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    #61
    1 Ma alter Planet entdeckt

    Nachdem ja mit 13 Ga schon ein uralter Planet entdeckt wurde, hat man jetzt auch den anderen Gegenpol entdeckt. Einen Planeten, der sich gerade noch in seiner Entstehungsphase befindet.

    Astronomen haben einen erst ca. 1 Millionen Jahre alten Planeten entdeckt, der um einen fernen Stern kreist. Ein Beitrag von Julian Schlund. Quelle: space.com. Der Fund war Teil von drei Entdeckungen des Weltraumteleskops Spitzer: Dieses machte Ausgangsstoffe für Leben (wie z.B. Wasser) in einem planetarischen Entstehungsgebiet um fünf sonnenähnliche Sterne im Sternbild Taurus aus. Die […]
    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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      #62
      Wollte dafür nicht gleich einen neuen Thread aufmachen:

      Fünf neue Extrasolare Planeten

      Das amerikanische Team um Geoffrey Marcy hat die Entdeckung von weiteren 5 Planeten bekannt gegeben. Damit erhöht sich die jetzt bekannte Anzahl extrasolarer Planeten auf 141.

      Die fünf neuen Planeten findet ihr auch in meiner Datenbank auf www.planeten.ch:

      HD 45350 b, HD 99492 b (oder 83 Leonis B b), HD 117207 b, HD 183263 b und HD 188015 b

      Es handelt sich wieder einmal um einen wilden Mix: ein sehr leichter Planet (nur 0.112 Jupitermassen oder rund 40 Erdmassen) in einem Doppelsternsystem ist dabei, ebenso ein grosser, sonnenferner Planet (der die Rolle eines "Jupiters" in seinem System übernehmen könnte), sowie zwei Planeten, die sich in der dauernd bewohnbaren Zone ihres Sterns befinden (HD 183263 b und HD 188015 b).

      EDIT: Wenn sich die Europäer an das bereits bekannte Muster bzw. Ritual halten, sollte in den nächsten Tagen auf vom europäischen Team die Entdeckung einiger neuer Planeten bekannt gegeben werden...
      Zuletzt geändert von Bynaus; 25.01.2005, 14:06.
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        #63
        @Bynaus: Naja, sind ja fast alles Gasriesen.....

        Mann sind die Planetenbezeichnungen trocken. Könnte mir sowas nie merken.

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          #64
          @Skymarshall naja, andere sind zur Zeit wohl leider auch kaum zu entdecken, obwohl gabs da nicht einmal diese "Supererde" die durch die Presse geisterte ? Wenn ich es richtig in Erinnerung hab, basteln die aber im Moment an einem Teleskop, mit dem sie hoffen, die Planeten anderer Sonnensysteme auch direkt sehen zu können, dann steigen vielleicht die Chancen auch "normale" Planeten zu entdecken.

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            #65
            Zitat von MRM
            @Skymarshall naja, andere sind zur Zeit wohl leider auch kaum zu entdecken, obwohl gabs da nicht einmal diese "Supererde" die durch die Presse geisterte ? Wenn ich es richtig in Erinnerung hab, basteln die aber im Moment an einem Teleskop, mit dem sie hoffen, die Planeten anderer Sonnensysteme auch direkt sehen zu können, dann steigen vielleicht die Chancen auch "normale" Planeten zu entdecken.
            Na, hoffentlich. Diese Gasriesen sind nicht so interessant finde ich. Vielleicht für Kernphysiker oder so.

            Mal einen schönen Planeten wie Mars oder Erde wäre nicht schlecht!

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              #66
              @Skymarshall: Falsch, es sind alles Gasplaneten... selbst der kleinste ist noch über drei mal schwerer als Neptun... Für alles andere reicht die Technik bisher nicht aus, aber in einigen Jahren... werde ich sehr viel zu tun haben mit dieser Seite...

              Die Planetenbezeichnungen sind halt so trocken, weil es so viele davon gibt. Wenn du mal einen dieser Planeten besiedelst (bzw. einen seiner Monde), darfst du ihnen gerne einen anderen Namen geben. Übrigens "merke" ich mir die Namen auch nicht, das wäre ja sinnlos... ich kenne bloss einige, die aus verschiedenen Gründen besonders auffallen.

