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Gentechnik & Biodesign: Chancen und Risiken

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    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen

    Wer braucht schon eine Gesellschaft voller Genies? Was sollen wir mit milliarden von Akademikern? Wir brauchen auch Arbeiter, Handwerker, Leute für die Drecksarbeit. Brauchen die einen hohen IQ? Müssen das Genies sein?
    Warum brauchen wir Drecksarbeit? Die können und sollten (unbewußte) Maschinen übernehmen.

    Ansonsten sollte jeder mit dem leben, was ihm natürlich an Potential gegeben ist.
    Kliingt ziemlich ungerecht. Wir geben uns soviel Mühe(mit wechselndem Erfolg)Chancengleichheit zu gewährleisten. Aber dieses Streben ist vollkommen sinnlos, wenn die natürlichen Potentiale natürlich stark variieren. Für jemanden dem die Natur nicht mit hohen Geistesgaben gesegnet hat und der den Dreck der Glückloszieher wegmachen darf, wirkt der Appell sein natürliches Potential zu akzeptieren sicherlich wie blanker Hohn.

    Zitat von Noir Beitrag anzeigen

    Den Menschen den Tod zu nehmen, hielte ich für einen fatalen Fehler. Ok - schön für den Einzelnen, aber wo sollen die ganzen Menschen leben? Unser Planet ist schon mit fast 7 Mrd. Menschen ziemlich voll. Wie schnell würde die Population wachsen, wenn keiner mehr sterben würde? Die Konsequenz aus einer quasi "Unsterblichkeit" wäre ein absolutes Verbot, Kinder in die Welt zu setzen. Das Ergebnis wäre wohl irgendwann eine starre Gesellschaft, die irgendwann degeneriert und ausstirbt (oder sowas in der Richtung).

    Dann schon lieber körperlich nicht altern und irgendwann mit 70 oder 80 an einem Herzversagen sterben.
    Wer hat denn was von Unsterblichkeit gesagt? Gehen wir mal davon aus, dass die Lebenserwartung auf 200 Jahre(ohne körperlichen Verfall) ausgedehnt werden könnte. Wäre doch toll. Das hieße nur alle 100 Jahre ein Kind in die Welt setzen. Wo liegt da das Problem?
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      Dann will ich mich auch mal outen: Ich bin ebenfalls ein sehr entschiedener Befürworter transhumanistischer Ideen. Ich glaube, dass eine richtige Anwendung der Genmanipulation auf den Menschen der größte Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit sein könnte (höchstens zu vergleichen mit der Entstehung des modernen Menschen; ebenfalls ein folgenschwerer Fall von Genveränderung), und dass sich die Vorteile und die Bedeutung einer solchen Technik kaum überschätzen lassen. Die humane Gentechnik halte ich z.B. für ungleich bedeutender und vielversprechender als die gesamte Raumfahrt. Eigentlich ist es die interessanteste absehbare Technologie der Zukunft - und dabei so viel realistischer als Träumereien wie überlichtschnelle Flüge oder perfekte Virtual Reality. Vielleicht werden wir eine anwendbare Genmanipulation eher entwickelt haben als funktionierende Kernfusion.

      Und unter den zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten der Gentechnik halte ich die Möglichkeit, den menschlichen Intellekt zu verbessern, noch bei weitem für die interessanteste. Die menschliche Gesellschaft würde sich auf gravierende Weise verändern, wenn der Durchschnitts-IQ nicht 100, sondern 180 wäre. Wenn Genies à la Newton oder Einstein nicht die absolute Ausnahme, sondern geradezu die Regel wären. Es ist klar, dass der technologische Fortschritt dann einen Quantensprung erleben würde, aber dasselbe gilt für wirtschaftliche Prosperität und Wohlstand. Intelligenz ist nun mal die wichtigste Ressource einer Gesellschaft.
      Auch wäre eine derartige Gesellschaft viel weniger leicht zu betrügen und zu manipulieren. Bildzeitung, vulgäre Fernsehwerbung, dümmliche Bush-Reden und einlullende Hirtenbriefe wären fortan undenkbar. Die heutige Menschheit würde den Menschen rückblickend vorkommen wie eine einzige Sonderschulklasse.

