Einige Klarstellungen in Sachen Physik [Diskussion] - SciFi-Forum

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Einige Klarstellungen in Sachen Physik [Diskussion]

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    Aus dem Nachbarthread:

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    Etwas zu dunkler Materie
    Dunkle Materie hat die Besonderheit, nicht über alle 4 Grundkräfte der Natur mit anderen Dingen in Verbindung zu stehen. Sie tauscht sich nur über die Gravitation mit anderen Dingen aus.
    das weiß man nicht so genau. Bekannt ist erstmal nur, dass sie nicht oder nur sehr schwach elektromagnetisch wechselwirkt. Jedoch ist die Ansicht weit verbreitet, dass sie zumindest an der schwachen nuklearen WW teilnimmt.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    D.h. sie bildet keine Strukturen, also auch keine Dunkelmaterie-Asteroiden a la Star Trek.
    das weiß man ebenfalls nicht so genau. Es gab mal die Hypothese, Dunkle Materie bestünde aus Braunen Zwergsternen, das wäre dann sog. baryonische Dunkle Materie. Heute hat sich allerdings die Überzeugung durchgesetzt, dass Dunkle Materie nicht-baryonisch ist. Es ist aber zumindest davon auszugehen, dass sie auf galaktischen Größenskalen Strukturen bildet. Dunkle Materie ist in einer Galaxie oder einem Galaxienhaufen nicht gleichmäßig verteilt. Damit wäre auch dann nicht zu rechnen, wenn sie ausschließlich gravitativ wechselwirken würde.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    Licht und normale baryonische Materie taucht wie ein Geist durch sie hindurch, als wäre sie nicht da.
    das weiß man ebenfalls nicht so genau. Zumindest kann man aber davon ausgehen, wenn man voraussetzt, dass sie nicht-baryonisch ist.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    Etwas zu dunkler Energie
    Dunkle Energie (oder Vakuumenergie) ist eine der Raumzeit selbst innewohnende Energie. Jeder Punkt des Universums enthält ein bisschen davon. Sie kann nicht fließen
    warum sollte sie nicht fließen können? Wenn sie gleichmäßig im Universum verteilt ist, kann man davon ausgehen, dass es keine Flüsse von ihr gibt, aber prinzipiell sollte sie fließen können.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    Gravitation wird nicht durch Masse erzeugt...
    ...sondern durch Energie und Impuls. Druck ist eine Energiedichte und erzeugt damit ebenfalls Gravitation!
    das ist so nicht korrekt. Druck ist keine Energiedichte. Druck und Energiedichte sind beides Komponenten des Energie-Impuls-Tensors, genauer gesagt gilt T^ij = diag(rho, p, p, p). Und da der Energie-Impuls-Tensor in der ART Quelle des Gravitationsfeldes ist, trägt der Druck folglich zur Gravitation bei. Das macht ihn aber nicht zu einer Energiedichte. Die Energiedichte ist die Komponente T^00.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    Sogar Licht erzeugt Gravitation, denn es trägt sowohl Energie als auch Impuls - diese sind es, die ein Photonentorpedo schließlich überträgt
    Das Licht eines Sterns kann sogar Gaswolken davon abhalten, auf den Stern zu fallen. Sie werden dabei nur durch das Licht alleine fortgedrückt: so etwa beim Stern Eta Carinae.
    dieses Fortdrücken geschieht aber auf rein mechanische Weise durch den Strahlungsdruck, nicht durch die Gravitationswirkung des Lichts. Licht wirkt gravitativ anziehend, seine Gravitation würde die Gaswolken eher zum Stern hin ziehen, statt sie fortzudrücken.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    Alles ist verbunden
    Wenn du auf dem Tisch vor dir reibst und ihn erwärmst, springen Elektronen in den Atomen des Tisches auf höhere Energieniveaus. Die Elektronen sämtlicher Atome im ganzen Universum ändern dann gleichzeitig und augenblicklich ebenfalls ihren Zustand. Wenn das nicht so wäre, würde nämlich ein Naturgesetz verletzt: Alle Fermionen (Teilchen mit halbzahligem Spin, wie das Elektron) müssen sich in ihren Quantenzuständen unterscheiden. Wenn irgendwo im Universum ein Zustand verändert wird, passen sich alle anderen Teilchen im Universum unbemerkbar daran an. Es gibt dabei keine Lichtgrenze.
    das ist falsch. Zunächst einmal muss man anmerken, dass Elektronen und andere Teilchen in der Realität stets auf einen endlichen Raumbereich lokalisiert sind - und sich damit strenggenommen nicht in einem Energieeigenzustand befinden. Das von dir angeführte Pauli-Prinzip ist daher allein schon dadurch erfüllt, dass die Elektronen in verschiedenen Raumbereichen lokalisiert sind und damit unterschiedliche Wellenfunktionen (= unterschiedliche Zustände) haben.

