Zitat von EREIGNISHORIZONT
Beitrag anzeigen
Nach meiner Recherche hat Wasser eine spezifische Wärmekapazität von etwa 4180 Joule pro Kilogramm und Kelvin und Luft von etwa 1000 Joule pro Kilogramm und Kelvin.
Weiterhin hat laut Google-Recherche die Atmosphäre der Erde eine Masse von 5,13*10^18 kg und die Ozeane eine von 1,35*10^21 kg.
Damit hat die Erde (bzw. wetterrelevante Anteile) eine Wärmekapazität von:
1000 J/kgK * 5,13*10^18 kg + 4180 J/kgK * 1,35*10^21 kg = 5,65*10^24 J/K
Dies stellt eine riesige thermische Trägheit dar. Um die Atmosphäre und alle Ozeane um 1 Kelvin zu erwärmen, braucht man also 5,65*10^24 Joule an Energie.
Laut diesem Bild beträgt die Netto-Energieaufnahme der Erde 0,9 W/m²
(Komisch kommt mir hier nur vor, dass hier nicht mit der Solarkonstante von 1367 W/m² sondern mit 341 W/m² gerechnet wird.)
Geht man von der ganzen Erdoberfläche als bestrahlte Fläche aus, also von etwa 510*10^12 m², erhält man eine aufgenommene Energieleistung von 4,59*10^12 Watt.
Mit dieser Strahlungsleistung würde es fast 4 Millionen Jahre dauern, um die Ozeane und die Atmosphäre um 1°C zu erwärmen.
Da die Erde ein Albedo von 0,367 hat, würde jede solare Strahlungsschwankung sowieso nur mit knapp 65% auf das Klima wirken. Dazu kommt noch der komplexe Energiekreislauf, wie er auf dem obigen Bild dargestellt ist. Die Sonnenaktivität müsste schon mehrere Hundert Jahre um mindestens ein paar Prozent abweichen, damit das Klima auf der Erde signifikant beeinflusst wird.
Kommentar