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    wie packt man 60 erdähnliche Planeten in die habitablen Zonen eines Sonnensystems?

    so:
    Ultimate solar system could contain 60 Earths - space - 30 May 2014 - New Scientist

    Ob der Herr aus Bordeaux, der das errechnet hat zu viel vom artsansässigen vergorenen Traubensaft intus hatte, geht aus dem Artikel nicht hervor
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
      wie packt man 60 erdähnliche Planeten in die habitablen Zonen eines Sonnensystems?

      so:
      Ultimate solar system could contain 60 Earths - space - 30 May 2014 - New Scientist

      Ob der Herr aus Bordeaux, der das errechnet hat zu viel vom artsansässigen vergorenen Traubensaft intus hatte, geht aus dem Artikel nicht hervor
      Hoffentlich erzählt das niemand Michio Kaku

      Mein spontaner erster Gedanke waren Trojaner, also maximal 6 Planeten in einem Orbit.
      Mh. Doppelplaneten sind eine geniale Idee, das Problem der an den Stern gebundenen Rotation zu lösen, da die habitable Zone von Roten Zwergsternen relativ klein ist.
      Ich kann mir da aber höchstens 2 Orbits vorstellen. Das macht dann 2x6x2= 24 Planeten.
      Planeten in Lagrangepunkten sehe ich kritisch. 1 Erdmasse in einer Entfernung von 1,5 Miokm zur Erde gäbe fürchterliche Gezeiten (allerdings kam es mir in einer Grafik im Film so vor, dass Remus im Lagrangepunkt hinter Romulus eine gebundene Rotation von einem Romulus-Jahr hätte).
      Gasplaneten mit mehreren Planeten in Erdgröße. Mhm
      In dieser Nähe zum Stern ziemlich problematisch. Guckt euch mal das System von Jupiter und den 4 Galileischen Monde an. Der äußerste Galileische Mond hat imho einen Abstand von 16 Miokm von Jupiter und jagt in 2 Wochen um seinen Planeten. 30 Miokm in einem Umlauf in dieser Nähe zum Stern gibt hübsche Temperaturschwankungen. Da bliebe nur die Möglichkeit, dass die Monde senkrecht zur Äquatorialebene des Planeten den Planeten umkreisen.
      Mag ja sein, dass das evtl stabile Bahnen gäbe, aber was für ein irrer Zufall wäre das, dass Gasriesen gleichzeitig in einem Orbit entstehen und dann noch Erdmassen für Monde übrigbleiben.
      Da müsste Gott schon eifrig würfeln.
      Slawa Ukrajini!

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        Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
        Da bliebe nur die Möglichkeit, dass die Monde senkrecht zur Äquatorialebene des Planeten den Planeten umkreisen.
        Nikcht zwingend, wenn man in unserem Sonnensystem beispielsweise den Uranus ansieht

        Vielleicht handelt es sich ja auch um das Firefly-Sonnensystem... Da gibts doch auch ewig viele bewohnbare Welten.
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          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Nikcht zwingend, wenn man in unserem Sonnensystem beispielsweise den Uranus ansieht
          Eine Katastrophe, die in ca 1/3 AU Abstand vom Stern einen Gasplaneten kippt, wäre aber imho auch keine gute Voraussetzung, damit so ein sehr geordnetes Planetensystem entsteht. Und das dann ein gekippter Planet noch ein so gut geordnetes Mondsystem hat ist auch sehr unwahrscheinlich.
          Slawa Ukrajini!

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            Als Rechenexperiment ganz interessant.
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
              Eine Katastrophe, die in ca 1/3 AU Abstand vom Stern einen Gasplaneten kippt, wäre aber imho auch keine gute Voraussetzung, damit so ein sehr geordnetes Planetensystem entsteht. Und das dann ein gekippter Planet noch ein so gut geordnetes Mondsystem hat ist auch sehr unwahrscheinlich.
              Das kriegst du am ehesten mit einem Jane Fonda Aerobic Video hin^^
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                Mein spontaner Einwand gegen die vielen Doppelplaneten wären die Gezeitenkräfte so nahe beim Stern. Zur Entstehung sagt der Autor ja auch selbst, dass er es für unwahrscheinlich hält.

