KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten - SciFi-Forum

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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten

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    #61
    Zitat von Martok01 Beitrag anzeigen
    Zurück zu Guttenberg, es mag ja sein das er wirklich geschummelt hat aber dies gleich in der Öffentlichkeit breit zu treten um sich daran zu bereichern find ich Mies. Sowas bezeichne ich glatt als Politisches Mobbing. Die suchen jetzt jede kleinigkeit um ihn fertig zu machen, damit er sein ruf als beliebtester Politiker verliert. Im übrigen finde ich es schon komisch das ausgerechnet jetzt erst rauskommt das er geschummelt hat/haben soll. Dabei hat er seine Dokorarbeit doch schon 2007 geschrieben und bestanden. Naja ist wohl nur ein Zufall das es ausgerechnet jetzt erst rauskommt.
    Ja, der arme Guttenberg. Kann einem ja richtig Leid tun, dass ausgerechnet er sich beim Schummeln ertappen ließ. Kann doch jedem mal versehentlich passieren bei einer Doktorarbeit zu betrügen. Jetzt geht das tolle Ansehen unseres Retters und Erlösers den Bach runter, ja was ein Pech auch. Dabei hatte er so tolle Chancen Messias 2.0 zu werden.
    Gott, diese Guttenberg-Groupies nerven vielleicht. Dieser Boulevard-Politiker war doch seit jeher Symbol der Dekadenz und Oberflächlichkeit unserer Politik. Wo sind die Politiker geblieben, die tatsächlich politisch etwas bewegen wollen und sich mehr Gedanken um die richtige Zukunftsstrategie als um ihr Haargel und den teuren Anzug machen.

    Und wieso ausgerechnet jetzt? Komisch wäre es gewesen, wenn es 2009 kurz vor der Bundestagswahl herausgekommen wäre. Aber jetzt steht für Guttenberg doch gar keine große Wahl an und bis zu nächsten hat er mit seinem charmanten Grinsen alle wieder um den Finger gewickelt.

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      #62
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Gott, diese Guttenberg-Groupies nerven vielleicht. Dieser Boulevard-Politiker war doch seit jeher Symbol der Dekadenz und Oberflächlichkeit unserer Politik. Wo sind die Politiker geblieben, die tatsächlich politisch etwas bewegen wollen und sich mehr Gedanken um die richtige Zukunftsstrategie als um ihr Haargel und den teuren Anzug machen.
      Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dir zustimme.
      Weil ich mach kein Geheimnis draus:
      Für mich ist dieser Mann ein Schaumschläger und Wichtigtuer. Jemand, der seinen ganzen Erfolg seinem guten Draht zu den Medien verdankt. Von wegen Lichtgestalt.
      Moment, nicht Medien sondern MEDIUM, nämlich der erbärmlichen Bild-Zeitung und dem Springer-Verlag. Mit anderen redet er meistens ja nicht mal.
      Man muss sich nur auf Bild.de mal wieder ansehen, wie wohlwollend deren Berichterstattung ausfällt im Vergleich zum Rest der Medienlandschaft.
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Und wieso ausgerechnet jetzt? Komisch wäre es gewesen, wenn es 2009 kurz vor der Bundestagswahl herausgekommen wäre. Aber jetzt steht für Guttenberg doch gar keine große Wahl an und bis zu nächsten hat er mit seinem charmanten Grinsen alle wieder um den Finger gewickelt.
      Und das nervt mich auch:
      Der Mann hat für mich nicht nur einmal sondern jetzt schon fast ein Dutzend Mal in seinem Amt versagt, genug um jeden Politiker direkt in die Wüste zu schicken.
      Und doch kann er sich auf seinen "Charme" verlassen.

      Stellt euch mal vor, jemand wie Franz-Josef Jung wäre in seiner Situation gewesen. Der wäre schon 5mal zurückgetreten, weil er keine andere Wahl gehabt hätte.
      To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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        #63
        Wow, die FAZ ist echt sauer.

