Beweis für schwarzes Loch in unserer Galaxie
Im Zentrum der Milchstraße, der Heimatgalaxie der Erde, lauert ein massives schwarzes Loch. Diese schon länger geäußerte Vermutung konnten amerikanische Forscher jetzt bestätigen. Alles was sich dem Schwarzen Loch bis an den sogenannten "Ereignishorizont" nähert, wird aufgrund der enormen Masse des schwarzen Loches und die daraus resultierende Schwerkraft unwiederbringlich in sein Inneres gezogen. Selbst Licht kann diesem Sog nicht entkommen. Astronomen konnten nun das erste Mal beobachten, wie im Milchstraßenzentrum Materie von einem riesigen schwarzen Loch verschluckt wurde, berichtet die Nasa.
Das Team von Fredrick Baganoff vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge hat mit dem Nasasatelliten "Chandra" einen dreistündigen Ausbruch von Röntgenstrahlen in der Mitte der Milchstraße beobachtet. Röntgenstrahlen werden ausgesandt, sobald ein schwarzes Loch große Mengen an Materie verschlingt. Da die Strahlung noch außerhalb des Ereignishorizontes entsteht, kann sie in den Weltraum entkommen und von Astronomen auf der Erde erfasst werden.
Der von den Forschern beobachtete Ausbruch wurde von einem 10-minütigen Nachlassen der Strahlenintensität unterbrochen. Aufgrund der Unterbrechung, läßt sich der Schluß ziehen, daß das schwarze Loch einen so großen Durchmesser hat, so das Licht 10 Minuten benötigt und diese Distanz zu durchqueren. Das entspricht etwa dem Abstand zwischen unserer Erde und der Sonne. "Gerade der plötzliche Anstieg und der Abfall in der Intensität der Röntgenstrahlen sind ein klarer Hinweis, daß Materie in ein schwarzes Loch gefallen ist", sagt Baganoff.
Sternensysteme oder Galaxien mit einem schwarzen Loch in ihrem Zentrum sind im Universum keine Seltenheit. Möglicherweise besitzen sogar die meisten Galaxien ein solches Freßmonster. Bisher war jedoch unklar, ob auch das Milchstraßenzentrum ein schwarzes Loch birgt. Die Bewegungen der Sterne in der Region deuteten nach Meinung vieler Astronomen schon früher auf ein Objekt hin, das etwa so schwer ist wie 2,6 Millionen Sonnen.
URL: Wissenschaft.de
Redakteur: Christian Winterstein
Thomas "cptza"
Im Zentrum der Milchstraße, der Heimatgalaxie der Erde, lauert ein massives schwarzes Loch. Diese schon länger geäußerte Vermutung konnten amerikanische Forscher jetzt bestätigen. Alles was sich dem Schwarzen Loch bis an den sogenannten "Ereignishorizont" nähert, wird aufgrund der enormen Masse des schwarzen Loches und die daraus resultierende Schwerkraft unwiederbringlich in sein Inneres gezogen. Selbst Licht kann diesem Sog nicht entkommen. Astronomen konnten nun das erste Mal beobachten, wie im Milchstraßenzentrum Materie von einem riesigen schwarzen Loch verschluckt wurde, berichtet die Nasa.
Das Team von Fredrick Baganoff vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge hat mit dem Nasasatelliten "Chandra" einen dreistündigen Ausbruch von Röntgenstrahlen in der Mitte der Milchstraße beobachtet. Röntgenstrahlen werden ausgesandt, sobald ein schwarzes Loch große Mengen an Materie verschlingt. Da die Strahlung noch außerhalb des Ereignishorizontes entsteht, kann sie in den Weltraum entkommen und von Astronomen auf der Erde erfasst werden.
Der von den Forschern beobachtete Ausbruch wurde von einem 10-minütigen Nachlassen der Strahlenintensität unterbrochen. Aufgrund der Unterbrechung, läßt sich der Schluß ziehen, daß das schwarze Loch einen so großen Durchmesser hat, so das Licht 10 Minuten benötigt und diese Distanz zu durchqueren. Das entspricht etwa dem Abstand zwischen unserer Erde und der Sonne. "Gerade der plötzliche Anstieg und der Abfall in der Intensität der Röntgenstrahlen sind ein klarer Hinweis, daß Materie in ein schwarzes Loch gefallen ist", sagt Baganoff.
Sternensysteme oder Galaxien mit einem schwarzen Loch in ihrem Zentrum sind im Universum keine Seltenheit. Möglicherweise besitzen sogar die meisten Galaxien ein solches Freßmonster. Bisher war jedoch unklar, ob auch das Milchstraßenzentrum ein schwarzes Loch birgt. Die Bewegungen der Sterne in der Region deuteten nach Meinung vieler Astronomen schon früher auf ein Objekt hin, das etwa so schwer ist wie 2,6 Millionen Sonnen.
URL: Wissenschaft.de
Redakteur: Christian Winterstein
Thomas "cptza"
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