    Modellhaft kann man natürlich so tun, als befänden sich alle Elektronen in exakten Energieeigenzuständen und wären somit über das gesamte Universum delokalisiert. Dann aber macht es zum einen keinen Sinn, von Elektronen in den Atomen eines Tisches zu reden, und zum anderen würden Elektronen, wenn sie angeregt werden, immer nur in Energieniveaus springen, die noch frei sind, also oberhalb der Fermi-Energie liegen. Der Sprung eines Elektrons auf ein höheres Niveau hätte also auch in diesem Modell keine Auswirkungen auf die anderen Elektronen, das Pauli-Prinzip würde dadurch erfüllt werden, dass das springende Elektron auf ein noch freies Niveau springt.

    So ähnlich macht man es in der Festkörperphysik: man geht von Elektronenzuständen aus, die über den gesamten Festkörper delokalisiert sind (Modell des quasifreien Elektronengases bzw. LCAO-Modell) und betrachtet den Festkörper als beliebig ausgedehnt (= berücksichtigt seine realen Abmessungen nicht). Springt dann ein Elektron auf ein höheres Niveau (von einem delokalisierten Zustand auf einen anderen), etwa durch eine an den Festkörper angelegte elektrische Spannug oder durch Absorption eines einfallenden Photons, so tut es das stets auf ein Niveau, das noch frei ist.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    Alles ist noch mehr verbunden
    Vielleicht ist dir bekannt, dass das Photon (Lichtteilchen) ein Teil des elektromagnetischen Feldes ist - wie Wasserwellen anschaulich gesagt ein Teil des "Wasserfeldes" eines Sees sind. Eher unbekannt ist dagegen, dass alle Teilchen ein Feld haben. Alle Elektronen z.B. sind Teil eines Elektronenfeldes. Aus diesem Grund wissen sie voneinander und ihren jeweiligen Zuständen, überall im Universum, weil sie eigentlich Teile einer gemeinsamen Sache sind: Wie Ecken eines Würfels.
    warum sollten sie dadurch, dass sie Feldquanten desselben Feldes sind, voneinander wissen? Voneinander wissen tun Teilchen, auch wenn sie Feldquanten desselben Feldes sind, durch Wechselwirkungen, und die sind in der relativistischen QFT stets lokal.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    Wo dehnt sich das Universum rein?
    In die Zukunft.
    das kann man so nicht sagen. Die Frage, wo hinein sich das Universum ausdehnt, geht von der Prämisse aus, dass das Universum in eine Umgebung einbettet wäre. Das ist es aber nicht, insbesondere stellen weder die Zeit noch die Raumzeit ein solches Einbettungsmedium dar. Deswegen ist die Frage an sich sinnlos.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    Bewegung mit Fast-Lichtgeschwindigkeit
    Tödlich. Wenn man sich zunehmend schneller bewegt, wird sämtliches Licht aus der vorderen Umgebung des Raumschiffs zu einem Strahl zusammengezogen - und die Energie erhöht sich ebenfalls. Während der Millenium Falke also schöne Sternenstriche sieht, wenn er in den Hyperraum springt, würde ein echtes Raumschiff nichts mehr sehen als einen hochenergetischen Lichtstrahl, der wie ein Laser längs durch es hindurch schießt und es zerstört.
    der Millenium Falke bewegt sich nicht mit Fast-Lichtgeschwindigkeit, wenn man die Sternenstriche sieht, sondern mit Überlichtgeschwindigkeit, wozu er eine Methode nutzt, die außerhalb der heute bekannten Physik liegt (und auf dem Hyperraum basiert). Deswegen ist aus dem, was nach der heute bekannten Physik bei Fast-Lichtgeschwindigkeit passieren würde, keine Aussage darüber ableitbar, was dem Millenium Falke widerfahren würde.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    Antimaterie
    Ist normale Materie, wenn sie sich in der Zeit rückwärts bewegt. Das ergibt sich mathematisch
    nein, das tut es nicht. Dass in einem Feynman-Diagramm der Pfeil an einer Linie, die ein elektrisch geladenens Antiteilchen repräsentiert, in die entgegengesetzte Richtung zeigt wie der an einer Linie, die das zugehörige Teilchen repräsentiert, bezieht sich auf die zu dem Teilchen gehörende elektrische (Vierer-)Stromdichte. Deren zeitliche Komponente ist die Ladungsdichte, und die hat bei zwei ungleichnamig geladenen Teilchen logischerweise ein unterschiedliches Vorzeichen.