        Plagiatsvorwürfe gegen Guttenberg: Immer mehr Stellen tauchen auf - Inland - Politik - FAZ.NET

        Immer mehr Stellen tauchen auf, die Guttenberg bei anderen Autoren abgeschrieben haben soll - recherchiert gemeinsam von zahlreichen Internetnutzern. Eine regelrechte „Schwarmintelligenz“ hat sich formiert, um die 475 Seiten umfassende Dissertation von Guttenberg weiter auf verdächtige Stellen zu durchforsten und listet diese im Internet fein säuberlich auf
        ...
        Die Zahl der verdächtigen Stellen steigt so fast stündlich an. Neben der abgeschriebenen Einleitung aus einem F.A.Z.-Artikel der Politikwissenschaftlerin Barbara Zehnpfennig (siehe auch: Guttenberg-Dissertation: Anfang bei F.A.Z. abgeschrieben) und den zuvor durch den Bremer Wissenschaftler Andreas Fischer-Lescano angeführten Passagen führt der Blog mittlerweile mindestens zehn weitere Stellen auf, bei denen Guttenberg sich mit fremden Federn schmückt.
        Link zum Guttenplag-Wikil: GuttenPlag Wiki

        Das ist genau das, was ich gestern erwartet habe.

        Ich glaub, da kommt er nicht mehr raus.

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          #64
          Damit dürfte Guttenbergs Doktorarbeit die am meisten und gründlichsten gelesenste sein.

          Normalerweise interessieren Dissertationen doch kaum jemand.

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            #65
            Auch wenn, bleibt ja immer noch der "Frhr" (?) bzw "von (und zu)", ist ja auch was. Und mir scheint e, dass es doch diese "Sehnsucht" nach diesem "Glanz" alter Zeiten gibt...
            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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              #66
              Das Gejaule der Guttenberg-Fanboys ist wirklich ekelhaft und lächerlich. Jetzt wird er noch zum Märtyrer hochstilisiert. Und die Union hält Fischer-Lescano vor, er gehöre dem "Institut solidarische Moderne" an, in dem auch Frau Ypsilanti und eine Vertreterin der Linkspartei vertreten ist.

              Diese Guttenberg-Apologeten haben mit Sicherheit noch keine Universität von innen gesehen. Dass so etwas Vorbildcharakter hat, und zwar sehr negativen, auf die Idee kommen sie nicht. Wie soll man denn Studenten vermitteln, dass sie korrekt zitieren und wissenschaftliche Standards einhalten müssen, wenn man dem Verteidigungsminister so etwas durchgehen lässt?


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Chloe schrieb nach 9 Minuten und 48 Sekunden:

              Bisherige Liste der "verwendeten" Quellen:
              Stündlich tauchen neue Plagiate auf - News Ausland: Europa - tagesanzeiger.ch

              «Wildniswandern in Kanada und Alaska: Zu Fuss und im Kanu»: Reiseführer von Reinhard & Eberhard Rosenke !!

              Wildniswandern in Kanada! Ich fasse es nicht...
              Zuletzt geändert von Chloe; 17.02.2011, 14:28. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                #67
                Kanada und Alaska , da fehlen jetzt nur noch die Biografien von Wiliam T. und Thomas W Riker aus Memory Alpha
                Und Interstellares Verfassungsrecht in 24. Jahrhundert, sowie die oberste Direktive im SFF.
                Slawa Ukrajini!

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                  #68
                  Ich kann auch nur den Kopf schütteln über die Argumentation der Guttenberg-Apologeten. "Der gehört aber einem linken Institut an!!!" Ähm, ja und? Das ändert an den Fakten was genau nochmal?
                  B5-Musikvideo gefällig?
                  Oder auch BSG?

