Schrift so klein, dass man die Plakate von weitem nicht lesen könnte (und das ist ja eine Grundvoraussetzung).
Also funktionieren nun mal nur entweder Bilder der Kandidaten oder auf kurze Sätze vereinfachte Inhalte, also Parolen (nur um mal zu zeigen, dass Parolen nicht per se schlecht sein müssen).
Union, FDP und SPD setzen offensichtlich eher auf die Bilder, Grüne und Linke eher auf Parolen. Kann man denn auch leicht erkennen, wer lieber personellen und wer inhaltlichen Wahlkampf macht.
Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
Stalter: "Nope, it's all bad."
Oh bitte, so gräßlich sind die Dinger dann auch wieder nicht! Außerdem besteht das Sortiment ja nicht nur "aus Atomtod, Gentod und "Wir retten die Welt"-Parolen":
Mag sein, es ist ja so, dass einem die dämlichsten Plakate immer am stärksten im Gedächtnis bleiben. Ich erinnere mich da ein Grünenplakat mit Totenkopf vor einem Atomkraftwerk. Könnte aber auch Europawahl gewesen sein.
Auf jeden Fall besser als etliches, was z.B. Die Linke so aufhängt. Die haben doch glatt ein Plakat, wo "Reichtum für alle" propagiert wird.
Oh, Oskar kommt diese Woche ja nach Oldenburg. Da muss ich noch rechtzeitig Tomaten einkaufen gehen.
Mal davon abgesehen, dass man deren Plakate optisch kaum von denen der SPD unterscheiden kann. Oder die CSU, die wie bei der Euroapwahl wieder mal Grinse-Horst aufhängt, obwohl der nichtmal zur Wahl steht.
Ach, am liebsten wäre mir, die würden einfach alle nur den Parteinamen draufschreiben + die Aufforderung "Bitte gehen sie wählen!". Vielleicht noch die Internetadresse (wobei die normalerweise auf der Hand liegt). Seit Adenauers "Keine Experimente", hat mich kein Plakat mehr aus den Schuhen gehauen. Das ist wie mit der Fernsehwerbung: Nervig, informationsleer und keine vernünftige Person sollte darauf eine Kaufentscheidung gründen.
I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
Ach ja, das Wahlplaket von dem ich sprach lautet jetzt übrigens wie folgt:
Was Deutschland jetzt braucht: Anarchie
So n paar Vollpfosten mussten da rumsprayen.
Deutschland in der Nacht...
Zitat von Imperialist
Welche Inhalte sollten den damals bemüht werden?
Damals konzentrierte man sich ja hauptsächlich darauf mit Wirtschaftskompetenz zu punkten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Zudem dürften sie mit einen sehr auf Wirtschaft getrimmten Wahlkampf vielleicht der FDP ein paar Wähler abnehmen.
Letztes mal kündigte man Steuererhöhungen an und lies den Proffessor aus Heidelberg ((c) Schröder) schön im Regen stehen.
Das ist dämlicher Wahlkampf.
Sie sollten konkret sagen was sie für die Deutsche Wirtschaft tun wollen. Bürokratieabbau, Investitionen, Entlastungen für den Mittelstand etc.
Ich sehe ehrlich gesagt auch nicht sehr viele Argumente die für Schwarz-Gelb sprechen.
Ich auch nicht. Aber ich sehe noch viel weniger Argumente für Schwarz Rot oder Rot Rot Grün.
Man wählt immer das kleinere Übel
Zitat von Kay the Spy
Es ist nun mal eine Tatsache, dass auf Wahlkampfplakate keine großartigen inhaltlichen Ausführungen Platz haben. Okay, theoretisch schon, aber dann wäre die Schrift so klein, dass man die Plakate von weitem nicht lesen könnte (und das ist ja eine Grundvoraussetzung).
Was Die Linke offensichtlich noch nicht erklärt bekommen hat
Zitat von Kenner
Seit Adenauers "Keine Experimente", hat mich kein Plakat mehr aus den Schuhen gehauen.
Am Besten ist immer noch "Freiheit statt Sozialismus". Mehr gibst eigentlich nicht zu sagen.
