KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten - SciFi-Forum

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KT & Friends - Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten

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    Ich halte eine befristete Promotion für weit weniger attraktiv, als eine vollwertige. Warum sollte sich das jemand antun, wenn er befürchten muss, dass der Grad schon beim leistesten Verdacht, für den der Besitzer vielleicht noch nicht mal was kann, plötzlich wieder weg ist und man sich die Mühe völlig umsonst gemacht hat?
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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      Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
      Was meint ihr?
      Kann diese befristete Promotion eine Lösung sein?
      Ich meine man sollte die bestehenden Doktorentitel so lassen wie sie sind. Wenn ich heute beweisen kann, dass Du Xanrof in der 10 bei ner Arbeit geschummelt hast und nur deshalb versetzt wurdest, fällst du ja auch nicht auf den Hauptschulabschluss zurück! (Frau Schavan hat ja jetzt keine abgeschlossene Ausbildung mehr sie hat Abi und ein nicht beendetes Studium, Diplom hat sie nie gemacht). Xanrof ist nur ein Beispiel, ich habe ihm das jetzt nicht ernsthaft unterstellt!!!
      Bei neuen Dissertationen kann man sie ein Jahr lang online stellen, dann kann jeder, der will darin nach Fehlern suchen, das wird dann am Ende alles geprüft und, wer durch kommt hat seinen Titel für immer.

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        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Ich meine man sollte die bestehenden Doktorentitel so lassen wie sie sind. (...)
        Bei neuen Dissertationen kann man sie ein Jahr lang online stellen, dann kann jeder, der will darin nach Fehlern suchen, das wird dann am Ende alles geprüft und, wer durch kommt hat seinen Titel für immer.
        Bzgl der Formularien denke ich absolut, daß man alles beim Alten belassen sollte. Parallel dazu aber konsequentere Überprüfung (was ja jetzt passiert) und darauf hinwirken, daß ein Dr-Grad kein Orden ist, den man sich nach Belieben umhängt.

        Die Idee, die Arbeit "ein Jahr lang online stellen" ist unnötig, denn bereits jetzt werden so ziemlich allen neuen Arbeiten online gestellt - und bleiben wohl auch ewig zugreifbar.

        Eine weitere Idee wäre vielleicht, daß künftig bei Stellenausschreibungen nur noch dann eine Promotion vom Bewerber erwartet werden kann/darf, wenn diese zumindest im weiteren Sinne thematisch mit der Stelle zusammenhängt.

        Bei zB Nat'wiss oder Medizin/Pharma keine Frage.

        Bei Jura und Bwl sieht es schon anders aus. Nur eine Minderheit gelangt dort zur Promotion. Da müßte sich eine Geschäftsführung schon gut überlegen, ob sie zwingend einen Dr. xy als Verkaufsleiter brauchen, nur damit es auf der Visitenkarte und bei xing etwas hermacht. Weil es eben nicht so viele Dr. iur. , etc., gibt.

        Wenn ich heute beweisen kann, dass Du Xanrof in der 10 bei ner Arbeit geschummelt hast...
        Ich habe ganz sicher in der 10. geschummelt. Danach natürlich nie wieder.
        (PS: Meine Diss steht online, war Vorgabe von der Uni)
        .

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          Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
          Die Idee, die Arbeit "ein Jahr lang online stellen" ist unnötig, denn bereits jetzt werden so ziemlich allen neuen Arbeiten online gestellt - und bleiben wohl auch ewig zugreifbar.
          Ich meinte ein Jahr online stellen und dann erst den Titel vergeben.

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            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Ich meinte ein Jahr online stellen und dann erst den Titel vergeben.
            Ah ok, das hatte ich nicht richtig gelesen.

            Würde sich aber auch nicht durchsetzten.
            Du kannst nicht die Leute 1 Jahr lang karrieretechnisch auf die Wartebank setzen. Die Doktoranden- und Postdoc-Zeit ist die Phase, in der man sich am meisten profilieren muss. Da erzeugt eine zusätzliche Phase der Unsicherheit nur Chaos und minimiert weiter die Planbarkeit der eigenen Zukunft (beruflich und privat).
            .

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              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
              Ah ok, das hatte ich nicht richtig gelesen.

              Würde sich aber auch nicht durchsetzten.
              Du kannst nicht die Leute 1 Jahr lang karrieretechnisch auf die Wartebank setzen. Die Doktoranden- und Postdoc-Zeit ist die Phase, in der man sich am meisten profilieren muss. Da erzeugt eine zusätzliche Phase der Unsicherheit nur Chaos und minimiert weiter die Planbarkeit der eigenen Zukunft (beruflich und privat).
              Dann muss man den Leuten Sicherheit geben. Das hieße eine Doktortitel wird nie aberkannt und im Falle eines Betrugs wird der Prüfer bzw. Doktorvater bestraft.
              Oder man setzt die Anforderungen runter.

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                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Oder man setzt die Anforderungen runter.
                Genau, am besen promovieren alle in Medizin
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                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Ich meinte ein Jahr online stellen und dann erst den Titel vergeben.
                  Warum sollten andere außer den Beteiligten der Prüfungskommission dabei mitreden dürfen? Außerdem liegt die Arbeit vor der Prüfung ohnehin öffentlich aus, wer also Interesse hat, der kann sie vorher lesen und dann im Kolloquium entsprechende Fragen stellen.

