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    Möglich ist viel. Vielleicht hat so ein Rogue ja mal den Uranus gerammt und ihn in seine Schieflage gebracht.
    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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      Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
      Bei Simulationen scheint es relativ häufig zu passieren, dass Planeten aus einem System geschleudert werden, vor allem in der Anfangsphase.
      Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es in der Galaxis wahrscheinlich genau so viele allein herum fliegende Planeten gibt wie Sterne.
      Andererseits sind die Abstände der Sterne zumindest in unserer Umgebung doch relativ groß, sodass es wohl nicht übermäßig wahrscheinlich ist, dass so einer direkt durch unser System rauscht.
      Im link in #89 steht, dass vermutet wird, dass Planeten ohne Sonne so häufig wie Planeten in Sternensystemen sein könnten.
      Die Datenbasis scheint aufgrund der geringen Zahl der nachgewiesenen
      lonely Planets aber noch dürftig zu sein.

      Nehmen wir mal an, der Duchschnittsabstand zweier Sterne würde nur 3 Lj betragen und jedes Sternensystem hätte drei gebundene Planeten, dann würden in ca 27 Lj³ drei weitere Planeten rumgeistern.
      Slawa Ukrajini!

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        Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
        Möglich ist viel. Vielleicht hat so ein Rogue ja mal den Uranus gerammt und ihn in seine Schieflage gebracht.
        Wenn das Herausschleudern von Planeten in frisch entstandenen Systemen eher die Regel ist, dürfte in der noch jungen Milchstraße so einiges los gewesen sein. Soweit ich weiß, gibt es auch Sterne, die eine irreguläre Bahn und ein derart hohes Tempo drauf haben, dass sie die Milchstraße verlassen könnten. Es dreht sich in der Milchstraße nicht einfach nur alles immer brav im Kreis. Und wer weiß, was los ist, wenn Andromeda in uns reinkracht. "Mondbasis Alpha 1" wird dann mit neuen Augen betrachtet.

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          Beim Uranus geht man davon aus, dass dieser, ähnlich wie die Erde, von einem Protoplaneten des Sonnensystems getroffen wurde.
          Bei Pluto glaubt man wegen der 3:2 Resonanz mit Neptun, dass dieser ein Neptun-Mond war und herausgeschleudert wurde, als Triton, der den Neptun retrograd umkreist, eingefangen wurde. Bei diesem Vorgang wurde die Bahn des Neptun-Mondes Nereid stark exzentrisch.
          Dies ist also noch alles mit Material des Sonnensystems erklären.

          Dank Kepler ist die Vorstellung kreisförmiger Bahnen der Himmelskörper ja ad acta gelegt. Dreidimensional betrachtet bewegt sich die Sonne spiralförmig u.a. +/- ca 20 parsec nord/südlich des galaktischen Äquators und z.Z. auf einen Punkt im Sternbild Herkules hin.

          Zu Galaxien-Kollisionen gibt es einige hübsche Astrofotografien.
          Diese sind gar nicht so selten.
          Slawa Ukrajini!

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            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Im link in #89 steht, dass vermutet wird, dass Planeten ohne Sonne so häufig wie Planeten in Sternensystemen sein könnten.
            Die Datenbasis scheint aufgrund der geringen Zahl der nachgewiesenen
            lonely Planets aber noch dürftig zu sein.
            Hoppla, da muss ich meine vorherige Aussage natürlich revidieren. Sry, ich hatte nur spontan in meinen Skripten nachgeschaut, wo ich nichts von nachgewiesenen Rogues gefunden habe.

            @Irony:
            Die Abstände zwischen den einzelnen Sternsystemen sind jedoch relativ zur Anzahl herumfliegender Körper extrem groß. Deswegen geht man auch davon aus, dass der Beitrag von Sternkollisionen zur galaktischen Dynamik kaum etwas beitragen wird.
            Was vor allem durch die Galaxien"kollision" ingang gesetzt werden dürfte ist eine "starburst" genannte Sternentstehungsphase. Denn die Gasmassen, die in unseren beiden Galaxien herumwabern und bis zu 30% der Gesamtmasse ausmachen, dürften schon viel eher miteinander gravitativ wechselwirken.

            Wer sich für die von Riker genannten Galaxienkollisions-fotografien interessiert, der kann mal nach dem "Arp-Katalog" suchen.
            "Zivilisationen die sich nicht verändern, vergehen." - Civilisation - Call to Power Anleitung

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              Hallo Amelissan,
              falls Du dich sehr für Astronomie interessierts, dann stöber hier im T&W Bereich durch die Vielen Threads und bring einige Dutzend Stunden mit.
              Dank einiger Physiker/Naturwissenschaftler, sowie Hobbyastronomen und engagierten Laien ist man hier ziemlich nahe am aktuellen Forschungsstand.

              Besonders faszinierend finde ich, dass man lonely planets manchmal zufällig für kurze Momente als Gravitationslinsen benutzen kann, wenn diese zwischen der Erde bzw Weltraumteleskopen und anderen Sternen stehen. Einstein würde , wenn er das erlebt hätte.

              Danke für den Hinweis, hier der link:



              @ irony
              Siehe arp 261
              Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 29.01.2012, 16:17.
              Slawa Ukrajini!