    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
    - ob es wirklich so ist, kann man nicht mit Sicherheit sagen.
    doch, das kann man, jedenfalls wenn man die QFT als richtig annimmt: es ist nicht so. Antiteilchen bewegen sich ebenso vorwärts durch die Zeit wie Teilchen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    also wenn wir mit lichtgeschwindigkeit reisen würden würden wir in der zeit still stehen - also gar nicht vorrankommen, seh ich das richtig ?
    dann wäre aber die frage warum sich lichtteilchen vorranbewegen können ? müssten die nicht auch in der zeit stillstehen ?
    du musst unterscheiden zwischen der Eigenzeit, die für das betrachtete Teilchen selbst verstreicht, und der Koordinatenzeit, die in einem geeigneten Bezugssystem vergeht. Die Bewegung des Teilchens, also sein Voranschreiten im Raum mit voranschreitender Zeit, definiert sich durch die Koordinatenzeit des Bezugssystems. Ein Lichtteilchen legt in einem beliebig gewählten Bezugssystem innerhalb einer in diesem Bezugsystem verstreichenden Koordinatenzeitspanne von 1 Sekunde eine räumliche Strecke von 300000 km zurück. Dass für das Lichtteilchen selbst dabei gar keine Eigenzeit verstreicht, ist dafür unerheblich.

    Kommentar


      Hi, Agent Scullie. Wie ist denn dein fachlicher Hintergrund, wenn ich fragen darf?

      Es stimmt zwar, dass es einige hypothetische Dunkelmaterieteilchen gibt, die an der schwachen WW teilnehmen (WIMPS), aber im Allgemeinen gilt das nicht. Ich werde es mal der Vollständigkeit halber dazu schreiben. Von baryonischer dunkler Materie ist da übrigens nicht die Rede, denn sie ist keine dunkle Materie. In meinem Absatz darüber geht es nur um die nicht-baryonische dunkle Materie, und diese wechselwirkt nicht über EM, und bildet keine Atome, Moleküle oder dergleichen. Sie kann nur gravitativ gebundene Haufen formen, soweit wir es heute wissen.

      Ansonsten kann ich dir leider nirgendwo zustimmen (sorry).

      Dass Druck übrigens eine Energiedichte ist, kannst du leicht nachvollziehen, wenn du einfach ihre Einheit ausrechnest. Es ist nämlich die Einheit einer Energiedichte. Druck macht einen direkten Beitrag zur Gravitation und verhält sich dabei in den Gleichungen auch wie eine Energiedichte.

      Bei meinem Kommentar zu Eta Carinae war natürlich der Strahlungsdruck gemeint, nicht die Gravitation des Lichts. Das werde ich auch noch mal dazuschreiben.

      Meine Anmerkungen zur QFT sind richtig so, insbesondere das mit den sich ändernden Quantenzuständen im Universum. Da habe ich erst neulich noch mit Teilchenphysikern vom Cern drüber gesprochen, deshalb ist es mir auch für meinen Beitrag wieder eingefallen.

      Der Millenium Falke sieht die Striche bei der Beschleunigung - und das würde er in echt eben nicht sehen.