                  Kommentar


                    #69
                    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                    Ich kann auch nur den Kopf schütteln über die Argumentation der Guttenberg-Apologeten. "Der gehört aber einem linken Institut an!!!" Ähm, ja und? Das ändert an den Fakten was genau nochmal?
                    Rechte sehen sich halt gerne als Opfer einer großen Verschwörung, wenn es mal Kritik an den eigenen Äußerungen und Handlungen gibt. Ich stimme newman und Ductos voll und ganz zu, auch wenn ich Kalle als Verteidigungsminister am Anfang eigentlich recht gut fand, aber mittlerweile ist er doch ziemlich unten durch bei mir.

                    Ich bin wirklich gespannt, wie er weiter damit umgehen wird. Trittin hat es schon ganz richtig erkannt: Diesmal hat er niemanden, den er als Sündenbock vorschieben kann. Außer er versucht sich rauszureden, er sei von der Uni nicht richtig über wissenschaftliche Arbeitsweisen unterrichtet worden.

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                      #70
                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      Außer er versucht sich rauszureden, er sei von der Uni nicht richtig über wissenschaftliche Arbeitsweisen unterrichtet worden.
                      Haha!
                      Bei uns gabs sogar nen Seminarschein im Seminar: "Wie man eine wissenschaftlich und methodisch korrekte Seminararbeit anfertigt" im Schwerpunktbereichsangebot.

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                        #71
                        Der Spiegel hat schon wieder neue Textstellen gefunden. Von seinem Vorgänger Scholz soll er auch abgeschrieben haben.
                        Neuer Plagiatsvorwurf: Guttenberg*kupferte auch bei Vorgänger ab - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

                        @Seether
                        Erhältst du die Behauptung aufrecht, dass sowas in juristischen Arbeiten üblich ist - inklusive des unzitierten Abschreibens aus Reiseführern?

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                          #72
                          Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                          @Seether
                          Erhältst du die Behauptung aufrecht, dass sowas in juristischen Arbeiten üblich ist - inklusive des unzitierten Abschreibens aus Reiseführern?
                          Du hast offenabr wie die meisten hier noch immer nicht verstanden, was ich ausgedrückt habe.

                          Es ist üblich und intellektuell auch gar nicht anders machbar, als das Gross seiner Arbeiten abzuschreiben - und ich verwende ganz bewusst diesen Ausdruck. Wenn ichs euphemistisch ausdrücke, könnte man statt Abschreiben auch sagen: Wiedergeben in eigenen Worten. Und wo die Wiedergabe in eigenen Worten aufhört, und das Abschreiben anfängt, wenn man hier überall liest, Guttenberg habe *teilweise* und *fast* wörtlich Passagen übernommen, soll mir jemand mal objektiv darlegen.
                          Gibts irgendeine Quote an Synonymen oder tatsächlich parallelen Vokabeln, ab der man eindeutig sagt: Abgschrieben, und nicht mehr nur inhaltlich das Wissen anderer in eigenen Worten wiedergebenen?

                          Nochmal: 400 Seiten Text lassen sich in einer juristischen Arbeit nicht mit nur eigenem, kreativen Wissen füttern. Wer sich die Mühe macht, Fußnoten etwa in Lehrbüchern miteinader zu vergleichen, und von beiden Quellen dann eine Inhaltsangabe nach üblichen germanistischen Regeln aufstellt, wird zu dem Ergebnis kommen, dass in 90% der Fälle beide Quellen den identischen Inhalt haben, sofern die Autoren einer Meinung in der Sache waren, inhaltlich.

                          Beispiel:
                          Autor A schreibt: "[..] Der überwiegende Teil der jugendlichen Gewalttäter ist Minderjährig und im Alter von 14 - 17 Jahren zum ersten Mal mit schweren Körperverletzungsdelikten auffällig. Hinzu kommt, dass fast 95% aller zur Anzeige gebrachten Straftaten von minderjährigen Gewalttätern durch Männer bzw. Jungen begangen wurden."
                          In einer Hausarbeit könnte ich das wiefolgt wiedergeben, und hätte im Grunde nach doch nur abgeschrieben:
                          "Auffallend ist, dass Täter der Gewaltkriminalität durch Jugendliche sehr oft die Minderjährigen, besonders im Alter zwischen 14 und 17, sind; sie treten in diesem Zeitraum das erste Mal mit Delikten gegen die körperliche Unversertheit in Erscheinung, und sind in 95% aller den Strafverfolgungsbehörden durch Anzeige bekannt gewordener Fälle auch männlichen Geschlechts."
                          WoW. Das ist ganz eindeutig nicht abgeschriebenm, und die eigene Denkleistung beläuft sich trotzdem auf Null.