      Aber auch die Möglichkeit, die genetischen Verhaltensgrundlagen der Menschen zumindest geringfügig zu verändern, _könnte_ segensreich sein. Wenn es z.B. tatsächlich möglich wäre, die Empathie der Menschen und ihre Neigung, Gewalt und Elend als einen Skandal zu empfinden, verstärken könnte, wäre eine Welt ohne Krieg, Armut und Gewalt tatsächlich vorstellbar. Denn eines ist doch wohl klar: Dass es bis jetzt kein Jahrhundert ohne grauenvolle Kriege und Verbrechen gegeben hat, ist keine Summierung unglücklicher Zufälle, sondern eine zwingende Folge der menschlichen Natur. Solange die Menschen biologisch bleiben, was sie sind, wird es auch immer wieder Krieg und Völkermord geben.

      Und was spräche eigentlich gegen die Genmanipulation? Natürlich: Das Missbrauchspotential ist gigantisch. Das ist der größte Einwand. Aber so ist es nun mal mit jeder Technologie: Je größer der Nutzen, desto größer die Risiken.

      Was weiter? Das alberne Argument, Genmanipulation wäre "unnatürlich" und würde bedeuten, dass wir "Gott spielen" kann angesichts der Tatsachen der Evolution doch wohl keinen vernünftigen Menschen mehr überzeugen. Der Naturzustand ist nichts richtiges und gewolltes, sondern er ist bloß das zufällige Ergebnis eines unpersönlichen und im Grunde strunzdummen Evolutionsalgorithmus. Ich sehe keinen Grund, warum wir das vorläufige Ergebnis dieses blinden Prozesses heilig sprechen sollten, statt uns so gut es geht um eine Verbesserung zu bemühen und uns somit von der Evolution zu emanzipieren.

      Wer braucht schon eine Gesellschaft voller Genies? Was sollen wir mit milliarden von Akademikern? Wir brauchen auch Arbeiter, Handwerker, Leute für die Drecksarbeit. Brauchen die einen hohen IQ? Müssen das Genies sein?
      Erstens mal geht es ja nicht nur um die wirtschaftliche Verwertung: Ein Mensch mit einem hohen IQ führt ein ganz anderes, ungleich bewussteres und reicheres Leben als ein Dummkopf. Ein intelligenter Mensch hat für unzählige Dinge einen Sinn, die einem dummen Menschen ewig verschlossen bleiben. Deshalb empfindet es ja auch jeder als Segen, wenn ein Kind mit besonderen Talenten ausgestattet wurde.

      Dass eine hohe Intelligenz wünschenswert ist (unabhängig von wirtschaftlicher Verwertung) scheint mir so offensichtlich wie die Tatsache, dass ein intaktes Augenlicht wünschenswert ist.

      Außerdem ist, was KennerderEpisoden gesagt hat, ganz richtig: Je weiter die Industrialisierung und Automatisierung der Gesellschaft fortschreitet, desto weniger benötigt eine Gesellschaft unqualifierte Arbeitskräfte für "Drecksarbeit".
      Und wenn es in einer Gesellschaft von Genies nötig wäre, dass jeder alle paar Tage mal körperliche Arbeit leistet - dann wäre das m.E. ein fairer Preis

      Ansonsten sollte jeder mit dem leben, was ihm natürlich an Potential gegeben ist.
      Eben diese treudumme Absegnung der "Natur" halte ich für idiotisch. Warum sollte man hinnehmen, was einem an an natürlichem Potential gegeben wurde? Hinter dieser Zuteilung stecken keinerlei intelligente oder überlegte Kriterien. Es ist ja nicht so, dass die jetzige IQ-Verteilung so sein "soll", wie sie ist und dass eine Manipulation ein Frevel an der vorgesehenen Ordnung wäre. Der jetzige Durchschnitts-IQ ist bloß das vorläufige Ergebnis der blinden Evolution. Und vor ein paar zehntausend Jahren war der durchschnittliche IQ noch viel niedriger, bis eine Veränderung unsere Gene (!) ihn auf das heutige Level gesteigert hat.