      Dass sich Antiteilchen wie normale Teilchen beschreiben, die in der Zeit rückwärts reisen, ist wohl jedem Teilchenphysiker bekannt. Vorallem ist es etwas, das auch Feynman selbst gesagt hat. Ich denke zwar ebenfalls, dass sie sich in der Zeit nach vorne bewegen, ich meinte nur, dass man es nicht mit Sicherheit sagen kann. Mir ist jedenfalls kein Experiment bekannt, welches dazu etwas bewiesen hätte.
      Zuletzt geändert von Mondwinter; 11.09.2013, 21:19.

      Kommentar


        Welchen Hintergrund jemand hat ist hier egal und reine Privatsache, solange die Aussagen mit Argumenten hinterlegt werden. Es gibt hier für keinen Extrapunkte, weil er/sie sich für Fachmann/-frau erklärt und allen anderen Halbwissen bescheinigt.
        Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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          Warum so feindseelig, bozano? Immer locker bleiben
          Ich bin doch bloß neugierig zu erfahren, mit wem ich mich unterhalte. Es ist hilfreich zu wissen, was für einen Wissenstand die jeweils andere Person hat, wenn man über so etwas redet.

          Kommentar


            Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
            Warum so feindseelig, bozano? Immer locker bleiben
            Ich bin doch bloß neugierig zu erfahren, mit wem ich mich unterhalte. Es ist hilfreich zu wissen, was für einen Wissenstand die jeweils andere Person hat, wenn man über so etwas redet.
            Ich habe erst im nachhinein gesehen, dass xanrof dich bereits im "Seltsame Effekte der Relativität" darauf verwiesen hat, fachlich zu bleiben und nicht persönlich zu werden. Sonst hätte ich keinen Beitrag geschrieben.
            Hier geht es aber nicht darum, jemanden eine Nummer zu geben, mit dem er seine Aussagen als richtig oder falsch deklariert bekommt. Daher wirst du fachlich argumentieren müssen. Hier sind Physiker, Chemiker, Biologen, Geologen, Ingenieure usw. die das meistens nicht mal angeben. Auch jemand der nicht studiert hat darf seine Meinung kund tun und diskutieren. Daher sind Fragen nach dem Wissensstand meistens nur durch Diskussionen ermittelbar.
            Das wollte ich mit meinem Beitrag ausdrücken. Falls das feindselig rüber kam, war das keine Absicht.
            Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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              es wäre hilfreich fachliche fakten auch zu verlinken oder irgendwie was brauchbares mit einzubinden.
              behauptungen kann jeder anstellen.
              wenn einer dies als richtig findet, und der andere das, damit können laien oder andere user hier wenig mit anfangen was nun stimmt.
              selbst ein physiker kann sich mal irren und auch ein laie kann mal recht haben ( meistens ist es eh umgekehrt )
              man meint eben das was man gelernt hat und weiss das es richtig ist ( auch wenn andere es für falsch halten )

              aber anfeinden sollte man sich deshalb nicht.
              für mich war es jedenfalls interessant diese textromane da zu lesen auch wenn ich da dinge so gelesen hab wie ich sie zuvor noch nicht gelesen hab. und wirklich kapiern tu ich das eh nicht, jedoch verstehe ich sinn dahinter und kann was damit anfangen.

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                Danke, Bakkad Baran, du hast natürlich völlig recht! Meine beiden Beiträge waren stehgreif aus dem Kopf, aber eigentlich sollte man für alles eine wissenschaftliche Quelle posten.

                Und an bozano, ich hab meinen Beitrag drüben recht schnell korrigiert. War einfach einen Moment lang sauer; bin halt kein Vulkanier (:

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                  So, nachdem das geklärt ist, können wir ja auch wieder zur Physik zurückkehren
                  .

