Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan] - SciFi-Forum

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Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan]

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    Der Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima wird laut einem Agenturbericht 11.500 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer leiten. Es handele sich um Wasser, das sich in den schwer beschädigten Anlagen des von Tepco betriebenen Atomkraftwerks angesammelt habe, berichtet die Nachrichtenagentur Jiji. Durch einen rund 20 Zentimeter langen Riss am Reaktorgebäude 2 war am Wochenende bereits radioaktiv verseuchtes Wasser in den Pazifik gelaufen.
    Liveticker 12.13 Uhr: +++ IAEA-Chef will nukleare Sicherheit stärken +++ - n-tv.de

    Womit auch die Frage "wohin mit dem radioaktiven Wasser" beantwortet wäre. Auch das überrascht mich nicht wirklich. Ist auch nichts Neues: weiß man nicht wohin mit dem eigenen Dreck, dann kippt man ihn halt ins Meer.

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      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
      Womit auch die Frage "wohin mit dem radioaktiven Wasser" beantwortet wäre. Auch das überrascht mich nicht wirklich. Ist auch nichts Neues: weiß man nicht wohin mit dem eigenen Dreck, dann kippt man ihn halt ins Meer.
      Ach, das ist doch sicher vollkommen unbedenklich. Schließlich ist das Meer ja sehr groß und so. Das ist ja auch der Grund, warum wir unseren Atommüll nicht verzweifelt in irgendwelche maroden Salzstöcke schmeißen, sondern ihn ins Meer kippen.
      Fear is temporary, regrets are forever.

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        Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
        Ach, das ist doch sicher vollkommen unbedenklich. Schließlich ist das Meer ja sehr groß und so. Das ist ja auch der Grund, warum wir unseren Atommüll nicht verzweifelt in irgendwelche maroden Salzstöcke schmeißen, sondern ihn ins Meer kippen.
        Es kommt auf die Art des Mülls an. Stark strahlende kurzlebige Isotope kann man im Meer sehr stark verdünnen, sodass ihre Strahlung unter gefährliche Werte absinkt und aufgrund ihrer kurzen Halbwertszeit sind sie nach wenigen Jahren nahezu verschwunden.

        Was anderes sind abgebrannte Brennelemente mit hohem Anteil langlebiger Isotope, die zwar nur schwach strahlen, eben wegen der hohen Halbwertszeit, dafür aber auch 10.000te von Jahren zum Problem werden. Bei solchen Nukliden nützt das Insmeerkippen reichlich wenig, da sie sich aufgrund ihrer hohen Lebensdauer wieder anreichern können. Es macht auch wenig Sinn nicht so starke strahlende Nuklide verdünnen zu wollen, weil wie schon gesagt ihre Strahlung nicht akut problematisch ist, sondern eher ihre Langlebigkeit, die man durch Meerwasserverdünnung nicht ändern kann.
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        Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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          wie was warum, das spielt doch keine rolle, ich finde es bescheiden dass der katastrophenschutz so völlig versagt! die japanpolitiker sind ja noch ignoranter als in deutschland! das geht mir sowas von auf die "eier" und auf die gefahr hin mich zu wiederholen: wir leben alle auf dem selben planeten! panik und hysterie sind zwar nich angemessen aber vorsicht! "wer im glashaus sitzt sollte nich mit steinen werfen, und wer im steinhaus sitzt sollte nich mit glas werfen" son "ding" geht anscheinend alle 25jahre "hoch" und erdbeben und tzunamies gibts haufenweise, denkt einer mal an die bevölkerung japans? "ähm nein" Wäre es bei uns passiert, was würdet ihr machen? "nein in deutschland nich" ich sehe ja ein das akws=arbeitsplätze bedeuten, und in diesem Zusammenhang möchte ich ein buch emphehlen "Die Molke von Pudrun Gausewang" (Namen möglicherweise geändert) Katstrophenschutz das is wichtig!! verdammt Menschen schützen! Den "eigenen Hintern hinhalten" damit es anderen besser geht!

