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    Interessanter Ansatz: Riesenplaneten, die ihren Stern in großer Entfernung umkreisen, könnten noch in 150 Lichtjahren Entfernung durch die Radiostrahlung ihrer Polarlichter geortet werden:
    Extrasolare Planeten: Könnten Polarlichter Planeten verraten?
    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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      Enas Yorl 17.04.2011, 14:27

      "Auf eine Wiederholung von Hauruck zum Mond, mit anderen Ziel, um dann später nichts damit anzufangen zu können, kann die Menschheit gut verzichten."

      Ich muss hier einschreiten, denn der kulturelle Wert der Mondlandung wird angezweifelt. Mit "wirtschaftlichem Nutzen" hat die Mondlandung nichts zu tun. Die großen Errungenschaften der Menscheit, von den Gizeh-Pyramiden über den Kölner Dom bis zur Mondlandung haben sich niemals "wirtschaftlich" ausgezahlt. Kein Unternehmen hat mit diesen Projekten jemals Gewinne erzielt.

      Sollen wir deshalb jetzt den Kölner Dom einfach zerfallen lassen, weil seine Instandhaltung mehr kostet, als er Gewine einbringt?
      Die ganze Welt, alle Nationen haben damals bei der Mondlandung vor der Glotze gehockt und gehofft, dass es klappt, dass Menschen andere Himmelskörper besuchen können. Und es hat geklappt, und keiner hat danach gefragt, wieviel es gekostet hat. Dieses Ereignis hat die Welt vereint.

      Und genau dasselbe trifft auch auf die Mars-Mission zu: Die Leute, die wir zum Mars schicken, werden uns nix anderes berichten als "Tja, der Mars ist halt ne Wüste mit wenig Atmosphäre!" Aber darum gehts nicht. Es geht darum, dass die Menschheit technisch dazu in der Lage ist, sowas zu stemmen. Und diese Erfahrung wirkt positiv auf die Welt-Gemeinschaft.

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        Zitat von Hades Beitrag anzeigen
        Da es hier ja nich um SciFI sondern wissenschaftliche Forschung geht gehört das wohl eher hier hin:

        Technik & Wissenschaft - SciFi-Forum

        Im Grunde genau in diesen Thread:

        http://www.scifi-forum.de/off-topic/...en-thread.html
        Genau... hat sich aber noch nichts getan ;-)

        Um mal auf das Thema zu kommen:

        Ich halte es für beinahe zwangsläufig, dass sich erdähnliche Planeten in der habitablen Zone befinden beziehungsweise genauer gesagt, dass sich innerhalb der habitablen Zone eigentlich fast nur erdähnliche Planeten befinden.

        Trotz der "Hot Jupiters" haben wir ja nun eine sehr detaillierter Vorstellung von den Mechanismen der Planetenentstehung und Gasriesen entstehen am ehesten unter kalten strahlungsarmen Bedingungen. Zu dicht am Stern ist der Strahlungsdruck doch enorm groß.

        Die habitable Zone liegt bei den sonnenähnlichen Sternen immer sehr dicht an eben diesen und daher erwartet man in dieser Region wohl mehrheitlich erdähnliche Gesteinsplaneten.

        Was dann natürlich die "Erdähnlichkeit" angeht, ist das schon komplizierter.

        Wir haben bereits in Wissenschafts & Technik-Forum darüber diskutiert, ab wann ein Planet wirklich erdähnlich ist und was die Mindesteigenschaften sein sollen, damit man ihn so bezeichnen kann.

        Daher sollte man den Begriff vielleicht eher in "erdähnlich" und "erdidentisch" aufspalten. Ersteres träfe auch auf Venus und Mars zu, obwohl sie keinen Leben ermöglichen zu scheinen, während zweiteres wirklich nur auf die Erde zutrifft, wenn man unser Sonnensystem als Beispiel nimmt.