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                Recht spannend finde ich ja GJ 776 Cb.
                New super-Earth detected within the habitable zone of a nearby cool star
                Eine Supererde in der habitablen Zone eines Zwergsterns, welcher Teil eines Dreifachsternsystems ist.
                Das ist schon deswegen interessant, weil der Stern einen geringen Metallhehalt aufweißt und man da kaum Planeten erwartet hätte.

                Kommentar


                  Und wer net so gerne auf Englisch liest : scinexx | Supererde in bewohnbarer Zone entdeckt: Fund eines erdähnlichen Planets um einen nahegelegenen Roten Zwerg - Exoplanet, extrasolarer PLanet, habitable Zone, bewohnbare Zone, Supererde, erdähnlicher planet, GEsteinsplanet, Roter Zwerg, Astro
                  Zitat von Dannyboy
                  Eine Supererde in der habitablen Zone eines Zwergsterns, welcher Teil eines Dreifachsternsystems ist.
                  Das ist schon deswegen interessant, weil der Stern einen geringen Metallhehalt aufweißt und man da kaum Planeten erwartet hätte.
                  Was wohl bedeutet, das es in der Galaxis erheblich mehr potentiell lebensfreundliche Planeten geben könnte als erwartet.
                  Life is the Emperor's currency - spend it well

                  Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

                  Kommentar


                    Wäre doch wunderbar wenn es im Universum nur so von Leben wimmelt. Wenn immer mehr potentielle lebensfreundliche Planeten gefunden werden steigt doch die Chance da es da irgendwas geben kann.
                    Abgesehen davon kann sich vielleicht Leben auch auf Planeten entwickeln die wir bis jetzt als unbewohnbar halten.

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                      Im Dreifach-System GJ667C gibt es drei Planeten b,c und d.
                      In nur 22 Lj Entfernung einen Planeten (hier c) mit ca 4,5 Erdmassen in der habitablen Zone zu finden, der in 28,15 Tagen um den Zentralstern kreist ist beachtlich. In einem anderen Forum hat SSF-User Bynaus schon Ende November 2011 darauf hingewiesen, dass dieses System sehr interessant sein könnte.
                      Noch ein kleines Video:

                      Forscher: "Super-Erde" im All entdeckt | tagesschau.de
                      Slawa Ukrajini!

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                        Trotzdem wird man solche Entdeckungen auch immer mit einem weinenden Auge sehen müssen, wir werden nie dort hin kommen.

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                          Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                          Trotzdem wird man solche Entdeckungen auch immer mit einem weinenden Auge sehen müssen, wir werden nie dort hin kommen.
                          Selbst mit v<c sind 22 Lj in einem Menschenleben erreichbar. Uns fehlt lediglich der Zugriff auf eine passende Energiequelle.

                          Ich komme immer mehr zur Erkenntnis, das wir in der Nachbarschaft eher menschenähnliches Leben finden werden. Die Sonne liegt in der perfekten Zone der Milchstraße.
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                            Wobei unsere Sonne ja eigentlich eine zu hohe Metallizität hat für die Gegend in der sie sich befindet.
                            Life is the Emperor's currency - spend it well

                            Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

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                              Es sind schon so viele Hypothesen in den letzten ca 20 Jahren über den Haufen geworfen worden, dass ich auf pessimistische Prognosen nur noch wenig gebe.
                              Man geht jetzt ja schon mit >2 Planeten pro Stern aus, d.h. wenn 70% der Sterne Planeten haben, sind Systeme mit 4 und mehr Planeten der Normallfall. Wobei ja der bisher kleinste Planet noch mehr als 7000km Durchmesser hat. Die Größenklasse Zwergplaneten bis Marsgröße ist noch unbesetzt. Da ist eine Verdopplung der Quote noch im Bereich des Möglichen.
                              Wenn man vor 3 Jahren bei einem dreifachen Sternensystem Planeten vorhergesagt hätte, dann hätte man nur Kopfschütteln geerntet.
                              Slawa Ukrajini!

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                                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                                Man geht jetzt ja schon mit >2 Planeten pro Stern aus, d.h. wenn 70% der Sterne Planeten haben, sind Systeme mit 4 und mehr Planeten der Normallfall. Wobei ja der bisher kleinste Planet noch mehr als 7000km Durchmesser hat. Die Größenklasse Zwergplaneten bis Marsgröße ist noch unbesetzt. Da ist eine Verdopplung der Quote noch im Bereich des Möglichen.
                                Wenn man vor 3 Jahren bei einem dreifachen Sternensystem Planeten vorhergesagt hätte, dann hätte man nur Kopfschütteln geerntet.
                                Anscheinend sieht es ja so aus, als ob Science-Fiction-Autoren Recht gehabt hätten, als sie die Galaxien so ausmalten, dass Sterne mit Planeten der Normalfall sind. Egal ob Star Trek oder Perry Rhodan, man fliegt mit einem Raumschiff in ein Sonnensystem und zählt Planeten. Wenn die Galaxis also mit Planeten übersät ist, wäre es um so verwunderlicher, wenn diese nicht auch bewohnt wären.

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