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                    Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                    Der Millenium Falke sieht die Striche bei der Beschleunigung - und das würde er in echt eben nicht sehen.
                    Das wird sowieso fast nirgends richtig dargestellt. Lassen wir mal ganz außen vor, dass sich die Wellenlängen so sehr verändern müssen, dass wir das Licht nicht mehr sehen können. Auch die Geschwindigkeit, in der diese Lichtstreifen - die ja eigentlich Sterne sind - an einem Raumschiff vorüberziehen kann mit den angegebenen Geschwindigkeiten nicht übereinstimmen. Würde man das grob umrechnen, würden wir ganz sicher mehrere Lichtjahre pro Sekunde erhalten - egal, ob jetzt SW oder ST. In dem Fall würden wir locker in einem Tag durch die ganze Milchstraße reisen können (ein Tag hat 86.400 Sekunden) und würden nicht wie die Voyager 70 Jahre dafür benötigen
                    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                    Klickt für Bananen!
                    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                      es wurde ja auch mal erwähnt das es sich bei den streifen um meteoriten und raumpartikel handelt die durch das warpfeld beiseitegedrückt werden und so aufleuchten oder so ähnlich.
                      problematisch wirds wenn diese partikel dann zu sternen mutieren wenn das schiff unter warp geht.
                      man will so ja große geschwindigkeiten vorgauckeln.

                      dennoch hätte man die sterne im hintergrund so lassen können und zusärtliche partikel einfügen können, villeicht auch ein nebel, staubwolke, oder stern in die nähe setzten welche sich entsprechend optisch verändern oder vergrößern/verkleinern.
                      dann käme man der sache schon näher.
                      bleibt noch zu klären wie es tatsächlich aussieht bei solchen geschwindigkeiten.

                      würde man bei einem warpflug auf einen stern zu tatsächlich nur noch lichtbrei erkennen oder würde man einfach nur schneller an den teilchen vorbeiziehen und den stern quasi im hochgeschwindigkeitsmodus betrachten ?

                      um es 100 prozentig unwiederlegbar zu beweisen wie es ist müsste man natürlich erstmal etwas so schnell beschleunigen samt kamera

                      Kommentar


                        kleiner Hinweis:


                        .

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                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Es stimmt zwar, dass es einige hypothetische Dunkelmaterieteilchen gibt, die an der schwachen WW teilnehmen (WIMPS), aber im Allgemeinen gilt das nicht. Ich werde es mal der Vollständigkeit halber dazu schreiben. Von baryonischer dunkler Materie ist da übrigens nicht die Rede, denn sie ist keine dunkle Materie.
                          baryonische Dunkle Materie ist selbstverständlich Dunkle Materie, sonst könnte sie keine baryonische Dunkle Materie sein.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          In meinem Absatz darüber geht es nur um die nicht-baryonische dunkle Materie,
                          dann solltest du das auch schreiben.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Ansonsten kann ich dir leider nirgendwo zustimmen (sorry).
                          das macht nichts, wissenschaftliche Wahrheit wird ja nicht durch deine Zustimmung entschieden.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Dass Druck übrigens eine Energiedichte ist, kannst du leicht nachvollziehen, wenn du einfach ihre Einheit ausrechnest. Es ist nämlich die Einheit einer Energiedichte.
                          dass Druck und Energiedichte die gleiche Einheit haben, macht den Druck nicht zu einer Energiedichte.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Druck macht einen direkten Beitrag zur Gravitation und verhält sich dabei in den Gleichungen auch wie eine Energiedichte.
                          genauer: er verhält sich, ebenso wie die Energiedichte, wie eine Komponente des Energie-Impuls-Tensors. Das macht ihn zu einer Komponente des Energie-Impuls-Tensors, nicht zu einer Energiedichte.

                          Zu den Charakteristika der Energiedichte gehört, dass sie über ein Raumvolumen integriert den Energieinhalt dieses Volumens ergibt. Wäre also der Druck eine Energiedichte, müsste seine Volumenintegral ebenfalls einer Energie entsprechen. Nur wie soll das rechnerisch hinhauen? Üblicherweise errechnet man den Energieinhalt über

                          E = \int_V rho dV' = \int_V T^00 dV'

                          wobei V das betrachtete Raumvolumen ist und dV' das Volumenelement. Wie soll jetzt aus dem Druck eine Energie errechnet werden? Vielleicht so:

                          E^i = \int_V T^ii dV'

                          so dass man vier unabhängige Energien E^i = (E^0, E^1, E^2, E^3) hätte? Oder vielleicht additiv:

                          E = \int_V (T^00 + T^11 + T^22 + T^33) dV'

                          ? Gehen wir mal rein logisch an die Sache heran. In der relativistischen Mechanik gibt es einen Viererimpuls-Vektor p^i = (E, p_x, p_y, p_z), wobei ich hier c = 1 gesetzt habe. Zu diesem gehört eine Viererimpuls-Stromdichte T^ij, deren Komponenten folgendermaßen gegeben sind. Man betrachtet eine Dreier-Hyperfläche Sigma_j mit Einheitsvolumen, die dadurch definiert ist, dass die Koordinatenrichtung x^i senkrecht zu ihr ist, und den Strom der i-ten Impulskomponente durch diese Hyperfläche.

