KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten

[Regel1]

Das ist jetzt aber hoffentlich ein Witz:
Festvortrag an der Uni Bayreuth: Guttenberg soll Doktoranden ehren - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - UniSPIEGEL

Das ist keine Realsatire mehr sondern absoluter Realitätsverlust.

Die Realität überholt die "Science Fiction".

Wer hätte das gedacht.

[Karl Ranseier]

Das ist doch völlig naiv.
Das Streichen von Autorenkürzeln ist nicht die Folge einer großen Schlampigkeit, sondern eher ein Anzeichen für ein recht sorgfältige Arbeit - nämlich beim Anpassen der Quellen. Und zweitens weiß ich ja nicht, was du so studierst, aber wenn ich meine Quellen oder Literatur zusammensuche, dann schreibe ich die nicht um und ich habe jetzt auch mittlerweile ca. zehn Veröffentlichungen hinter mir. Niemand mit wissenschaftlicher Bildung kann das für glaubhaft halten.



Och, ein bayerischer Baron mit Schloss, das kommt in Bayreuth immer gut an. Auch hier bist du wohl etwas naiv, was die Wirklichkeit an deutschen Universitäten anbetrifft, besonders in Bayern.

Also, mit deiner eigenen Definition von "naiv" einige Seiten zuvor in diesem Thread

Im Großen und Ganzen stimme ich dir aber zu. Zu den nicht umformulierten, aber auch nicht markierten Zitaten sollte man noch ergänzen: Zitate markiert man sofort. Es sei denn, man hat vor, sie umzuformulieren

[endar]

Nein, das widerspricht dem doch gar nicht. Der Gutgläubige glaubt erstmal an das Gute. Wenn er das trotz gegenteiliger Erfahrung weiter tut, dann ist er naiv. Und vor dieser Faktenlage kann man nur naiv sein, Guttenberg zu glauben. (oder politisch berechnend, wie Parteifreunde halt).

[Malle]

Also für mich gibt es Unterschiede ob man bei einem Geschichtstest spickt(so wie ich letztens) oder eine Doktorarbeit fälscht.Denn wer das tut der hat den Doktor Titel einfach nicht verdient.

[Commander Crichton]

Das ist doch völlig naiv.
Das Streichen von Autorenkürzeln ist nicht die Folge einer großen Schlampigkeit, sondern eher ein Anzeichen für ein recht sorgfältige Arbeit - nämlich beim Anpassen der Quellen.

Also unterstellst Du ihm, dass er die Autorenkürzel "gestrichen" hat, und nicht z.B. einfach "vergessen"".

Ich arbeite nicht mit solchen Unterstellungen, da bin ich wohl lieber "naiv"

Und zweitens weiß ich ja nicht, was du so studierst, aber wenn ich meine Quellen oder Literatur zusammensuche, dann schreibe ich die nicht um und ich habe jetzt auch mittlerweile ca. zehn Veröffentlichungen hinter mir. Niemand mit wissenschaftlicher Bildung kann das für glaubhaft halten.

Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mit "umschreiben" meinst. Aber das umformulieren von Sätzen aus anderen Quellen und deren Wiedergabe mit eigenen Worten ist in der Wissenschaft, in der ich bin, durchaus üblich. Das muss gar nicht jedes Mal extra gekennzeichnet werden.

[Kid]

ER gibt den Titel ab?

Das ich nicht lache, was für ein blasiertes A-Loch.

Er greift er nur der folgerichtigen Entscheidung vorweg und tut so, als wäre das jetzt ne Heldentat.

Wo ist der augenrollende Smiley in diesem Forum? ^^

[Kirika]

Guttenberg verzichtet dauerhaft auf Doktortitel - GMX


da weiß wohl wer das er ihn sowieso bald verlieren würde. Nur jetzt kann er ja sagen er hat ihn Freiweillig zurückgegeben

[Kid]

Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mit "umschreiben" meinst. Aber das umformulieren von Sätzen aus anderen Quellen und deren Wiedergabe mit eigenen Worten ist in der Wissenschaft, in der ich bin, durchaus üblich. Das muss gar nicht jedes Mal extra gekennzeichnet werden.

Bei einer Hausarbeit vielleicht oder einem Seminar, wo es den WiMi nicht juckt und er noch nen Stapel vor sich liegen hat.

Und nicht bei einer Doktorarbeit.

[Chloe]

Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mit "umschreiben" meinst. Aber das umformulieren von Sätzen aus anderen Quellen und deren Wiedergabe mit eigenen Worten ist in der Wissenschaft, in der ich bin, durchaus üblich. Das muss gar nicht jedes Mal extra gekennzeichnet werden.

Das ist definitiv falsch und wird durch mehrfaches Wiederholen nicht richtiger. Jede, jede Übernahme fremder Gedanken muss gekennzeichnet werden, egal ob umformuliert oder nicht.

[Commander Crichton]

Das ist definitiv falsch und wird durch mehrfaches Wiederholen nicht richtiger. Jede, jede Übernahme fremder Gedanken muss gekennzeichnet werden, egal ob umformuliert oder nicht.

Nein.
Sehe ich nicht so.
Ist auch nicht wirklich nachweisbar.
Und ist für dieses Thema auch nicht wirklich relevant.

