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    Als Zugabe noch meine Astronomie-Lieblingsquelle:

    Exoplaneten: Habitable Supererde bei GJ 667C entdeckt? - Sterne und Weltraum

    Die Grafik und der Text sind aber widersprüchlich:
    Lt Text ist "c" 0,28 AE/42 Miokm (näher als Merkur an der Sonne) von seinem Zentralstern entfernt, lt Grafik aber deutlich näher dran (was aber wohl nicht ganz wesentlich ist).
    Der wahrscheinliche, aber noch nicht bestätigte Planet "d" könnte bei einer CO²-Atmosphäre auch noch in der habitablen Zone sein.
    Slawa Ukrajini!

    Kommentar


      Na, wenn man mich schon bittet

      Zitat von TWR
      Man geht jetzt ja schon mit >2 Planeten pro Stern aus
      Es sind sicher deutlich mehr, keine Sorge. Jeder Stern hat ~2 Planeten von der Grösse, die man heute mit der Mikrolinsenmethode nachweisen kann - das war in etwa die Aussage des betreffenden Papers. Aber Planeten sehr nahe und sehr weit vom Stern, sowie Planeten unter einer gewissen Masse lösen keine messbaren (oder nur sehr selten messbare) Mikrolinsenereignisse aus - das heisst, in diesem "Netz" entgehen uns eine Menge Planeten.

      Ich würde sogar sagen, dass ein Stern typischerweise mehr Planeten hat als das Sonnensystem (zumindest, wenn die Bahnen so dichtgepackt sind wie bei uns). Es gibt immer mehr Hinweise, dass das Sonnensystem aussergewöhnlich "kompakt" ist. Die Planeten beschränken sich auf 30 AU, der Kuipergürtel reicht bis 60 AU hinaus. Es gibt aber Sterne von der Grösse der Sonne, die Trümmergürtel bis hinaus auf mehrere 100 AU haben. Man hat Gasriesen in bis zu einigen 100 AU Entfernung zu ihrem Stern abgebildet, etc. Es könnte durchaus sein, dass der "typische" Stern 20, vielleicht 50 und mehr Planeten hat. Könnte.

      Wenn man vor 3 Jahren bei einem dreifachen Sternensystem Planeten vorhergesagt hätte, dann hätte man nur Kopfschütteln geerntet.
      Das glaube ich nicht. Planeten in Mehrfachsystemen kennt man schon seit den 1990ern (z.B. Gamma Cephei). Die Idee, dass solche Bahnen nicht stabil seien, hat man längst zu Grabe getragen (mit Ausnahme gewisser Instabilitätszonen, die es in Mehrfachsystemen natürlich gibt, genauso wie in Einfachsystemen mit grossen Planeten).

      Zitat von Atahualpa
      Wäre doch wunderbar wenn es im Universum nur so von Leben wimmelt.
      "Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst - es könnte wahr werden"... Wenn es so wäre - dann müsste es wohl auch viele Planeten mit komplexeren Lebensformen geben, und damit mehr Zivilisationen. Die Galaxis müsste eine Partyhütte sein! Wir sehen aber nichts davon, weder Signale, noch indirekte Anzeichen, noch Spuren früherer Besuche im Sonnensystem. Nada. Wenn Leben wirklich sehr häufig ist, dann brauchen wir eine gute Erklärung, wo denn all die Zivilisationen bleiben - zerstören sie sich alle selbst? Wenn Zivilisation aber ein so gefährliches Unternehmen ist, was bedeutet das für uns? So gesehen führt die an sich positive Hoffnung auf viel ausserirdisches Leben zu einer äusserst negativen Perspektive für die Menschheit. Aber das ist wohl ein Thema, das nicht im Exoplaneten-Thread diskutiert werden sollte.
      Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
      Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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        Danke Bynaus!
        In ST wird ja von einigen Aliens bei zufälligen 1st Contacts gesagt, dass die Menschheit im 22./24. Jhdt noch zu unbedeutend für eine aktive Kontaktaufnnahme durch diese ist.
        Bedeutende Mengen von Strahlen, die uns verraten könnten, versendet die Menschheit ja erst seit dem vergangenen Jahrhundert.
        Dies begrenzt die Entfernung der fremden Zivillisationen, die uns entdeckt haben könnten erheblich.
        Unser blauer Planet wäre wohl am ehesten mit der Transitmethode entdeckbar, und bei der ist die Chance ca 1:200.
        D.h. die Planeten die wir zb mit kepler entdeckt haben, könnten, wenn sie Zivilisationen auf unserem Stand haben, die Erde entdecken.
        Slawa Ukrajini!

