Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan]

[endar]

Ach ja, Tepco kündigt an, das die Stromausfälle vermutlich noch bis in den Winter anhalten werden...also den nächsten.
Das dürfte der japanischen Wirtschaft einen sehr schweren Schlag verpassen.

Ja, Tepco macht, soweit ich das berichtet wird, den Leuten wohl gerne ein bisschen Angst, damit sie schön ruhig bleiben und stillhalten.

[Eye-Q]

Naja, die Versuchung ist gross in eine bestimmte Richtung hin zu ätzen, lasse es aber.
Dafür biete ich genau jener Seite wieder schön "Panik"-Munition, indem ich anbringe, dass ich mir um das verstrahlte Wasser (oder wie soll man sagen), welches sich im Pazifik verteilt, Sorgen mache. Aber vermutlich ist alles rodscher in kambodscher solange nicht xy Sievert/h o.ä. erreicht wird etc.

[Yuuki83]

Weil es womöglich bald im Südosten des Landes ebenfalls ein schweres Erdbeben geben könnte, plant Chubu Electric Power ein gefährdetes Kraftwerk mit einer 12 Meter hohen Schutzmauer gegen Tsunamis zum umschließen, während hingegen beim großen Erdbeben vom 11. März eine 16 Meter hohe Flutwelle über die Kraftwerke bei Fukushima schwappte. Jetzt fühl ich mich sicher

[endar]

Weil es womöglich bald im Südosten des Landes ebenfalls ein schweres Erdbeben geben könnte, plant Chubu Electric Power ein gefährdetes Kraftwerk mit einer 12 Meter hohen Schutzmauer gegen Tsunamis zum umschließen, während hingegen beim großen Erdbeben vom 11. März eine 16 Meter hohe Flutwelle über die Kraftwerke bei Fukushima schwappte. Jetzt fühl ich mich sicher

Ja, wahrscheinlich rechnet sich eine noch höhere Mauer nicht. Darf halt nicht zu teuer werden.

Ich weiß gar nicht, wie das mit Tokio werden soll. Wenn 37 Mio. Menschen ihr Trinkwasser nicht mehr benutzen dürfen, Milch nicht mehr trauen können, was wird da getan, um diese Menschen zu ernähren?

@Eye-Q: ich habe extra NOCH einen anderen Thread aufgemacht, gewissermaßen ein Endlager für themenfremde Beiträge.

[Yuuki83]

Ja, wahrscheinlich rechnet sich eine noch höhere Mauer nicht. Darf halt nicht zu teuer werden.

Ich weiß gar nicht, wie das mit Tokio werden soll. Wenn 37 Mio. Menschen ihr Trinkwasser nicht mehr benutzen dürfen, Milch nicht mehr trauen können, was wird da getan, um diese Menschen zu ernähren?

@Eye-Q: ich habe extra NOCH einen anderen Thread aufgemacht, gewissermaßen ein Endlager für themenfremde Beiträge.

Wenn ich das aus NHK richtig verstand hab, werden die Menschen vorerst über Frischwasserlieferungen aus Restjapan versorgt, aber man überlegt sich wohl schon komplett neue, entfernte Wasserquellen (über Pipeline?) für Tokyo zu erschließen.

UPDATE: Die Frischwasserverseuchung kam übrigens aus dem Wassserkraftwerk Kanamachi, welches Frischwasser aus dem Fluss Edo abzapft. Das Werk versorgt alle 23 Stadtdistrikte Tokyos sowie einige Regionen drumherum mit Leitungswasser. Das könnte bedeuten, dass Grundwasser selbst noch nicht verseucht ist, da es sich hier ja um Oberflächenwasser handelt. Grundwasserverseuchung lässt aber IMO nicht mehr lange auf sich warten.

[Enas Yorl]

Weil es womöglich bald im Südosten des Landes ebenfalls ein schweres Erdbeben geben könnte, plant Chubu Electric Power ein gefährdetes Kraftwerk mit einer 12 Meter hohen Schutzmauer gegen Tsunamis zum umschließen, während hingegen beim großen Erdbeben vom 11. März eine 16 Meter hohe Flutwelle über die Kraftwerke bei Fukushima schwappte. Jetzt fühl ich mich sicher

Wie hoch sich eine Tsunamiwelle aufstaut, hängt sehr stark von den Gegebenheiten der jeweiligen Küstenregion ab. Ohne genaue Kenntnisse vom jeweiligen Standort zu haben, wäre ich sehr vorsichtig damit, die Welle von Fukushima mit einem anderen Ort zu vergleichen.

[endar]

Wie hoch sich eine Tsunamiwelle aufstaut, hängt sehr stark von den Gegebenheiten der jeweiligen Küstenregion ab. Ohne genaue Kenntnisse vom jeweiligen Standort zu haben, wäre ich sehr vorsichtig damit, die Welle von Fukushima mit einem anderen Ort zu vergleichen.