        Erdidentische Planeten werden wohl extrem selten sein, maximal 100 pro Galaxie eher wenigen.
        Erdähnliche Planeten (was auch Mars und Venus einschließt) wird es zu Hauf geben... wohl eine Milliarde pro Galaxie.
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        Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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          Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
          Die Schulaufgaben bestehen erst einmal, in einen günstigen Orbitzugang, und einer Raumfahrttechnik die auch für den Langzeiteinsatz geeignet ist. Auf eine Wiederholung von Hauruck zum Mond, mit anderen Ziel, um dann später nichts damit anzufangen zu können, kann die Menschheit gut verzichten.
          Populistische Ziele zu propagieren, Mond/Marsflug oder gar denn Unsinn mit den Mars-Terraforming, hat die NASA in den letzten dreißig Jahren kein Stück weiter gebracht.
          Seh' ich genauso.

          Und ob die Menschheit später einmal, andere Planeten als Lebensraum braucht, oder überhaupt noch will, muss sich erst noch herausstellen.
          Daran wiederum habe ich keinen Zweifel. Was bewohnbar ist (und das im Fall von Mars und dem Weltraum generell nur eine Frage der Technik und der Kosten -und damit letztendlich der Zeit), wird früher oder später auch besiedelt werden. Unabhängig davon, ob wir es brauchen.
          My Anime List

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            Zitat von perplex Beitrag anzeigen
            Daran wiederum habe ich keinen Zweifel. Was bewohnbar ist (und das im Fall von Mars und dem Weltraum generell nur eine Frage der Technik und der Kosten -und damit letztendlich der Zeit), wird früher oder später auch besiedelt werden. Unabhängig davon, ob wir es brauchen.
            Du hast nicht verstanden, worauf Enas wohl hinaus wollte. Möglicherweise werden wir den Lebensraum "Planet" irgendwann nicht mehr benötigen, weil die Eroberung des Weltraums wahrscheinlich gar nicht anders möglich ist (es würde viel einfach werden, wenn kleiner wären, keine oder nur sehr geringen Gravitation benötigten usw.).

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              Zitat von perplex Beitrag anzeigen
              Daran wiederum habe ich keinen Zweifel. Was bewohnbar ist (und das im Fall von Mars und dem Weltraum generell nur eine Frage der Technik und der Kosten -und damit letztendlich der Zeit), wird früher oder später auch besiedelt werden. Unabhängig davon, ob wir es brauchen.
              Eigentlich meinte ich damit die Tatsache, das sich in künstlichen Habitaten viel leichter und günstiger eine für den Menschen ideale Umgebung schaffen lässt, als auf einen fremden Planeten. Weltraumhabitate haben auch den Vorteil, das sie viel weniger Energie für den Export von Waren investieren müssen. Die Fixierung des erdbewohnenden Menschen auf Planeten als Lebensraum, lässt sich natürlich emotional nachvollziehen.
              Aber ob jene Menschen, die in Zukunft auf wirtschaftlich interessanten Ansiedlungen im Weltraum geboren werden, dieses Bedürfnis noch teilen werden, muss sich erst noch herausstellen. Denn ich denke, die Zukunft der menschlichen Expansion im Weltraum, werden auf lange Sicht jene bestimmen, die sie vor Ort betreiben. Auf die Wunschvorstellungen der Erdbewohner, wird man dann wohl nur wenig Rücksicht nehmen.
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

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                Zum einen seh ich das Kosten-Nutzungs-technisch sinnvoll mit den Habitaten. Aber Außer "Überbevölkerung" gibt es ja wohl kaum Grund auf so ein Habitat zu "ziehen".

                Auf einem Planeten sehe ich da mehr Ambitionen. Zumindest wenn dieser etwas zu bieten hat.
                You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
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                Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
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                  Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                  Zum einen seh ich das Kosten-Nutzungs-technisch sinnvoll mit den Habitaten. Aber Außer "Überbevölkerung" gibt es ja wohl kaum Grund auf so ein Habitat zu "ziehen".
                  Die ersten Weltraumhabitate werden wohl in der Nachbarschaft von Rohstoffreichen Asteroiden entstehen. Da sollte es doch ganz enorme wirtschaftliche Anreize geben, sich dort anzusiedeln.