              Ob die "Supererde" wirklich eine solche ist, ist fraglich - das hängt etwas von ihrer Grösse (Durchmesser) ab, aber vermutlich sind die drei "Supererden", die man bisher kennt, allesamt Gasriesen, wie in diesem Artikel nachzulesen ist.
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                #67
                Zitat von Bynaus
                @Skymarshall: Falsch, es sind alles Gasplaneten... selbst der kleinste ist noch über drei mal schwerer als Neptun... Für alles andere reicht die Technik bisher nicht aus, aber in einigen Jahren... werde ich sehr viel zu tun haben mit dieser Seite...
                Hm, das du alles so fett druckst ... Auf deiner Seite steht doch, daß man sich in einem Fall nicht so sicher ist ...

                Dennoch reichen die Werte zum Teil ziemlich nahe an den Grenzwert heran. Es ist somit nicht geklärt, ob man auf diesen Planeten tatsächlich stehen könnte, aber zumindest sollten sie eine stark ausgedünnte Atmosphäre haben. Besonders im Fall von 55 Cancri e könnte es sein, dass es sich tatsächlich um eine Art "terrestrischer" Planet handeln könnte
                Wobei ich die Frage nach " ob man auf dem Planeten stehen könnte " nicht so ganz verstehe ... Ich würde ja ansich auch zB beim Jupiter mal so ganz unbedarft von einem festen Kern ausgehen. Irgendwo muß ja das ganze Material der Asteroiden bleiben, nur halt unter einer sehr sehr dicken Atmosphäre, oder nicht ?

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                  #68
                  @MRM: "ganz" bezog sich auf die 5 neu entdeckten...

                  Natürlich hat Jupiter einen festen Kern - aber darüber beginnt nicht etwa eine "Atmosphäre", bzw, nicht das, was wir uns unter diesem Begriff vorstellen, sondern erst mal eine Schicht aus metallischem Wasserstoff (fest bis flüssig), danach gibt es einen langsamen Phasenübergang von fest nach flüssig nach gasförmig - "stehen" ist also ziemlich unmöglich, weil der Übergang fliessend ist.
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                    #69
                    Zitat von Bynaus
                    @MRM: "ganz" bezog sich auf die 5 neu entdeckten...
                    O.K., hatte ich so nicht mitbekommen ... hatte das mehr auf die drei "Supererden" bezogen ( wobei der Ausdruck vermutlich nicht wirklich glücklich ist )

                    Zitat von Bynaus
                    Natürlich hat Jupiter einen festen Kern - aber darüber beginnt nicht etwa eine "Atmosphäre", bzw, nicht das, was wir uns unter diesem Begriff vorstellen, sondern erst mal eine Schicht aus metallischem Wasserstoff (fest bis flüssig), danach gibt es einen langsamen Phasenübergang von fest nach flüssig nach gasförmig - "stehen" ist also ziemlich unmöglich, weil der Übergang fliessend ist.
                    Hm, kann ich mir irgendwie nicht so recht vorstellen... zumal, woher weiß man daß der übergang so fließend ist ? Könnt es nicht auch einfach sein, daß man durch eine flüßigkeit sinken würde, bis man festen Grund unter den füßen hat ?

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                      #70
                      Ja, aber der Druck und damit auch die Dichte nimmt ständig zu - wenn man mal davon ausgeht, dass der menschliche Körper bei dieser versuchten "Landung" auf dem Jupiter seine von der Natur gedachte Form behält, kommt irgendwann der Punkt, an dem das Umgebungsmaterial dichter ist als der menschliche Körper - dann gehts nicht mehr weiter.

                      Dass der Übergang fliessend ist, weiss man mehr oder weniger aus dem Massenträgheitselement: damit lässt sich auch etwas über den inneren Aufbau von anderen Körpern wie Io, Europa oder Mars sagen, ohne dass jemals ein Erdbeben auf diesen Objekten gemessen worden wäre.
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                        #71
                        Zitat von Bynaus
                        Ja, aber der Druck und damit auch die Dichte nimmt ständig zu - wenn man mal davon ausgeht, dass der menschliche Körper bei dieser versuchten "Landung" auf dem Jupiter seine von der Natur gedachte Form behält, kommt irgendwann der Punkt, an dem das Umgebungsmaterial dichter ist als der menschliche Körper - dann gehts nicht mehr weiter.
                        Hm, ok, nur wie soll man sich das dann dort vorstellen ? Eher so wie im Ozean, wo man dann ohne weite Hilfmittel nicht weiter absinkt, also eher schwimmt ?

