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    Ein Exoplanet mit nur 1,4 Erdmassen wäre dann, was diesen Aspekt betrifft, neuer Rekordhalter. Bei "nur" 127 Lj Entfernung, dürften gute Möglichkeiten zur Falsifizierung gegeben sein.
    Und soviele Sub-Jupiter in einem System (falls ich die Tabellen richtig gelesen habe) sind auch was neues!
    Slawa Ukrajini!

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      Wobei der Erdähnliche ziemlich dicht an seinem Zentralgestirn ist.

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        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Wobei der Erdähnliche ziemlich dicht an seinem Zentralgestirn ist.
        Einen erdähnlichen Planeten mit relativ großen Sonnenabstand zu finden, dürfte wohl noch ein ziemlicher Glückstreffer sein.
        Überhaupt welche in einem Sub-Merkur-Orbit zu finden, ist zumindest ein anspornender Erfolg für die Exo-Astronomen.
        Slawa Ukrajini!

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          Einen erdähnlichen Planeten mit relativ großen Sonnenabstand zu finden, dürfte wohl noch ein ziemlicher Glückstreffer sein.
          Kommt halt drauf an, wie häufig diese sind. Wir haben gute Gründe zu vermuten, dass sie nicht so selten sein dürften. Bloss ist es so, dass Kepler drei Transits beobachten muss, um einen Planeten klar als solchen zu bestätigen. Für einen erdgrossen Planeten in der bewohnbaren Zone dauert das nun mal drei Jahre - bis im Winter 2011/12. Vorher wird man nichts in diese Richtung hören.

          Und bitte, hört mit den "erdähnlichen" auf - die Medien stiften da schon genug Verwirrung, dass man alle paar Monate glauben muss, wir hätten jetzt Erde II entdeckt... "Felsplanet" reicht völlig aus, meinetwegen "erdgrosser Felsplanet". Ich persönlich würde diese In-2-Tagen-um-die-Sonne-Planeten sowas wie "Inferno-Welten" nennen...
          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
          Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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            Ja bei vielleicht 2000 °C Oberflächentemperatur dürfte da wenig Erde sein. Eher eine riesige Lavakugel.

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              Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
              Kommt halt drauf an, wie häufig diese sind. Wir haben gute Gründe zu vermuten, dass sie nicht so selten sein dürften. Bloss ist es so, dass Kepler drei Transits beobachten muss, um einen Planeten klar als solchen zu bestätigen. Für einen erdgrossen Planeten in der bewohnbaren Zone dauert das nun mal drei Jahre - bis im Winter 2011/12. Vorher wird man nichts in diese Richtung hören.

              Und bitte, hört mit den "erdähnlichen" auf - die Medien stiften da schon genug Verwirrung, dass man alle paar Monate glauben muss, wir hätten jetzt Erde II entdeckt... "Felsplanet" reicht völlig aus, meinetwegen "erdgrosser Felsplanet". Ich persönlich würde diese In-2-Tagen-um-die-Sonne-Planeten sowas wie "Inferno-Welten" nennen...
              Du meinst jetzt die heutige Meldung zum Planetensytem von Kepler-9? 7 Erdmassen sind ja auch eher der Bereich von Supererden, 1900°C bei 1,5 Tagen Umlaufzeit, da ist nur der wahrscheinlich 1,5-fache Erddurchmesser erdähnlich.
              HD 10180 mit 1,4 Erdmassen, falls dies bestätigt wird, hat da eine andere Qualität und ich denke jeder, der sich wirklich mit Exo-Planeten beschäftigt, weiß, daß mittelfristig nur "Inferno-Welten" in Sternen-Nähe, oder Super-Jupiter in der Lebenszone gefunden werden.
              Aber vor 2 Jahren wurde noch gejubelt, wenn man einen Planeten mit weniger als Neptun-Masse entdeckte. Die Exo-Planeten findet man ja erst seit 15 Jahren. Mit den neuen Meßmethoden würde es mich nicht wundern, wenn allein die bloße Zahl der Exo-Planeten in diesem Jahr von knapp 500 auf 1000 steigen würde.
              Slawa Ukrajini!

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                ich denke jeder, der sich wirklich mit Exo-Planeten beschäftigt, weiß, daß mittelfristig nur "Inferno-Welten" in Sternen-Nähe, oder Super-Jupiter in der Lebenszone gefunden werden.
                Ja, da könntest du irgendwann zwischen jetzt und ca 2012 mächtig überrascht werden... Zunächst einmal ist da Kepler, das solche Planeten entdecken kann. Und dann gibt es da intensive Suchprogramme für die beiden Hauptsterne von Alpha Centauri. Wenn einer von den beiden einen erdgrossen Planeten in der bewohnbaren Zone hat, werden wir es innerhalb der nächsten 2 Jahre wissen.
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                  Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
                  Ja, da könntest du irgendwann zwischen jetzt und ca 2012 mächtig überrascht werden... Zunächst einmal ist da Kepler, das solche Planeten entdecken kann. Und dann gibt es da intensive Suchprogramme für die beiden Hauptsterne von Alpha Centauri. Wenn einer von den beiden einen erdgrossen Planeten in der bewohnbaren Zone hat, werden wir es innerhalb der nächsten 2 Jahre wissen.
                  Nun, wenn Alpha Centauri A und B (C kann man als Winzling vernachlässigen, auch wegen des Abstands:10300 AE) Einzelsterne wären,dann gäbe es da sicher "Hoffnungen", aber die beiden Sterne umkreisen sich in ca 80 Jahren auf einer exentrischen Bahn mit Abständen zwischen 11,5 (~Saturn) und 36,3 (~Pluto) AE, da würden mich stabile Umlaufbahnen, die nicht exentrisch sind, ziemlich verwundern. Da hoffe ich schon mehr auf o²Eridani (\\//).
                  Slawa Ukrajini!