                          Nehmen wir die Komponente T^00. Es wird also die Impulskomponente p^0 = E betrachtet und eine Hyperfläche, die senkrecht zu x^0 ist, also durch x^1, x^2 x^3 aufgespannt wird und somit einem räumlichen Volumen entspricht. Es handelt sich also um eine Energie geteilt durch ein Raumvolumen, sprich: eine Energiedichte.

                          Nehmen wir die Komponente T^10. Die betrachtete Impulskomponente ist p^1 = p_x, die Hyperfläche entspricht wieder einem Raumvolumen. Wir haben es also mit der Impulsdichte in x-Richtung zu tun. Analoges gilt für T^20 und T^30, die sind die Impulsdichten in y- und z-Richtung.

                          Nehmen wir als nächstes die Komponente T^01. Die Impulskomponente ist p^0 = E, also die Energie, wie bei T^00. Die Hyperfläche ist in diesem Fall senkrecht zu x^1, sie wird also von zwei räumlichen Richtungen, x^2 und x^3, und einer zeitlichen Richtung, x^0, aufgespannt. Wir erhalten somit eine Energie pro räumlicher Fläche und Zeitintervall. Es handelt sich um die Energiestromdichte in x-Richtung. Analog sind T^02 und T^03 die Energiestromdichten in y- und z-Richtung.

                          Nun nehmen wir T^11. Die Impulskomponente ist p^1 = p_x, die Hyperfläche wird von einer räumlichen Fläche senkrecht zur x-Richtung und einem Zeitintervall aufgespannt. Es handelt sich somit um die Stromdichte der x-Komponente des Impulses in x-Richtung. Ebenso sind T^22 und T^33 die Stromdichten der y-Impulskomponente in y-Richtung und der z-Impulskomponente in z-Richtung. Für eine ideale Flüssigkeit, wie man sie in der ART gerne als Quelle des Gravitationsfeldes annimmt, kann man zeigen, dass gerade T^11 = T^22 = T^33 = p gilt, wobei p der Druck ist.

                          Soweit zur Ermittlung des Energie-Impuls-Tensors T^ij aus dem Viererimpuls-Vektors. Nun betrachten wir die umgekehrte Rechnung, die Ermittlung des Viererimpuls-Vektors aus dem Energie-Impuls-Tensor. Wir untersuchen, ob die Energie, also die Impulskomponente p^0, durch Integration über ein Raumvolumen aus dem Druck errechnet werden kann, also aus einer der Komponenten T^11, T^22 oder T^33 oder aus allen dreien. Zweifelsohne kann man das Integral

                          \int_V T^11 dV'

                          berechnen, jedoch hat das Ergebnis offensichtlich nichts mit einer Komponente des Viererimpuls-Vektors zu tun. Denn: T^11 ergibt sich aus keiner der Komponenten p^i über eine Division durch ein Raumvolumen. Selbiges gilt für T^22 und T^33.

