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    Zitat von QoS'Ca Beitrag anzeigen
    ...
    Wegen Seismik und Geo-Aufbau kann ich ja am Wochenende mal in der Bibliothek nachschauen. Vielleicht findet sich da die Antwort auf unsere Diskussion. Dann stell ich das hier rein. (Mann, wir sollten echt einen Geo-Thread aufmachen )
    Jetzt hab ich doch glatt die Frage vergessen.
    Bevor wir abgeschweift sind, waren wir dabei zu diskutieren, ob die Materiefront einer Supernova stark genug wäre um einen terrestrischen Planeten zu zerstören?
    Wir hatten "wahrscheinlich nicht" gesagt, aber du willst das noch recherchieren?
    Ever danced with the devil in the pale moonlight?
    -- Thug --

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      Nein, ich wollte den Aufbau der Erde und die Tiefe der Sekundärwellen recherchieren. Aber du hast recht. Wir schweifen zu sehr ab.

      Die ursprünglichste Frage war übrigens die Diskussion der "Supererde".
      Die kontrollierte Kollision mit einem Planeten nennt man Landung!

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        Zitat von QoS'Ca Beitrag anzeigen
        Nein, ich wollte den Aufbau der Erde und die Tiefe der Sekundärwellen recherchieren. Aber du hast recht. Wir schweifen zu sehr ab.
        Ah, da empfehle ich dir doch einfach mal:

        Hans Berckhemer, "Grundlagen der Geophysik",

        Das ist unser Lehrbuch für die ersten Vorlesungen gewesen. Da stehen, wie der Name schon sagt, alle Grundlagen drin.

        Zitat von QoS'Ca Beitrag anzeigen
        Die ursprünglichste Frage war übrigens die Diskussion der "Supererde".
        Ja, so war es wohl...
        Ever danced with the devil in the pale moonlight?
        -- Thug --

        Kommentar


          Hier nochmal etwas aktuelles:

          Planet survives red giant phase -- BBC
          Ever danced with the devil in the pale moonlight?
          -- Thug --

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            Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
            Höchstwahrscheinlich haben tatsächlich alle Sterne Planeten, die einen mehr, die anderen weniger. Auch Mehrfachsysteme haben oft Planeten, das weiss man unterdessen. Wenn die Sterne einander sehr eng umkreisen, dürften die Planeten beide Sterne zugleich umkreisen, stehen sie weit auseinander, dürften beide Sterne des Systems jeweils von Planeten umgeben sein. Nur bei "mittleren Abständen" wird es etwas kritisch.

            Wie man in diesem Arxiv-Preprint sieht, simuliert man die Entstehung von Planeten und legt dann auf die entstandene Planetenpopulation einen "Filter der heutigen Beobachtbarkeit" drüber, dann entsteht ziemlich genau die heute beobachtete Verteilung von Exoplaneten, was dafür spricht, dass dieses Planetenbildungsmodell realistisch ist: allerdings entstehen dabei in praktisch jedem System Planeten.
            Da ich nicht schon wieder eine Planetendiskussion in einem eventuell unpassendem Thread lostreten wollte poste ich mal hier.
            Gegen das Paper kann ich mit meinen Kentnissen wohl schlecht argumentieren, aber wenn die Simmulationen stimmen, sollte man dann nicht in der Lage sein, bei nahen Sternen wie Sirius und co. Planeten zu entdecken?

            Kommentar


              Gegen das Paper kann ich mit meinen Kentnissen wohl schlecht argumentieren, aber wenn die Simmulationen stimmen, sollte man dann nicht in der Lage sein, bei nahen Sternen wie Sirius und co. Planeten zu entdecken?
              Es gibt mehrere Gründe, warum das nicht so trivial einfach ist.

              Erstens, die Simulationen zeigen, dass Planeten zwar häufig, grosse Gasriesen aber vergleichsweise selten vorkommen: nur etwa 10% aller Sterne haben Gasriesen von einer solchen Grösse, dass sie mit heutigen Methoden entdeckbar wären. Die anderen Sterne haben, sagen wir mal, z.B. einen Planeten von Neptunmasse in Saturnentfernung, da fällt die Radialgeschwindigkeitsmethode einfach mal flach.

              Zweitens, die meisten Sterne (sonnennah und auch überhaupt) sind massearme rote Zwerge, bei denen erwartet man weniger und vor allem weniger massereiche (= leicht zu entdeckende) Planeten, also wiederum, schwieriger Fall für gegenwärtige Entdeckungsmethoden. Bei einigen nahen roten Zwergen hat man gesucht, Barnards Stern zum Beispiel zeigt keinerlei Variation, aber es könnte trotzdem gut sein, dass er von, sagen wir mal, fünf terrestrischen Planeten von Erdgrösse umkreist wird, und keiner würde es (heute) merken.