                        Ich überleg nur gerade, ob es auf ( bzw in ) solchen Gasriesen auch eine Art von Leben geben könnte ... der metallisch-flüssige Wasserstoff wäre ja auch so eine Art Lösungsmittel .... fragt sich nur wie gut. Bzw eine Lebensform könnte ja eine so hohe Dichte haben, daß sie trotzdem auf dem steinernen Untergrund lebt. Oder gibts einen plausiblen Grund, warum das definitiv nicht der Fall sein kann ?

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                          #72
                          Es wäre wohl eine Art "schwimmen".

                          Wie gesagt, ich glaube nicht, dass man das so scharf trennen kann - der metallische Wasserstoff geht wohl langsam in den Gesteinskern über, durch kontinuierliche Durchmischung. Aber da ich noch nie dort war (wirklich?) kann ichs nicht mit letzter Sicherheit sagen.

                          Lebewesen auf Gasriesen würden ich viellicht nicht ausschliessen, würde sie mir dann aber eher schwebend vorstellen...
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                            #73
                            Zitat von Bynaus
                            Es wäre wohl eine Art "schwimmen".

                            Wie gesagt, ich glaube nicht, dass man das so scharf trennen kann - der metallische Wasserstoff geht wohl langsam in den Gesteinskern über, durch kontinuierliche Durchmischung. Aber da ich noch nie dort war (wirklich?) kann ichs nicht mit letzter Sicherheit sagen.
                            Hm, gäbs denn ne Möglichkeit das heauszufinden ? Sonde scheidet wohl bei den Druckverhältnissen aus, aber vielleicht eine Messung von Schockwellen, falls mal wieder ein Komet aufschlägt oder so etwas ...

                            Warum glaubst du den es würd zu einer Durchmischung mit dem Gestein kommen ? Das Gestein unterliegt ja auch einem hohen Druck wäre das nicht trotzdem in jedem Fall dichter als der metallische Wasserstoff ? btw wäre das nicht uU auch ein Grund, warum man evtl doch bis zur gesteinsschicht sinken würde ? Der menschliche Körper würde ja auch arg komprimiert ... ( o.K., man würds nicht überleben aber so rein von der Dichte her mein ich jetzt )

                            Lebewesen auf Gasriesen würden ich viellicht nicht ausschliessen, würde sie mir dann aber eher schwebend vorstellen...[/QUOTE]

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                              #74
                              Zur Durchmischung wird es kommen, da immer turbulente Prozesse im Gang sind (wie auch bei der Erde, wo z.B. die Kern/Mantel-Grenze keine scharfe Grenze, sondern eine Übergangszone ist), welche Metalle und Wasserstoff vermischen. Ausserdem sollten dort unten gewaltige Temperaturen herrschen (nur schon aufgrund des Drucks).

                              Das genau herauszufinden ist schwierig, man könnte höchstens versuchen, das Trägheitsmomment noch besser zu bestimmen.

                              Hier gibts übrigens noch einen interessanten Artikel dazu:

                              Scientist aren't sure what the interiors of Jupiter and Saturnlook like or how the planets formed. But a new study of their insidessuggests they took starkly different paths to giant status.


                              Hier steht auch, dass Jupiter vermutlich über einen nur sehr kleinen oder eben auch gar keinen Kern verfügt, weil die Prozesse, die in ihm herrschen, ihn praktisch völlig durchmischt haben. Saturn (und erst recht Uranus und Neptun) haben jedoch Kerne, wobei bei Saturn das "stehen" auf dem Kern aussichtslos ist, bei Uranus und Neptun würde ich es nicht definitiv ausschliessen.
                              Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                                #75
                                @ Bynaus: Du schreibst von einem, dass er ziemlich entfernt von seinem Stern liegt. Wie weit ist das in etwa, und wie groß ist dieser Stern? Wenn der Stern relativ groß ist und der Planet sehr weit entfernt, könnte ja die Genauigkeit auch schon an ihre Grenzen stoßen

                                Will sagen: Wo liegen die aktuellen Grenzen? Hat sich da schon entscheidendes verbessert? Ist der 0,112 Jupitermassen-Planet der bisher kleinste?
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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