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          Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, ist die beste Methode nach Leben auf Exoplaneten zu suchen, indem man nach Ozonspektrallinien sucht. Wenn nämlich Ozon vorhanden ist, ist das ein Indikator für viel freien Sauerstoff in der Atmosphäre, was dann wiederrum ein Anzeichen für pflanzliches Leben ist.

          Die einzig wahre Methode nach Zivilisationen zu suchen ist doch nach künstlichen Radioquellen zu suchen. Wenn man bedenkt, dass die Menschheit diese erst seit knapp 100 Jahren ins All sendet, müsste eine uns entdeckende Zivilisation ja im Umkreis von 100 Lichtjahren leben. Und 100 Jahre im Vergleich zu mehreren Milliarden Jahren Evolution ist imo auch ein eher kleines Zeitfenster
          Who am I!? I'm Susan Ivanova. Commander. Daughter of Andre and Sophie Ivanov. I am the right hand of vengance and the boot that is gonna kick your sorry ass all the way back to earth, sweet heart. I am death incarnate! And the last living thing you are ever going to see. God sent me!

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            Anhand unserer Radioquellen können uns Zivilisationen in einer Kugel mit dem Radius von rund 100 Lj entdecken. Dies beschränkt die Entdecker auf wenige Tausend Sterne oder einige Zehntausend Planeten.
            Nun wäre es Kaffeesatz-Lesen, zu raten, wie viele Zivilisationen es gibt, die Radiostrahlung mit technischen Instrumenten empfangen können.
            Slawa Ukrajini!

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              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
              Anhand unserer Radioquellen können uns Zivilisationen in einer Kugel mit dem Radius von rund 100 Lj entdecken. Dies beschränkt die Entdecker auf wenige Tausend Sterne oder einige Zehntausend Planeten.
              Nun wäre es Kaffeesatz-Lesen, zu raten, wie viele Zivilisationen es gibt, die Radiostrahlung mit technischen Instrumenten empfangen können.
              Dann möchte ich mal darauf hinweisen, dass es auch so etwas wie höchst wissenschaftliches Kaffeesatzlesen gibt ^^ Die sog. Drake-Gleichung, mit deren Hilfe man die Anzahl der Zivilisationen in einer Galaxie errechnen kann.

              Drake-Gleichung ? Wikipedia

              Mir persönlich erscheint das ebenso wie dir wie Kaffeesatzlesen, nur das das ganze dann ein mathematisches Gerüst bekommt und ich die Tatsache gut finde, dass sich mal jemand ernsthaft damit beschäftigt.
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                Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                Wobei unsere Sonne ja eigentlich eine zu hohe Metallizität hat für die Gegend in der sie sich befindet.
                Ja, aber andere Dinge sind auch relativ perfekt gelaufen. Es gab 750.000 (oder waren es nur 75.000?) Jahren vor der Entstehung des Sonnensystems eine Supernovaexplosion in der direkten Nachbarschaft, was sich durch Isotopenverteilungen im Sonnensystem nachweisen lässt. Seitdem keine einzige mehr in den letzten 4,5 Mrd. Jahren. Das dürfte im übrigen auch die hohe Metallizität erklären.

                Jedenfalls hat unsere Sonne einen so perfekten Standort innerhalb der Milchstraße, dass ich mich unwillkürlich fragen muss, ob sich Leben nicht vielleicht ähnlich wie im Scifi propagiert ganz in der Nähe des Sonnensystems abspielen könnte. Wenn es nur schmale Bändern innerhalb einer Galaxie gibt, in denen über mehrere Millionen Jahre stabile Bedingungen herrschen, ist eine Konzentration von Klasse M-Planeten auf wenige exponierte Regionen durchaus denkbar.

                Die Tatsache, dass wir mittlerweile davon ausgehen können, dass 70% der Nachbarsysteme Planeten tragen, sollte die Drake-Gleichung sozusagen zu unseren Gunsten verändern.