      Außerdem nehmen wir auch nicht hin, was uns die Natur an Gesundheit zugeteilt hat. Wir manipulieren wo wir können, um der Natur eins auszuwischen und unser Leben zu verlängern oder Erbkrankheiten und Behinderungen zu beseitigen. Warum sollten wir dann unsere Ausstattung mit Intelligenz einfach so hinnehmen?

      @Noir:
      Gerade bei stupiden Arbeiten halte ich einen hohen IQ eher für eine Strafe, als für einen Nutzen.
      Nein, das ist einfach Unsinn. Es gibt viele intelligente Menschen, die sich zwischendurch einfacher körperlicher Arbeit hingeben. Das Bild vom verzärtelten Akademiker, der keinen Hammer halten kann, ist völlig daneben. Jeder Akademiker könnte auch Klempner sein, aber die wenigsten Klempner könnten Akademiker sein.
      Zuletzt geändert von 3of5; 09.08.2007, 15:51.

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        Nur ein kurzer Einwurf:
        Nein, das ist einfach Unsinn. Es gibt viele intelligente Menschen, die sich zwischendurch einfacher körperlicher Arbeit hingeben. Das Bild vom verzärtelten Akademiker, der keinen Hammer halten kann, ist völlig daneben. Jeder Akademiker könnte auch Klempner sein, aber die wenigsten Klempner könnten Akademiker sein.
        Das Wort ist der Knackpunkt. Zwischendurch. Nicht dauernd..
        Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

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          Zitat von Challenger Beitrag anzeigen
          Nur ein kurzer Einwurf:

          Das Wort ist der Knackpunkt. Zwischendurch. Nicht dauernd..
          Wenn man eine Gesellschaft von Genies hätte, die außerdem in einer sehr weit fortgeschrittenen und automatisierten Gesellschaft leben, könnte man sich doch tatsächlich darauf einigen, dass jeder vielleicht 8 Stunden in der Woche körperliche oder sonstwie "unintellektuelle" Arbeit leistet. Das wäre keine Zumutung und sehr viel fairer als der jetzige Zustand, in dem manche täglich zehn Stunden putzen und andere sich ausschließlich ihren intellektuellen Welten hingeben können.

          Und ich finde eure Argumentation eh ziemlich bedenklich: "Wir müssen uns die Ungleichheit und die dummen Menschen erhalten, damit uns die Arbeitskräfte für die Drecksarbeit nicht ausgehen, da es ja nicht zuzumuten wäre, dass auch ein intelligenter Mensch seinen Teil an anspruchsloser Arbeit leistet."

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            Zitat von Noir Beitrag anzeigen
            Den Menschen den Tod zu nehmen, hielte ich für einen fatalen Fehler. Ok - schön für den Einzelnen, aber wo sollen die ganzen Menschen leben? Unser Planet ist schon mit fast 7 Mrd. Menschen ziemlich voll. Wie schnell würde die Population wachsen, wenn keiner mehr sterben würde? Die Konsequenz aus einer quasi "Unsterblichkeit" wäre ein absolutes Verbot, Kinder in die Welt zu setzen. Das Ergebnis wäre wohl irgendwann eine starre Gesellschaft, die irgendwann degeneriert und ausstirbt (oder sowas in der Richtung).
            Och, bei Milliarden von Akademikern die keines Natürlichen Todes sterben (altersschwäche), können diese sicherlich einen Weg finden neue Lebenszonen zu schaffen. Die heutigen Menschen sammeln sich doch immer da wo man halbwegs leben kann.
            Dann muss man eben Städte in Wüsten bauen, auf dem Ozean, unter dem Ozean, in der (Ant)Arktis. Auf unserem Planeten (und drüber hinaus) ist noch sehr viel Platz. Das einzige Problem dabei wäre vielleicht das unsere Ressourcen dadurch viel schneller erschöpft werden.
            "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

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              Warum brauchen wir Drecksarbeit? Die können und sollten (unbewußte) Maschinen übernehmen.
              Dreckarbeit wird es immer geben. Die wird nicht aussterben und wird nicht immer von Maschinen lösbar sein. Ebensowenig wie man das, was heute als Handarbeit bezeichnet wird, von Maschinen lösbar sein wird. Manchmal braucht es menschliche Intuition und Kreativität um Probleme zu lösen. Unbewußte Maschinen können das nicht leisten. Und bevor ich eine bewußte Maschinen das machen lasse, ist es mir immernoch lieber, ein Mensch macht das.