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                    da würden mich stabile Umlaufbahnen, die nicht exentrisch sind, ziemlich verwundern.
                    Es gibt stabile Zonen um beide Sterne, in denen Planeten existieren könnten. Die Frage ist mehr, ob sich Planeten dort auch bilden konnten, da die Staubscheiben um beide Sterne recht klein gewesen sein müssten, wenn sie schon immer so nahe zueinander standen. Die Bildung von Gasriesen ist allerdings unmöglich - man hat auch keine gefunden (man wüsste es heute, wären sie da). Dazu gibts mittlerweile recht viel wissenschaftliche Literatur, ein Teil davon ist auch öffentlich zugänglich, z.B.:

                    [0802.3482] Formation and Detectability of Terrestrial Planets Around Alpha Centauri B
                    [1001.2614] Planetesimal Accretion in Binary Systems: Could Planets Form Around Alpha Centauri B ?
                    [0811.0673] Planet formation in the habitable zone of alpha Centauri B

                    Und so weiter.
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                      Eine Nachfrage: Gravitation nimmt mit dem Quadrat des Abstands ab? Also wäre es in diesem Fall so, mal grob gleiche Massen von A und B angenommen, daß die Gravitationswirkung des entfernteren Sterns in etwa zwischen 1% und 0,1% des näheren Sternes betragen würde (bei einem Abstand eines Planeten von ca 1 AE) und der Unterschied wäre quasi für die Umlaufbahn des Planeten zu vernachlässigen?
                      Slawa Ukrajini!

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                        Ja, "quasi". Im Endeffekt darf der Planet einfach nicht auf einer Bahn sein, in der er sich in Resonanz zum anderen Stern befindet - dann gleichen sich die Beeinflussungen durch den zweiten Stern im Mittel aus. Mit Simulationen kann man zeigen, dass ein Stern bis in eine Entfernung von ca. 20-25% zur grössten Annäherung des Begleitsterns stabile Umlaufbahnen haben kann, in diesem Fall also bis hinaus zu ca. 2 AU. Das reicht, in unserem System, für die Planeten Merkur bis Mars.
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                          Mit anderen Worten: es wäre z.B. ein Problem wenn das Epihel zur eigenen Sonne in einem festen Rhythmus mit dem Perihel zur entfernteren Sonne wäre.
                          Ich empfinde die Vorstellung als sehr beeindruckend, daß an Stelle des Saturns eine zweite Sonne stehen könnte und dies quasi keine wesentliche Rolle spielen muß, außer daß eine zweite Sonne da wäre,die einige hundert Mal heller als der Vollmond wäre* und durch die es "nur" ein paar Grad wärmer wäre.
                          * bei 10-fachem Abstand 6 Größenklassen weniger als die Sonne (-27m) also -21m ( Vollmond -13m / Venus -5m )
                          Slawa Ukrajini!

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                            Mit anderen Worten: es wäre z.B. ein Problem wenn das Epihel zur eigenen Sonne in einem festen Rhythmus mit dem Perihel zur entfernteren Sonne wäre.
                            Epihel? Du meinst das Aphel? Nein, nicht unbedingt das Aphel - es geht um die Umlaufszeiten. Wenn z.B. diese 3:1 betragen (der innere Planet macht 3 Umläufe, während der äussere (bzw, in diesem Fall, der Stern) 1 macht - dann befindet sich der innere Planet besonders häufig in einer ganz bestimmten Position gegenüber dem zweiten Stern - so dass dieser, über lange Zeit, die Bahn des Planeten verändern kann.
                            Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                              Ja, diese griechischen Vorsilben (schäm, siehe mein Profil)...
                              Die Lagrange-Punkte spielen bei der Resonanz dann wohl auch keine Rolle. Hat so ein bisschen was von Jupiter-Symphonie.
                              Diese Resonanzen mit Jupiter haben aber, wenn ich mich richtig erinnere im äußeren Sonnensystem stabilisierende Wirkung (da war was mit Schäferhund-Monden/ Trojanern oder schmeiße ich da einiges durcheinander?).
                              Slawa Ukrajini!

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                                Lagrange hat damit nur wenig zu tun: die Trojaner Jupiters befinden sich natürlich in einer 1:1-Resonanz mit Jupiter, nur ihre Position an den zwei Lagrange-Punkten L4 und L5 stabilisiert sie.

                                Resonanzen sind dann stabilisierend, wenn sie dafür sorgen, dass ein massiver Planet einem kleineren Objekt nie nahe genug kommt, um seinen Orbit zu verändern. Im Inneren Sonnensystem sind die Platzverhältnisse zu beengt. Das spielt aber im Kuipergürtel durchaus eine Rolle: Pluto hat auf seiner Neptunbahn-kreuzenden Bahn nur deshalb überlebt, weil ihn eine 3:2-Resonanz mit Neptun davor bewahrt, diesem jemals zu begegnen.
                                Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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