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Von Braunen Zwerg(stern)en spricht man bei 13 bis 75 Jupitermassen, bzw bis 0,07 Sonnenmassen.
Von diesen sind mehrere Hundert entdeckt, darunter ein binäres System in nur 6,5 Lj Distanz zur Sonne. Das ist mittlerweile wohl nur noch eine fast banale Statistik. So ist die wiki-Liste der Braunen Zwerge schon ein paar Jahre nicht mehr aktualisiert worden, was ich im Astronomie-Bereich eher ungewöhnlich finde.
So weit ich weiß haben diese Objekte nicht genug Masse um die nukleare Fusion zu betreiben - und sind zu kalt !
Also sind das weder Sterne noch Planeten im engeren Sinne.....
Ja, braune Zwerge nehmen allgemein eine Sonderstellung zwischen Planeten und Sternen ein.
Bzgl der möglicher Exoplaneten denke (=vermute) ich, daß sie bei >13 JupM solange als (Exo-)Planeten gezählt, wie sie eindeutig einen deutlich größeren Stern umkreisen - und nicht sich gegenseitig umkreisen wie bei einem (echten) Mehrfach-Sternsystem.
Manche Arbeiten verwenden mögliche Entstehungsszenarien der Braunen Zwerge als Unterscheidungskriterium. Hier ist aber das Problem, daß diese Szenarien bisher nur Modelle sind und man in der Regel nicht genug Informationen über das ferne Sternsystem besitzt, um sicher klassifizieren zu können.
In der Encyclopaedia werden jetzt 1038 Exoplaneten geführt, darunter einer der nur wenig größer und massiver als die Erde ist, allerdings in rund einem Drittel Tag um seinen Stern jagt:
Das waren dann 46 neue Exos in 10 Tagen seit dem 22.10.13!
Unter Hochrechnung der Kepler-Daten schätzt ein Forscherteam der Universität von Kalifornien die Anzahl von erdähnlichen Planeten in der habitablen Zone um sonnenähnliche Sterne in unserer Galaxis auf etliche Milliarden.
Erdähnlich heißt dabei etwa 1-2 Erdmassen, sonnähnlich sind Sterne, die etwa so heiß wie unsere Sonne oder etwas kühler sind.
Unter Hochrechnung der Kepler-Daten schätzt ein Forscherteam der Universität von Kalifornien die Anzahl von erdähnlichen Planeten in der habitablen Zone um sonnenähnliche Sterne in unserer Galaxis auf etliche Milliarden.
Wenn sich das bestätigt, wie wirkt sich das auf das Weltbild all derer aus, die sich bislang nicht für Science-Fiction interessierten? Kommen die dann doch irgendwann mal ins Grübeln?
Wenn sich das bestätigt, wie wirkt sich das auf das Weltbild all derer aus, die sich bislang nicht für Science-Fiction interessierten? Kommen die dann doch irgendwann mal ins Grübeln?
Es stellt sich die Frage, aus welchen Gründen man sich für SciFi interessiert.
Die Entdeckung von Exos in der Größe der Erde in der habitablen Zone um sonnenähnliche Sterne, bewirkt ja bisher nur, dass in der Drake-Gleichung ein paar Werte größer Null sind. Das Endergebnis kann allerdings immer noch Null sein.
Wer bisher darauf hoffte, dass es evtl ein paar Dutzend intelligente Kulturen in der Milchstraße gibt, der wird jetzt hoffen, dass es evtl alle paar 1000Ly³ eine intelligente Kultur gibt. Ob ein kommunikativer Austausch möglich ist, ist dann wieder eine schwer abzuschätzende Frage.
Die Faszination interstellarer Raumfahrt wird sich wohl nicht ändern. Diese Utopie hat ja schon in früheren Jahrhunderten Menschen interessiert.
Daher werden ja auch viele technische Ideen sowohl in OT T&W als auch In SciFi-Allgemein oder auch in Sci-Fi-Universen diskutiert: mal näher dran, mal weiter weg von der Realität.
Sieht so aus, als könnte man die Theorien zur Bildung von Sternensystemen erweitern:
As the particles begin to bump into one another, they coalesce and become larger and larger, kind of like a big, dusty snowball. Eventually, the dustball gets so big, it takes on planetary characteristics. This theory also states that there just shouldn’t enough material to form a planet as massive as HD 106906 b at such a great distance. Nevertheless, there it is.
"But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain
Der Planet repräsentiert vielleicht das extreme Ende des Massenverhältnisses zwischen Doppelsternen. Er ist wie ein Stern entstanden, hat aber die Masse eines Plaenten.
Der Planet repräsentiert vielleicht das extreme Ende des Massenverhältnisses zwischen Doppelsternen. Er ist wie ein Stern entstanden, hat aber die Masse eines Plaenten.
Zum Stern HD 106906A habe ich bisher nur gefunden, dass er zw 1,7 und 2,2 Mrd Jahre alt sein soll und ein weißer Hauptreihenstern sein soll. Bedeutet dies, dass er ähnlich wie Deneb ca 20 Sonnenmassen hat.
Die Staubscheibe soll einen Radius von 120 AU haben. Irre ich mich, oder kann man dies auf der Infrarot-Aufnahme erahnen?
Interessant ist imho auch, dass der Planet nur ca 1/150 des Alters des Sterns hat.
Dass dieser immer noch eine Temperatur von 1500°C hat ist beeindruckend.
650 AU, 97 Mrdkm oder rund 90 Lichtstunden Distanz sind als Abstand eines Planeten auch kaum vorstellbar, aber auch nicht einzigartig.
Spricht etwas dagegen, dass es sich nur um ein vorbeiziehendes Objekt handelt? 650 Astronomische Einheiten sind eine riesige Entfernung und bei nur ein paar Jahren Beobachtungszeit sollte die zurückgelegte Strecke kaum zur Ermittlung der Umlaufbahn ausreichen.
Bei Proxima Centauri ist man sich auch noch nicht zu 100% sicher, ob er wirklich zum Alpha Centauri-Sytem gehört und hier kann man viel längerfristige Beobachtungen nutzen.
Zum Stern HD 106906A habe ich bisher nur gefunden, dass er zw 1,7 und 2,2 Mrd Jahre alt sein soll und ein weißer Hauptreihenstern sein soll.
Interessant ist imho auch, dass der Planet nur ca 1/150 des Alters des Sterns hat.
Das ist aus meiner Sicht ein Argument für zwei nicht zusammenhängende Objekte.
Unter Bezugnahme auf den Artikel in Astrophysical Journal Letters:
heisst es, der Stern sei vom Typ F5 ("gelb-weiss"), ein Vorhauptreihenstern mit 1.5 Sonnenmassen und einem Alter von 13 Mio Jahren. Das passt zum Alter des Planeten.
Zitat von Liopleurodon
Spricht etwas dagegen, dass es sich nur um ein vorbeiziehendes Objekt handelt?
Das ist a priori ziemlich unwahrscheinlich, eben weil die Abstände zwischen Sternen (selbst in einem jungen Sternhaufen) in der Regel so viel grösser sind. Im oben verlinkten Artikel wird die Wahrschienlichkeit, das es sich um ein vorbeiziehendes Objekt handelt, auf 1:100000 geschätzt.
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