                  Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                  Auf einem Planeten sehe ich da mehr Ambitionen. Zumindest wenn dieser etwas zu bieten hat.
                  Das Hauptproblem bei der Besiedlung von Planeten, ist die Finanzierung solch einer Kolonisation. Gegenüber dem Asteroidenbergbau, wird man aufgrund des viel höheren Energieaufwandes beim Export von Rohstoffen, auf Planeten wohl nie konkurrenzfähig sein.
                  Die Frage ist nun, woher kommt das Geld für eine Kolonisation? Der durchschnittliche Erdbewohner profitiert davon nicht, warum sollte er also sein Geld dafür hergeben? Ein gewinnbringender Export von Gütern, lässt sich von Planeten kaum realisieren. Bleiben nur die potentiellen Siedler als Geldgeber übrig, diese müssten dann aber schon enorm finanzkräftig sein, um das alleine zu finanzieren.
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                    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                    Aber ob jene Menschen, die in Zukunft auf wirtschaftlich interessanten Ansiedlungen im Weltraum geboren werden, dieses Bedürfnis noch teilen werden, muss sich erst noch herausstellen.
                    Zitat von Rarehero
                    Du hast nicht verstanden, worauf Enas wohl hinaus wollte. Möglicherweise werden wir den Lebensraum "Planet" irgendwann nicht mehr benötigen, weil die Eroberung des Weltraums wahrscheinlich gar nicht anders möglich ist (es würde viel einfach werden, wenn kleiner wären, keine oder nur sehr geringen Gravitation benötigten usw.).
                    Schon klar, aber ich meinte es eher so, dass überall wo dies möglich sein wird, eine Besiedlung erfolgen wird. Solche Gesichtspunkte wie "was ist günstiger/machbarer" werden imo dann keine Rolle mehr spielen, wenn es erst einmal machbar und bezahlbar sein wird. Der Planet ist da und er wird auch sicherlich besiedelt werden, wenn jemand den Willen dazu verspürt.

                    Denn ich denke, die Zukunft der menschlichen Expansion im Weltraum, werden auf lange Sicht jene bestimmen, die sie vor Ort betreiben. Auf die Wunschvorstellungen der Erdbewohner, wird man dann wohl nur wenig Rücksicht nehmen.
                    Irgendwann wird die Besiedlung des Weltraums auch sicher eine Sache privater Initiativen sein. Sind erstmal genügend Akteure dabei, wird sicherlich jemand -auf kurz oder lang und aus welchen Gründen auch immer- auf den Gedanken kommen den Mars zu besiedeln.

                    Und ob Habitate summa summarum wirklich günstiger sind kann ich nicht sagen. Die Besiedlung von Himmelskörpern hätte sicherlich den ein oder anderen Vorteil wenn es um die Beschaffung von Wasser/Rohstoffen etc. geht, die können autark vor Ort beschafft/abgebaut werden. Auch wenn man die Siedlung erweitern will ist es sicher weniger kompliziert und günstiger, auf festem Grund und Boden zu bauen, als im Weltraum.
                    Zuletzt geändert von perplex; 22.04.2011, 23:54.
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                      Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                      Aber Außer "Überbevölkerung" gibt es ja wohl kaum Grund auf so ein Habitat zu "ziehen".
                      Warum haben die Europäer die Welt erobert? Warum greifen wir nach den Sternen? Wenn die Möglichkeit vorhanden ist, den Lebensraum zu erweitern, werden die Menschen diese Möglichkeit auch ergreifen, und wenn es auf Dauer nur mit Habitaten und den damit verbundenen Anpassungen der Lebensweise geht, dann werden die Menschen diesen Weg gehen.