                P.S.: Sehe ich das richtig oder verwendet Sean Raymond im Tab-Titel seines Blogs tatsächlich das Logo eines deutschen Fußballvereins?

                Zuletzt geändert von Liopleurodon; 01.06.2014, 09:58.
                "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                  @Spocky: Das wär doch ein schönes Exposee für eine Sci-Fi Serie: irgendwann hat eine hochentwickelte Zivilisation 60 bewohnbare Planeten in einem einzigen Sternsystem "gebaut" (oder nachgebaut?) und darauf intelligente Spezies aus dem ganzen Universum angesiedelt (darunter auch Menschen auf einer Faksimile-Erde). Nur leider ist die hochentwickelte Zivilisation dann irgendwann verschwunden und jetzt entwickeln sich und interagieren die Spezies auf eigene Faust und ohne äussere Kontrolle...

                  Mein spontaner erster Gedanke waren Trojaner, also maximal 6 Planeten in einem Orbit.
                  Mit Trojanern bekommst du nur 3 Planeten pro Orbit hin. Die anderen "60-Grad"-Positionen sind nicht stabil, weil es zwischen dem Hauptobjekt und seinen Trojanern ein Massenverhältnis von mindestens ca. 25 geben muss, damit das ganze stabil bleibt.

                  Planeten in Lagrangepunkten sehe ich kritisch. 1 Erdmasse in einer Entfernung von 1,5 Miokm zur Erde gäbe fürchterliche Gezeiten
                  So wie ich das verstehe waren die hier gemeinten Lagrange-Punkte die "Trojaner-Punkte", die sind - bei der Erde - 150 Mio km von der Erde entfernt.

                  Der äußerste Galileische Mond hat imho einen Abstand von 16 Miokm von Jupiter und jagt in 2 Wochen um seinen Planeten.
                  Der äusserste Galileische Mond ist Kallisto, der kreist in 1.8 Mio km Entfernung und braucht etwas über 2 Wochen.

                  Ich glaube nicht, dass das für grosse Temperaturschwankungen reichen würde. Die Monde müssen ja auch immer näher am Planeten dran kreisen, je näher dieser seinem Stern steht, dh, der Effekt wird immer kleiner.
                  Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                  Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                    Mit Trojanern bekommst du nur 3 Planeten pro Orbit hin. Die anderen "60-Grad"-Positionen sind nicht stabil, weil es zwischen dem Hauptobjekt und seinen Trojanern ein Massenverhältnis von mindestens ca. 25 geben muss, damit das ganze stabil bleibt.

                    So wie ich das verstehe waren die hier gemeinten Lagrange-Punkte die "Trojaner-Punkte", die sind - bei der Erde - 150 Mio km von der Erde entfernt.

                    Der äusserste Galileische Mond ist Kallisto, der kreist in 1.8 Mio km Entfernung und braucht etwas über 2 Wochen.

                    Ich glaube nicht, dass das für grosse Temperaturschwankungen reichen würde. Die Monde müssen ja auch immer näher am Planeten dran kreisen, je näher dieser seinem Stern steht, dh, der Effekt wird immer kleiner.
                    Ginge 3x Neptun und jeweils dazwischen 3x Mars?

                    Das mit den beiden anderen Langrangepunkte vor und hinter der Erde war nur eine Zusatzidee. Wäre da für Stabilität auch ein Masseverhältnis von 25:1 nötig?
                    Dann wäre das mit Remus im Lagrangepunkt von Romulus schwierig.
                    Dann müsste Romulus an der oberen Grenze terrestrischer Planeten, also bei 1,7 Erdmassen sein und Remus bei ca 0,06 Erdmassen, also wie Merkur sein.

                    Mit Kallisto hast Du natürlich recht. Ich habe das mit äußeren Monden verwechselt, die z. T. noch deutlich weiter draußen sind.

                    Bynaus, das wäre dann TNG Das fehlende Fragment in einem Sonnensystem.
                    Im nächsten Leben wirst Du Archäologie-Professor von JLP
                    Slawa Ukrajini!