              Klingt ziemlich ungerecht. Wir geben uns soviel Mühe(mit wechselndem Erfolg)Chancengleichheit zu gewährleisten. Aber dieses Streben ist vollkommen sinnlos, wenn die natürlichen Potentiale natürlich stark variieren. Für jemanden dem die Natur nicht mit hohen Geistesgaben gesegnet hat und der den Dreck der Glückloszieher wegmachen darf, wirkt der Appell sein natürliches Potential zu akzeptieren sicherlich wie blanker Hohn.
              Dieses Streben ist eben nicht vollkommen sinnlos. Ohne dieses Streben wüßten wir oft nicht, was wir alles erreichen können, wieviel Potential wir wirklich besitzen. Wennn wir alle den gleichen IQ hätten, wo wären dann noch die Herausforderungen? Für mich klingt das weniger nach Chancengleichheit sondern nach Gleichmacherei.

              Ein wichtiger Punkt ist noch, dass nicht jeder damit glücklich wird, ein Genie zu sein. Herausragende intellektuelle Leistungen vollbringen zu können ist nichts, was jeden glücklich macht. Und wenn alle gleich sind... was ist denn da noch herausragend?

              MfG
              Whyme

              MfG
              Whyme
              "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
              -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                Dreckarbeit wird es immer geben. Die wird nicht aussterben und wird nicht immer von Maschinen lösbar sein.
                Die Drecksarbeit wird aber extrem stark zurückgehen. Vergleiche das nur mit dem Schwund der Bedeutung der Landwirtschaft: Im Mittelalter mussten sich rund 90% der Menschen auf den Äckern kaputt schwinden. Heute ist der Anteil der Menschen, die im primären Sektor arbeiten, verschwindend gering.

                Dieses Streben ist eben nicht vollkommen sinnlos. Ohne dieses Streben wüßten wir oft nicht, was wir alles erreichen können, wieviel Potential wir wirklich besitzen. Wennn wir alle den gleichen IQ hätten, wo wären dann noch die Herausforderungen?
                Wieso? Der IQ ist doch lediglich eine Art Arbeitsspeicher des Gehirns. Ein hoher IQ nimmt einem nicht die Aufgabe und die Herausforderung ab, durch Übung und Lernen eigene, individuelle Fähigkeiten zu entwickeln. Auch in einer Welt, in der alle den gleichen IQ haben, gäbe es Menschen, die vortrefflich Klavier spielen und komponieren können, dafür aber nur wenig von Mathe und Naturwissenschaft verstehen - und umgekehrt.

                Eine solche Welt wäre keine Gleichmacherei. Sie würde nur bedeuten, dass jeder die Chance hat, etwas aus sich zu machen. Was heute eben überhaupt nicht gegeben ist. Ein unbegabter Tropf kann machen was er will - er wird doch als Tropf sterben.

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                  Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                  Dieses Streben ist eben nicht vollkommen sinnlos. Ohne dieses Streben wüßten wir oft nicht, was wir alles erreichen können, wieviel Potential wir wirklich besitzen. Wennn wir alle den gleichen IQ hätten, wo wären dann noch die Herausforderungen? Für mich klingt das weniger nach Chancengleichheit sondern nach Gleichmacherei.
                  "Eine intelligentere Mausfalle fängt eine intelligentere Maus und nicht mehr Mäuse..."
                  Was ich damit sagen will, selbst wenn die Menschheit zum kollektiven Supergenie wird, ist es ja nicht so, dass plötzlich alle Probleme und Herausforderungen sich im Nichts auflösen. Die Probleme werden uns von der Umwelt gestellt und nicht durch den unterschiedlichen Intellekt unserer Mitmenschen.
                  Die Menschen hätten immernoch Probleme zu lösen - bloß auf höhere Ebene und potentiell interessantere Probleme, als die des Alltags.

