Unterschied zwischen Nichts und dem Nichts..

[Halman]

Freilich existierte das Space Shuttle vor 200 Jahren nicht. Es war nicht seiend und insofern nichts.

Allerdings sollte man nicht den Irrtum begehen, den Begriff Nichts analog mit dem "Unbekannten" zu setzen - dies wäre ein semantischer Fehler.

[Bakkad Baran]

ich bezog es nicht aufs unbekannte, sondern auf etwas worüber noch nie wer einen gedanken verloren hatte. folglich exestiert dieses dann nicht und wäre indem fall das nichts.

uns ist unbekannt ob es leben auf einem der saturn oder jupitermonde gibt, deshalb ist es aber nicht gleich nichts, da wir uns darum bereits gedanken gemacht haben - in gedanken exestiert es also.

was noch nie gesehen, berührt oder drüber nachgedacht wurde, das kann folglich als Nichts interpretiert werden. um Nichts zu bleiben darf niemand auf den gedanken konnen dran zu denken oder es sehen, hören, schmecken usw. ^^

[Halman]

Auf die Existenz bzw. Nichtexistenz von Dingen, die erst gedacht werden müssen, damit man sie erfinden und bauen kann, wie das Space Shuttle, mag dies zutreffen. Aber hierbei handelt es sich um Dinge, die erst durch den menschlichen Erfindungsgeist geschaffen werden.

Aber es gibt doch noch viel mehr Dinge im Universum, die völlig unabhängig von unserem Denken existieren. Sein und Nichtsein am Denken und an der Wahrnehmung zu koppeln, scheint mir ein Fehlschluss zu sein.
Die Exoplaneten begannen ja nicht erst zu existieren, seidem wir sie messen können und von ihnen wissen.

[Physicus91]

Auf die Existenz bzw. Nichtexistenz von Dingen, die erst gedacht werden müssen, damit man sie erfinden und bauen kann, wie das Space Shuttle, mag dies zutreffen. Aber hierbei handelt es sich um Dinge, die erst durch den menschlichen Erfindungsgeist geschaffen werden.

Aber es gibt doch noch viel mehr Dinge im Universum, die völlig unabhängig von unserem Denken existieren. Sein und Nichtsein am Denken und an der Wahrnehmung zu koppeln, scheint mir ein Fehlschluss zu sein.
Die Exoplaneten begannen ja nicht erst zu existieren, seidem wir sie messen können und von ihnen wissen.

Damit das die Gegenstände existieren hast du logischerweise Recht. Für die allgemeine Realität ist unsere Wahrnehmung herzlich irrelevant.
Allerdings stellt sich philosophisch betrachtet die Frage, ob etwas Vorhandenes eine Bedeutung hat, wenn sämtliche beobachtenden Elemente (und damit sind auch wahrscheinlich vorhandene außerirdische Beobachter gemeint) in keinester Weise, sei es bewusst oder unbewusst, bemerkten, dass besagte Entität existiert. Und inwiefern ist eine Existenz ohne Bedeutung relevant?

[Halman]

Eine Entität, die sich der Beobachtung entzieht und von der die Beobachter folglich keine Kenntnis erlangen können, mag man als irelevant einstufen - aber dadurch wird diese unbeobachtete Irrelevanz nicht analog zum Nichts.

Mit nichts meinen wir ja nicht den Mangel an Beobachtbarkeit, sondern die Nichtexistenz. Um nichts festzustellen (bspw. es ist nichts in der Kiste), ist es sogar erforderlich, eine Beobachtung vorzunehmen (obgleich die Tatsache, dass nichts in der Kiste ist, unabhängig von der Beobachtung ist).

Unserer Kenntnis ist subjektiv. Ich glaube aber, dass die Wirklichkeit objektiv ist und unabhängig von uns existiert.
Nach aktuellen Erkenntnissen hat das Universum ein Weltalter von 13,82 Mrd. Jahren. Die meiste Zeit davon existierte es unabhängig vom Menschen.
Vom Universeum hinter dem Teilchenhorizont können wir keine Kenntnisse erlangen, weil uns von Dort keine Informationen erreichen. Dadurch wird der nichtbeobachtbare Bereich, der wohl den größten Teil des Universums ausmacht, nicht zu nichts. Und was dort nicht vorliegt, existiert auch nicht - völlig unabhängig von der Beobachtbarkeit.