KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten -
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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten
Es hieß doch, er hatte einen Rezensionsauftrag von der Zeitschrift. Sicher ist er mit der Absicht drangegangen, ihn inhaltlich zu demontieren, und der Zeitpunkt ist bestimmt auch kein Zufall. Aber dass er auf die Plagiatsgeschichte zufällig aufmerksam wurde, halte ich nicht für unplausibel.
naja, summa cum laude sollte so selten sein, da gehe ich einfach davon aus das man als Professor im Fachbereich schon aus Eigeninteresse zumindest mal drüber schaut. Man möchte ja auch auf dem laufendem bleiben. Der prominente Name ist da nur ein Bonus. Sehe ich ja an mir selbst, ich bin kein Professor, aber die ein oder andere hochgelobte Veröffentlichung schau ich trotzdem an(gut das es bei uns keine 500 Seiten Monster gibt ).
"Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
(Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)
@Eye-Q
Man sollte halt nach der Motivation fragen.
[...]
Dabei ist es dann auch ziemlich entlarvend wie die Medien an die Sache rangehen.
Was die Motivation betrifft, sind einige andere schon darauf eingegangen.
Was die Medien betrifft, finde ich es durchaus interessant. Die "Massenmedien" stellen das mE eher als "knuffig" dar (während qualitativere damit schon ernster umgehen)... Dabei handelt es sich aber nur um meine persönliche Einschätzung.
Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler! Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen
Ich wünsche dir viel Spaß, jemandem, der etwas in eigenen Worten wiedergibt, den Vorwurf des Plagiats zu beweisen. Gerne, versuch dch daran, und du wirst jämmerlich scheitern.
Richtig. Weil es dann kein Plagiat ist sondern schlicht eine nicht referenzierte Quelle. Man muss dann also die "eigenen Worte" vom Inhalt der Arbeit abziehen. Schiebt mir jemand aber so eine verklausulierte Kopie unter, dann habe ich kein Problem damit das auch entsprechend zu werten.
Was für dich, und andere, offenbar an diesem feinen Unterschied nicht zu verstehen ist, ist mir langsam schleierhaft.
Tatsächlich scheint es eher so zu sein, dass Du und deine Kommilitonen und Professoren von wissenschaftlichem Arbeiten nichts halten. Wenn man von 30 Seiten nur auf 10 Seiten originelle Gedanken schreibt und den Rest kopiert, dann hätte man halt einfach nur 10 Seiten schreiben sollen. Wenn das dann keiner kritisiert, dann ist der ganze "Wissenschafts"Betrieb bei euch reichlich lächerlich. Entweder sind die kopierten Gedanken dann selbst schon trivial oder keine Sau liest diese Arbeiten. Ich jedenfalls würde ganz schön kotzen, wenn in jeder Arbeit der Beweis der Unentscheidbarkeit des Halteproblems "in eigenen Worten" nacherzählt würde.
Das ist ja nicht zu glauben. Sogar aus Hausarbeiten von Studierenden wurde abgeschrieben! Seite 369f ? GuttenPlag Wiki
@blueflash
Das kommt auf die Gepflogenheiten im Fach an. Bei reinen Theoriearbeiten ist es bei uns üblich und verlangt, dass man erstmal die Historie der Vorgängertheorien aufarbeitet. Das kann leicht zwei Drittel oder mehr einer Arbeit in Anspruch nehmen.
Hey, bei einer Doktorarbeit, die gerne mal mehrere hundert Seiten umfasst, einige Seiten komplett abschreiben?
Selbst Schuld, wenn er wegen dieses Promille-Wertes auffliegt; tausende andere kommen damit jedes mal durch.
Das ist in der Tat einfach falsch. Eine unrichtige Behauptung, die nur von deiner Unkenntnis zeugt. Wieviele Doktorarbeiten hast du denn gelesen?
Außer Chloe hat hier wohl niemand promoviert und so wissen die meisten deshalb auch nicht, wovon sie reden. Seitenweise abtippen und nicht kennzeichnen ist nicht drin und das fliegt auch irgendwann auf.
Ob das bei G. so gewesen ist, weiß ich nicht. Ich kenne die Arbeit nicht.
Ich vermute auch, dass er, falls die Vorwürfe zutreffen, eine Note runtergestuft wird. Summa cum laude ist übrigens nicht die Bestnote, wie oft zu lesen, sondern magna cum laude.
Und damit hat es sich dann. Und falls es zutrifft, ist das in der Tat etwas, was aufdeckungswürdig ist. Da braucht man sich auch nicht darüber aufregen, dass dieser Heini von der Uni Bremen so ein "Linker" sei. Auch bei "linken" Doktoren ist das nicht drin. Allgemein nicht drin.
Das ist in der Tat einfach falsch. Eine unrichtige Behauptung, die nur von deiner Unkenntnis zeugt. Wieviele Doktorarbeiten hast du denn gelesen?