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                      Die bewohnbare Zone vom M-Sternen liegt doch weit innerhalb des Radius, in dem die Rotation von Planeten durch Gezeitenkräfte auf die Umlaufzeit synchronisiert wird. Wie können in dieser Entfernung Doppelplaneten stabil bleiben? Die sollten doch denselben Kräften unterworfen sein und getrennt werden.
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                        Zitat von TWR
                        Ginge 3x Neptun und jeweils dazwischen 3x Mars?
                        Nein, weil sich die 3 Neptune gegenseitig stören.

                        Das mit den beiden anderen Langrangepunkte vor und hinter der Erde war nur eine Zusatzidee. Wäre da für Stabilität auch ein Masseverhältnis von 25:1 nötig?
                        Da bin ich mir nicht sicher. Aber es hilft der Stabilität sicher, wenn das Massenverhältnis gross ist. Sonst endest du einfach beim Doppelplaneten.

                        Zitat von Liopleurodon
                        Wie können in dieser Entfernung Doppelplaneten stabil bleiben? Die sollten doch denselben Kräften unterworfen sein und getrennt werden.
                        Nun, du hast sicher recht: die Rotation der Planeten in der HZ sollte in einem Roten-Zwerg-System an die Sonne gebunden sein. Wenn ein Mond (bzw., ein Partnerplanet im Doppelplanetensystem) den gebunden rotierenden Planeten umkreist, sollte dessen Orbit zerfallen, bis es schliesslich zur Kollision der beiden kommt. Insofern ist die Situation nicht langfristig stabil. Aber natürlich kommt es dabei auch auf die Masse des Zentralsterns an: je grösser, desto weiter draussen die HZ, desto weniger wichtig die gebundene Rotation und der orbitale Zerfall durch Gezeitenkräfte. Da all diese Tendenzen in die gleiche Richtung gehen, gibts wohl irgend eine Zentralsternmasse, oberhalb der man das vernachlässigen kann.
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                          Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                          @Spocky: Das wär doch ein schönes Exposee für eine Sci-Fi Serie: irgendwann hat eine hochentwickelte Zivilisation 60 bewohnbare Planeten in einem einzigen Sternsystem "gebaut" (oder nachgebaut?) und darauf intelligente Spezies aus dem ganzen Universum angesiedelt (darunter auch Menschen auf einer Faksimile-Erde). Nur leider ist die hochentwickelte Zivilisation dann irgendwann verschwunden und jetzt entwickeln sich und interagieren die Spezies auf eigene Faust und ohne äussere Kontrolle...
                          Wäre sicher eine Idee. Das wäre dann eine Mischung aus Firefly/Serenity (da kämen die ganzen Planeten und Monde her) und dieser TOS-Folge (oder wars TAS?), bei der sehr viele Spezies von Aliens auf einem Raumschiff gehalten werden.
                          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                            Meine Güte, ist das ein Monster: 2.3 Erddurchmesser, 17 Erdmassen, Dichte über 7 g/cm^3 - ein mutmasslicher Felsplanet mit der Masse von Neptun!

                            Astronomers find a new type of planet: The 'mega-Earth'

                            Kepler-10c ist die erste "Mega-Erde". An der Oberfläche dieser Monsterwelt dürften 3.2 Ge herrschen. Es ist wohl nicht der exponierte Kern eines Gasriesen - der Planet ist zu weit von seinem Stern weg und hat eine zu grosse Gravitation, als dass er seine Gashüllen hätte verlieren können. Es gibt wohl keine andere sinnvolle Interpretation, als dass das wirklich der grösste, massivste Felsplanet ist, den wir kennen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so gross werden können.
                            Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                              Fast die Dichte von Zink.

                              Kepler-10c

                              Slawa Ukrajini!

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                                Auf die Gefahr hin mich wieder etwas zur Feile zu machen:

                                Wie Massereich sind so für gewöhnlich die Kerne von Gasriesen? Wenn es unwahrscheinlich ist das es ein Kern ist der das Gas verloren hat, könnte es eine übermäßig starke Verteilung von Schweren Elementen gegeben haben das es schlicht zu wenig Gas gab das den Gasriesen bilden konnte?
                                You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
                                Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

                                Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
                                >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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