              Drittens, helle Sterne wie Sirius und Procyon sind ziemlich aktiv, was das "Rauschen" in den Radialgeschwindigkeitsdaten erhöht und Planetenentdeckungen erschwert. Wenn diese Sterne keine nahen, massiven Planeten haben (was gerade bei diesen zwei Sternen wegen der nahen Begleitsterne Sirius B bzw. Procyon B ohnehin wenig wahrscheinlich ist), dann wird es sehr schwierig, überhaupt irgendwelche Planeten zu finden: kleinere Planeten ertrinken einfach im Rauschen der aktiven Sternatmosphäre. Bei Sirius gibt es allerdings Hinweise darauf, dass es eine dritte Komponente im System geben könnte ("Sirius C"), vermutlich ein Brauner Zwerg von mindestens 8 Jupitermassen und einer Umlaufzeit von etwa 6-8 Jahren (es ist nicht klar, ob um Sirius A oder Sirius B), aber die Daten sind (noch?) sehr schwammig.

              Bei der Radialgeschwindigkeitsmethode spielt die Entfernung übrigens (fast) keine Rolle (fast, weil eine gewisse Helligkeit schon nötig ist, um gute RV-Daten zu bekommen). Die nahen Sterne sind keine besseren Ziele als die weit entfernten, ausser vielleicht für Rote Zwergsterne.

              Grob kann man sagen: Etwa 10% aller Sterne haben irgendwo in ihrem System Gasriesen der Jupiter-Klasse. Die restlichen 90% haben das nicht, aber dafür vermutlich einige Planeten der Neptun-Klasse auf weiten Bahnen, plus das Feld-Wald-und-Wiesen-Set von terrestrischen Welten.
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                Gibt es Planeten um Alpha Centauri B?

                Astronomen halten es für möglich, dass unser Nachbarstern ein Planetensystem mit erdähnlichen Planeten haben könnte:
                Extrasolare Planeten: Erdähnliche Planeten um Alpha Centauri B?
                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                  Na, erstaunen kann diese Nachricht doch längst nicht mehr, oder?

                  Ok, das Dreifachsternsystem, so, wie wir es heute sehen, widerspricht theoretisch nicht der Möglichkeit, dass da Planeten drum herum sein könnten. Nichts, was wir wissen, lässt diese Annahme als unmöglich erscheinen.

                  Aber diese Aussage hätte man vor 50 Jahren doch auch treffen können...
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                    Aber diese Aussage hätte man vor 50 Jahren doch auch treffen können...
                    Ich sehe nicht ganz, was du damit sagen willst?
                    Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                    Kommentar


                      Na, auch vor 50 Jahren gab es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die zwingend hätten zum Schluss kommen lassen, dass Planeten rund um Alpha Centauri B unmöglich sind.

                      Und genau diese Situation haben wir jetzt auch - nur etwas aufgebauschter.

                      Ich meine, es ist ja nett und schön, dass die Arbeit nicht zum Ergebnis hatte, dass Planeten um Aplpha Centauri B ausgeschlossen sind - aber sonst?

                      Beweisen jedenfalls tut diese Arbeit jedenfalls rein gar nichts.

                      Beobachtung: Ich weiß nichts.
                      Schlussfolgerung: ???
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                        @LuckyGuy
                        Vor 50 Jahren hatte man noch keine Computersimulationen außerdem hatte man damals noch ganze andere Vorstellungen als heute.
                        So gesehen kann ich deinen Ausführungen nicht folgen.

                        Beweisen tut die Arbeit mit den heutigen möglichkeiten das es möglich ist, das dort Planeten sind.

                        Wenn es tatsächlich im nahegelegensten System einen oder sogar mehrere Erdähnliche Planeten gibt, dann würde das mit Sicherheit einen zumindest von der Motivation her, großen Schub für die Raumfahrt geben.

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                          Die bisherige Annahme war doch aber, dass es bei Mehrfachsystemen eher unwahrscheinlich ist, stabile und noch dazu erdähnliche Planeten zu finden.
                          Jetzt hat man eben mit Computermodellen gezeigt, dass es sogar eine große Wahrscheinlichkeit dafür gibt.
                          Ob die Modelle korrekt sind, kann natürlich niemand sagen und ob es dort wirklich Planeten gibt auch nicht. Wenn man jetzt aber gute Gründe hat, mit wertvoller Teleskopzeit dort zu suchen, wird man das vielleicht tun und vielleicht auch etwas finden.
                          Ich finde das eingermaßen aufregend. Mit den kommenden Teleskopen werden wir vielleicht wirklich einmal ein Bild von einem extrasolaren Planeten sehen können.
                          "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                            Wir wissen nach wie vor nichts, nur auf einem "höheren Niveau".

                            Dennoch: Nichts bleibt nichts, egal wie hoch das Niveau ist.
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                              Wär schon aufregend wenn es tatsächlich bewiesen werden könnte das es dort einen Planeten gibt, auf dem Leben möglich wäre. Sowohl für Außerirdisches Leben, als auch möglicherweise für Menschen.

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                                "Erdähnliche Planeten" bedeutet nicht, dass dort Leben existiert oder Leben möglich ist, oder?
                                Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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