Viele-Welten-Interpretation - vereinbar mit der Interferenz einzelner Quantenobjekte?
Es hat etwas gedauert, bevor ich hier antworte, aber ich brauchte Zeit zum Lesen und Nachdenken - für mich ist das ein schwieriges Thema. Von Quantenmechanik werde ich immer ganz .
Danke für die Erklärung, Agent Scullie.
Zurzeit lese ich etwas über drei der bedeutendsten Interpretationen:
Okay, dann möchte ich folgende Frage stellen: Hat die Messapparatur irgendeinen physischen Einfluss auf die Natur des Elektrons, insofern, dass es durch die Messung (Vorsicht, jetzt kommt "Laien-Physik") von einer delokalisierten "Elektronenwolke" zu einem lokalisiertem Teilchen kollabiert?
Ja, genau, das wollte ich fragen.
Hm, dass verwirrt mich jetzt ein wenig. Würde das nicht bedeuten, dass eine Interferenz nur dann auftreten kann, wenn viele Teilchen beteiligt sind?
Damit Du meine Verwirrung ein bisschen besser verstehst, werde ich nun einige Stellen aus dem Buch Skurrile Quantenwelt zitieren. Zunächst das Doppelspaltexperiment mit nur einem Elektron
Hierunter stelle ich mir vor, dass auch ein einzelnes Elektron ein Streifenmuster auf der Photoplatte hinterlässt. Doch wie kann das sein, wenn die Wellenfunktion beim Detektieren kollabiert?
Muss ich daraus nicht schlussfolgern, dass bei einem Experiment mit nur einem Elektron, dieses nur als Punkt auf der Photoplatte detektiert werden kann? Wie soll denn ein Punkt ein Interferenzmuster abbilden?
Wenn ein einzelnes Elektron ein solches Muster auf dem Projektionsschirm erzeugt, ist dann nicht die Viele-Welten-Interpretation hinfällig? Wie kann denn die Photoplatte alle Zustände des Elektrons aus allen Paralleluniversen in unserem Universum detektieren?
Bei dieser Deutung würde ich im Falle eines einzelnen Elektrons nur einen Punkt auf der Projektjonsschirm erwarten, dessen Lokalisierung gemäß einer statistischen Wahrscheinlichkeit im Universum des jeweiligen Beobachters auftritt. Würde ein Interferenzmuster eines einzelnen Teilchens bei der Viele-Welten-Interpretation nicht einer Detektierung aller eintretender Möglichkeiten aus allen Universen bedeuten? Wäre ein solches Interfenzmuster nicht eine Widerlegung der Viele-Welten-Interpretation?
Die Photoplatte betrachte ich hier als "Beobachter".
Hm, okay. Soweit ich aus meinem Buch herausgelesen habe, macht die Wellenfunktion lediglich statistische Aussagen über Quantenobjekte, z. B. über den Zerfall von radioaktiven Isotopen. - Hier spiele ich natürlich auf Schrödingers Katze an.
Am WE habe ich die Kapitel
gelesen.
Wie deutet man dann die Interferenzmuster beim Doppelspaltexperiment?
Es hat etwas gedauert, bevor ich hier antworte, aber ich brauchte Zeit zum Lesen und Nachdenken - für mich ist das ein schwieriges Thema. Von Quantenmechanik werde ich immer ganz .
Zitat von Agent Scullie
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Zitat von Agent Scullie
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- Kopenhagener Deutung
- Viele-Welten-Interpretation
- Theorie der Dekohärenz (muss ich noch lesen) ...
Zitat von Agent Scullie
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Zitat von Agent Scullie
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Zitat von Agent Scullie
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Damit Du meine Verwirrung ein bisschen besser verstehst, werde ich nun einige Stellen aus dem Buch Skurrile Quantenwelt zitieren. Zunächst das Doppelspaltexperiment mit nur einem Elektron
Zitat von Silvia Arroy Camjeo aus Skurrile Quantenwelt:
Die experimentelle Durchführung des Doppelspaltexperiments zeigt uns sogar bei der Anwendung von einzelnen Elektronen ein Interferenzmuster.
Die experimentelle Durchführung des Doppelspaltexperiments zeigt uns sogar bei der Anwendung von einzelnen Elektronen ein Interferenzmuster.
Zitat von Silvia Arroyo Camjeo aus Skurrile Quantenwelt:
Sehen wir uns diese mit Elektronen beschossene Photoplatte jetzt jedoch genauer an, so müssen wir verblüffenderweise feststellen, dass die Interferenzstreifen der Photoplatte, welche wir beobachten, nicht kontinuierlich und gleichmäßig sind, wie man dies von einer kontinuierlichen Elektronen-Welle erwarten würde, sondern dass sie eine körnige Struktur aufweisen. Auf der Photoplatte lassen sich ganz genau einzelne Punkte identifizieren, die durch das Auftreffen von einzelnen Elektronen-Teilchen verursacht wurden. Die Elektronen treffen also nicht kontinuierlich wie eine anschwappende Wasserwelle auf dem Projektionsschirm auf, sondern werden immer als Teilchen, und zwar als ganze, einzelne Teilchen auf dem Projektionsschirm detektiert.
Sehen wir uns diese mit Elektronen beschossene Photoplatte jetzt jedoch genauer an, so müssen wir verblüffenderweise feststellen, dass die Interferenzstreifen der Photoplatte, welche wir beobachten, nicht kontinuierlich und gleichmäßig sind, wie man dies von einer kontinuierlichen Elektronen-Welle erwarten würde, sondern dass sie eine körnige Struktur aufweisen. Auf der Photoplatte lassen sich ganz genau einzelne Punkte identifizieren, die durch das Auftreffen von einzelnen Elektronen-Teilchen verursacht wurden. Die Elektronen treffen also nicht kontinuierlich wie eine anschwappende Wasserwelle auf dem Projektionsschirm auf, sondern werden immer als Teilchen, und zwar als ganze, einzelne Teilchen auf dem Projektionsschirm detektiert.
Wenn ein einzelnes Elektron ein solches Muster auf dem Projektionsschirm erzeugt, ist dann nicht die Viele-Welten-Interpretation hinfällig? Wie kann denn die Photoplatte alle Zustände des Elektrons aus allen Paralleluniversen in unserem Universum detektieren?
Bei dieser Deutung würde ich im Falle eines einzelnen Elektrons nur einen Punkt auf der Projektjonsschirm erwarten, dessen Lokalisierung gemäß einer statistischen Wahrscheinlichkeit im Universum des jeweiligen Beobachters auftritt. Würde ein Interferenzmuster eines einzelnen Teilchens bei der Viele-Welten-Interpretation nicht einer Detektierung aller eintretender Möglichkeiten aus allen Universen bedeuten? Wäre ein solches Interfenzmuster nicht eine Widerlegung der Viele-Welten-Interpretation?
Die Photoplatte betrachte ich hier als "Beobachter".
Zitat von Agent Scullie
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Am WE habe ich die Kapitel
- Die Schrödinger-Gleichung (mit der ich natürlich hoffnungslos überfordert war), und
- Schrödingers Katze
gelesen.
Zitat von Agent Scullie
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