                  Ein wichtiger Punkt ist noch, dass nicht jeder damit glücklich wird, ein Genie zu sein. Herausragende intellektuelle Leistungen vollbringen zu können ist nichts, was jeden glücklich macht. Und wenn alle gleich sind... was ist denn da noch herausragend?
                  Ich sehe nicht ganz ein weshalb Intellektuelle immer gleich mit Akademikern gleichgesetzt werden. Wäre die Menschheit intelligenter würde das ja nicht bedeuten, dass gleich alle zu Uni-Profs werden.
                  Intelligenz ist sehr vielfältig und auch vielseitig einsetzbar. Seien es Maler, Journalisten, Töpfer, etc. Ein geschickter Handwerker ist ja nicht automatisch ein dummer Mensch.
                  Ich sehe es aber wie 3of5: intelligente Menschen nehmen die Welt "umfassender" wahr und können sich auch mehr daran erfreuen. Intelligenz bedeutet ja nicht, dass alle Leute zu komischen Keller-Geeks werden. Im Gegenteil.

                  Und ich finde es auch etwas beunruhigend, wenn man der Meinung ist, dass es "dumme" Menschen geben muss, die man sozusagen "ausbeuten" kann.
                  Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                  Makes perfect sense.

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                    Ich würde ne genetisch veränderte Zecke züchten, die drauf programmieren in der 10ten Generation abzukaken und im Wald aussetzen.

                    Dann wär das problem mit den Blutsaugern ein für alle mal geklärt.

                    Das System kann man natürlich auch auf andere Insekten wie Wespen, ... anwenden.


                    Das war aber off Topic^^

                    Ne also wer kennt die Serie Mutant X?

                    Solche sachen wän doc hcool^^

                    Aber von übermenschen kann man nicht reden. Das bedeutet ja nur das man für seine Muskeln nicht mehr trainieren muss.

                    Wer den Film "Star Foce Soldier" gesehn hat weis was ich meine...


                    Ich würd meine IQ ungern um 50 heben oder sowas. Ich bin so zu frieden wie ich bin und wüsste nicht was aus mir hinterher werden würde...

                    Aber wenn man zB "dummen" Menschen den IQ erhöhen könnte oder Waldorf schülern wär das doch n fortschritt.

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                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      Und unter den zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten der Gentechnik halte ich die Möglichkeit, den menschlichen Intellekt zu verbessern, noch bei weitem für die interessanteste. Die menschliche Gesellschaft würde sich auf gravierende Weise verändern, wenn der Durchschnitts-IQ nicht 100, sondern 180 wäre. Wenn Genies à la Newton oder Einstein nicht die absolute Ausnahme, sondern geradezu die Regel wären.
                      Mal nebenbei, egal was wir machen, der Durchschnitts - IQ wird immer 100 sein, weil 100 als Durchschnitt definiert wurde.

                      Nebenbei gibt es ne interessante Studie aus Amerika, dort hat man mal ein paar Tausende von Kindern mit einem IQ von über 135 ihr Leben lang begleitet (bzw. begleitet sie immer noch). Keiner von denen wurde Nobelpreisträger, obwohl einige Nobelpreisträger wurden, die einen geringeren IQ hatten. Ein Genie zu sein ist also nicht nur von der Intelligenz abhängig, sondern sicherlich eher von Talent.

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                        Und ich finde es auch etwas beunruhigend, wenn man der Meinung ist, dass es "dumme" Menschen geben muss, die man sozusagen "ausbeuten" kann.
                        Es gibt Sachen, die kann ich nicht. Ich bin z.B. handwerklich völlig unbegabt. Wenn irgendwas im Haus kaputt ist, fehlen mir die Kenntnisse, um es zu reparieren. Ich rufe also einen Handwerker. Der braucht nun mit sicherheit nicht so nen IQ wie ein Atomphysiker und ist trotzdem in seinem Job verdammt gut. Und ich gebe ihm Geld für seine Arbeit.

