Einen Thread gibts dazu sogar schon:
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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten
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Jetzt ist es amtlich, der Doktorvater ist ein Depp.
Plagiatsaffäre: Guttenberg soll sogar bei seinem Doktorvater abgeschrieben haben | FTD.de
Plagiatsvorwürfe: Guttenberg schrieb auch bei seinem Doktorvater ab - Guttenberg - Politik - FAZ.NETZuletzt geändert von Chloe; 09.03.2011, 12:39. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Ich denke, es verwundert niemanden, dass ein Standardwerk des Doktorvaters eine der ca. 10 Hauptquellen in der Dissertation ist, da KTzG sicherlich mit dem Doktorvater das Thema gemeinsam herausgesucht hat und dieses Standardwerk ebenso sicher bei einer der ersten Sitzungen mit dem Doktorvater ein Gesprächsthema war.
Dass sich das schon rein statistisch entsprechend niederschlägt, ist eigentlich eine logische Folge der Arbeitsweise des Doktoranden, ebenso, dass sich der Sprachstil des Doktoranden dem des Doktorvaters annähert.Slawa Ukrajini!
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Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenIch denke, es verwundert niemanden, dass ein Standardwerk des Doktorvaters eine der ca. 10 Hauptquellen in der Dissertation ist, da KTzG sicherlich mit dem Doktorvater das Thema gemeinsam herausgesucht hat und dieses Standardwerk ebenso sicher bei einer der ersten Sitzungen mit dem Doktorvater ein Gesprächsthema war.
Bezogen auf die Links von Chloe: Am besten ist der Hinweis der Gutachter, dass man 2006 nicht auf technische Mittel zur Überprüfung auf Plagiaten zurückgreifen konnte. Beim ordentlichen Durchlesen wäre das Kartenhaus bestimmt damals schon zusammengefallen.Forum verlassen.
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Zitat von maestro Beitrag anzeigenAbschreiben und Fußnoten/Lit.verweise vom Werk des Doktorvaters übernehmen UND noch selbiges als Verweis hinzufügen ist aber ziemlich dreist.
Bezogen auf die Links von Chloe: Am besten ist der Hinweis der Gutachter, dass man 2006 nicht auf technische Mittel zur Überprüfung auf Plagiaten zurückgreifen konnte. Beim ordentlichen Durchlesen wäre das Kartenhaus bestimmt damals schon zusammengefallen.
Mein Betrag sollte nur verdeutlichen, dass mich bei der Arbeitsweise des Herrn Freiherrn nichts mehr verwundern kann.
Schau Dir Chloes #1196 an, dann kann man sich über die Gutachter noch mehr wundern. Jede Äußerung reißt diese noch mehr ins Reich der Peinlichkeiten. Von "si tacuisses" haben diese wohl nie etwas gehört.Slawa Ukrajini!
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Also ich müsste mir die Stellen angucken, kann da aber jetzt soo erstmal nichts dran finden. Wenn es zu einer Sache fünf Standardwerke gibt und jemand hat die aufgezählt, dann ist es kein Plagiat, wenn man selbst auch auf die Werke verweist. Und natürlich gibt es dann "exakt dieselben Seitenzahlen". Welche denn sonst? Aber wie gesagt, ich müsste mir die Stellen mal ansehenl.Republicans hate ducklings!
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Guttenbergs Gießkanne ? GuttenPlag Wiki
Die kopierten Textstellen stammen aus dem Standardwerk "Europäische Verfassungslehre", das Häberle 2006 in der 4. Auflage bei der Nomos Verlagsgesellschaft veröffentlicht hat. Guttenberg bezieht sich oft auf dieses Werk: 37 Mal benutzt er es für Zitate oder als Quelle für weitere Nachweise. Aber fast ebenso oft wurden Fußnoten daraus übernommen, ohne dies ausreichend (oder überhaupt) kenntlich zu machen. Mehrmals wurden mehrere Fußnoten aus der "Europäischen Verfassungslehre" zu einer Fußnote in der Dissertation zusammengefasst, Nachweise weggelassen oder umgestellt.
...
Dennoch kann man die Spuren zurückverfolgen. Zum Maastrichter Vertrag findet sich in der Dissertation in Fn. 182, S. 77 ein Verweis auf eine Arbeit von "R. Steinberger" mit dem Titel: "Die Europäische Union im Lichte der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes vom 12. Oktober 1993". Der Autor dieser Arbeit heißt aber korrekt "Helmut Steinberger", die Initiale also "H." statt "R.". Die gleiche falsche Initiale findet sich bei Häberle in Fn. 135, S. 35. Auch sonst enthält diese Fußnote in der Dissertation keinen Nachweis, der sich nicht auch dort oder in Fn. 38, S. 76 bei Häberle findet.
Bei Häberle ist der falsche Name vermutlich nur ein Tippfehler, denn an anderer Stelle verwendet Häberle die richtige Initiale (Fn. 532, S. 430). Bei Guttenberg in der Dissertation jedoch wird der falsche Name im Literaturverzeichnis wiederholt (S. 456). Wurde das Literaturverzeichnis mit Nachweisen aus kopierten Fußnoten aufgebauscht, ohne sich die Mühe zu machen, die Originaltexte zu beschaffen und zu studieren?
Durch die Übernahme der Fußnoten seines Doktorvaters enthalten der Anmerkungsapparat und das Literaturverzeichnis ohne weiteres Zutun eine Vielzahl von Titeln, die Häberle für relevant und wichtig erachtet hat. Aber: die Dokumentation und Einordnung von Quellen ist Kern wissenschaftlicher Textarbeit. Das hier dokumentierte Vorgehen zeigt, dass an vielen Stellen der Arbeit nicht einmal der Versuch einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung unternommen wurde.