                Die einzigen Zahlen die uns noch für die Lösung fehlen, sind die durchschnittliche Anzahl der bewohnbaren Planeten auf die Gesamtzahl der Planeten, die durchschnittliche Anzahl der tatsächlich bewohnten bewohnbaren Planeten und die Anzahl der intelligenten Lebensformen mit einer Zivilisation bezogen auf die Gesamtzahl der tatsächlich bewohnten Planeten. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Zivilisation kann man anhand unserer eigenen Geschichte grob abschätzen.

                Jedenfalls sind Drake-Zahlen kleiner gleich 2 derzeit nicht mehr sehr wahrscheinlich.
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                  Ooooh, ich verspüre schon wieder den Drang, auf die Bremse zu treten.

                  1. Wer sagt, dass letzten Endes die Sci Fi-Freunde und nicht die Wissenschaft Recht hatten, verkennt, dass es die Wissenschaft ist, die nun diese Entdeckungen macht. Dass wir und die Erde alleine im Kosmos sind, ist nur eine populäre Meinung in der Wissenschaft (gewesen). Eine andere war schon immer, dass unser Sonnensystem, die Erde und wir selbst zum kosmischen Durchschnitt gehören und Planeten und Leben ein gewöhnliches Phänomen des Universums sind - eine Meinung, die überhaupt erst die Tür für Kepler&Co. geöffnet hat. Wenn die Wissenschaft tatsächlich stets und geschlossen davon ausgegangen wäre, dass es kein außerirdisches Leben geben kann, dann hätten wir bis heute keinen Planeten außerhalb des Sonnensystems entdeckt.

                  2. Bynaus' Argument über die fehlenden Hinweise darauf, dass die Galaxie ein Tollhaus raumfahrender Zivilisationen sein soll, ist ein sehr starkes Argument. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass es nichts und niemand auch nur annähernd mit Lichtgeschwindigkeit reisen wird, hätte die Erde in ihrer Existenz unzählige Male von anderen Spezies erreicht worden sein müssen. Das wir keine Spuren ihrer Besuche und ihres Wirkens feststellen können, ist nicht damit zu erklären, dass sich all die vielen Spezies, die in zigmilliarden Jahren die Erde hätten erreicht haben müssen, an eine oberste Direktive o.Ä. gehalten haben. Es teilt uns auch mit, dass ein "Star Trek-Universum", in dem abertausende Spezies seit zigmilliarden Jahren mit Warp-Antrieben durch die Galaxie jöckeln, offenbar mehr benötigt als "nur" eine ausreichend effiziente Energiequelle, die nur noch darauf wartet, von uns erfunden zu werden. Offenbar sieht die Zukunft einer raumfahrenden Zivilisation ganz anders aus, als die populäre Science Fiction glaubt. Bynaus' Blog liefert einige schöne Beispiele, wie sich eine raumfahrende Zivilisation entwickeln könnte (und zwar ausnahmslos, was das beschriebene Paradoxon auflösen könnte).

                  3. Hier muss ich Thomas W. Riker zitieren:

                  Bedeutende Mengen von Strahlen, die uns verraten könnten, versendet die Menschheit ja erst seit dem vergangenen Jahrhundert. Dies begrenzt die Entfernung der fremden Zivillisationen, die uns entdeckt haben könnten erheblich.
                  Die Strahlung, die wir tagtäglich emittieren, verliert sich nach wenigen Dutzend Lichtjahren in der Hintergrundstrahlung. Über unser TV-Programm wird man uns (hoffentlich) nicht aufspüren. Jede Zivilisation, die nur ein wenig weiter ist als wir, könnte zumindest mühelos die Erde entdecken, die Biosphäre der Erde untersuchen und so heraus finden, dass die Erde Leben beherbergen MUSS. Und über langjährige Beobachtungen könnte sie vielleicht sogar das Wirken einer Zivilisation bemerken. Zumindest hätte eine solche Zivilisation aber wahrscheinlich Erfahrungswerte und Beobachtungsdaten, die ihnen mitteilen, dass es auf der Erde irgendwann eine Zivilisation geben wird oder gegeben haben muss.