                  Wenn die Kriterien erfüllt sind und der Kandidat bestanden hat, dann ist der Grad zu vergeben. Ähnliches gilt ja auch für Schul-, Berufs- und die anderen Universitätsabschlüsse.
                  "En trollmand! Den har en trollmand!"

                  Kommentar


                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Warum sollten andere außer den Beteiligten der Prüfungskommission dabei mitreden dürfen? Außerdem liegt die Arbeit vor der Prüfung ohnehin öffentlich aus, wer also Interesse hat, der kann sie vorher lesen und dann im Kolloquium entsprechende Fragen stellen.
                    Ich kenne mich mit dem Prozedere nicht genau aus. Aber wenn das alles jetzt schon öffentlich einsehbar ist, sollte man halt ne Frist für Einsprüche setzen und danach ist der Titel unwiderruflich.

                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Wenn die Kriterien erfüllt sind und der Kandidat bestanden hat, dann ist der Grad zu vergeben. Ähnliches gilt ja auch für Schul-, Berufs- und die anderen Universitätsabschlüsse.
                    Ja aber die Schulabschlüsse kann dir auch beim Beweis eines Betrugs nach Erteilung des Abschlusses keiner mehr nehmen.

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                    Genau, am besen promovieren alle in Medizin
                    Dann wird es eng um den Besen.

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                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Ich kenne mich mit dem Prozedere nicht genau aus. Aber wenn das alles jetzt schon öffentlich einsehbar ist, sollte man halt ne Frist für Einsprüche setzen und danach ist der Titel unwiderruflich.
                      Das ist bereits durch die öffentlich stattfindende Prüfung gegeben. Die Arbeit liegt aus, jeder kann sich in die Runde setzen, jeder darf Fragen stellen.

                      Was dann nicht auffällt, das geht dann eben durch oder es ist so unwichtig, dass es niemanden interessiert.
                      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                        Das ist bereits durch die öffentlich stattfindende Prüfung gegeben. Die Arbeit liegt aus, jeder kann sich in die Runde setzen, jeder darf Fragen stellen.

                        Was dann nicht auffällt, das geht dann eben durch oder es ist so unwichtig, dass es niemanden interessiert.
                        Wenn das schon gegeben ist, sind die Meldungen, wonach Schavan und andere ihren Titel verloren haben falsch?

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                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Wenn das schon gegeben ist, sind die Meldungen, wonach Schavan und andere ihren Titel verloren haben falsch?
                          Ich sage nur, wie es aktuell ist und meiner Meinung nach auch bleiben sollte. Auch als Kandidat braucht man verlässliche Rahmenbedingungen.
                          "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                            Ich sage nur, wie es aktuell ist und meiner Meinung nach auch bleiben sollte. Auch als Kandidat braucht man verlässliche Rahmenbedingungen.
                            Ich glaube wir missverstehen uns aneinander vorbei.
                            Mir ist wichtig, dass man die Sicherheit hat, dass man den Dokotor auch wenn ein pfiffiger Blogger was findet nicht verlieren kann, wenn man den Titel erhalten hat.
                            Ist das nun schon so gegeben oder nicht?

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                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Ich glaube wir missverstehen uns aneinander vorbei.
                              Mir ist wichtig, dass man die Sicherheit hat, dass man den Dokotor auch wenn ein pfiffiger Blogger was findet nicht verlieren kann, wenn man den Titel erhalten hat.
                              Jetzt habe ich es verstanden.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Ist das nun schon so gegeben oder nicht?
                              Nein, leider nicht. Ich kann zwar jetzt nicht den Gesetzestext zitieren, aber in den Prüfungsordnungen ist eine Aberkennung ausdrücklich vorgesehen, wenn auch später noch Täuschungsabsichten bekannt werden.
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Mir ist wichtig, dass man die Sicherheit hat, dass man den Dokotor auch wenn ein pfiffiger Blogger was findet nicht verlieren kann, wenn man den Titel erhalten hat.
                                Wir wollen doch nicht gleich übertreiben, wegen "etwas was ein Blogger findet" wird wohl niemandem der Doktor sofort einzogen. Wie ich die Fälle verfolgt habe gab es Hinweiße aus der Öffentlichkeit und die zuständige Uni prüft diese und bei schweren Fehlern und Verfehlungen wird eine Aberkennung eingeleitet. Mal eben über die Hälfte der Arbeit kopieren und vergessen zu kennzeichnen wird wohl nicht jedem Doktoranden passieren.

                                Nebenfrage: als diese ganze Welle Plagiatsvorwürfe aufkam war in den Medien öfter die Rede davon das Computerprogramme von der Onlinecommunity eingesetzt wurden um die Arbeiten zu vergleichen. Wäre es da heutzutage nicht leicht möglich jede Arbeit in digitaler Form mit Suchmaschinen zu überprüfen ob sie von anderen Online zugänglichen Quellen abgeschrieben wurde?
                                You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
                                Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

                                Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
                                >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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