Ich habe danach fünf Seiten lang ziemlich differenziert dargelegt, dass das 1:1- Abschreiben stets in Zeiten von Internet und Co auffliegt und natürlich zu Recht geahndet wird.
Beispiele gefällig?
Ich zitiere mich selbst aus Post Nr. 90:
"[...]jedesmal geht es um dumm-dreiste, mehr oder minder 1:1-passende Übernahmen (=intellektuelle Herausforderung immernoch Null), die natürlich völlig zu Recht gegen jede auch inoffiziell akzeptiere wissenschaftliche Methodik verstoßen.[..]"
Oder aus Nr. 76:
"Ja, genau. Sage ich ja. Er war richtig dumm dreist und hats 1:1 hingeknallt. [..]"
Natürlich steht es dir frei, dich auf den einzigen Post mit polemischer Übertreibung in fünf Seiten zu stürzen, wenn ein Dutzend andere im Anschluss die Sache näher beleuchten. Man sollte einen Thread schon halbwegs durchlesen, bevor man sich an derart offensich übertriebenen Phrasen aufreibt und anderen Unwissenheit in Fragen wissenschaftlichen Arbeitens vorhält.
LOL. Da muss ich mir aber nochmal meine Promiotionsordnung raussuchen... ... Du hast ganz recht. Und ich habe mich schon so über die dumme Journallie aufgeregt.
Natürlich steht es dir frei, dich auf den einzigen Post mit polemischer Übertreibung in fünf Seiten zu stürzen, wenn ein Dutzend andere im Anschluss die Sache näher beleuchten. Man sollte einen Thread schon halbwegs durchlesen, bevor man sich an derart offensich übertriebenen Phrasen aufreibt und anderen Unwissenheit in Fragen wissenschaftlichen Arbeitens vorhält.
Ach Gott. Wie wäre es, wenn du dich von Anfang an vernünftig ausdrücken würdest, damit andere Leute nicht dutzende(!) Beiträge von dir lesen müssen, um dich zu verstehen.
@blueflash
Das kommt auf die Gepflogenheiten im Fach an. Bei reinen Theoriearbeiten ist es bei uns üblich und verlangt, dass man erstmal die Historie der Vorgängertheorien aufarbeitet. Das kann leicht zwei Drittel oder mehr einer Arbeit in Anspruch nehmen.
Natürlich muss man eine Arbeit in den Kontext stellen. Und gerade bei theoretischen Arbeiten kann ja der eigentliche Kern sehr knapp, aber der Kontext umso Umfangreicher ausfallen. Trotzdem schreibt man dann aber: "Wie Turing schon anno dunnemal bewies [TuringAnnoDunne] ..." statt: "Die Frage ob eine Turingmaschine existiert, die ...., ist nach Lemma XYZ und Proposition ABC unentscheidbar" Ansonsten würden die Arbeiten ja auch ganz praktisch immer größer werden.
Ich vermute auch, dass er, falls die Vorwürfe zutreffen, eine Note runtergestuft wird.
Das wäre aber schon gar dünn. Wäre dann ein Präzedenzfall geschaffen, dass man sich auf ihn beruft und damit argumentiert, dass es ja bei ihm im Prinzip auch keine Auswirkung hat(te)? Denn wozu dann die Mühe machen, wenn e keine Konsequenz droht..? Oder gehts hier wieder darum, dass es sich eben um jenen handelt, um den es sich handelt...
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Also, was ich jetzt gesehen habe, ist schon sehr peinlich und beschädigt seine Glaubwürdigkeit doch recht stark. Da kann auch nicht mehr von Nachlässigkeit gesprochen werden. Das beschädigt dann auch das Amt. Umso mehr, wenn es wirklich ein Ghostwriter war. Ja, schon ein arger Lümmel, dieser Herr. G. Wer wohl sein Nachfolger wird, wenn er fliegt? Mal sehen, ob dann immer noch die dicken Rekrutinnen vom Schulungsschiff in den Tod plumpsen - was eigentlich viel relevanter ist.
edit: Nun, die schiere Zahl der "unzitierten Zitate" habe ich erst jetzt gesehen, das ist dann doch wohl mehr als nur ein kleiner Fehlgriff und da sieht es dann schon schwierig auch. Da steht dann auch der Ruf der Uni auf dem Spiel, da stimme ich dir zu.
Das mit der Einleitung müsste eigentlich schon reichen. Das ist mir vollkommen unbegreiflich. Wer schreibt denn die ersten Absätze der Einleitung aus einer Tageszeitung ab, selbst mit Quellenangabe? So was macht doch kein normaler Mensch! Und dann ändert man noch eine Zahl und zwei Wörter und lässt die Quelle weg. Wie soll man denn so etwas als "Versehen" erklären? Ich habe keine Ahnung, wie er da rauskommen will.
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