Frauen in der Wissenschaft

[Liopleurodon]

Worauf beziehst du dich genau? Welche Statistiken behaupten (wo) eine Diskriminierung von wem?

Spocky hatte das Thema weiter oben angeschnitten:

Hier mal ein interessanter Artikel zu dem Thema:
Sex and Race Discrimination in Academia Starts Even Before Grad School - Scientific American

[Bynaus]

Im Artikel kommt zur Sprache, dass bei (fingierten) e-Mail-Anfragen um ein persönliches Gespräch über Forschungs-Möglichkeiten (z.B. eine Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit beim jeweiligen Adressaten) Absender mit Frauennamen, "schwarzen", hispanischen oder asiatischen Namen eine signifikant geringere Erfolgsquote (Antwortquote) verzeichnen als bei Mails, die vorgeblich von weissen Männern stammen. Ich kann jetzt aber beim besten Willen keinen Zusammenhang zwischen den falschen Vorstellungen von Erstjahresstudent(inn)en und den im Artikel angesprochenen Diskriminierungen feststellen.

[Liopleurodon]

Ich kann jetzt aber beim besten Willen keinen Zusammenhang zwischen den falschen Vorstellungen von Erstjahresstudent(inn)en und den im Artikel angesprochenen Diskriminierungen feststellen.

Wahrscheinlich haben wir aneinander vorbei geredet. Dann entschuldige ich mich für das Missverständnis.

[Bynaus]

Vermutlich. Sorry meinerseits. Aber was war es, was du eigentlich sagen wolltest?

[Liopleurodon]

Sorry meinerseits. Aber was war es, was du eigentlich sagen wolltest?

Nicht mehr, als dass der akademische Betrieb seine eigenen Selektionskräfte entfaltet. Starke Persönlichkeiten, die mit Druck und Ausbeutung umgehen können und Vermögen in der eigenen Hinterhand haben, bleiben dabei. Die anderen gehen.

[Bynaus]

Ach so - ja, das stimmt auf jeden Fall. Wobei die Situation natürlich je nach Land verschieden ist. Gerade der Aspekt "Ausbeutung" scheint mir in Deutschland verbreiteter zu sein als z.B. in angelsächsischen Ländern. Wobei natürlich praktisch jeder Wissenschaftler (und jede Wissenschaftlerin) bis zu einem bestimmten Grad "Selbstausbeutung" betreibt.

[Traumdoyle]

Euer Pessimismus hin oder her, der erste Nobelpreis für Mathematik geht an... eine Frau.

Guckst du hier:
Iranian Becomes First Woman To Ever Win The "Nobel Prize" Of Mathematics | IFLScience
Aber ich schätze manche Menschen werden auch daran wieder etwas zu bemängeln finden.

[Dannyboy]

Erstens ist das kein Nobelpreis und zweitens ist das nicht der "erste Preis", sondern das erste mal, dass eine Fields-Medaille an eine Frau geht. Wurde auch Zeit.

[Thomas W. Riker]

Erstens ist das kein Nobelpreis und zweitens ist das nicht der "erste Preis", sondern das erste mal, dass eine Fields-Medaille an eine Frau geht. Wurde auch Zeit.

Die erste Frau unter 53 Männern.
Der Abelpreis der seit 2003 vergeben wird, passt in mehreren Hinsichten eher als Äquivalent zum Nobelpreis, da er nicht altersbeschränkt ist (Fields-Medaille ist ein U40 Preis)und jährlich vergeben wird. Das Kommitee entspricht eher dem des Nobelpreises und die Dotierung ist deutlich höher.
Der Abelpreis wurde bisher an 14 Männer vergeben.

Wie eindeutig zu lesen ist, steht im link Nobel Prize eindeutig in Anführungszeichen.

[Spocky]

Eine sehr schöne Seite zum Thema Frauen in der Wissenschaft hab ich hier gefunden:
Pioneering Women of Physics | Perimeter Institute

Genauer gesagt gehts da um Pionierleistungen von Frauen in der Physik.

Witzig find ich die Sache mit dem ersten "debuggen" eines Computers. Ich wusste ja bereits, woher der Ausdruck kam, aber noch nicht, dass das eine Frau gemacht hat.

[Spocky]

Anlässlich ihres 127. Geburtstag wird heute die dänische Seismologin Inge Lehmann mit einem Google-Doodle geehrt.
Inge Lehmann: Google Doodle für Seismologin aus Dänemark - SPIEGEL ONLINE

Lehmann entdeckte 1936 als erste, dass der Erdkern aus einem inneren festen und einem äußeren flüssigen Teil besteht.

[Spaceduck]

Ich denke das Frauen in der Zukunft eine immer größere Bedeutung spielen werden. Früher gab es ja keine Frauen die Bedeutung hatten, wie Einstein, Newton usw.. Sie wurden gleich als Hexen oder so verbrannt. Ab wann durften Frauen wählen und sich ihren Job selbst frei auswählen?
Sicherlich hätte es in der Vergangenheit der Menschheit gut getan auf Frauen zu hören, aber war das so?

[Spocky]

Ich denke das Frauen in der Zukunft eine immer größere Bedeutung spielen werden. Früher gab es ja keine Frauen die Bedeutung hatten, wie Einstein, Newton usw.. Sie wurden gleich als Hexen oder so verbrannt. Ab wann durften Frauen wählen und sich ihren Job selbst frei auswählen?
Sicherlich hätte es in der Vergangenheit der Menschheit gut getan auf Frauen zu hören, aber war das so?

Erstmal willkommen im Forum

Es gab schon früher Frauen mit Bedeutung, Hypatia zum Beispiel, aber die gehört wohl zu deiner Kategorie mit "wurden verbrannt"...

Die Frage mit dem wann lässt sich so eindeutig nicht klären, da es quasi überall auf der Welt anders war. Alleine in der Schweiz zog sich das Frauenstimmrecht über 20 Jahre hin und für alle gab es das sage und schreibe erst 1990!

[Spaceduck]

Erstmal willkommen im Forum.

Danke, ich verneige mich gerne.
Aber ich muß sagen das die von Euch erwähnten Frauen Ausnahmen waren. Ausnahmen bestätigen die Regel. Heute gibt es Frauenqouten die ich für falsch halte. Aber was soll man machen. Es ist immer die Zeit die etwas verändert, glaube ich.

Ich finde solche Quoten falsch, weil die meiner Meinung nach nichts bringen. Es kann ja nicht sein das man als Unternehmer usw. gezwungen wird bestimmte Personen zu bevorzugen. Das ist ja schon so in Dummland, DE. Da sind wir doch schon wieder angekommen! Diese EU ist falsch!

[Dannyboy]

Quoten bringen sehr wohl etwas. Und man wird auch nicht gezwungen, bestimmte Personen zu bevorzugen, sondern unbestimmte. Man hat ja immer noch 40 Mio. Menschen in Deutschland zu Auswahl.
Quoten können den verkappten Sexismus aufbrechen, indem sie praktische Normalität für etwas generieren, wo noch keine besteht.