                        Wo ist da das Ausbeuten?

                        Ich rede immerhin nicht von einer Sklaverei der Dummen. Tatsache ist jedoch, dass es viele Arbeiten gibt, die keine hohe Intelligenz brauchen und dennoch erledigt werden müssen. Sie würden zwangsläufig liegen bleiben, denn seien wir doch mal ehrlich... ich würde mich nicht genetisch aufbessern lassen um dann der intelligenteste Straßenfeger zu sein. Sinn macht das ganze nur, damit ich hinterher Arbeiten ausführen kann, die solch einen IQ auch erfordern. Wenn sich die Leute also zu fein sind für niedere Arbeiten, wer macht sie dann? Maschienen? Die können nicht alle Arbeiten erledigen und egal, wie sehr sich der Anteil an manuell zu verrichtender Handarbeit auch verringert, sie wird nicht verschwinden. Wer soll die machen?

                        Was ich hier bedenklich finde, wie gering handwerkliche Arbeit offenbar geschätzt wird und nur intellektuelle Herausforderungen wirklich zu zählen scheinen. Ein glückliches Leben findet sich auch abseits der intellektuellen Elite und ich kenne sogar Leute, die ihre Selbstverwirklichung beim Putzen für andere Leute finden. Tatsächlich ist beides gleich viel Wert, daher ist intellektuelle Aufbesserung bestimmt nicht der Allheilweg zu einem besseren Menschsein.

                        MfG
                        Whyme
                        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                          Mal nebenbei, egal was wir machen, der Durchschnitts - IQ wird immer 100 sein, weil 100 als Durchschnitt definiert wurde.
                          Ja, natürlich. Du weißt aber was gemeint ist: Wenn die durchschnittliche Intelligenz dem Grad entspräche, den wir jetzt als "IQ 180" bezeichnen.


                          Nebenbei gibt es ne interessante Studie aus Amerika, dort hat man mal ein paar Tausende von Kindern mit einem IQ von über 135 ihr Leben lang begleitet (bzw. begleitet sie immer noch). Keiner von denen wurde Nobelpreisträger, obwohl einige Nobelpreisträger wurden, die einen geringeren IQ hatten.
                          Das ist auch nicht so erstaunlich, da 135 gerade mal fünf Punkte oberhalb der Grenze zur Hochbegabung wäre. Selbst einen IQ von 146 hat immerhin noch einer unter tausend, was in den USA 300.000 Menschen entspräche. Die können schlecht alle Nobelpreisträger werden.

                          Keiner von denen wurde Nobelpreisträger, obwohl einige Nobelpreisträger wurden, die einen geringeren IQ hatten. Ein Genie zu sein ist also nicht nur von der Intelligenz abhängig, sondern sicherlich eher von Talent.
                          Nein, das ist einfach nicht richtig. Natürlich kann es sein, dass ein Hochbegabter keinerlei herausragende Leistungen bringt, wenn er sich nicht bemüht. Und umgekehrt kann es vereinzelt vorkommen, dass auch Menschen mit einem nicht ganz so hohen IQ beeindruckende Leistungen bringen, wenn sie sich extrem anstrengen. Dennoch sind herausragende Leistungen in den allermeisten Fällen auch mit einem hohen IQ korreliert. Und nie wird ein Mensch mit einem IQ von 100 ein erfolgreicher Mathematik oder ein bedeutender Komponist werden: Und wenn er paukt und übt bis er schwarz wird! Dass zwischen IQ und intellektuem Erfolg eine starke Entsprechung besteht, lässt sich überhaupt nicht leugnen.
                          Zuletzt geändert von 3of5; 09.08.2007, 21:37.

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                            @3of5: Man spricht zwar vom "mathematischen System der Noten" aber das heisst noch lange nicht das jeder Mathematiker/Logiker ein guter Musiker ist.