                          Ich hoffe, es ist nun langsam angekommen, worauf ich hinaus will, und warum sich Herr Guttenberg lediglich besonders dreist und besonders dumm angestellt hat - niemand, wirklich niemand, sollte so frech sein, wortwärtlich und ohne entscheidende Modifikation in Lexik und Syntax die Gedanken eines anderen wiederzugeben. Wenn WIR das im Studium tun, resultat das bei einem einzigen Vorkommnis in einer Ermahnung unter der Klausur, finden sich schon mehr als ein oder zwei Stellen, fällt man durch.

                          Es ist allen bewusst, dass sich in Jura das Rad nicht neu erfinden lässt - man muss es nur als eigene Erfindung verpacken, und solange man das elegant macht (und eben nicht wie Herr Guttenberg derart grob und dreist), hat da KEINER was gegen.

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                            #73
                            Also ich weiss nun echt nicht was du genau aussagen willst. Momentan bin ich gelandet bei: wenn man schon abschreibt, soll man nicht so blöd sein und sich erwischen lassen...
                            Es kann doch echt nicht sein, was du für ne Einstellung hast (was jetzt aber nichts mit meiner gerade geschriebenen Vermutung zu tun hat, sondern allgemein deine Posts).
                            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

                            Kommentar


                              #74
                              Du verstehst es nicht, weil ihr einen ernsthaften qualitativen Unterschied zwischen "Wiedergabe in eigenen Worten" und "Abschreiben" seht.

                              Dieser besteht aber nicht, gemessen an der intellektuellen Herausforderungen für jemanden, der Jura studiert, und sich nach einem mehr als gammligen, unterfordernden Studium das lächerlich bockschwere Examen dann reinziehen musste.

                              Juristen geben ständig "in eigenen Worten wieder", was andere Leute zu dem Thema geschrieben haben;
                              ich nenne das halt Abschreiben.

                              Ausnahmen bestehen nur dort, wo man forschen kann - und das tun in juristischen Angelegenheiten doch faktisch nur noch Kriminilogen, die sich jahrelang an Schulen stellen, Klassen befragen und Fragebögen auswerten.
                              Ansonsten sitzt man als Jurist in einer bequemen Bibliothek und schreibt sich mit 3 dutzend Büchern anderer Leute was zusammen.

                              Edit:

                              Ich wiederhole mich gerne nochmal, damit ihr besser nachvollziehen könnt, welchen Geistes Kind Juristen sind:

                              In meiner letzten Hausarbeit, die über gerade mal 25 Seiten (30 mit "drumherum) ging, habe ich grob genauso viele verschiedene Quellen (nicht Fußnoten! Quellen!) angegeben; dabei hätte ich die Arbeit auch mit nur 5 Büchern qualitativ genauso gut schreiben können.
                              TROTZDEM hat mir mein Prof in der Nachbesprechung gesagt, um die 25 Quellen (Lehrbücher, Forschungsergebnisse, Zeitrschriften) sei "ein bisschen wenig".

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                                #75
                                Ganz ehrlich, Seether. Hast du dir die betreffenden Passagen überhaupt mal durchgelesen? Du sprichst immer von "Wiedergabe mit eigenen Worten". Aber das hat er ja eben nicht gemacht. Er hat teilweise wortwörtlich abgeschrieben. Und wenn ich "vor über 200 Jahren" umändere in "vor 215 Jahren", dann ist das keine eigene Denkleistung und auch nicht "mit eigenen Worten wiedergegeben".
                                Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!

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