Auch wenn du natürlich recht hast: wenn man doch eines gelernt haben sollte, ist es, dass die Voraussagen und Berechnungen irgendwie und letztendlich doch alle für die Katz waren.

[Enas Yorl]

Auch wenn du natürlich recht hast: wenn man doch eines gelernt haben sollte, ist es, dass die Voraussagen und Berechnungen irgendwie und letztendlich doch alle für die Katz waren.

Stimmt, aber auf irgendeiner Grundlage muss man nun einmal planen. Natürlich können die Schlussfolgerungen die man daraus zieht, falsch sein.
Welche Sicherheitstoleranz man bei dieser geplanten Mauer, zu der an diesen Ort erwarteten max. Tsunamiwelle eingeplant hat, wissen wir leider nicht. Nur ein Vergleich mit der Welle von Fukushima bringt hier nichts, da wir nicht wissen, ob sich die Gegebenheiten beider Standorte ausreichend ähneln.

[Yuuki83]

Stimmt, aber auf irgendeiner Grundlage muss man nun einmal planen. Natürlich können die Schlussfolgerungen die man daraus zieht, falsch sein.
Welche Sicherheitstoleranz man bei dieser geplanten Mauer, zu der an diesen Ort erwarteten max. Tsunamiwelle eingeplant hat, wissen wir leider nicht. Nur ein Vergleich mit der Welle von Fukushima bringt hier nichts, da wir nicht wissen, ob sich die Gegebenheiten beider Standorte ausreichend ähneln.

Die Küstenlinie am Fukushima-Kraftwerk ist aber relativ gerade, es gibt keine Buchten in denen sich gefährliche Interferenzwellen hätten bilden können. 16 Meter scheinen also eher Mittelmaß zu sein.

[Wolf4310]

während hingegen beim großen Erdbeben vom 11. März eine 16 Meter hohe Flutwelle über die Kraftwerke bei Fukushima schwappte.

Also ich hab bis jetzt immer "nur" von einer 10m Welle gelesen/gehört.
Hast du ne quelle für die 16m Welle?

[Yuuki83]

Also ich hab bis jetzt immer "nur" von einer 10m Welle gelesen/gehört.
Hast du ne quelle für die 16m Welle?

Den Artikel, in dem 16 m genannt wurden, werd ich bei Fund sofort nachreichen, bis dahin: Japan: Tsunami-Wellen waren bis zu 23 Meter hoch | GodmodeTrader.de

Da waren die 16 Meter für's Kraftwerk wohl eher noch Glück.

[Astrofan80]

Ich werfe das mal kurz in den Raum...

Die Gesellschaft für Strahlenschutz warnt:
Supergau in Fukushima 1

Auf der Website der International Agency of Atomic Energy (IAEA) wird hier über das Radiation-Monitoring in der Umgebung des zerstörten Atomkraftwerks (AKW) Fukushima I berichtet. Die IAEA hat gemeinsam mit den japanischen Behörden Messungen bis zu 200 km Entfernung von Fukushima I durchgeführt. Es wurden Gammadosisraten und Beta-Gamma-Kontaminationen gemessen. Die Ergebnisse der Gammadosisrate liegen zwischen 2 und 160 µSv pro Stunde im Vergleich zum natürlichen Hintergrund von rund 0,1 µSv/h (Nebenbei - in Berlin liegt der natürliche Hintergrund bei 0,07 µSv/h). Die IAEA gibt an, dass hohe Werte von Beta-Gamma-Kontaminationen zwischen 16 und 58 km Entfernung vom AKW gefunden wurden. Die Werte liegen zwischen 200.000 und 900.000 Becquerel (Bq) pro Quadratmeter. Die IAEA kann nicht ausschließen, dass solche hohen Werte auch in größeren Entfernungen auftreten.

Die Gesellschaft für Strahlenschutz warnt: Supergau in Fukushima 1 - Pressmitteilung v. 23.03.11

[MattySt]

Gerade auf N24 seit 6Uhr21: offiziell SUPERGAU, um 6uhr kam auf ZDF noch nix darüber!!

[prince]

Ich werfe das mal kurz in den Raum...



Die Gesellschaft für Strahlenschutz warnt: Supergau in Fukushima 1 - Pressmitteilung v. 23.03.11

Man sollte dabei aber auch wissen des es sich um einen privaten Verein handelt, der sich den maximalen Schutz vor ionisierender Strahlung auf die Fahnen geschrieben hat.
Sollte man daher auch nicht zu hoch bewerten.

[endar]

Man sollte dabei aber auch wissen des es sich um einen privaten Verein handelt, der sich den maximalen Schutz vor ionisierender Strahlung auf die Fahnen geschrieben hat.
Sollte man daher auch nicht zu hoch bewerten.

Ich halte solche privaten Vereinigungen erstmal für glaubwürdiger (oder nicht weniger unglaubwürdig) als die Angaben von Tepco oder der japanischen Regierung.

Wahrscheinlich muss dieser Verein noch nichtmal übertreiben.