                          Folglich liefert das Volumintegral über den Druck keine Energie, und der Druck ist somit keine Energiedichte.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Meine Anmerkungen zur QFT sind richtig so, insbesondere das mit den sich ändernden Quantenzuständen im Universum.
                          dass du der Ansicht bist, dass deine Ansicht richtig sei, ist trivial. Als Gegenargument gegen Argumente, die gegen deine Ansicht vorgelegt wurden, ist das jedoch ungeeignet.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Da habe ich erst neulich noch mit Teilchenphysikern vom Cern drüber gesprochen,
                          wenn sie deine Ansicht teilten, bedeutet das nur, dass die ebenfalls eine falsche Ansicht vertraten. Du kannst denen ja bei nächster Gelegenheit mal meine Gegenargumente vortragen.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Der Millenium Falke sieht die Striche bei der Beschleunigung - und das würde er in echt eben nicht sehen.
                          die Streifen sieht er beim Sprung in den Hyperraum, also bei etwas, das außerhalb der bekannten Physik liegt, und über das die bekannte Physik daher nichts aussagen kann.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Dass sich Antiteilchen wie normale Teilchen beschreiben, die in der Zeit rückwärts reisen, ist wohl jedem Teilchenphysiker bekannt.
                          dass es die Ansicht gibt, dass Antiteilchen in der Zeit rückwärts reisenden Teilchen seien, ist den meisten Teilchenphysikern bekannt, da magst du wohl recht haben.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Vorallem ist es etwas, das auch Feynman selbst gesagt hat.
                          wissenschaftliche Wahrheit wird nicht durch Feynmans persönliche Ansichten entschieden.

                          Dadurch, dass Eddington gesagt hat, dass es keine schwarzen Löcher geben könne, wurd ja auch nicht entschieden, dass es keine schwarzen Löcher gäbe.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Ich denke zwar ebenfalls, dass sie sich in der Zeit nach vorne bewegen, ich meinte nur, dass man es nicht mit Sicherheit sagen kann.
                          man kann es aber. Jedenfalls wenn man nach der QFT geht.

                          Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                          Mir ist jedenfalls kein Experiment bekannt, welches dazu etwas bewiesen hätte.
                          wenn wir nach der QFT gehen, ist das unerheblich. Die QFT macht eine eindeutige Aussage dazu.

                          - - - Aktualisiert - - -

                          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                          es wurde ja auch mal erwähnt das es sich bei den streifen um meteoriten und raumpartikel handelt die durch das warpfeld beiseitegedrückt werden
                          der Millennium Falke hat aber gar kein Warpfeld. Sein Universum ist das SW-Universum, nicht das ST-Universum.

                          Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                          würde man bei einem warpflug auf einen stern zu tatsächlich nur noch lichtbrei erkennen oder würde man einfach nur schneller an den teilchen vorbeiziehen und den stern quasi im hochgeschwindigkeitsmodus betrachten ?

                          um es 100 prozentig unwiederlegbar zu beweisen wie es ist müsste man natürlich erstmal etwas so schnell beschleunigen samt kamera
                          wenn wir jetzt mal statt des Millennium Falken aus dem SW-Universum ein mit Warp fliegendes Schiff aus dem ST-Universum hernehmen und weiterhin annehmen, dass der ST-Warpantrieb ähnlich dem Alcubierre-Antrieb funktioniert, dann kann man sich durchaus eine Bild davon machen, wie die Sterne bei Warp aussehen würden:

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                            Was ich eigentlich im Kopf habe ist, dass die Sterne (in Sci-Fi) länger werden, wenn man vom Stillstand auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Ich meine nicht die Striche bei konstantem Flug
                            Die Sterne werden immer so gezeigt, dass sie an Ort und Stelle bleiben und vom Fluchtpunkt nach außen wegdehnen. Na ja, du weißt bestimmt, was ich meine!

                            Aber in Wahrheit wird dann alles verzerrt, also noch während man mit Sublicht unterwegs ist. Relativistisches beaming nennt sich das (hat nichts mit Beamen zu tun ). Alle Sterne ziehen sich auf einen Punkt zusammen (wie ein alter Fernseher, der ausgeschaltet wird, wobei das Bild zu einem Lichtpunkt in der Mitte zusammenschrumpft). Und wegen des Dopplereffekts wird die Strahlung immer energetischer, sodass man am Ende Gammastrahlung hat D:
                            Hier ist eine tolle Animation dazu: Relativistic Beaming - YouTube (wenn die Kugel ein Schiff wäre, wäre rechts vorne)

                            Ich mag die Sternenstriche auch lieber, aber ich fände es echt cool, wenn die Sterne bei der Beschleunigung sich mal genau nach dem physikalischen Gesetz verzerren würden - auch wenn man danach den Teil mit der Gammastrahlung weg lässt

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                              Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                              Was ich eigentlich im Kopf habe ist, dass die Sterne (in Sci-Fi) länger werden, wenn man vom Stillstand auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt.
                              und in welchem Sci-Fi-Universum soll das so sein? Im SW-Universum des Millennium Falken jedenfalls nicht, der springt in der Einstellung mit den Streifen in den Hyperraum, er beschleunigt nicht auf Lichtgeschwindigkeit.

