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    Das ist schon länger bekannt.

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      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
      Das ist schon länger bekannt.
      Da auch du in diesem Thread offenbar nach meiner Fragestellung noch gelesen hast, warum hast du mir dann die Frage nicht beantwortet?
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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        Welche Frage?

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          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Ah, Danke, das ist jetzt mal interessant

          Offensichtlich gilt das für 2 von 3 möglichen Stop-Codons (TGA und TAG; TAA bedeutet immer Stop).
          Für alle drei, aber nicht innerhalb desselben Organismus. Die Neuzuweisungen bleiben auch innerhalb des Organismus konstant. Letzten Endes steuert die Zelle anhand ihres Repertoires von tRNAs, wie die Codons verwendet werden. Fehlt eine tRNA für ein bestimmtes Codon, so wird die Proteinsynthese an dieser Stelle abgebrochen, es gibt also ein STOP-Signal.

          Bei der Expression fremder Proteine in Zellen muss man auch berücksichtigen, dass sich die Codonverwendung im Spender- und Wirtsorganismus unterscheiden kann (wenn man z.B. ein Pflanzenprotein in Bakterien herstellen möchte; Pflanzen und Bakterien verwenden nicht exakt denselben Code). Da gibt es dann zwei Möglichkeiten: entweder wird an der fraglichen Position eine andere Aminosäure eingebaut oder die Kette bricht ab. Die meisten Ingenieure werden in solchen Fällen die Codons im DNA-Strang so editieren, dass die Proteinketten in beiden Organismen wieder übereinstimmen.

          Probleme kann es noch geben, wenn eine bestimmte tRNA im Zielorganismus selten ist. Erreicht das Ribosom die fragliche Stelle und ist gerade keine passende tRNA in der Nähe, so wird an diesem Codon ebenfalls die Synthese abgebrochen. Bei Bakterien lässt sich dieses Problem dadurch lösen, dass man die fragliche tRNA mit einem Extra-Plasmid in der Zelle ergänzt und sie zugleich auf höherem Niveau exprimieren lässt, so dass das gewünschte Protein fließend synthetisiert werden kann.

          Hier sind noch ein paar weitere Beispiele zur unterschiedlichen Verwendung von Codons aufgeführt:


          Man kann sich inzwischen sogar für viele Organismen die relevante Codontabelle anzeigen lassen:
          Zuletzt geändert von Liopleurodon; 24.05.2014, 10:41.
          "En trollmand! Den har en trollmand!"

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            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Welche Frage?
            Die, die Lio zitiert hatte und woraufhin du meintest, das sei alt

            @ Lio: Du hast Recht, TAA taucht nur bei Eukaryonten auf und keine keine bei Archäen...
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
              Was mich persönlich besonders interessiert wäre zu wissen, ob die Codierungen universell gelten, weil die Gesetze der Chemie nichts anderes zulassen, oder ob die Codierungen evolutionsbedingt sind.
              Beim NCBI sind bisher 18 verschiedene genetische Codes aufgelistet und mit der neuesten Studie dürften es noch ein paar mehr werden:



              Es gibt demzufolge keine deterministische Zuordnung eines Codons zu einer bestimmten Aminosäure. Das System ist evolutionsfähig.
              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Die, die Lio zitiert hatte und woraufhin du meintest, das sei alt

                @ Lio: Du hast Recht, TAA taucht nur bei Eukaryonten auf und keine keine bei Archäen...
                Man kann vermuten, dass es gewisse Beziehungen zwischen den Codon-Sequenzen und den codierten Aminosäuren in der frühen Evolution gegeben hat. Die t-RNA hat sich aber soweit weiter entwickelt, das es heute im Grunde egal ist.

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