                  Um an der Stelle wieder auf das Fermi-Paradoxon zurück zu kommen: Hat man erst einmal Planeten entdeckt, die Leben tragen, könnte man diese Planeten direkt anfunken, was bei diesen Entfernung übrigens eine gewaltige Aufgabe ist. Man könnte diese Planeten auch dauerhaft anfunken, vielleicht über einige Jahrhunderte oder Jahrtausende. Eine noch ein wenig weiter entwickelte Zivilisation könnte gar ziellos alle Himmelsrichtungen mit Funkfeuer ausleuchten, was noch eine gewaltigeres Unterfangen als das direkte Anfunken eines Zieles wäre. Um auf den Punkt zu kommen: Wenn raumfahrende Zivilisationen so gewöhnlich sind, wie man gemeinhin gerne glaubt, sollten wir (möglicherweise) in in einem Meer aus Radiosignalen längst vergangener Zivilisationen schwimmen (die das Medium einsetzen würde, dass möglichst viele andere Zivilisationen verstehen könnten, also Radiowellen oder Licht). Das ist aber auch nicht Fall, was uns möglicherweise mitteilt, dass raumfahrende Zivilisationen in Raum und vor allem Zeit nicht so zahlreich und gewöhnlich sind, wie wir gerne glauben möchten.

                  Unser blauer Planet wäre wohl am ehesten mit der Transitmethode entdeckbar, und bei der ist die Chance ca 1:200.
                  D.h. die Planeten die wir zb mit kepler entdeckt haben, könnten, wenn sie Zivilisationen auf unserem Stand haben, die Erde entdecken.
                  Na jetzt unterschätzt du die anderen aber gewaltig. Eine Zivilisation, die etwas weiter ist als wir, könnte ein riesiges interferometrisches Teleskop mit Ausmaßen von Lichtminuten in ihrem Sonnensystem aufspannen. Leider bin ich wahrlich kein Experte für Astronomie, aber ich nehme an, dass man mit einem solchen Teleskop eine ganze Menge entdecken könnte, vielleicht auch eine Erde am anderen Ende der Milchstraße, und zwar bei einer Draufsicht auf das System.

                  Wir selbst fangen gerade an, Interferometrie im Weltraum zu benutzen. Die NASA und die ESA haben einige Projekte auf Eis liegen, die genau dieses Prinzip (in einem natürlich noch sehr viel kleineren Maßstab) nutzen würden, um die Lichtspektren ferner Planeten auf Spuren des Lebens zu untersuchen. Vielleicht werden diese Projekte doch noch umgesetzt, wenn Kepler interessante Funde liefert. Vielleicht aber auch nicht, denn das James Webb-Teleskop, das Hubble ab 2018 ablösen soll, wird bereits in der Lage sein, die Lichtspektren ferner Welten aufzulösen und die erwähnten Spuren des Lebens zu finden, weshalb ich nicht umsonst immer wieder sage, dass wir es noch erleben werden, dass eine echte Schwester der Erde gefunden werden wird. Ich mag mir nicht ausmalen, welche Teleskope wir am Ende des Jahrhunderts bauen werden.

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                    Machen wir irgendwelche Anstalten solche Leuchtfeuer ins Weltall auszustrahlen? Nein. Warum erwarten wir dann immer von anderen Zivilisationen, dass sie das tun?
                    Wenn sie sehen wieviele bewohnbare Planeten es gibt, denken sie sich vielleicht, dass es keine so gute Idee wäre auf sich aufmerksam zu machen. Immerhin haben wir in unserer Geschichte immer wieder gesehen was mit weniger entwickelten Zivilisationen passiert, wenn sie auf eine weiter entwickelte treffen. Wahrscheinlich gibt es solche Beispiele auf den jeweiligen Planeten auch.
                    Zudem, würden sich selbst Leuchtfeuer hinter die du nen Fusionsreaktor klemmst nicht auch nach einigen hundert Lichtjahren verflüchtigen? Wir sind ja in einem noch recht jungen Teil der Galaxie. Vielleicht sind wir in der Gegend einfach die ersten.
                    Ich denke die ganzen pessimistischen Erklärungen sind nicht mehr oder weniger wahrscheinlich.
                    Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                    "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                    "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                      Die auffälligste Methode, für Aufmerksamkeit zu sorgen, wären wohl

                      künstliche Gamma Ray Bursts im Morsezeichen-Rhythmus.