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            Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
            Womit auch die Frage "wohin mit dem radioaktiven Wasser" beantwortet wäre. Auch das überrascht mich nicht wirklich. Ist auch nichts Neues: weiß man nicht wohin mit dem eigenen Dreck, dann kippt man ihn halt ins Meer.
            Hab heut schon auf Arbeit gesagt: bald ists soweit, dass das Akw sauber geputzt ist und nicht mehr "strahlt", dafür aber die Umwelt rundrum.



            Hat zufällig wer im TV den Aufklärungszeichentrick für japanische Kinder gesehen?
            Video Zeichentrickfilm erklrt Kindern Fukushima-Katastrophe || dapd ? video
            Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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              oje timewispy das is ja noch schlimmer als mein poste!s!! naja den kids zu erklähren "wieso?" is das schlimmste!! ja niemand denkt daran! ja es is so, ich sitz immer heulend am chatfenster, hab eine große fam, selber keine kids aber fam auf 9männliche nachkömmlinge kommt ein mädel, und nun sollst den erzählen in was die da rein gebohren sind, und wieso, da kannman nur noch knuddeln und dann "weiter machen" ich hab keine antwort! erlkährt das mal sonen süßen kidi!

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                Achte mal bitte ein bisschen auf deine Rechtschreibung!
                Republicans hate ducklings!

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                  Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich einfach so in die Diskussion reinplatze. Aber ich frage mich die ganze Zeit schon, welcher Strahlung die Arbeiter ausgesetzt sind?
                  Besteht für die noch eine Überlebenschance? Ich habe mal im Internet gesucht und eine Tabelle mit Strahleneinwirkung gefunden.
                  Mir tun diese Arbeiter echt von Herzen leid und ich mache mir irgendwie Gedanken um deren Wohlergehen.
                  Was schätzt ihr welcher Strahlendosis die ausgesetzt sind. Es scheinen ja auch immer die Gleichen zu sein, die dort arbeiten. Also täglich einer höhreren Strahlung ausgesetzt sind.
                  Michael:KITT! du musst mich ungefähr 1km in die Luft schießen
                  KITT:Kein Problem! dülüd, bülüd....puch
                  Michael:Danke Kumpel *daumen hoch*

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                    Zitat von Fluxx Beitrag anzeigen
                    Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich einfach so in die Diskussion reinplatze. Aber ich frage mich die ganze Zeit schon, welcher Strahlung die Arbeiter ausgesetzt sind?
                    Besteht für die noch eine Überlebenschance? Ich habe mal im Internet gesucht und eine Tabelle mit Strahleneinwirkung gefunden.
                    Mir tun diese Arbeiter echt von Herzen leid und ich mache mir irgendwie Gedanken um deren Wohlergehen.
                    Was schätzt ihr welcher Strahlendosis die ausgesetzt sind. Es scheinen ja auch immer die Gleichen zu sein, die dort arbeiten. Also täglich einer höhreren Strahlung ausgesetzt sind.
                    ähm nix für ungut aber: "schneid deine eier ab und spring aus 40m tiefe auf beton" das beantwortete es, ach menno die strahlendosis is teilweise so hoch daneben war tschernobyl ein "furz" da stirbt man schneller als man dies leben betritt, nur menschen sind ja offensichtlich nich so "wichtig"

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                      Die normale Strahlendosis, die wir so abbekommen und die unbedenklich ist liegt bei 1 bis 3 Millisievert pro JAHR (Natürliche Umgebungstrahlung plus eventuell mal zum Röntgen gehen und vielleicht eine FLugreise machen).

                      Eine Ganzkörper-Computertomographie belastet den Körper zusätzlich mit ca. 10 Millisievert.

                      Bei einer Strahlendosis von ca. 50 bis 100 Millisievert pro JAHR erhöht sich das Krebsrisiko eklatant.

                      Eine Zivilisation kann bei einer dauerhaften JAHRES-Dosis von 100 Millisievert durchaus existieren, allerdings geht dann die Lebenserwartung (d.h. das durchschnittlich erreichbare Lebensalter) auf die von 1600 n. Chr. zurück, d.h. kaum jemand wird älter als 40 Jahre.

                      Bei 250 Millisievert, die in wenigen Stunden oder Tagen aufgenommen werden, bekommt man direkt die Auswirkungen der Strahlenkrankheit zu spüren (Übelkeit, Erbrechen etc.), und bekommt mit ziemlicher Sicherheit dann halt nach ein paar Monaten oder Jahren Krebs.

