Gentechnik & Biodesign: Chancen und Risiken

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Ich hatte lediglich versucht, die Motive hinter dem Embryonenschutzgesetz von der religiösen Ebene wegzulenken, denn anders als von Hades vermutet hat es nicht so viel mit Religion zu tun.

Die Vorstellung, dass eine befruchtete Eizelle schon eine menschliche Person ist, findet sich bei religiösen Menschen allerdings häufiger als bei Atheisten. Was wohl auch kein Zufall ist.

[Liopleurodon]

Die Vorstellung, dass eine befruchtete Eizelle schon eine menschliche Person ist, findet sich bei religiösen Menschen allerdings häufiger als bei Atheisten. Was wohl auch kein Zufall ist.

Das mag sein. Das Stammzellgesetz wurde von der sozialgrünen Koalition verabschiedet:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stammzellgesetz

Die führenden Personen der damaligen Regierung sind mir allerdings nicht durch ihre Religiosität aufgefallen. Daher ist meine Vermutung, dass das Motiv hinter dem Gesetz primär die Begrenzung einer zum damaligen Zeitpunkt noch schwer abschätzbaren neuen Technologie war.

[3of5]

Bei den Grünen gibt es durchaus Christen mit konservativen Ansichten, z.B. Kretschmann oder Göring-Eckardt. Und insgesamt sind die Grünen bei biopolitischen Themen sehr konservativ.

Das Embryonenschutzgesetz, das ja auf einem ähnlichen "Geist" beruht, ist übrigens schon von 1990.

[Enas Yorl]

Die führenden Personen der damaligen Regierung sind mir allerdings nicht durch ihre Religiosität aufgefallen.

Deren persönliche Einstellung dürfte da keine so große Rolle spielen. Bei ethischen Fragen, gehen Politiker ungern in Opposition zu den großen Kirchen, wenn sie dafür keinen entsprechenden Rückhalt in der eigenen Partei haben. Und den Einfluss der großen Kirchen auf SPD und Grüne, bei Themen die in der modernen Gesellschaft akzeptiert sind, würde ich nicht unterschätzen.