                      Ich glaube aber nicht, dass der Empfänger dafür sehr dankbar wäre
                      Slawa Ukrajini!

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                        Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                        Machen wir irgendwelche Anstalten solche Leuchtfeuer ins Weltall auszustrahlen? Nein. Warum erwarten wir dann immer von anderen Zivilisationen, dass sie das tun?
                        Wenn wir von ihnen erwarten, dass sie ganz selbstverständlich durch das All tingeln, vielleicht sogar mit Lichtgeschwindigkeit, dann können wir von ihnen auch erwarten, dass fröhlich durch die Gegend funken und bemüht sind, dem Universum ihre Existenz mitzuteilen.

                        Zudem, würden sich selbst Leuchtfeuer hinter die du nen Fusionsreaktor klemmst nicht auch nach einigen hundert Lichtjahren verflüchtigen?
                        Keine Ahnung. Ich bin kein Physiker. Als Laie würde ich annehmen, dass eine Radioquelle, die ein Ziel auf der anderen Seite erreichen kann, eher eine Gammaquelle ist (durch den gerichteten "Strahl" aber auch keine Bedrohung für die Umgebung darstellt). Aber vielleicht schwimmen wir tatsächlich in einem Meer aus Funksignalen, haben aber nicht die Instrumente, um diese Signale eindeutig zu identifizieren. Das WOW-Signal hat bspw. möglicherweise eine Nachricht ähnlich der Arecibo-Nachricht, die wir ins All gesendet haben, enthalten Allerdings waren die Teleskope, die das Signal damals aufgeschnappt haben, nicht leistungsfähig genug, um eine mögliche Botschaft zu extrahieren. Aber wie gesagt, da sollte man jemanden fragen, der sich damit wirklich auskennt. Vielleicht irre ich mich auch und der dauerhafte Versand von Botschaften ist derart aufwändig, dass kein Zivilisation dazu in der Lage sein wird.

                        Wenn sie sehen wieviele bewohnbare Planeten es gibt, denken sie sich vielleicht, dass es keine so gute Idee wäre auf sich aufmerksam zu machen. Immerhin haben wir in unserer Geschichte immer wieder gesehen was mit weniger entwickelten Zivilisationen passiert, wenn sie auf eine weiter entwickelte treffen. Wahrscheinlich gibt es solche Beispiele auf den jeweiligen Planeten auch.
                        Die Mechanismen, die auf der Erde immer wieder zu Kriegen geführt haben und noch immer führen, greifen im Kosmos nicht. Dafür sind die Distanzen einfach zu groß, selbst mit Lichtgeschwindigkeit. Weiterhin hatte offensichtlich bisher niemand Interesse an der Erde. Das kann daran liegen, dass ...

                        Wir sind ja in einem noch recht jungen Teil der Galaxie. Vielleicht sind wir in der Gegend einfach die ersten.
                        .. wir die Ersten in unserer Galaxie sind. Das ist allerdings extrem unwahrscheinlich, vor allem wenn man bedenkt, dass zwischen uns und einer interstellaren Zivilisation vielleicht nur 500 Jahre liegen (aber auch wenn es 10.000 Jahre wären, würde dies in den kosmischen Maßstäben nicht viel ändern). Aber es kann auch daran liegen, dass eine interstellare Zivilisation einfach ganz anders beschaffen ist, als wir es uns, geprägt von populärer Science Fiction, vorstellen. An der Stelle wäre es interessant zu wissen, wie sich die Menschen der frühen Renaissance das Jahr 2000 vorgestellt haben. An Computer and Gentechnik wird man damals sicherlich noch nicht gedacht haben.

                        Ich denke die ganzen pessimistischen Erklärungen sind nicht mehr oder weniger wahrscheinlich.
                        Wenn ich pessimistisch wäre, müsste ich schließen, dass Zivilisationen entstehen und vergehen, ohne jemals wirklich in den Kosmos vorzudringen - wenn sie überhaupt entstehen. Das tue ich aber nicht. Ich bin davon überzeugt, dass das Universum nur so vor Leben überquillt. Ich glaube auch, dass raumfahrende Zivilisationen, die vielleicht sogar Jahrmillionen überdauern können, nicht ungewöhnlich sind. Ich kann mir sogar vorstellen, dass die anderen bereits von uns wissen (die Erde kennen sie sowieso) und uns wie lebende Fossilien interessiert studieren (ohne dass wir dies bemerken würden). Ich glaube nur nicht, dass unsere Zukunft irgendeine Ähnlichkeit mit Star Trek und anderen Vorstellungen der populären Science Fiction haben wird. Weil unsere Welt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ganz anders aussähe, wenn dem so wäre.

