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Ich muß leider
Beta pictoris b muß es heißen, ein großes "B" würde bedeuten, dass es sich um die zweite Sternenkomponente in einem mindestens binären Sternsystem handelt. (Zur Entschuldigung: im link wurde inkonsequent mal "b" und mal "B" verwendet)
Der Planet ist auch nicht sooo verdammt nah, seine Halbachse beträgt rund 9,5 AU und die Umlaufzeit knapp 22 Jahre.
Der Stern ist Typ A und hat 1,8 Sonnenmassen.
Ja, richtig, TWR.
Zu Spockys Ehrenrettung muss man aber sagen,
dass das schon im Artikel falsch steht.
Die Halbachse des Planeten entspricht etwa der von Saturn.
Der Planet rotiert in 8 Std um sich selbst.
Hier ist ein weiteres Bild, das die Situation auch erklärt:
Hierzu noch eine Ergänzung: In diesem (älteren) Bild sieht man, dass der Planet in der inneren Zone ist, die vom Sonnenwind bereits weitgehend leergefegt wurde.
In dem neuen Bild, zu dem Spocky verlinkt hat, scheint der Planet im äußeren Bereich zu liegen. Das ist aber eine Täuschung. Der "innere" und homogene Bereich ist nicht das Innere des Systems, sondern das Ergebnis einer Blende, mit der das Licht des Stern ausgeblendet wurde.
Ich versuch mir das mit dem kleinen b zu merken
In der Tat wollte ich extra keinen Schreibfehlr machen und hab das deshalb genau übernommen.
Was die scheinbare Entfernung des Planeten angeht: Es muss ja auch nicht sein, dass wir das ganze aus der optimalen Position beobachten. Ich weiß jetzt nicht, wie die Bahnebene im Vergleich zu uns geneigt ist, aber wenn der Winkel sehr flach ist, dann kann der Planet ja auch optisch sehr nahe aussehen, ohne dies zu sein
Ich versuch mir das mit dem kleinen b zu merken
In der Tat wollte ich extra keinen Schreibfehlr machen und hab das deshalb genau übernommen.
Was die scheinbare Entfernung des Planeten angeht: Es muss ja auch nicht sein, dass wir das ganze aus der optimalen Position beobachten. Ich weiß jetzt nicht, wie die Bahnebene im Vergleich zu uns geneigt ist, aber wenn der Winkel sehr flach ist, dann kann der Planet ja auch optisch sehr nahe aussehen, ohne dies zu sein
Ja, aber:
Lt engl wiki ist die inclination des Planeten 88,5° "nearly edge-on"
1981 wurde eine Verdunklung von Beta pictoris gemessen. Evtl war dies ein Transit, dann wäre ca 2002 erneut ein Transit gesesen und z.Z. wäre der Planet aus unserer Sicht fast maximal entfernt.
Der Planet hat ~7 Jupitermassen, bei ~1,65 Jupiterradien.
Die Staubwolkenscheibe erstreckt sich über einen Radius von beachtlichen ~400AU, deshalb wirkt der Planet so nahe.
Daher noch eine andere Darstellung: File:Beta Pictoris system annotated.jpg - Wikipedia, the free encyclopedia
@Spocky: man hat den Planeten schon mehrmals beobachtet, in unterschiedlichen Positionen. Man kennt also seine Bahn. Die Chance auf einen Transit im Jahr 2017 wird im Moment auf etwa 4% geschätzt. Das ist beachtlich für einen Planeten, der so weit von seinem Stern entfernt ist.
Dass der Planet "verdammt nah" an seinem Stern liegt, kann man schon sagen: schliesslich gibt es keinen anderen Planeten, der direkt abgebildet wurde UND in einem geringeren Abstand um seinem Stern kreist!
Ich bin dafür, den Gemini Planet Imager als nächstes auf die Wega zu richten. Dort wird schon sehr lange ein Planetensystem vermutet. Der Stern ist ähnlich hell wie Beta Pictoris (aber deutlich älter), und im Gegensatz zu Beta Pictoris sehen wir Wega praktisch vom Pol her.
Vor ein paar Tagen wurde der 18. Exoplanet bestätigt, der durch direkte (optische und infrarote) Abbildung nachgewiesen wurde (Abstände 25-470 Lj).
GU Pisces b hat 9-13 Jupitermassen und umkreist seinen 70-130 Millionen Jahre jungen Stern vom Typ M3 mit 0,35 Sonnenmassen in einem Abstand von 2.000 AU in 163.000 Jahren. Das System ist 155 Lj von unserem Sonnensystem entfernt. Der 800°C heiße Planet (daher erscheint er rot auf der Abbildung) hat einen Abstand von 42 Bogensekunden von seinem roten Zwergstern.
Das ist ein Falschfarbenbild - Rot steht für Information, die aus dem Infrarot-Bild stammt (steht in der Bildunterschrift auf der Wiki-Seite, die du verlinkt hast).
Aus einem anderen Forum habe ich den folgenden link aufgeschnappt.
Man hat herausgefunden, dass v.a. Sterne mit hoher Metallizität (also einem hohen Anteil schwerer Elemente als Wasserstoff und Helium) "hot Jupiter" haben.
(Wundert mich jetzt nicht wirklich)
Bei der Untersuchung von 400 Sternen mit 600 kurzperiodischen Exoplaneten ergab sich folgenden Klassifizierung:
-Bis 1,7 Erdradien (Durchmesser bis 21.600km): terrestrische Planeten
-Bis 3,9 Erdradien (Durchmesser bis 49.500km): kleine Gasplaneten mit schwerem Kern
-Größer: Gasriesen
Man hat herausgefunden, dass v.a. Sterne mit hoher Metallizität (also einem hohen Anteil schwerer Elemente als Wasserstoff und Helium) "hot Jupiter" haben.
(Wundert mich jetzt nicht wirklich)
Weil ein hoher Anteil schwerer Elemente der Bildung von Planeten generell förderlich ist oder weil ein "heißer Jupiter" nahelegt, dass Planeten wieder in den Stern gestürzt sind?
Weil ein hoher Anteil schwerer Elemente der Bildung von Planeten generell förderlich ist oder weil ein "heißer Jupiter" nahelegt, dass Planeten wieder in den Stern gestürzt sind?
Ersteres.
Mehr schwere Elemente (> Li) bewirken -nach diesem Artikel- eine schnellere Koagulation, Zusammenballung, von Teilchen. Es entstünden schneller Körper mit höheren Massen, die auch die leichten Elemente (H + He) dann schneller binden könnten, bevor sie vom Sonnenwind "weggepustet" würden.
Eine geringere Konzentration verlangsame diesen Vorgang, die Körper würden massiv H + He verlieren und gasarme Gesteinsplaneten blieben zurück.
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