                      @Perplex
                      Sicherlich wird es keinen harten Schritt von einer planetengebundenen Spezies hin zu einer an Habitate angepasste Spezies geben. Die Eroberung des Weltraums wird wohl zunächst noch von Planeten bzw. dem Wunsch, weitere Planeten zu besiedeln, beherrscht werden. Aber auf Dauer dürfte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass die Eroberung des Weltraums auf Dauer sehr viel einfacher wird, wenn man einfach gleich im Weltraum bleibt.

                      Auch wenn man die Siedlung erweitern will ist es sicher weniger unkompliziert und günstiger, auf festem Grund und Boden zu bauen, als im Weltraum.
                      Nicht unbedingt. Das Bau eines Habitats ist sicherlich ein größeres Unterfangen als der Bau eines Hauses auf einer Planetenoberfläche. Aber mit Habitaten ist man frei. Man kommt nicht nur bis zum Mars sondern bequem auch zum nächsten Planeten oder gar zum nächsten Stern, und nebenbei stehen einem sehr viel mehr Ressourcen zur Verfügung. Wenn die Menschen erst einmal verstanden haben werden, dass ihnen mit Habitaten gewissermaßen keine Grenzen mehr gesetzt sind, werden sie auf Dauer bei dieser Lebensweise bleiben.

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                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Die ersten Weltraumhabitate werden wohl in der Nachbarschaft von Rohstoffreichen Asteroiden entstehen. Da sollte es doch ganz enorme wirtschaftliche Anreize geben, sich dort anzusiedeln.
                        Definieren wir mal "Habitate", ein solches neben einem "Rohstoffreichen Asteroiden" zu bauen bedarf ja auch Ressoursen, die durch die Rohstoffe gerechtfertigt werden müssen.

                        Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                        Warum haben die Europäer die Welt erobert?
                        Neugier, Hoffen auf bessere Bedienungen, Gier ...

                        Nur letzters kann mMn ein kommerzielles Habitat zur Rohstoff Gewinnung bieten.

                        Die ersten beiden Sachen bieten nur Planeten.

                        Ich denke es wird beides geben, schwerere Elemente und Rohstoffe wird es nur auf Planeten geben, mit denen kann man dann Handel treiben mit Habitaten usw. Also denke ich es wird beides geben.
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                          Und ich denke wiederum, dass die Neugierde in Form von Exploration des Weltraums von einem Habitat aus einfacher befriedigt werden kann. Auch den Punkt der besseren Bedingungen teile ich nicht uneingeschränkt, denn die erwähnte Anpassung der Lebensform an den Lebensraum soll ja dem Erreichen nicht nur geeigneter sondern idealer Bedingungen entgegen kommen. Ich denke dabei allerdings ausdrücklich nicht nur an "Bergbaustationen", sondern an echte künstliche Lebensräume, die alle Bedürfnisse befriedigen. Mag sein, dass das Leben an einem Schweizer Alpensee reiz- und genussvoller als das Leben auf einem Habitat wäre, aber Naturkatstrophen muss man auch nicht fürchten.
                          Zuletzt geändert von Rarehero; 22.04.2011, 21:43.

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                            Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                            ..aber Naturkatstrophen muss man auch nicht fürchten.
                            Das nicht, aber Systemausfälle ^^

                            sry für den Einzeiler aber der musste sein
                            Drum hab ich mich der Magie ergeben,
                            Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
                            Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
                            Daß ich erkenne, was die Welt - Im Innersten zusammenhält!

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                              Schon klar, aber die kriegt man besser in den Griff als Naturkatastrophen. Ich stelle mir bspw. diese Habitate als ein Zusammenschluss vieler identischer Einzelobjekte vor, die allesamt die Funktionen des Habitats kontrollieren können und somit unzählige Redundanzen schaffen. Fällt ein als Kontrollaggregat fungierendes Einzelschiff aus, übernimmt einfach ein anderes Schiff dessen Funktionen.

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                                Möglicherweise sind Planeten, die ohne Bindung an einen Stern durchs All reisen genauso häufig, wie die gebundenen.
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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