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                          @rarehero: Ich kann dir nur zustimmen, dass wir tatsächlich noch die Entdeckung einer zweiten "echten" Erde miterleben werden. Das Problem an der Suche nach dieser sind ja nicht die technischen Möglichkeiten. Die Technik ist soweit, noch sehr viel hochauflösendere Teleskope bzw. empfindlichere Messsonden im Allgemeinen zu bauen. Der Knackpunkt ist wie immer der schöde Mommon. Die Pläne für OWL (aka overwhelmingly large telescope) gibt es ja schon. Genau so wie für ein aus mehreren dutzend bestehendes Interferometer im All (mir fällt grad nicht der Projektname ein). Wenn diese Pläne mal endlich umgesetzt würden, bin ich überzeugt, dass man noch sehr viel mehr finden wird. Und da die USA ja nun ihr Shuttleprogramm beendet haben, hat das NASA-Budget auch wieder mehr freiraum für sowas.

                          Ansonsten denke ich, dass es noch einige Jahrzehnte bis Jahrhunderte dauern wird, bis die Menschheit einen möglichen Exoplaneten tatsächlich wird besuchen können. Wenn man sich mal vor Augen führt, dass es nach aktuellem Kenntnissstand nicht möglich ist, schneller als das Licht zu reisen, bräuchte man schon ein auf Generationen autonomes Raumschiff. Ich gebe zu bedenken, dass es warscheinlich noch 20 Jahre dauern wird, bis wir sechs Menschen für 1,5 Jahre autonom ins All schicken (aka bemannte Marsmission).
                          Who am I!? I'm Susan Ivanova. Commander. Daughter of Andre and Sophie Ivanov. I am the right hand of vengance and the boot that is gonna kick your sorry ass all the way back to earth, sweet heart. I am death incarnate! And the last living thing you are ever going to see. God sent me!

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                            Na ja, da gehen meine Vorstellungen schon mit deinen und denen vieler anderen auseinander. Ich glaube, dass wir niemals einen Exoplaneten besuchen werden, zumindest nicht als die Menschenform, die wir derzeit sind. Ich halte mich da recht strikt an die wissenschaftliche Erkenntnisse und einige schlagende Beobachtungen, nicht weil ich ein Spielverderber sein möchte, sondern, weil ich meine Vorstellungen nicht auf "Niemand weiß, was die Zukunft bringen wird!" aufbauen möchte.

                            Ich denke, dass wir in den nächsten Jahrzehnten und Jahrhunderten unser Sonnensystem erobern werden. Das ist bereits eine gewaltige Aufgabe. Vielleicht gelingt uns irgendwann auch eine jahrzehntelange Reise zu einem Nachbarstern. Darüber hinaus gehend denke ich, dass die Menschheit irgendwann den Lebensraum "Planet" hinter sich lassen wird. Das hat natürlich viele Nachteile, aber auch einige schlagende Vorteile. Der größte Nachteil ist, dass man einen künstlichen Lebensraum schaffen müsste. Der größte Vorteil wäre, dass man im Kosmos ungebunden wäre und man einen einfachen Zugang zu allen Rohstoffen hätte. Für eine solche Zivilisationen wären Planeten ähnlich feindlich wie Ozeane für uns feindlich sind - was erklären könnte, warum Erde in vier Milliarden Jahre nicht erobert wurde. Eine typische raumfahrende Zivilisation hat vielleicht einfach nicht die Fähigkeit, einen Planeten zu erobern, weil sie diese gegen die Anpassung an den Lebensraum "Weltraum" eingetauscht hat. Eine solche Zivilisation besucht vielleicht drei, vier Nachbarsterne, ehe sie den endgültigen Schritt in den Weltraum geht. Sie mag auch dann alle Jubeljahrhunderte noch Nachbarsterne besuchen (ich gehe davon aus, dass es niemals einfach sein wird, zu einem Nachbarstern zu reisen), aber Planeten wären nur noch ein Objekt der Forschung, nicht mehr der Eroberung.