                      Bei einer in wenigen Stunden oder Tagen aufgenommenen Dosis von 6 bis 7 Sievert (also 6000 bis 7000 Millisievert) liegt die direkt tödliche Dosis, d.h. man leidet direkt an der Strahlenkrankheit und stirbt innerhalb weniger Tage. Es reichen unter Umständen auch schon 4 Sievert (4000 Millisievert) dazu aus, man hat dann aber eine 50/50 Chance zu überleben (natürlich mit entsprechenden Spätfolgen; also z.b. Krebs).

                      Es ist also auch immer auch die Zeit zu berücksichtigen, die man der Strahlung ausgesetzt ist.
                      Am 15 März z.B. lag die Strahlung in Fukushima I bei etwa 400 Millisievert pro Stunde; d.h. wer da drin 10 Stunden gearbeitet hat, hat 4 Sievert abbekommen.

                      Ergo: Man kann sagen, jeder Arbeiter, der über länger Zeit (viele Stunden oder gar Tage) in Fukushima gearbeitet hat oder arbeitet ist todgeweiht. Letztlich ist es nur eine Frage der Zeit; einige werden relativ schnell sterben, andere werden noch Monate gar oder Jahre mit den Strahlenfolgen und Krebserkrankungen kämpfen.

                      Das die Arbeiter immer nur ein paar Stunden oder Minuten mit Unterbrechnungen dort zu Werke waren, hat den Hintergrund, dass diese effektiv so länger im Einsatz bleiben können, bevor DIREKTE gesundheitliche Auswirkungen den Arbeitseinsatz verhindern - GESUND kommt da keiner mehr raus und die Spätfolgen für einige werden erst auftreten, wenn schon längst die Medien das Thema Fukshima beerdigt haben.

                      Siehe Tchernobyl: Da waren etwa 4000 bis 5000 Man im Einsatz und "nur" um die 50 sind gestorben (das waren die, die gleich am Anfang rein sind und mal schnell ihre 6000 Millisievert "abgeholt" haben). Aber das sind eben nur die 50, die direkt und unmittelbar verstorben sind. Wie viele von den 5000 danach noch, teilweise über Jahre hinweg verstorben sind und wie viele davon Krebserkrankungen erlitten haben oder heute noch erleiden ist ja irgendwie nicht ganz so öffentlich gemacht worden.

                      Außerdem sollte man bedenken, dass ehemalige Bewohner der Umgebung um Tschernobyl, die damals noch Kinder waren und heute im besten Alter und gesund erscheinen, dennoch missgebildete oder behinderte Kinder zur Welt bringen, weil eben ihr Erbgut beschädigt wurde...
                      Grüße,
                      Peter H

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                        Zitat von Fluxx Beitrag anzeigen
                        Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich einfach so in die Diskussion reinplatze. Aber ich frage mich die ganze Zeit schon, welcher Strahlung die Arbeiter ausgesetzt sind?
                        Besteht für die noch eine Überlebenschance? Ich habe mal im Internet gesucht und eine Tabelle mit Strahleneinwirkung gefunden.
                        Mir tun diese Arbeiter echt von Herzen leid und ich mache mir irgendwie Gedanken um deren Wohlergehen.
                        Was schätzt ihr welcher Strahlendosis die ausgesetzt sind. Es scheinen ja auch immer die Gleichen zu sein, die dort arbeiten. Also täglich einer höhreren Strahlung ausgesetzt sind.
                        Das Wasser aus Reaktor 2 strahlt mit 1000 mSv/h. Die allgemeine Strahlung direkt an den Blöcken soll laut Angaben wohl 100-200 mSv/h betragen.

                        Die für einen menschlichen Körper tödliche Dosis liegt bei 5000+ mSv, die man unter diesen Umständen in 25 bis 50 Stunden (1-2 Tagen) erreicht hätte.

                        Auf jeden Fall werden die Arbeiter gesundheitliche Probleme erleiden, unabhängig davon ob sie der vollen Dosis ausgesetzt waren oder nicht.

