Zitat von tepe
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Da fällt mir eine andere Idee ein. Man könnte ja einen Flugkörper in einer Spiralbahn um die Sonne beschleunigen und dabei mit Solarzellen die Energie der Sonne nutzen. Ist halt nur die Frage, wie große die Geschwindigkeit wird, bevor die Sonde den kritischen Abstand zur Sonne überschreitet, an dem die Solarzellen nicht mehr genügend Energie für das Ionentriebwerk liefern.
Oder was auch im Bereich des grundsätzlich möglichen liegt, dass man mit konventionellen Raketen Baumaterial für eine Große Raumstation im Merkur-Co-Orbit errichtet, welche ein riesiges Energieübertragungssystem besitzt. Dort wird dann aus unzähligen Spiegeln und Linsen die eingefangene Sonnenstrahlung zu einem Strahl gebündelt, der dann als Beschleunigungsantrieb für kleine Raumsonden mit Spiegelaufsatz dient.
Ich denke vom Prinzip verfügen wir über die nötige Technik, ist nur die Frage, ob wir die dahinter liegende Logistik auf die Reihe bekommen.
Dann hätten wir aber sozusagen eine Sondenkanone auf Lichtbasis. Bei genügend starker Bündelung sollte der Antriebseffekt noch in der Neptun-Bahn bemerkbar sein. Ich denke 10% der Lichtgeschwindigkeit sind damit effektiv möglich, vielleicht sogar mehr.
Wäre aber natürlich *Bynaus anschau* auch eine supertolle Laserkanone um die Erde zu rösten.

Andererseits kann so eine Energieübertragungsvorrichtung auch Raumstationen und Kolonien auf den kalten Monden der Gasriesen versorgen. Man könnte damit sogar die Eiskappen des Mars verdampfen und einen künstlichen Treibhauseffekt erzeugen.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 11 Minuten und 40 Sekunden:
Zitat von Bynaus
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Wenn 99% davon Wasserstoff sind und 1% Helium oder schwerer, hat man also etwa 2*10^^-27 kg/Teilchen * 10^7 Teilchen / m³ = 2*10^-20 kg / m³.
Bei einer Anfangsgeschwindigkeit von 1000 km/s und einer angenommenen fiktiven Kollektoreinfangfläche von 1 km², durchfliegt der Kollektor 1.000 km³ oder 10^^12 m³ pro Sekunde.
Damit würde der Kollektor 2*10^-8 kg pro Sekunde bzw. 0,02 mg pro Sekunde einsammeln.
An einem Tag sind das immerhin etwas über 1,7 Gramm und pro Jahr 630 Gramm.
Könnte man die Masse irgendwann mal zu fast 100% in Energie umwandeln, hätte man immerhin eine Energiequelle von über einem Gigawatt.
Das ist aber ferne Zukunftsmusik. Wenn man die Kollektorfläche auf 10 km² erhöht, hat man immerhin über 10 GW. Das mag für Scifi-Verhältnisse niedliche Zahl sein, aber für einen realen Antrieb verdammt viel Energie. Mit steigender Geschwindigkeit würde der Effekt noch erheblich zunehmen und bei fast Lichtgeschwindigkeit hat an noch mal die 299-fache Energieausbeute, also fast 3 Terawatt.
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