Am Ende geht es doch darum, ob G. einfach nur "Fehler" gemacht hat (aufgrund falscher oder fehlender Zotation u.Ä.) oder ob er wissentlich und absichtlich getäuscht hat. Und ersteres ist, denke ich mal, bewiesen, während das andere nachgewiesen werden muss. Und das wird meiner Meinung eben sehr schwierig nachzuweisen sein, wenn G. es nicht zugibt.

[Uriel Ventris]

Also unterstellst Du ihm, dass er die Autorenkürzel "gestrichen" hat, und nicht z.B. einfach "vergessen"".

Ich arbeite nicht mit solchen Unterstellungen, da bin ich wohl lieber "naiv"

Wie soll er das denn "vergessen" haben? Normalerweise fügt man ein Zitat ein und kennzeichnet es gleich. Das macht man nicht nachträglich. Und wenn er das trotzdem tun wollte gehört ihm der Titel eh aberkannt, weil man so einen Batzen Unfähigkeit nicht Doktor nennen kann.

Nein.

Nein?

Am Ende geht es doch darum, ob G. einfach nur "Fehler" gemacht hat (aufgrund falscher oder fehlender Zotation u.Ä.) oder ob er wissentlich und absichtlich getäuscht hat. Und ersteres ist, denke ich mal, bewiesen, während das andere nachgewiesen werden muss. Und das wird meiner Meinung eben sehr schwierig nachzuweisen sein, wenn G. es nicht zugibt.

Egal, ob man dem Skinhead beweißen kann, ob er mit dem Baseballschläger geprügelt hat - schuldig ist er trotzdem.

[Chloe]

Nein.
Sehe ich nicht so.
Ist auch nicht wirklich nachweisbar.

Wie du das siehst, ist völlig irrelevant. Das kannst du in jeder Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten nachlesen. Anscheinend hast du noch in keine reingesehen.

Vielleicht hattest du bisher Glück, und hattest laxe Korrektoren. Wer mir so etwas als Seminararbeit aufgetischt hätte, hätte es als Ersttäter vielleicht gnadenhalber zur Überarbeitung zurückgekriegt. Wenn er es dann nicht kapiert, dann ist es eben Fünf.

[Uriel Ventris]

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[Commander Crichton]

Wie soll er das denn "vergessen" haben? Normalerweise fügt man ein Zitat ein und kennzeichnet es gleich. Das macht man nicht nachträglich. Und wenn er das trotzdem tun wollte gehört ihm der Titel eh aberkannt, weil man so einen Batzen Unfähigkeit nicht Doktor nennen kann.

Warum er das "vergessen" haben könnte, darüber habe ich oben schon meine Theorien geschrieben. Kenne den Mensch nicht persönlich. Und bei Deiner letzten Aussage widerspreche ich ja gar nicht


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Commander Crichton schrieb nach 5 Minuten und 58 Sekunden:

Vielleicht hattest du bisher Glück, und hattest laxe Korrektoren. Wer mir so etwas als Seminararbeit aufgetischt hätte, hätte es als Ersttäter vielleicht gnadenhalber zur Überarbeitung zurückgekriegt. Wenn er es dann nicht kapiert, dann ist es eben Fünf.

Das, worüber ich oben geschrieben habe, ist doch praktisch nicht nachweisbar. Aber wie gesagt, ich weiß nicht genau, wie is bei Jura ist. Habe oben nur allgemein von "meiner" Naturwissenschaft berichten. Und glaub mir, ich habe da schon ziemlich viel geschrieben und gelesen.

[endar]

Also unterstellst Du ihm, dass er die Autorenkürzel "gestrichen" hat, und nicht z.B. einfach "vergessen"".

Ich arbeite nicht mit solchen Unterstellungen, da bin ich wohl lieber "naiv"

Wenn du weißt, was ein Autorenkürzel/Autorenhinweis/Initialen ist/sind, dann gibt es gar keine logische andere Möglichkeit, als dass das bewußt gestrichen wird! Ich gebe mal ein Beispiel, auch für den Rest der Leser. Autorenkürzel setzt man bei Zitaten in Klammern, um etwas zu erläutern.

Bsp: "ich dann sprach ich mit ihm [dem Angeklagten, e.] über die Sache"
e. steht für endar.

Diese Textstelle kann nun auf zwei Arten in ein Plagiat übernommen werden: 1. copy/paste = wenn das e. dann fehlt, dann wurde es bewußt gestrichen, denn der Computer vergisst es nicht; 2. abtippen: dann wurde es bewußt weggelassen. Denn selbst falls er abgetippt hätte, würden doch die Flüchtigkeitsfehler nicht zufällig immer beim Autorenkürzel auftreten oder womöglich durch ein KFzG ersetzt werden.

Da gibt es nichts, aber gar nichts daran zu deuten.
Dissertations-Affäre: Guttenberg hat fremde Initialen entfernt | RP ONLINE

Und wenn du tatsächlich ein wissenschaftliches Fach studierst, tja, ... Naja, ich will mal nicht zu herablassend werden: wende doch mal das logische Denken an, das du vielleicht gelernt hast. Eine andere Möglichkeit als bewußtes Handeln gibt es hier nicht, unabhängig davon, was man von ihm hält oder nicht.

edit: hier die originale Stelle:
Aus "(i. e. Art. 100a EGV, St.S.)" ist in der Guttenberg-Version "[i. e. Art. 100a EGV]" geworden.