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                              Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                              Na ja, da gehen meine Vorstellungen schon mit deinen und denen vieler anderen auseinander. Ich glaube, dass wir niemals einen Exoplaneten besuchen werden, zumindest nicht als die Menschenform, die wir derzeit sind. Ich halte mich da recht strikt an die wissenschaftliche Erkenntnisse und einige schlagende Beobachtungen, nicht weil ich ein Spielverderber sein möchte, sondern, weil ich meine Vorstellungen nicht auf "Niemand weiß, was die Zukunft bringen wird!" aufbauen möchte.

                              Ich denke, dass wir in den nächsten Jahrzehnten und Jahrhunderten unser Sonnensystem erobern werden. Das ist bereits eine gewaltige Aufgabe. Vielleicht gelingt uns irgendwann auch eine jahrzehntelange Reise zu einem Nachbarstern. Darüber hinaus gehend denke ich, dass die Menschheit irgendwann den Lebensraum "Planet" hinter sich lassen wird. Das hat natürlich viele Nachteile, aber auch einige schlagende Vorteile. Der größte Nachteil ist, dass man einen künstlichen Lebensraum schaffen müsste. Der größte Vorteil wäre, dass man im Kosmos ungebunden wäre und man einen einfachen Zugang zu allen Rohstoffen hätte. Für eine solche Zivilisationen wären Planeten ähnlich feindlich wie Ozeane für uns feindlich sind - was erklären könnte, warum Erde in vier Milliarden Jahre nicht erobert wurde. Eine typische raumfahrende Zivilisation hat vielleicht einfach nicht die Fähigkeit, einen Planeten zu erobern, weil sie diese gegen die Anpassung an den Lebensraum "Weltraum" eingetauscht hat. Eine solche Zivilisation besucht vielleicht drei, vier Nachbarsterne, ehe sie den endgültigen Schritt in den Weltraum geht. Sie mag auch dann alle Jubeljahrhunderte noch Nachbarsterne besuchen (ich gehe davon aus, dass es niemals einfach sein wird, zu einem Nachbarstern zu reisen), aber Planeten wären nur noch ein Objekt der Forschung, nicht mehr der Eroberung.
                              Per se bin ich da auch eher skeptisch. Für eine echte Weltraumzivilisation gibt es meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten. Entweder man erzeugt irgendwie künstliche Gravitation, was momentan nur durch rotierende Raumschiffe möglich ist. Oder aber die Menschheit macht eine echte evolutionäre Anpassung an die Schwerelosigkeit durch, was ziemlich schwierig wäre. Wobei diese Frage schönen Raum für großartige Spekulationen lässt, wie so ein Mensch wohl aussehen könnte ^^
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                                Genau so stelle ich mir das vor. Wobei es vielleicht eine Mischung aus beidem sein könnte. Anpassung an geringe Schwerkraft gepaart mit geringer künstlicher Schwerkraft. Ich stelle mir vor, dass die Menschen an der Stelle auf Genetik zurück greifen, was aber möglicherweise zu großen gesellschaftlichen Problemen führen könnte. Vielleicht kommt diese Entwicklung aber auch von alleine, wenn immer mehr Menschen immer länger in einer Niedrigschwerkraftumgebung leben.

                                Wie ich mir diese Menschen vorstelle? Nicht lachen, aber ich kann mir vorstellen, dass die die bekannten "Greys" ein gutes Modell sein könnten. Die Greys sind klein, was beim Bau ausreichend ausgestatteter Habitate sicherlich von Vorteil wäre. Dazu ein eine gewisse Widerstandkraft gegen die Strahlenbelastung (selbst wenn man ein Habitat abschirmen könnte, wäre es sicherlich hilfreich, wenn die Lebewesen in dem Habitat nicht ganz so empfindlich wie planetengebunde Lebewesen wären). Und der filigrane Körperbau ist vielleicht eine Anpassung oder Folge der Niedrigschwerkraft. Diese Spinnereien aber nicht so verstehen, dass ich sagen möchte, dass ich daran glaube, dass die Außerirdischen schon hier sind und wechselweise Kühe und Menschen entführen. Mag sein, dass sie uns schon lange beobachten, aber ich glaube nicht, dass wir dies bemerken würden.

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