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Das kann natürlich sein, wie gesagt, aber damit muss man sich detailliert auseinandersetzen und sich wahrscheinlich auch in dem Gebiet auskennen. Ich bin kein Jurist und kann deshalb auch nicht beurteilen, welche Qualität die Forschungsstellung seiner Arbeit hatte. Dass das Auflisten derselben bisher erschienenen Fachliteratur an sich einen neuen wissenschaftlichen Ansatz ausschließt, muss ich klar zurückweisen. Was ist das für eine sonderbare Betrachtungsweise? Man kann z.B. einem Werk, das man zitiert, auch widersprechen bzw. eine andere Auffassung vertreten. Es ist auch nicht schlimm, dass man ein Standardwerk zu Rate zieht, wenn man Literatur sucht. Meines Wissens ist das nicht verpönt, sondern eigentlich eher üblich. Wie sollte es auch anders funktionieren?
Was z.B. mein Fachgebiet anbetrifft, so werden dort selbstverständlich auch immer die üblichen Verdächtigen in den Fußnoten aufgezählt: es gibt nämlich keine anderen! Und lässt mein einen aus, dann heißt es "Kennen Sie das nicht?"
Dass Gutti hier einen falschen Vornamen übernommen hat, ist natürlich entlarvend. Man sollte auf die Literatur, die man einem Standardwerk entnimmt, auch mal einen Blick werfen.Republicans hate ducklings!
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Was auf jeden Fall in meinem Fachbereich absolut verpönt war - wenn auch vielleicht nicht wissenschaftlicher Täuschungsversuch im engeren Sinn - ist dieses "Fremdzitieren". D.h. zu faul sein, Originalquellen zu beschaffen und die Literaturverweise aus Standardwerken abzuschreiben. Wenn Originalquellen nicht beschafft werden können und fremdzitiert wird, dann ist das kenntlich zu machen, z.B. "X, zitiert nach Y in ...".
Wenn an einschlägigen Stellen ständig exakt dieselben Literaturverweise auftauchen wie in einem Standardwerk, liegt der Verdacht nahe, dass die Originalquellen gar nicht konsultiert wurden, sondern statt dessen aus dem Standardwerk ein Text zusammengeschrieben und mittels übernommener Fußnoten "wissenschaftliches Arbeiten" suggeriert wurde. So etwas ist in einer Dissertation mindestens sehr schlechter Stil.
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Zitat von Chloe Beitrag anzeigenWas auf jeden Fall in meinem Fachbereich absolut verpönt war - wenn auch vielleicht nicht wissenschaftlicher Täuschungsversuch im engeren Sinn - ist dieses "Fremdzitieren". D.h. zu faul sein, Originalquellen zu beschaffen und die Literaturverweise aus Standardwerken abzuschreiben. Wenn Originalquellen nicht beschafft werden können und fremdzitiert wird, dann ist das kenntlich zu machen, z.B. "X, zitiert nach Y in ...".
Justizpolitik 1945-1950: Da wird ständig auf Martin Broszat Bezug genommen, der als erster 1983 dazu gearbeitet hat.
Das ist erstmal kein Abschreiben!
Wenn an einschlägigen Stellen ständig exakt dieselben Literaturverweise auftauchen wie in einem Standardwerk, liegt der Verdacht nahe, dass die Originalquellen gar nicht konsultiert wurden, sondern statt dessen aus dem Standardwerk ein Text zusammengeschrieben und mittels übernommener Fußnoten "wissenschaftliches Arbeiten" suggeriert wurde. So etwas ist in einer Dissertation mindestens sehr schlechter Stil.
edit: Wenn ich mir die Fußnoten anschaue, wie die FAZ sie zitiert, ist es lächerlich, davon auszugehen, dass Haeberle das hätte auffallen müssen.Zuletzt geändert von endar; 09.03.2011, 20:45.Republicans hate ducklings!
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Jetzt wird es wirklich langsam ein bisschen albern. Das mit den Fußnoten von Haeberle ist schon lächerlich und ziemlich realitätsfern, davon auszugehen, dass Haeberle das hätte auffallen müssen. Einfach lächerlich.
Jetzt wird dem Entdecker vorgeworfen, Teile eines Aufsatzes schonmal verwendet zu haben.
Plagiatsaffäre: Entdecker der Guttenberg-Plagiate schrieb bei sich selbst ab - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - UniSPIEGEL
Und was soll das jetzt? Der hat 1. damit keinen Titel bekommen und 2. wird es jawohl noch erlaubt sein, über sein eigenes geistiges Werk verfügen zu dürfen. 3. wird das sogar erwartet, dass man seine wissenschaftliche Erkenntnisse unters Volk bringt und wenn man die Chance hat, in zwei Reihen zu publizieren und nicht nur in einer, umso besser. Das nach einem Jahr stilistisch zu überarbeiten, macht daraus kein Plagiat. Falls es sich dabei um das Doktorthema handelt, ist es sogar notwendig, das mehfach rauszuhauen.
Oft erscheint auch ein und derselbe Beitrag wortgleich in zwei Reihen. Na und? Man möge sich z.b. die Publikationen von Joachim Perels, einem Hannoveraner Politologen angucken, die sind wie Händel
Opern. Kennt man eine, kennt man alle.
Ich habe aus meinem Doktorthema auch drei, vier Aufsätze gemacht. Natürlich ist das irgendwann auch etwas öde, aber man muss auch zur Kenntnis genommen werden.
Es wäre wirklich ratsam, da beim Punkt zu bleiben. Gutti hat sich einen Titel erschlichen und durch solche Absurdmeldungen verschwindet dieser kaum zu bezweifelnde Umstand.Republicans hate ducklings!
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