Andererseits hat im Moment Monsato mehr oder weniger das Monopol auf Saatgut, was Gentechnisch verändert ist, was wiederum eine Gefahr für denn Konventionellen Landwirtschaftlichen Anbau seien könnte
Warum sollte ein Monopol Monsantos auf gentechnisch verändertes Saatgut eine Gefährdung für den konventionellen Anbau sein? Dann gäbe es ja immer noch andere Saatgutanbieter...
Abgesehen davon hat Monsanto natürlich kein Monopol auf gentechnisch verändertes Saatgut - BASF versucht doch momentan z.B. für eine gentechnisch veränderte Kartoffel (für Stärkeproduktion für die Industrie - also kein Lebensmittel) die Zulassung zu bekommen.
Es macht keinen Sinn die Kritik an den Strukturen in der Agrarindustrie mit Gentechnik zu verknüpfen. Leider wird da viel durcheinandergemischt, was letztendlich dann nur den Grosskonzernen nutzt, die nicht (oder weniger laut) auf Gentechnik setzen.
Am Besten ist immer noch "Freiheit statt Sozialismus". Mehr gibst eigentlich nicht zu sagen.
Diese Parole ist ja, wenn sie von der Union kommt, nur noch lächerlich. Die Union ist DIE Partei, die in den letzten Jahren Grundrechte und damit Freiheiten einschränkt und dazu haben CDU-Regierungen in den letzten Jahren wiederholt Grundfreiheiten verletzt (z.B. die Presse- und Demonstrationsfreiheit). Die Union ist aktuell die grösste Gefährdung für die Grundrechte, die es in der BRD gibt - und es würde noch schlimmer werden, wenn die Union sich so verhält, wie bestimmte Leute hier fordern.
Dazu ist das natürlich ein Parole, die auf einer unreflektierten Wiedergabe stalinistischer Propaganda beruht: eben der Gleichsetzung der stalinistischen, staatskapitalistischen Diktaturen mit Sozialismus. D.h. so jemand macht auch gleich noch klar, dass er nicht in der Lage ist, mal über Begriffe selbst nachzudenken. Sozialismus bedeutet, dass die Arbeiterklasse über die Produktionsmittel bestimmt - was offensichtlich in einer Diktatur nicht der Fall sein kann. Aber das ist ja Leuten egal, die begeistert Parolen von Stalinisten nachlabern, wenn sie gerade in ihr Konzept passen...
Resistance is fertile
Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn! The only general I like is called strike
Letztes mal kündigte man Steuererhöhungen an und lies den Proffessor aus Heidelberg ((c) Schröder) schön im Regen stehen.
Das ist dämlicher Wahlkampf.
Sie sollten konkret sagen was sie für die Deutsche Wirtschaft tun wollen. Bürokratieabbau, Investitionen, Entlastungen für den Mittelstand etc.
Ich denke die meisten Wähler die auf sowas hoffen sind schon zur FDP abgewandert.
Warum sollte ein Monopol Monsantos auf gentechnisch verändertes Saatgut eine Gefährdung für den konventionellen Anbau sein? Dann gäbe es ja immer noch andere Saatgutanbieter...
Nun da bin ich mir nicht so ganz sicher, laut Greenpace hatte Monsato 2005 fast 90% Anteil am Weltweiten Anbau von gentechnischveränderten Pflanzen, außerdem kauft Monasato nachweislich viele kleine Herstellerfirmen auf, die mit Saatgut handeln um somit ihre Stellung weiter auszubauen. Meiner Meinung nach kann man diese Firma somit schon als monopolistisch bezeichnen.
abgesehen davon hat Monsanto natürlich kein Monopol auf gentechnisch verändertes Saatgut - BASF versucht doch momentan z.B. für eine gentechnisch veränderte Kartoffel (für Stärkeproduktion für die Industrie - also kein Lebensmittel) die Zulassung zu bekommen.
Das mag zwar sein, jedoch ist Monsato eben der momentane Marktführer was GV-Pflanzen angeht, klar hat diese Firma Kokurrenten wie eben Bayer oder BASF aber sie sind eben nicht ums sonst die Nummer eins, da sie auch viele Tochterunternehmen hat die in 150 Ländern vertreten sind.
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