                        Die natürliche Umgebungsstrahlung beträgt, zum Vergleich, 1-2 mSv/Jahr. In der Umgebung wurde etwa das 100 bis 1000-fache gemessen, also 100 bis 2000 mSv/Jahr, was aber immer noch sehr weit weg von der Strahlung direkt am Reaktor ist... wir reden hier um den Faktor 500.
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                          Wenn ich diese Rechnung richtig verstehe, heißt das also nicht zwangsläufig, dass jeder dieser Arbeiter sterben muss.
                          Würden sie also direkt am Reaktor 8h arbeiten, bekämen sie eine Strahlung von 0,8 Sievert ab. An einem Tag. Das ist weniger als ich dachte, aber mehr als man vertragen kann


                          Welchen Anteil an Schutz bietet denn eigentlich die Entsprechende Kleidung?
                          Michael:KITT! du musst mich ungefähr 1km in die Luft schießen
                          KITT:Kein Problem! dülüd, bülüd....puch
                          Michael:Danke Kumpel *daumen hoch*

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                            Zitat von Fluxx Beitrag anzeigen
                            Wenn ich diese Rechnung richtig verstehe, heißt das also nicht zwangsläufig, dass jeder dieser Arbeiter sterben muss.
                            Zumindest nicht sofort - was aber eben durch Spätfolgen immer noch passieren kann.

                            Zitat von Fluxx Beitrag anzeigen
                            Würden sie also direkt am Reaktor 8h arbeiten, bekämen sie eine Strahlung von 0,8 Sievert ab. An einem Tag. Das ist weniger als ich dachte, aber mehr als man vertragen kann


                            Welchen Anteil an Schutz bietet denn eigentlich die Entsprechende Kleidung?
                            Die Schutzkleidung mit Atemmaske verhindert die direkte Aufnahme Strahlender Partikel in die Lunge oder Hautkontakt mit strahlenden Staubpartikeln.

                            Partikel von Alpha-Strahlern kann man damit recht wirkungsvoll abschirmen, zumal die Alpha-Strahlung nur eine sehr geringe Reichweite im Zentimeterbereich hat.

                            Gegen die sonstige Strahleneinwirkung (Beta- und Gammastrahlung) würde nur ein dicker Bleimantel schützen können, nur mit zentimeter dicker Bleiumhüllung läßt es sich schlecht arbeiten.

                            Ergo: es gibt kein Äquivalent zu einem Trockentauchanzug bei radioaktiver Strahlung.
                            Grüße,
                            Peter H

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                              Diese Antworten sind sogar eher beruhigend. Wenn man es so möchte. Ich hätte im Arbeitsumfeld mit einer wesentlich höheren Strahlungen gerechnet. Schon um 1-2Sievert pro Tag.

                              Das hält sich ja dann eigentlich noch relativ in Grenzen. Wie hoch liegt denn die Strahlenbelastung in der Evakuierungszone?
                              Für mich vollkommen unverständlich, wie Tepco sich in einer solchen Situation dann noch vermessen kann....
                              Michael:KITT! du musst mich ungefähr 1km in die Luft schießen
                              KITT:Kein Problem! dülüd, bülüd....puch
                              Michael:Danke Kumpel *daumen hoch*

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                                Zitat von Fluxx Beitrag anzeigen
                                Das hält sich ja dann eigentlich noch relativ in Grenzen. Wie hoch liegt denn die Strahlenbelastung in der Evakuierungszone?
                                Für mich vollkommen unverständlich, wie Tepco sich in einer solchen Situation dann noch vermessen kann....
                                Das hab ich bereits geschrieben... etwa 100 bis 1000 mal dem natürlichen Umgebungswert, also 100 bis 2000 mSv/Jahr oder 0,3 bis 5,5 mSv/Tag oder 0,01 bis 0,2 mSv/h.

                                Das kann aber bei empfindlichen Menschen schon gesundheitsgefährdend sein, so klein die Werte auch sind. Eine potentiell gesundheitsschädliche oder gar tödliche Dosis wird man auf diese Art und Weise aber erst in vielen Jahren ununterbrochenem Aufenthalt ansammeln.
                                Mein Profil bei Memory Alpha
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