                              Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                              Aber in Wahrheit wird dann alles verzerrt, also noch während man mit Sublicht unterwegs ist.
                              in der bekannten Physik ist der Ausdruck "noch während man mit Sublicht unterwegs ist" wenig sinnvoll, da man in der niemals schneller als mit Sublicht unterwegs sein kann.

                              Zitat von Mondwinter Beitrag anzeigen
                              Ich mag die Sternenstriche auch lieber, aber ich fände es echt cool, wenn die Sterne bei der Beschleunigung sich mal genau nach dem physikalischen Gesetz verzerren würden - auch wenn man danach den Teil mit der Gammastrahlung weg lässt
                              das würde voraussetzen, dass sich die betreffende Sci-Fi-Serie insoweit an die Gesetze der bekannten Physik halten würde, dass eben keine Flüge mit Überlicht möglich sind. Das tut aber praktisch keine Serie. Die Forderung nach einer korrekten Darstellung der Sterne ist daher reichlich sinnfrei. Für Reisen mit Überlicht gibt es schlicht keine mit den Gesetzen der bekannten Physik zusammenpassende Darstellung.

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                                Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                                es wurde ja auch mal erwähnt das es sich bei den streifen um meteoriten und raumpartikel handelt die durch das warpfeld beiseitegedrückt werden und so aufleuchten oder so ähnlich.
                                problematisch wirds wenn diese partikel dann zu sternen mutieren wenn das schiff unter warp geht.
                                man will so ja große geschwindigkeiten vorgauckeln.

                                dennoch hätte man die sterne im hintergrund so lassen können und zusärtliche partikel einfügen können, villeicht auch ein nebel, staubwolke, oder stern in die nähe setzten welche sich entsprechend optisch verändern oder vergrößern/verkleinern.
                                dann käme man der sache schon näher.
                                bleibt noch zu klären wie es tatsächlich aussieht bei solchen geschwindigkeiten.

                                würde man bei einem warpflug auf einen stern zu tatsächlich nur noch lichtbrei erkennen oder würde man einfach nur schneller an den teilchen vorbeiziehen und den stern quasi im hochgeschwindigkeitsmodus betrachten ?

                                um es 100 prozentig unwiederlegbar zu beweisen wie es ist müsste man natürlich erstmal etwas so schnell beschleunigen samt kamera
                                Sci-Fi ist natürlich immer etwas problematisch, weil man sich am Ende ja ohnehin nur etwas künstlerisches ausgedacht hat. Ich meine nicht nur beim Abbremsen, wie du sagst, sondern auch beim Beschleunigen. Wenn wir sagen, es sind Staubteilchen oder Meteoroiden, dann muss man sich fragen, warum überall gleichviele davon rumfliegen Zwischen den Sternen ist schon mal weniger los als innerhalb eines Sonnensystems, und in echt gibt es da eigentlich eh nichts. Ich erinnere mich da an meinen Dozenten in der Astronomie, der mal sagte, sie freuen sich wie die Affen, wenn sie mal ein Staubteilchen im Weltraum finden
                                Aber ein tolles Bild ist es schon, sich die Sternenstriche als eine Art Meteoroidenschauer im Warpfeld vorzustellen!

                                Was deine Frage mit dem tatsächlichen Aussehen der Sterne betrifft, so habe ich dazu ja schon etwas in meinem Beitrag weiter oben geschrieben - relativistisches Beaming. Mit eigenen Augen gesehen hat man das zwar nicht, aber da die spezielle Relativitätstheorie ausgezeichnet überprüft ist, wird auch das beaming so auftreten wie es sich aus der Theorie ergibt. Ich meine, dass man es sogar astronomisch nachweisen kann, weil es diesen Effekt immerhin auch bei der Erde gibt, wenn auch sehr klein. (Die Erde bewegt sich mit etwa 30 km/s auf ihrer Bahn um die Sonne)

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