                            Und es gibt auch genug Komponisten und Musiker welche Erfolg haben und gar keine Noten können. Wahrscheinlich weniger im Klassik-Bereich, aber den halte ich eh für überschätzt.

                            Ich denke das man auch zwischen den Talenten differenzieren muß. Es gibt ja soviele.

                            Einen hochgezüchteten Durchschnitts-IQ halte ich für abschreckend. Da wird dann nur noch über hochgestochenes Zeug diskutiert und die "banalen" Dinge des Alltags will niemand erledigen.

                            Viel wichtiger und sinnvoller halte ich eine genetische Lebensverlängerung.

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                              Man spricht zwar vom "mathematischen System der Noten" aber das heisst noch lange nicht das jeder Mathematiker/Logiker ein guter Musiker ist.
                              Dennoch werden die meisten hevorragenden Mathematiker auch das genetische Potential besitzen, um ein guter Musiker zu werden. Und auch umgekehrt wird man kaum einen wirklich brillianten Musiker finden, der nicht auch gut in Mathe wäre bzw. sein könnte.

                              Die verschiedenen Teilbegabungen hängen relativ eng zusammen. Es gibt zwischen ihnen kleine Abstände und Differenzen, aber dass jemand im einen Bereich hochbegabt und im anderen ein völliger Idiot ist, das ist extrem selten.

                              Und es gibt auch genug Komponisten und Musiker welche Erfolg haben und gar keine Noten können. Wahrscheinlich weniger im Klassik-Bereich, aber den halte ich eh für überschätzt.
                              Du hast vermutlich einfach keinen Sinn dafür. Lichtenberg hat gesagt, dass Bücher Spiegel sind: Wenn ein Esel reinschaut, kann kein Apostel herausgucken Mit Musik verhält es sich genauso.

                              Einen hochgezüchteten Durchschnitts-IQ halte ich für abschreckend. Da wird dann nur noch über hochgestochenes Zeug diskutiert und die "banalen" Dinge des Alltags will niemand erledigen.
                              Unsinn.

                              Viel wichtiger und sinnvoller halte ich eine genetische Lebensverlängerung.
                              Gerade diese Anwendungsmöglichkeit finde ich am unwichtigsten und trivialsten. Ein gutes Leben ist nicht in erster Linie ein langes Leben. Ein Genie, das mit 40 Jahren stirbt, hat vermutlich ein wesentlich reicheres Leben gehabt als ein Durchschnittsdummkopf, der 200 Jahre alt wird.

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                                Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                                Gerade diese Anwendungsmöglichkeit finde ich am unwichtigsten und trivialsten. Ein gutes Leben ist nicht in erster Linie ein langes Leben. Ein Genie, das mit 40 Jahren stirbt, hat vermutlich ein wesentlich reicheres Leben gehabt als ein Durchschnittsdummkopf, der 200 Jahre alt wird.
                                Aber nach welchen Kriterien willst du denn beurteilen, wer das reichere Leben hatte?
                                Ich stimme dir zwar zu, dass intelligentere Menschen die Welt umfassender wahrnehmen und ihre Schönheit, Komplexität, etc. besser zu würdigen wissen, aber das ist kein Garant für Glück.
                                Auch langes Leben ist kein Garant für Glück.

                                IMO aber kein Problem... schön wäre es halt, wenn wirklich jeder frei entscheiden könnte ob er länger leben will, intelligenter sein, etc. ohne das ihm seine Entscheidung - egal in welche Richtung - zum Nachteil gereicht wird.
                                Ich persönlich will lange leben, allein weil ich viel mehr wissen will, als man in 80-90 Jahren lernen kann. Aber das muss sich ja nicht jeder wünschen.

                                Was wirklich wichtig und sinnvoll für jeden Menschen ist, kann man eben nicht pauschal entscheiden. Für die Menschheit als Einheit wäre es sicher wünschenswert, wenn die Leute schlauer und langlebiger werden. Aber die Menschheit ist halt keine Einheit...
                                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                                Makes perfect sense.

                                Kommentar

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